Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    ich denke es hat irgendetwas damit zu tun, dass Ronja nicht da war. Er fraß damals besser wenn Ronja da war und der Napf war immer leer.
    Wenn Ronja nicht da ist, dann frisst er nicht und lässt einiges im Napf was er dann verteidigt.

    Nacheinander am selben Platz füttern möchte ich nicht, da er so wieder Stress bekommt. Das merke ich daran wenn die Tiere (Ronja wie Katzen) durch die Milchglastüre sichtbar werden. Dann geht die Knurrerei los. Daher möchte ich nun in einem ganz anderen Zimmer, da hab ich ihn zu Beginn immer gefüttert und auch mit ihm trainiert, füttern.
    Dieser Platz ist nicht negativ für ihn.
    Hier soll er jetzt lernen, dass er keine Angst mehr haben muss. Vor allem möchte ich den Stresslevel nach unten fahren, so dass er wirklich entspannt frisst.

    Wenn das möglich ist, dann werde ich mich schrittchenweise vom Napf entfernen. Es steht auch eine Couch in diesem Raum, mein Ziel ist es, irgendwann das Futter hinzustellen und mich auf der Couch in ein Buch zu vertiefen.
    Klappt das, dann werde ich versuchen ihm Hundekuchen und Leckerlis zu überlassen und während er diese frisst einfach weitere im Zimmer verteilen. So soll er lernen, dass es genug von diesen Sachen gibt und es sich nicht lohnt, dass er diese verteidigen muss.

    Klappt das in dem Zimmer über mehrere Tage/Wochen gut, dann werde ich anfangen im Wohnzimmer genau so vorzugehen. Allerdings muss ich mir da dann sicher sein, dass er nicht gegen die Katzen oder Ronja geht.
    Das heißt für mich:
    ich fange damit an wenn Ronja mal übers Wochenende bei meinem Exmann ist. Wir werden die Katzen aussperren und dann anfangen die Hundekuchen/knochen zu verteilen.

    Auch soll er lernen, dass alle Sachen die er von uns in seinem Korb bekommt, ihm gehören und er diese in Ruhe fressen kann. Das wusste er schon, aber ich möchte wieder von Null anfangen. So schaffe ich mir keine weiteren Gefahrenzonen indem er z.B. mal unter dem Esszimmertisch liegt und ich Besuch bekomme, aber vergessen habe, dass da noch eine Kaurolle liegt.

    So stell ich mir den Therapieplan vor, da ich immer mehr zu der Überzeugung komme, dass das Verhalten aus Angst heraus kommt.
    Mal sehen was die Trainerin dazu sagt, wenn sie ihn live gesehen hat.

    Bis dahin werde ich ihn weiterhin in dem Zimmer füttern und keine Situationen provozieren und auch nicht versuchen mich jetzt schon vom Napf zurückzuziehen. Er soll Sicherheit bekommen jetzt, mehr nicht!
    Auch den Fressplatz ständig zu ändern würde die Unsicherheit nur verstärken. Von daher bleibe ich nun bei der Linie.

    Mir ist klar, dass dieses Vorhaben von mir Monate dauern wird und ein zu früh eingeleiteter weitere Schritt kann alles zunichte machen. Von daher:
    Gut Ding will Weile haben!

    Was meint ihr dazu?

    Liebe Grüße

    Steffi

    cazcarra:
    habe Dir eine Mail geschrieben bezüglich Trainerin, denn ich kann keine PN schreiben.

    @all:
    das kursiv geschrieben kann ich erstmal vergessen, denn es hat sich folgendes verändert:
    er verweigert nun immer öfter sein Futter und unterwirft sich mir...
    Ich weiss echt nicht mehr weiter.
    Es ist nichts mehr vorgefallen und es ging vier Tage lang super in dem andern Zimmer.
    Er freut sich auch auf sein Fressen, denn er hüpft freudig in das Zimmer hoch und wartet dort auf mich. Auch schmatzt er vorher, er hat Hunger...

    Manchmal glaube ich schon, dass es irgendetwas organisches/nervliches ist. Er hat eine offene Stelle an der Pfote wo er extrem viel dran rumleckt. Entweder Futterallergie (habe das Futter vor 3 Wochen umgestellt, aber seit 4 Tagen fütter ich wieder das alte), Herbstgrasmilben, glaube ich aber nicht, oder ein Leckekzem welches stressbedingt sein könnte/ist. Werde dies morgen mit dem TA abklären wenn die Trainerin da war.
    Nun ja, ich weiss, dass mir keiner hier helfen kann, aber es hilft mir wenn ich niederschreiben kann.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Trainerin gefunden, die mich gestern sogar spät abends noch angerufen hat. Sie hat selbst spanische Hunde und wirkt sehr nett und mit mir auf einer Wellenlänge zu sein.
    Das Gespräch dauerte 20 Minuten und ich erzählte mir schon mal einiges von der Seele weg. Es tat wirklich gut, denn sie schien solche Situationen zu kennen.
    Auf jeden Fall geht es mir nun besser. Sie kommt kommenden Montag.

    bungee:
    er hat mich sonst noch nie angeknurrt, ist noch nie irgendwie gegen mich gegangen.
    Jedes Mal wenn es vorkam ging es um Futter, oder Knochen.
    Selbst bei den Spielzeugen ist es kein Problem. Auch wenn er etwas hat was er nicht haben soll, kann ich es ihm wegnehmen ohne das kleinste Problem.
    Wenn ich die Hand am Napf halte, dann knurrt er nicht. Und wenn, dann nur weil er ein Geräusch von Ronja oder den Katzen hört. Das hat aber dann nichts mit mir zu tun.
    Geschafft habe ich das weil ich ihn zu Beginn nur aus der Hand gefüttert habe um sein Vertrauen und die Bindung besser aufzubauen. Das klappte super. Irgendwann bin ich dazu übergegangen ihm den Napf hinzustellen. Beide Hunde fraßen gemeinsam, jeder an seinem Napf und mit einem Meter Abstand dazwischen. Es gab keine Probleme.

    Wir sind im Juli in Urlaub und ich brachte Ronja zu meinen Eltern, da es für sie nur eine Strapaze gewesen wäre wegen ihrer HD.
    Am kommenden Morgen stellte ich ihm wie gewohnt Futter hin und ging in die Küche um mir einen Kaffee zu holen. Als ich reinkam knurrte er das erste Mal!

    Im Urlaub stellte ich ihm auch den Napf hin und auch dort verteidigte er ihn sofort.
    Ab da gab es nur noch Futter aus der Hand und das verweigerte er drei Tage lang. Als das dann klappte bin ich dazu übergegangen ihm einen Teil des Futters im Napf anzubieten, hielt diesen aber fest.
    Das ging von Anfang an ohne Probleme. Er war zwar etwas ängstlich, aber mit jedem Mal füttern wurde er sicherer.

    Ich fütter die Hunde (zwei Hunde) getrennt mittlerweile. Und wir haben auch noch Katzen, die aber sowieso ihr Futter in der Küche haben. Dort kommen die Hunde nicht rein.

    Ich werde nun auch versuchen, ihm erstmal Sicherheit zu geben beim Fressen. Mir und meiner Freundin kommt es so vor als würde er sich sicherer fühlen wenn wir den Napf festhalten. Dann werde ich mich schrittweise von dem Napf zurückziehen. Bis dahin gehen aber noch ein paar Tage ins Land. Erstmal muss ich und auch er wieder vertrauen aufbauen.

    Steffi:
    das ist genau der Punkt, ich weiss dass er leidet und nicht so reagieren will. Ich habe mich damals für einen Hund aus der Tötung entschieden und war mir über kommende Probleme bewusst. Von daher ist aufgeben nicht drin.
    Auch wenn jeder durch meine Beiträge meinen könnte, Filou sei unberechenbar, das ist er keinesfalls. Er hat ein Problem, welches durch irgendetwas wieder aufgebrochen ist und da suche ich die Ursache.

    @all:
    ich habe ja da noch so ne Theorie entwickelt...
    Früher hab ich ja ausschließlich aus dem Futterbeutel gefüttert. Das heißt wenn er brav im Korb gewartet hat gab es eine handvoll Futter. Wenn wir abends in Bett sind und er in seine Box, gab es ein Leckerli, oder Futter!
    Es gab also sehr oft Futter, zwar in kleinen Portionen, aber eben sehr oft.

    Heute ist es so, dass ich zwar immer noch einen Futterbeutel mit Leckerlis dabei habe, aber das Hauptfutter gibt es zweimal täglich. Leckerlis gibt es beim üben und auch unterwegs.

    Könnte es sein, dass er meint diese Resource wird knapper?
    Er weiss ja nicht, dass er heute mehr bekommt als früher? Für ihn könnte es so aussehen, als würde es weniger werden.
    Wisst ihr was ich meine?

    Vielleicht liegt es ja auch daran?

    Muss da mal noch genauer drüber nachdenken, denn ich habe die Futterbelohnungen nur sehr langsam abgebaut und kam deshalb wohl auch nicht auf diese Möglichkeit. *grübel*

    Liebe Grüße und Danke

    Steffi

    Hallo,

    ich wohne in Bobenheim-Roxheim, das liegt zwischen Frankenthal und Worms. Postleitzahlengebiet 67240.

    Habe gerade nochmals mit dem anderen TA telefoniert und dieser meinte, dass es ein hochgefährliches Problem sei, denn wenn hier falsch reagiert wird kann das katastrophale Folgen haben.
    So wie ich es ihm geschildert habe meinte er, dass es durchaus mit Angst zu tun hat, aber auch ein austesten sein kann. Also wirklich weiter bin ich nun auch nicht.

    Ich habe jetzt bei einer Trainerin auf das Band gesprochen, allerdings will die für die An und Abfahrt je km 0,50 Cent. Bei 30km hin und wieder zurück sind das 60km und somit 30,00 Euro.
    Bin auch selbständig in der Versicherungsbranche und sollte auch eine Fahrtpauschale verlangen. Weiss gar nicht wie oft ich umsonst fahre???

    Naja, vielleicht findet sich ja noch etwas in der Nähe.

    Danke für Deine Hilfe

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo zusammen,

    ich habe jetzt mit einer weiteren Tierarztpraxis telefoniert. Dort war ich nur einmal, aber sie sind sehr nett und hilfsbereit und kennen Filou.

    Dieser TA ist genau wie ich der Meinung, dass der Hund etwas falsch verknüpft hat. Er ruft mich nochmals an, da er behandeln muss.
    Ich bin echt mit meinem Latain am Ende, denn ich habe keine Ahnung was das ausgelöst haben könnte? Der TA meint, dass irgendetwas in seiner Vergangenheit vorgefallen sein muss und irgendetwas ihn wieder daran erinnert hat. Auch wenn es nichts schlimmes war.

    Na super, ich finde hier keinen Trainer/in und ich denke nicht, dass ich noch Tage warten kann.

    Liebe Grüße

    STeffi

    Hallo,

    ich habe eben noch mit einem Hundetrainer telefoniert, da ich mir echt nicht mehr weiter weiss.
    Zur Vorgeschichte heute morgen:
    Ich habe ihm sein Futter in der Gästetoilette geben und kaum war ich draußen hörte ich ein Knurren. Ich hab extra Ronja und auch die Katzen von der Tür ferngehalten und zusätzlich noch eine Verbindungstür geschlossen.

    Er knurrte so lange bis er mich hörte, dann verstummte er und schien sich wieder hinzulegen. Kaum war ich weg knurrte er wieder, diesmal noch lauter. Als er mich kommen hörte, verstummte er sofort. Ich öffnete die Tür und er kam mir geduckt und beschwichtigend entgegen.
    Der Napf war voll.... Er hat nichts gefressen...

    Im Wohnzimmer beschwichtigte er mich ständig, obwohl ich gar nichts, rein gar nichts getan oder gemacht oder gesagt hatte. Er lag da, schaute ständig weg, schleckte sich über die Nase und wenn er lief, dann nur geduckt und mit eingekniffenem Schwanz.
    Was soll das? Ich fühl mich hier echt hilflos?
    Ich habe ihn nie geschlagen, nie im Nacken gepackt, achte sehr auf meine Körpersprache.

    Ich ging mit beiden Hunden in den Garten damit er den Stress abbauen konnte. Ich rief ihn und er kam schwanzwedelnd und freudig auf mich zu. Wir spielten, er brachte mir das geworfene Spielzeug und auf mein Aus hin bekam er ein Leckerli. Dieses nimmt er auch ohne zögern und ohne Angst. Früher hat er Spielzeuge verteidigt. Dies konnte ich abstellen in dem ich alle Spielzeuge verteilte und er merkte, dass immer welche da sind und sie ihm keiner streitig macht.
    Vielleicht wäre das eine Lösung für das Futter, aber da sind mir die Austicker zu heftig. Wir haben zwar keine Kinder, aber wir haben auch noch Katzen und das ist mir definitiv zu gefährlich.

    Meine Freundin ist krank und von daher heute zuhause. Als sie mich so fertig sah, meinte sie ich solle ihr den Napf geben und sie würde ihn füttern. Sie ging mit ihm in den Flur, auch hier zeigte er Unsicherheit, fraß dann jedoch aus dem Napf während sie ihn festhielt. Danach lehnte er sich an sie und genoß die Streicheleinheiten.

    Ich bin echt am Boden zerstört...

    Zurück zu Hundetrainer Nr. 2
    Dieser hat erst Ende Oktober einen Termin frei, auch wenn es jetzt so dringlich sei....
    Er hörte sich alles an und kennt auch Filous Vorgeschichte.
    Sein Rat war:
    kastrieren lassen wegen des innen liegenden Hodens. Er habe schon öfter Verhaltensänderungen festgestellt wenn der innen liegende Hoden falsche Hormone sendet oder eingeklemmt ist.
    Ich solle ihm sein Futternapf auf ein Handtuch stellen, oder festbinden. Ihn 10 Minuten fressen lassen und dann den Napf wegziehen. Wenn er knurrt sofort wegziehen.
    Er meint auch, dass dies mit seiner Vergangenheit zusammenhängt, aber ich dieses Verhalten auf keinen Fall dulden sollte.

    Dieser Tip scheint mir auch nicht der richtige. Ich brauche dringend jemand der sich das anschaut und wirklich fachkundig ist. Auch sollte ich ihn auf keinen Fall aus der Hand füttern, denn das ist Zuwendung in diesem Bereich und die sei hier fehl am Platz!?!
    Bis Ende Oktober warten kann ich auch nicht, denn wer weiss was bis dahin noch passiert? Allein mein Vertrauen in ihn wird gestört und das mit jedem Vorfall. Dies gibt mir nicht mehr Sicherheit und Filou erst recht nicht!

    Bei meinem TA bekomm ich erst am 10.10.2008 einen Termin, auch dieser sagte mir, ich solle mich durchsetzen und ihm den Napf wegnehmen wenn er knurrt, zur Not auch mal eine scheuern.
    Wo bin ich denn? Dies wäre meiner Meinung nach genau das falschste was ich tun könnte. Der Hund hat Angst und geht dazu über in seiner Angst eine Aggression zu entwickeln.

    Ich habe nun gar keine Ahnung mehr wie und wo ich ihn füttern soll!

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    @Qunt Hintus
    ich versuche mal eure Fragen zu beantworten:
    Futterbeutel habe ich gemacht als er zu uns kam. Damals war er 5 Monate alt. Das habe ich gemacht bis er 10 Monate alt war. Dann bin ich dazu übergegangen ihm eine Mahlzeit von dreien im Napf anzubieten. Es gab auch einen Monat lang überhaupt kein Problem damit.
    Ich füttere zwei Mal am Tag.

    morrygan,Cazcarra und Rotti-frauchen:
    ich habe ihm seinen Napf nie weggenommen. Ich gehöre zu denen Menschen, die wenn sie den Napf freigeben nicht anfangen an dem Hund rum zu machen, oder ihm den Napf wegziehen.
    Es fing damit an, dass sich keiner mehr im Umkreis von 3 Metern bewegen konnte. Wir wollten nur vorbeilaufen und hatten ihn dabei noch nicht mal angeschaut. So konnte es nicht bleiben. Das ist aber absolut inakzeptabel.
    Ich halte nichts von Chef zeigen müssen. Ich werde heute noch einen Trainer anrufen.
    Auch habe ich ihm den Napf auf Anraten des Trainers nicht weggenommen, sondern ich habe ihm etwas dazu gegeben. Allerdings hat er das Verhalten dann ausgeweitet auf die Leine und die Haustür. Das hat mich erst zu einem Umdenken veranlasst und so habe ich dann auch das "Testen" in meine Überlegungen miteinbezogen.
    Ich sehe Deinen Beitrag überhaupt nicht als Angriff, denn genau so hätte ich auch geschrieben wenn jemand das Problem hätte.

    staffy
    Ich kann ihn in der Gästetoilette füttern und die Tür schließen. Hab ich auch schon gemacht. Das Problem ist, dass er ab und an nicht ganz auffrisst und dann rumspinnt. Mir kommt es fast so vor als würde er absichtlich etwas liegen lassen. Er fängt in den Moment an wo ich den Napf freigebe und die Hand wegziehe. Er beugt sich sofort über den Napf, fängt nicht an zu fressen, sondern versteift sich. Ich habe ihn dann jedes Mal alleine gelassen um ihn in Ruhe fressen zu lassen.
    Das ging, allerdings habe ich nun die Befürchtung, dass er irgendwann anfängt diese Toilette zu verteidigen, weil er ja auch im Windfang dieses Verhalten bei der Leine und auch der Haustür gezeigt hat.

    schnauzermädel:
    Filou ist mittlerweile nicht mehr so dünn, ich habe ihm als erstes Josera gefüttert. Das hat er nicht vertragen. Dann habe ich Select Gold sensitive gefüttert. Das Fell war schön und glänzend, er mochte es aber nicht sonderlich und nahm auch nicht wirklich zu.
    Für ihn ist Futter nicht sonderlich interessant ansonsten. Also Leckerlis geben beim Spazierengehen ist nicht der Hit. Er nimmt sie nicht oder spuckt sie aus. Es ist auch egal ob es sich um Putenfleisch oder sonstige Leckerlis handelt. Er möchte sie dann einfach nicht. Zuhause muss er die Leckerlis an einen sicheren Ort bringen und frisst sie dann. Ich lasse ihn und wenn er kommt, dann bekommt er das nächste. Allerdings ist das schon eine prikäre (schreibt man das so) Situation, denn wenn er es nicht frisst, dann verteidigt er es wenn man vorbeilaufen möchte.
    Das ist untragbar.

    Shoppy:
    ich habe das so gemacht. Genau so und dies über Monate. Mit den Knochen und auch mit den Hundekuchen ist es ja auch so ein Problem. Allerdings muss ich ihm ja mal was zum nagen geben können, seine Zähne werden ja so auch nicht besser.
    Ich bin dann irgendwann dazu übergegangen ihm das Futter einmal am Tag aus dem Napf zu füttern (aber per Hand). Dann habe ich ihn aus dem Napf fressen lassen und ihn festgehalten.
    Ich bin schon dabei ihn an einen Maulkorb zu gewöhnen.
    Das Problem tritt aber ja nur in Verbindung mit Futter (bei der Haustür und der Leine war ein Sack Trockenfutter gestanden den ich gekauft hatte, das fiel mir jetzt noch einauf).
    Hier wäre ein Maulkorb sehr hinderlich. Über die Hausleine habe ich auch nachgedacht.

    Ich habe gerade von meinem TA noch einen Tipp für eine Trainerin bekommen, die sie schon des öfteren vermittelt haben.
    Werde mir mal die Homepage anschauen.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    dank Dir für die Nachricht. Es ist wirklich sehr schwierig und ich kann diese Austicker auch nicht einfach ignorieren. Er würde es immer weiter ausdehnen, denn es hätte ja keine Konsequenzen für ihn.

    Er wirkt in dem Moment wie ein anderer Hund. :schockiert:

    Er neigt den Kopf, wird steif, schielt von unten schräg rauf und explodiert in der selben Sekunde. Es wirkt auf mich eher ängstlich zu Beginn, die Rute ist unten, die Ohren angelegt, die Zähne werden nicht gezeigt, das Maul sieht eher aus wie ein O...
    Das ändert sich aber wenn ich mich nicht seinem Willen beuge und mich wegbewege, sondern verharre oder einfach weiter meines Weges gehe.

    Er stellt sich dann auf, die Rute steht oben und er wedelt leicht. Sein Blick wird starr und das Geknurre lauter. Er geht dann auch auf mich zu, oder schießt wie gestern nach vorne.

    Manchmal muss ich echt an mich halten, dass ich ihn nicht einfach packe und...
    Jedoch hält mich mein Verstand zurück, denn ich kann nicht genau sagen was der wirkliche Auslöser ist.

    Als das jetzt aber mit der Leine und der Haustür war, hat mich das bestärkt in dem Glauben, dass er testen möchte. Die Haustür wie auch die Leine sind im Umkreis von einem Meter von der Stelle wo ich ihn die letzten Tage gefütter habe.

    Heute abend hab ich ihn auf der Terrasse gefüttert und den Napf festgehalten. Er hat nur einmal komisch geschaut, aber ich denke das war weil er eine Katze gesehen hat und galt nicht mir.
    Wenn ich ihm den Napf überlasse und das Zimmer/Terrasse verlasse und warte bis er fertig ist, dann kann es passieren, dass er ein paar Krümel im Napf lässt und diese vehement verteidigt.

    Das kann es doch aber nicht sein?
    Ich finde das richtige Mittel nicht um gegen das Problem anzugehen.

    Vielleicht kann ja jemand noch etwas dazu schreiben. Ich weiss, dass man in einem Forum, gerade bei so einem Thema, wenig schreiben möchte, aber ich bin durchaus hundeerfahren und weiss was ich kann und nicht kann. Mir hilft es wenn ich Ideen und Meinungen zur Situationseinschätzung bekomme.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich hab ja schon mal geschrieben
    https://www.dogforum.de/ftopic59957.html
    Weiss nun nicht ob ihr den Link öffnen könnt, aber ich versuche es mal.
    Es ging ja um das Futterproblem.

    Letzten Montag war ich bei einem Trainer, der sich den Hund und mich angeschaut hat. Er teilte mir mit, dass Filou ein ängstlicher Hund ist, der auch zur Dominanz neigt. Dies ist ja nichts Neues für mich. Auch können seine Erfahrungen in der Tötungsstation wieder hochkommen. Kann mir vorstellen, dass er als Welpe Hunger leiden musste, da andere Hunde einfach stärker als er waren und ihn vom Fressnapf vertrieben haben.

    Ich bin mittlerweile noch konsequenter geworder. Der Trainer meinte, da Filou einen innen liegenden Hoden hat, könnte das Verhalten auch damit zusammen hängen. Manche Hunde können aggressiv werden und er riet mir zur Kastration.
    Filou ist nicht mein erster Hund, aber er bringt mich an meine Grenzen.
    Ich habe viel Ahnung, aber hier fühl ich mich echt hilflos. Ich konnte schon so vielen Menschen helfen die mich um Rat fragten, aber hier weiss ich selbst nicht weiter.

    Der Trainer sagte mir ich solle Filou anleinen, ihn absitzen lassen und dann den Futternapf freigeben. Dann sollte ich mich entfernen und während des Fressens am Futternapf vorbeilaufen und ihm ein paar Bröckchen dazuschmeissen. Sollte er knurren, dann den Napf wegziehen und erst wieder hinstellen wenn er sich beruhigt hat.
    Ok, soweit so gut.
    Das ganze ging drei Tage gut.

    Am vierten Tag habe ich den leeren Napf weggenommen und den Karabiner der Leine gelöst. Ich lief mit dem Napf in die Küche und wollte zurück um die Leine abzumachen. Filou baute sich vor der Leine auf und knurrte mich an. Er verteidigte die Leine!!!!

    Daraufhin habe ich ihn mit einem bestimmten "Nein" klargemacht, dass dies nicht richtig ist und mich seitlich der Leine genähert. Er knurrte und wurde lauter. Auch kam er auf mich zu und stupste mit den Zähnen meinen Oberschenkel, so nach dem Motto: ey, ich kann aber auch anders.
    Ich habe die Leine gegriffen und abgemacht, ihn dabei nicht angesehen und auch nichts gesagt. Kurz darauf lies er ab und lief ins Wohnzimmer.

    Gestern kam ich von einem langen Spaziergang mit ihm heim, machte die Leine los und ging kurz ins Wohnzimmer. Sagte meiner Freundin "Hallo" und wollte die Jacke wieder raus in den Windfang an den Haken hängen. Filou baute sich vor der Haustüre auf und knurrte mich an.
    Ich bin unbeeindruckt weiter und habe die Jacke an den Harken gehängt, er trollte sich dann ins Wohnzimmer.

    Abends machte ich Futter, band die Leine wieder fest und stellte den Napf hin. Er freute sich beugte sich über den Napf und verharrte. Ich wollte schon gehen und er fing an zu knurren. Daraufhin drehte ich mich um und sah in seine Richtung. Ich hatte einen kleinen Lederrucksack in der rechten Hand und ein dicke Schultasche in der linken.
    Er schoss blitzschnell und knurrend nach vorne und ich warf ihm den kleinen Rucksack an den Kopf, währenddessen ich "Nein" sagte (eher schrie, ich weiss kontraproduktiv). Er sprang zurück um im gleichen Moment wieder nach vorne zu schießen, diesmal warf ich ihm die Schultasche an die Brust und sprang entsetzt zurück. Stand zitternd vor der Eingangstür.
    Ich ging in die Hocke, rief ihn zu mir und als er kam lobte ich ihn. Ich schon ihm den Napf hin und vorderte ihn auf zu fressen. Er machte einen riesen Bogen um den Napf und vermied auch den Blickkontakt zu mir. Ich bot ihm das Futter aus der Hand an und nach drei-viermaligem anbieten nahm er es ganz ruhig aus meiner Hand.
    Ich lies ihn vorher immer etwas machen. Mal sitz, mal platz, mal pfote usw.

    Als wir fertig waren hab ich ihn losgemacht, den Napf weggeräumt und ihn zu mir gerufen da ich noch eine Runde mit ihm laufen wollte um für Entspannung zu sorgen.
    Heute lag er wieder vor der Haustür, aber diesmal stand er sofort auf als ich in die Richtung gelaufen bin, das war sonst nicht so und ich habe ihn immer wegrufen müssen.

    Was soll das?
    Will er testen, oder was ist das?
    Wenn es nicht um Futter geht ist er der liebste und gehorsamste Hund. Er pöbelt im Moment des öfteren andere Hund an, aber das wird auch besser und ich arbeite sehr viel mit ihm.

    Heute morgen bin ich mit ihm auf die Terrasse, habe den Napf festgehalten und er fraß aus dem Napf ohne Probleme. Es ist so merkwürdig, wenn ich den Napf halte ist alles ok, stell ich ihn ab und geh 30cm weg, dreht er hohl.
    Mir kommt es so vor als hätte er Angst, dass ihm jemand sein Futter nimmt. Wenn er ein Leckerli bekommt, dann rennt er hektisch durch die Wohnung und bringt es in seinen Korb.

    So geht es jedenfalls nicht weiter und ich werde ihm auch nicht aus dem Weg gehen. Wenn er es wirklich wissen möchte, dann werd ich mich auch stellen, egal was da kommen mag. Es kann nicht angehen, dass ich Angst vor meinem eigenen Hund habe.

    Der Trainer ist im Urlaub und ich kann ihn nicht erreichen. Ich werde morgen mit meinem TA sprechen und auch einen kompletten Gesundheitscheck veranlassen.

    Bis dahin werde ich den Napf wieder in der Hand halten und ihn aus der Hand füttern. Auch werde ich ihn nun jedes Mal auf der Terrasse füttern damit er nicht wieder irgendeinen Platz verteidigt, obwohl da nichts mehr ist.

    Habt ihr noch Ideen?

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich kann die Gemütslage bei euch allen verstehen, aber es wird etwas getan und vielleicht ist es ja auch dem Freund nicht eher möglich zum TA zu gehen.
    Heute ist Freitag und Anfang nächster Woche bedeutet für mich Montag oder Dienstag.

    Keiner weiss was wirklich los ist und keiner kennt die betroffenen Personen und deren Situation.
    Immerhin geht die Tante ja nun mit zum TA und dann wird sie mit eigenen Ohren hören was dieser zu sagen hat. Ist immer noch besser wie gar nicht mitzugehen und sich danach vom Neffen alles anzuhören.
    Dieser könnte ja auch übertreiben...

    Ich möchte hier einfach niemanden im Voraus verurteilen und manche Menschen machen sich einfach keine Gedanken über Hundehaltung oder Tierhaltung im Allgemeinen. Sie haben es manchmal nicht anders kennengelernt und leider gehört gerade die ältere Fraktion zu den Menschen die sagen, was früher gut war ist auch heute noch gut.
    Hier muss ein Umdenken stattfinden und das geht nicht von heute auf morgen und auch nicht mit dem Brecheisen.

    Liebe Grüße

    STeffi

    Hallo,

    kann mich nur anschließen. Such Dir einen guten Tierarzt oder eine Klinik und checke den Hund komplett durch.

    Mach das bitte schnellstmöglich. Wenn ihr jetzt schon Angst vor ihm habt, dann wird es höchste Zeit. Wenn er schnappen sollte, dann verliert ihr noch mehr das Vertrauen in ihn und alles wird noch schwieriger.

    So wie ich das verstanden habe, sind noch zwei Hunde da, oder?
    Wenn ja, wie alt sind diese und hat sich hier irgendeine Änderung ergeben. Wurde z.B. einer kastriert oder ist einer seit einigen Wochen krank, usw?

    Liebe Grüße

    Steffi