Beiträge von Steffi E.

    Hallo,


    beschreib doch mal bitte das "will ihm ins Gesicht beißen" etwas genauer.
    So wie es sich jetzt für mich anhört, hat sie ja nicht...


    Was hat sie aufgehalten?
    Hast Du eingegriffen, oder wieo kam es nicht dazu?
    Hat sie ihn wirklich beißen wollen?
    Hat sie sich schnell auf ihn zubewegt, oder eher langsam?
    Hat sie geknurrt?
    Könnte es auch sein, dass sie ihn nur abschlecken wollte, weil z.B. ein Krümel Essbares auf seiner Wange war?


    Hört sich jetzt ziemlich blöd an und ich bin heilfroh, dass nichts passiert ist.
    Ich frage nur, weil sie ja irgendetwas aufgehalten hat und ich denke, dass wenn Carina es gewollt hätte und keiner von Euch direkt neben Collin war, sie es auch getan hätte.

    Liebe Grüße und erholt Euch mal von dem Schreck


    Steffi

    Hallo,


    so wie Christine schon geschrieben hat, so würde ich es auch machen. Klebt Teppichreste auf die Stufen und lasst sie auf keinen Fall mehr schlechte Erfahrungen machen.
    Geht mit ihr die Stufen, Stück für Stück und achtet peinlich genau darauf, dass sie nicht nochmal abrutscht.


    Jede Stufe ist ein Fest und muss mit super tollen Leckerchen belohnt werden. Wenn sie irgendwann die Stufen hoch und runter geht ohne Probleme, dann würde ich immer vereinzelt eine Stufe ohne Teppich machen. Wenn ihr das langsam steigert, dann wird sie irgendwann die Treppen auch ohne Teppich laufen.
    Wenn sie trotz Teppich nicht laufen möchte, dann versuche mal die offenen Stellen mit Pappe zu zu machen. Auch hier würde ich wenn das funktioniert, immer mal wieder ein Stück Pappe entfernen.


    Viel Erfolg und mit Geduld wird das klappen


    Liebe Grüße


    Steffi

    Hallo,


    beate
    er bleibt defensiv, bis er angestarrt und dann angesprochen wird. Sobald jemand etwas von ihm will knurrt er. Es ist definitiv Angst.


    Allerdings kann aus dieser Angst heraus auch eine Aggression entstehen und dann geht der Hund auch nach vorne.
    Dies wäre der Fall, wenn der Hund kein Vertrauen in seinen Besitzer hat und sich "genötigt" fühlt, sich selbst zu verteidigen.
    Auch wenn er lernt, dass er sich durch knurren die Menschen vom Hals halten kann, kann sich dieses Verhalten so manivestieren, dass es am Ende nichts mehr mit der eigentlichen Angst zu tun hat, sondern zum festen Verhalten gehört.


    Soweit möchte ich es eben nicht kommen lassen und da sich die Menschen halt vielfach nicht an die Anweisungen halten, komme ich zu dem Entschluss, keinen mehr an ihn ran zu lassen.


    Ich möchte Filou zu einem Hund machen, der mich überall begleiten kann. Der ohne Angst durchs Leben gehen kann, der mir vertraut. Das dauert und die nun fast 4 Monate die er hier ist, sind noch keine Zeit. Hier wird noch einiges an Wasser den Berg runterfließen...


    liebe Grüße


    Steffi


    Ps. Filou ist trotz seiner Angst ein Hund, der ganz klare und feste Regeln braucht (gerade auch deswegen). Er hat, was Spielsachen angeht, schon so ein Resourcedenken und auch uns wollte er am Anfang kontrollieren (strategisch wichtige Durchgangsplätze wo er sich niedergelassen hat). Diesen Zahn haben wir ihm aber erfolgreich ziehen können. Keine Spielsachen mehr zur freien Verfügung (außer ein Kauseil), fester Platz usw. Vom Wesen her ist er ein ganz toller Hund, wenn ihm nicht die Angst einen Strich durch die Rechnung machen würde.

    Hallo,


    vielen lieben Dank für Eure Antworten.
    Ich gebe Euch vollkommen Recht: wenn der Hund frei ist, dann entscheidet er selbst. Das handhabe ich genau so. Wenn Besuch kommt, dann sollen die Hunde erstmal ihren Platz aufsuchen. Dann kommt der Besuch rein und wenn der sitzt, dann dürfen auch die Hunde wieder aufstehen.


    Meist kann Ronja es gar nicht erwarten und begrüßt alle freudig. Filou trabt ihr hinterher und bellt erstmal. Ich sage dann "ist ok" zu ihm und mittlerweile hat er es auch verstanden. Dauerte aber und hat einiges an Training gekostet. Wenn er gar nicht hören und will und den Besuch (ab und an tut er das nämlich) absolut nicht in Ruhe lässt, dann wird er kurz in den Flur verbannt und ignoriert. Nach einiger Zeit darf er dann natürlich wieder rein und wenn dann Ruhe ist, dann wird überschwenglich gelobt.


    Die Körpersprache ist bei ihm sehr, sehr wichtig. Da ich schon einige Praktikas bei Hundetrainern gemacht habe und mich immer weiterbilde, seit einiger Zeit auch mit anderen Hunden arbeite, hab ich über die Jahre einiges gelernt.
    Wobei, am meisten hab ich durch Filou gelernt. :D


    Das Ereignis mit der Trainerin war an der Leine und daher habe ich es auch nicht zugelassen.


    Die Frage nach der Trennungsangst und damit umgehen:
    Filou war so in Panik, dass er sich die Pfoten an der Tür hätte blutig gekratzt. Er sabberte extrem und das auch nur wenn ich die Wohnzimmertür geschlossen hatte, um kurz aufs Klo zu gehen.
    Die ersten Tage hat er mit uns verbracht und durfte, bis letzte Woche, auch im Schlafzimmer in seiner Box schlafen (wir haben noch drei Katzen und wie gesagt Ronja, da bleibt mit Tieren im Schlafzimmer kein Platz mehr im Bett :lachtot: )


    Angefangen habe ich wenn er sein Fressen morgens bekam. Fressen in den Napf und kurz aus dem Zimmer. Abends haben wir das Ritual: Filou bekommt immer noch ein Betthupferl wenn er in die Box zum schlafen geht. Irgendwann hab ich angefangen ihn zuerst ins Schlafzimmer zu lassen, bin dann nochmal ins Bad und bei meiner Rückkehr gab es das Betthupferl.
    Gleichzeitig habe ich ihn im Wohnzimmer an seinen Platz gewöhnt.
    So nach und nach konnte ich auch die Türen schließen und ihn für kurze Zeit alleine lassen.
    Da wir in einem recht großen Haus wohnen, habe ich die Verbindungstür geschlossen. So konnte er sich nur im Wohnzimmer, der Küche und Flur im unteren Stockwerk bewegen. Hier fühlte er sich sehr schnell heimisch und sicher. Mit der Zeit wurde der Freiraum immer weiter ausgedehnt und schließlich merkte ich an seinem Verhalten, dass es ihm nichts mehr ausmachte, alleine zu sein. Er blieb einfach liegen.
    Von da an hab ich die Zeit immer wieder langsam verlängert und heute variiert es immer mal.


    Vor einer Woche haben wir die Box in den Flur vor unsere Schlafzimmertür gestellt und offen gelassen. Filou ist wie immer direkt in die Box gesprungen und hat auf Leckerli gewartet. Der Platz an dem die Box stand, war ihm anscheinend egal. Von da an konnte er schlafen wo er wollte und ich glaube er genießt es.
    Er macht kein Theater und kommt mir morgens von unten entgegen.


    Mein Vorteil ist und war: ich hatte niemals Zeitdruck da ich selbständig bin und meine Hunde mich immer begleiten können. Von daher konnte ich warten bis Filou definitiv so weit war. Auch wenn meine Hunde kaum alleine sein müssen, finde ich es extrem wichtig, dass sie es können. Es ist doch wieder ein Stückchen Freiheit wenn ich abends einfach mal essen gehen kann, ohne die Hunde im Genick zu haben.


    Wegen des Bellens und Knurrens nochmal:
    meint ihr ich soll so weitermachen?


    Liebe Grüße


    Steffi

    Hallo Alex,


    natürlich üben wir weiter und aufgegeben wird nicht. :D
    Schließlich haben wir ja auch schon super tolle Erfolge (Kontrollverhalten/Resourcenverteidigung) feiern können.


    Ihm machen Menschen um uns herum nichts aus, so lange sie eben nichts von ihm wollen(von Inlinern, Skateboardfahrern und Dreiräder abgesehen. Daran arbeiten wir im Park und mit großer Entfernung zu den Angstobjekten. Futterbeutel ist immer dabei. Hier bin ich optimistisch). GottseiDank sind es ja nicht mehr alle Menschen, sondern nur noch vereinzelt.
    Es scheint echt mit dem Blickkontakt zusammen zu hängen.


    Wir gehen/gingen auch auf den Hundeplatz und haben eine Junghundegruppe besucht. Die Trainerinnen arbeiten dort mit positiver Bestätigung. Eine der Trainerinnen hat er auch nicht leiden können und diese ständig angeknurrt wenn sie ihm zu nahe kam. Sie wollte es dann auf die penetrante Tour lösen und bot ihm immer wieder Leckerlis an. Diese sollte er erst aus der Hand nehmen, dann von ihrem Ärmel und zu guter letzt von ihrem Bauch/Brustkorb (sie war knieend auf dem Boden).
    Aus der Hand konnte ich noch nachvollziehen, das war auch nicht das Problem. Als es an den Ärmel ging zögerte er und zog sich hinter mich zurück, hörte aber mit dem Knurren auf. Die Trainerin wollte ihn weiter locken und versuchte seitlich an ihn ranzukommen. In dem Moment als er knurrte, stellte ich mich dazwischen, so dass Filou wieder hinter mir war und sagte der Trainerin, dass ich dies so nicht möchte. Sie konnte mich nicht verstehen, lies es aber bleiben.
    Ich versuchte ihr noch zu erklären, dass ich vollkommen damit zufrieden bin wenn der Hund sich hinter mir versteckt und Schutz sucht. Diesen möchte ich ihm dann auch bieten. "Wenn du unbedingt einen Angsthasen haben willst und nicht dran arbeiten willst, dann bitte!"
    Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich lieber einen Hund habe, der sich hinter mir versteckt und ruhig ist, als einen, der mir nicht vertraut und meint sich selbst verteidigen zu müssen, weil ich es ja offensichtlich nicht auf die Reihe bekomme.
    Er wird wahrscheinlich niemals ein Hund werden, der zu jederman freudig hinrennt wie Ronja. Muss er aber auch nicht. Er soll lernen, dass er zu Menschen hinkann wenn er will. Wenn er Angst hat, dann sollte er zu mir kommen und diese Menschen einfach ignorieren und nicht versuchen sich selbst zu verteidigen.
    Nur wie gesagt, mit dem Hinlassen ist es trotz Absprache immer so ne Sache. Daher besser gar nicht mehr?


    Nun denn, ich werde weiter arbeiten. Wenn ich nicht schon von Kindesbeinen an mit Hunden zu tun gehabt hätte, dann wäre ich mit dem kleinen Racker definitiv überfordert gewesen. So konnte ich sein Verhalten von Anfang an einordnen und in die richtigen Bahnen lenken.


    Falls noch jemand eine Meinung äußern will, dann immer her damit.


    Liebe Grüße


    Steffi

    Hallo,


    ich muss etwas weiter ausholen:
    wir haben seit Mitte Dezember einen Bordercolliemix aus Spanien. Filou ist mittlerweile so um die 8 Monate alt. Er lebt bei uns als Zweithund. Ronja meine Bordercolliehündin wird im August 10 Jahre alt und eine sehr selbstsichere Hündin.
    Als Filou zu uns kam war er völlig verängstigt und unterwarf sich, sobald man nur in seine Richtung ging.
    Nach einer Woche war er uns gegenüber sehr offen und freudig, solange man auf seine Körpersprache achtete. Draußen hatte er vor allem Angst (Autos, Motorräder, Mülltonnen, Menschen usw).
    Mit viel Geduld (zum Glück ist er sehr neugierig) habe ich ihn überzeugt, dass diese Dinge nicht gefährlich sind und auch an Menschen können wir mittlerweile problemlos vorbeilaufen.
    Er hatte extreme Trennungsängste, welche wir nun ihm Griff haben. Er bleibt ohne Probleme 3-4 Stunden alleine.


    Da er im Freien (Jagdtrieb) unansprechbar ist, bekommt er sein Futter nur noch über den Tag verteilt aus dem Futterbeutel. Das funktioniert sehr gut.


    Manche Menschen knurrt und bellt er aber immer noch an wenn sie sich ihm nähern oder ihn auch nur ansprechen. Ist zwar seltener geworden, aber dann umso heftiger.


    Seit gut zwei Wochen versuche ich ein Schema zu erkennen und bin nicht drauf gestoßen.
    Die Menschen, welche von Filou angeknurrt werden haben keinerlei Ähnlichkeit. Sie sind mal männlich mal weiblich, mal groß mal klein, mal dick mal dünn, mal blond mal braunhaarig. Mal hundeerfahren, mal gar nicht hundeerfahren.


    Gestern abend viel es mir dann wie Schuppen von den Augen:
    die meisten schauen ihn erst eine Weile an (Blickkontakt=Bedrohung, anders kann ich es mir nicht erklären) und sprechen ihn dann an. In dem Moment wo sie ihn dann auch noch ansprechen, beginnt er zu knurren.
    Anfassen lasse ich nicht zu(sofern ich schnell genug bin)!
    Es ist auch so, dass er sich diesen Menschen nähert und sie beschnüffelt, sobald sie sich abwenden. Man merkt ihm dann deutlich seine Angst an (geduckte Haltung, lang machen usw) Ich habe das bisher zugelassen, sofern die Menschen ihr ok gaben und sagte ihnen, sie sollten ihn nicht anschauen und auch nicht anfassen.


    Tun sie das, dann ist alles ok. Filou zieht sich irgendwann zurück und gut ist es.
    Leider kann man sich aber auf die Menschen nicht verlassen und einige versuchen dann doch die Hand auszufahren, Blickkontakt herzustellen und schon geht die Knurrerei wieder los (ich glaube viele müssen sich etwas beweisen).


    Ich habe gestern abend beschlossen, ihn künftig nicht mehr an diese Menschen (außer wirklich gute Bekannte, die sich daran halten was ich sage) heranlassen und versuche ihn weiterhin aus dem Futterbeutel zu belohnen, solange er ruhig ist.
    Ich versuche ihm halt die Menschen "schön" zu füttern.
    Natürlich wäre es schön, wenn sich die Menschen (selbst Menschen im Hundeverein halten sich nicht dran) an die Anweisungen halten würden und mit Sicherheit würde es Filou sehr helfen wenn er die Menschen beschnüffeln könnte, von diesen ein Leckerli bekommen würde und fertig.
    Leider ist es aber nicht durchführbar und ich denke, dass es für ihn jedes Mal ein Rückschlag ist, wenn er sich ihnen nähern kann und diese dann doch wieder voll auf Konfrontation gehen. Sein Knurren zeigt dann ja auch Erfolg, denn die Menschen ziehen sich von ihm zurück. Diesen Lernprozess (knurren=Menschen ziehen sich zurück) möchte ich vermeiden. Viel lieber ist mir die Verknüpfung: Menschen=wo bleibt mein Futter?


    Was würdet ihr tun und wie seht ihr die Situation. Bin ich auf dem richtigen Weg?


    Liebe Grüße


    Steffi

    Hallo,


    Du solltest das Ende der Schleppleine in der Hand behalten, denn ansonsten hast Du überhaupt keine Kontrolle über den Hund.


    Zumal er sich mit der Leine im Gestrüpp verfangen kann und auch nicht mehr zu Dir zurück kann. Das kann gefährlich werden für den Hund.


    Ich würde an der Schleppleine das Abrufen trainieren und zwar immer dann wenn die Schlepp zu Ende geht. Kommt Dein Hundi, wird er mit Superleckerchen belohnt, reagiert er nicht, dann gehtst Du kommentarlos in die andere Richtung. Bitte verwende an der Schleppleine ein Geschirr, wenn ein Hund im vollen Lauf in die Schleppleine kracht und ein Halsband trägt, dann kann er sich übelst verletzen.


    Zum anderen musst Du Dich interessant machen. Wenn Dein Hund ein Spielzeug hat, welches er sehr gerne mag, dann nimm dies nur noch auf Spaziergänge mit. Er darf es nur noch von Dir und nur auf den Spaziergängen haben, nicht in der Wohnung rumliegen lassen.


    Viel Erfolg und liebe Grüße


    Steffi

    Hallo,


    so ganz kann ich es auch nicht verstehen. Die jetzige Besitzer wollte den Hund wegen des starken Leineziehens abgeben?!
    Das kann ich nicht verstehen. Dies sagt doch nur aus, dass sie einem Hund nicht gewachsen ist und auch nicht wirklich an einem Problem arbeiten will.
    Liebe hin oder her, so groß kann die Liebe meines Erachtens nicht sein, denn dann käme wegen so einer Lapalie keine Abgabe in Frage.


    Den Vertrag nachträglich zu ändern geht gar nicht, das ist nicht zulässig. Zumal die Besitzerin den Vertrag erneut unterschreiben müsste, damit die Zusatzvereinbarungen gültig werden.


    Wenn Du einfach etwas in den bestehenden Vertrag einbaust und ihn dann kopierst und zurückgibst, hast Du ganz schlechte Karten. Der Vertrag ist nicht Rechtens.


    Ich verstehe auch nicht was Du eigentlich möchtest? Entweder der Hund kommt zu Dir, oder er bleibt bei der jetzigen Besitzerin.


    Liebe Grüße


    Steffi

    Hallo,


    leider ist es mit "Mittags jemanden finden" nicht getan. Wenn ich mich recht erinnere handelt es sich um einen 7 Wochen alten Welpen.
    Der braucht dann schon eine Ganztagesbetreuung (an die er sich dann auch bindet in dem Alter).


    Wie lange geht denn Dein Praktikum? Wenn es sich nur um zwei Wochen handelt, dann könnte eventuell die Züchterin den Hund so lange zurücknehmen.


    Wie wolltest Du es denn generell handhaben wenn Du wieder Arbeit hast?
    Mach Dir mal darüber ernsthaft Gedanken, denn nur wenn Du hier eine Lösung hast, würde ich in Betracht ziehen den Hund zu behalten und auch nur wenn das Praktikum nicht gleich ein halbes Jahr geht.


    Ansonsten kann ich Dir nur raten, die Züchterin zu informieren und den Hund bestmöglich und endgültig unterzubringen in einem neuen Zuhause.
    So schwer das auch sein mag. Derzeit hat er sich noch nicht so sehr an Dich gebunden und wenn Du ihn hergeben müsstest, dann jetzt und sofort.


    Sorry, aber das ist meine Meinung. Man kann einen Welpen nicht zu sich nehmen und dann 8 Stunden arbeiten gehen und ihn während dessen zu jemand anderem bringen. Er weiss ja gar nicht mehr wo er hingehört.


    Grüße


    Steffi

    Hallo,


    ich denke, dass Dein Hund sich noch nicht an die neue Umgebung gewöhnt hat und Du ganz langsam anfangen solltest mit dem "alleine sein".


    Einen zweiten Hund als Problemlöser finde ich nicht gut. Wenn man sich einen zweiten Hund anschafft, dann weil man einen möchte und nicht, weil dann der erste "vielleicht" besser alleine bleiben kann.


    Ich würde noch etwas Zeit geben. In einer neuen Wohnung sind auch immer neue Geräusche (im Treppenhaus, andere Mieter usw). Sie muss sich erst an alles gewöhnen.


    Gib ihr Zeit.


    Zwei Hunde sind toll, keine Fragen, aber auch beide haben unterschiedliche "Schwachstellen". Auch ein neuer Hund muss das Alleinesein erst mal lernen und das geht nicht von heut auf morgen.


    Man liest auch oft "beim Vorbesitzer konnte sie alleine bleiben"...
    Oft liegt es wirklich an der neuen Umgebung und mit der Zeit löst sich das Problem in Luft auf.


    Ich hab seit Mitte Dezember einen Zweithund. Dieser kommt auch aus Spanien und ist nun so um die 7-8 Monate alt.
    Er hatte auch extreme Verlustängste (kratzte sich die Pfoten fast blutig, sabberte ohne Ende und urinierte) . Ich habe lange mit ihm geübt, in ganz kleinen Schritten. Nach 4 Wochen konnte er 1,5 Stunden alleine sein. Heute bleibt er auch mal 4 Stunden alleine.
    Auch hat er zu Beginn bei uns im Schlafzimmer in der Box geschlafen. Eigentlich wollten wir keinen Hund mehr im Schlafzimmer, vor allem weil wir auch noch drei Katzen haben und wenn wir die Tür offen lassen würden, dann hätten wir selbst keinen Platz mehr im Bett.
    Jetzt nach 4 Monaten habe ich die Box (offen) in den Flur vor die Schlafzimmertür gestellt. Meine Hündin schläft auch dort und was soll ich sagen: Er schläft zwar nicht in der Box, sondern unten im Wohnzimmer, aber er gibt Ruhe und ist ausgeglichen. Von Trennungsangst keine Spur mehr.


    Vielleicht macht Dir das ja etwas Mut.


    Liebe Grüße


    Steffi