Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    bis vor kurzem (ca eine Woche) habe ich auch noch so gedacht wie ihr.
    Resourcen werden vom Mensch verwaltet.

    Der Spanier zu meinen Füssen hat mich eines Besseren belehrt.
    Man muss immer schauen, was es für ein Hund ist, wie ist seine Vergangenheit, was hat er erlebt bevor er zu mir kam.

    Filou kam mit 4-5 Monaten zu mir.
    Spielzeug war super toll und alles musste sofort im Korb deponiert werden. Auch musste man immer aufpassen, ob sich eventuell eine Katze, oder vielleicht sogar Ronja dem Korb und somit dem Spielzeug näherte.
    Ihm fiel es generell schwer etwas herzugeben, von Anfang an verkrampfte er sich wenn er ein Spielzeug, oder einen Kauknochen hatte.

    Wir machten Tauschgeschäfte. Gab er mir seinen kleinen Knochen, so bekam er einen größeren.
    Spielzeug (immer drei oder vier Stück, also keine Unmengen und zum Ronjatraining)lag bei mir auch herum, denn Ronja war nie so und ich schicke sie oft los mir das ein oder andere bestimmte Spielzeug zu holen. Sie macht keine kaputt und spielt nur mit mir, aber nicht alleine.

    Filou war da eben wie erwähnt anders, aber Sachen verteidigen gibt es bei mir nicht. Ich bin aber nun auch niemand, der dem Hund jeden Tag den Knochen wegnimmt, nur um ihm meine Macht zu demonstrieren. Nur damit da kein falsches Bild aufkommt.

    Spielzeug gab es von da an immer nur wenn wir zusammen gespielt, oder trainiert haben. Zwar schon öfter am Tag, aber nur für bestimmte Zeit eben. Ab und an bekam er auch mal was überlassen, aber letztendlich wurde es immer irgendwann eingetauscht. Meist gegen etwas anderes tolles (Ochsenziemer, Schweineohr, Pansen, oder einen Baumwollstrick zum nagen), aber dennoch eingetauscht=weg.

    Seit einer Woche liegt hier überall das ganze Spielzeug rum.

    Was soll ich sagen:
    Am ersten Tag war Filou abends total müde vom ständigen "Spielzeug in den Korb tragen" müssen.
    Am zweiten Tag hörte er nach der Hälfte auf und legte sich erschöpft dazu.
    Am dritten Tag wollte er dann nur noch das Spielzeug haben, welches Ronja gerade hatte. Logisch...

    Seit gestern ist es ihm völlig egal wer mit was und warum und überhaupt spielt.
    Er hortet sie nicht mehr und seit heute apportiert er sie und spuckt sie mir vor die Füsse wenn ich aus sage. Vor allem das erste Mal richtig freudig.

    Ich habe halt mal versucht um die Ecke zu denken und hatte damit Erfolg.
    Sein Verhalten hat sich um 180° gedreht.
    So kam ich auf meine Überflussmethode.
    Sicher nicht für jeden Hund anwendbar.
    Für einen Hund aber, welcher schon Hunger gelitten hat und gelernt hat, dass er Fressen oder besondere Sachen verteidigen muss, da sie ansonsten unwiederbringlich weg sind, einen Versuch wert.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    inkontinent kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen.
    Ich hatte eine Colliehündin, welche inkontinent wurde ab dem 7. Lebensjahr.
    Es zeigte sich nicht dadurch, dass sie sich hinhockte zum pinkeln, sondern, dass sie es einfach nicht halten konnte wenn sie länger lag. Es lief einfach und nicht gewollt.

    Eine Hündin welche sich "bewusst" hinsetzt, ist nicht inkontinent.

    Dennoch glaube ich, dass die Hündin ein Problem hat.
    Sei es körperlich, oder geistig.
    Irgendetwas stimmt nicht nicht mit ihr.
    Ich würde sie zum einen von einem Tierarzt genaustens ganzkörperlich untersuchen lassen und zum andern würde mich noch interessieren, was ihr mit ihr macht um sie zu beschäftigen?
    Es ist schwierig hier die Ursache in einem Forum rauszufinden, gerade wenn es um so ein Thema geht und es sich eher um die Psyche handeln sollte.

    Daher würde ich zu einem Trainer vor Ort raten wenn alles körperliche abgeklärt ist.

    Liebe Grüße und hoffentlich wird es bald besser

    Steffi

    Hallo,

    die Hündin scheint aber sehr gut auf Körpersprache zu reagieren.
    Frontales auf die Hündin zulaufen bedeutet für solche Hunde Bedrohung/bedrängen. Wenn man sie dabei noch anschaut und sich über sie rüber beugt, ist es ganz aus.

    Ich habe es bei meinem Spanier nur über die Körpersprache geschafft.

    Du hast ja schon festgestellt, dass sie kommt wenn man sich von ihr abwendet und sie eher seitlich von hinten füttert.
    Mach weiter damit.
    Achte mal ganz genau auf Dich selbst.
    Du wirst selbst merken, dass man sich dutzende Male am Tag über den Hund beugt (z.B. Halsband/Geschirr anlegen, Futter geben, schmusen usw)

    Je mehr man sich darüber bewusst wird und sich selbst korrigiert um so schneller wird sie vertrauen fassen.
    Mit der Zeit wird sie immer schneller auf Dich zulaufen und wenn sie einen Anflug von Freude dabei zeigt, dann kannst Du ganz langsam beginnen Dich ihr mehr zu zu drehen.
    Irgendwann wird der Hund keine Angst mehr haben und auch frontal auf Dich zulaufen und Dich anschauen.

    Dauert seine Zeit, ist aber der Mühe wert.
    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und Freude dabei, Deinem Hund zu zeigen, dass Menschen gar nicht so schlecht sind. :D

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    was für ein süßes Hundemädchen.
    Da verliebt man sich doch auf den ersten Blick.

    Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Kleinen und noch etwas::)
    egal wann ihr euch für die Kleine entschieden habt:
    Ecco wäre froh wenn ein anderer Hund die Liebe erfahren darf, die er all die Jahre erfahren durfte!

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    wenn es schon so verfahren ist, dann würde ich zu einem anderen Hundetrainer tendieren.
    Wenn sie mit der Trainerin nicht klar kommen, dann hat das wenig Sinn.

    Vielen Menschen fällt es erstmal schwer sich selbst einzugestehen, dass man überfordert ist.
    Vielleicht würde es helfen, wenn Du Dich mal alleine mit der Frau auf einen Kaffee triffst. So ganz ungezwungen und stressfrei.
    Vielleicht kommst Du dann eher an sie ran und der Knoten löst sich. Glücklich können sie ja über diese Situation nicht sein.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    Ronja geht sehr gerne zu meinen Eltern und wir haben bis vor drei Jahren auch nur zwei Häuser neben ihnen gewohnt.
    Sie kennt die Umgebung dort und außerdem ist ja im Haus auch noch der über alles geliebte, leckerliverteilende Opa. :D

    Ihn liebt sie heiß und innig.

    Wenn ich sie dann wieder abhole, liegt sie völlig unbeeindruckt bei ihm auf dem Teppich und würdigt mich keines Blickes.
    Allerdings hab ich erfahren, dass meine Eltern immer wissen wann ich komme. :schockiert:

    Sie geht ca zwei Stunden bevor ich komme an das Hoftor und wartet. In dem Moment wo ich um die Ecke fahre, rast sie wie eine bekloppte hoch zu meinem Opa und legt sich ab. So als läge sie seit Stunden da. :roll:

    Sie ist schon eine Nummer für sich.
    Nehm ich dann aber die Leine in die Hand, ist sie schneller am Gartentor als ich gucken kann.

    Filou haben wir noch nicht ausgelagert, da wir ihn auch erst 5 Monate haben. Zu meinen Eltern kann er nicht wegen dem Rüden meiner Mutter.
    Wir haben zwar viele Freunde die ihn nehmen würden, aber da werd ich mir schwer tun, da er nicht ganz so einfach ist.
    Mal abwarten, derzeit ist noch keine Auslagerzeit in Sicht.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich habe leider einmal mitansehen müssen wie sich ein Hund beim spielen im Kettenhalsband eines anderen mit dem Eckzahn verharkt hatte.
    Die Hunde gerieten dermaßen in Panik, dass der verharkte Hund ständig um den anderen umsprang und diesem immer weiter das Halsband zuschnürrte. Der unten liegende Hund hatte mittlerweile eine blaue Zunge und die HHs waren absolut hilflos. -sie machten auch keine Anstalten dazwischen zu gehen.

    Ich bin dann zum nächsten Haus gerannt, habe mir eine Zange geholt und mit viel Mühe das Halsband durchgezwickt.
    Angst gebissen zu werden hatte ich schon, aber die Hunde waren mir da einfach wichtiger, im Gegensatz zu ihren HHs, die überhaupt nicht wussten wie sie da dazwischen gehen sollten, denn es handelte sich ja, so die HHs, um zwei Pitbullterriermischlinge. :irre:

    Nachher fragte ich sie dann, ob ich hätte warten sollen bis der unten liegende, nach Luft röchelnde Hund, erstickt wäre.

    Unglaublich war das. Daher bin ich immer sehr vorsichtig wenn ein Hund ein Kettenhalsband an hat. Hab ja nicht immer einen Seidenschneider einstecken. Klar, mit einem normalen Halsband kann das auch passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering.

    Ich würde das Gespräch mit der HH suchen und wenn sie uneinsichtig wäre, dann würde ich wie schon gesagt, alle Hunde abrufen und abwarten wie sie reagiert.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich denke auch, dass es sich um Unsicherheit handelt.
    Filou war damals auch so und ich habe gute Erfolge erzielt, indem ich entweder einfach unbeeindruckt weiter gelaufen bin, oder wenn ich die Menschen kannte, stehen geblieben bin und mich mit ihnen unterhalten habe.

    Dabei habe ich ihn einfach ignoriert. Mittlerweile kann ich an jedem Menschen vorbeilaufen, ohne dass er bellt.
    Nur wenn ihn jemand anfassen will bellt er noch.
    Das muss aber ja auch nicht sein und wird von mir unterbunden (das Anfassen meine ich).

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    weiss man denn wo der Hund herkommt?
    Hat er schon in einer Familie gelebt?

    Ich würde ihn in der Wohnung erstmal nicht aus den Augen lassen und bei jedem Versuch ein "nein" und ab nach draußen.
    Wenn er draußen pinkelt, dann immer schön loben und ihm auch mal ein Leckerli zustecken.

    Ist wahrscheinlich im Moment sehr schwierig für Dich wenn Du auch noch ein Krabbelkind hast, welches Deine volle Aufmerksamkeit braucht.
    Jedoch ist es auch nicht sonderlich erbaulich wenn er an Ecken pieselt und das Pipi dann durch die Teppichleiste in den Boden läuft. :???:

    Hm, ich denke wenn wenn Du ihn wie einen Welpen immer lobst wenn er draußen Pipi macht und drinnen aufpasst wie ein Schießhund, dann wird das bestimmt schnell erledigt sein.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    das geht so überhaupt nicht. Ginny darf euch nicht verteidigen, denn ihr bestimmt wer zu euch darf und wer nicht!
    Da darf es auch keine Diskussion geben.

    Ein solches Verhalten würde bei mir konsequent unterbunden werden. Wenn ihr euch mit der Kleinen abgebt und sie sich knurrend dazwischen drängen, oder die Kleine gar angreifen möchte, dann schieb sie kommentarlos weg. Ist dies nicht möglich, oder reicht das nicht aus, dann würde ich sie stillschweigend aus dem Raum führen und für einige Minuten schmoren lassen.

    Jedes gute Verhalten von eurer Hündin sollte belohnt werde. Zeigt ihr auf, welches Verhalten ihr von ihr erwartet.
    Solltest Du Angst vor einer Beisserei haben, dann mache ihr eine leichte Leine im Haus dran. So kannst Du sie, ohne zu nah an sie ran zu müssen, aus dem Raum führen.

    Sie muss lernen, dass ihr nicht ihr Eigentum seid.
    Die Kleine braucht auch den Kontakt zu euch und den sollte sie auch bekommen ohne Angst haben zu müssen von Ginny angegriffen zu werden.

    Liebe Grüße

    Steffi