Hallo,
ich denke es hat irgendetwas damit zu tun, dass Ronja nicht da war. Er fraß damals besser wenn Ronja da war und der Napf war immer leer.
Wenn Ronja nicht da ist, dann frisst er nicht und lässt einiges im Napf was er dann verteidigt.
Nacheinander am selben Platz füttern möchte ich nicht, da er so wieder Stress bekommt. Das merke ich daran wenn die Tiere (Ronja wie Katzen) durch die Milchglastüre sichtbar werden. Dann geht die Knurrerei los. Daher möchte ich nun in einem ganz anderen Zimmer, da hab ich ihn zu Beginn immer gefüttert und auch mit ihm trainiert, füttern.
Dieser Platz ist nicht negativ für ihn.
Hier soll er jetzt lernen, dass er keine Angst mehr haben muss. Vor allem möchte ich den Stresslevel nach unten fahren, so dass er wirklich entspannt frisst.
Wenn das möglich ist, dann werde ich mich schrittchenweise vom Napf entfernen. Es steht auch eine Couch in diesem Raum, mein Ziel ist es, irgendwann das Futter hinzustellen und mich auf der Couch in ein Buch zu vertiefen.
Klappt das, dann werde ich versuchen ihm Hundekuchen und Leckerlis zu überlassen und während er diese frisst einfach weitere im Zimmer verteilen. So soll er lernen, dass es genug von diesen Sachen gibt und es sich nicht lohnt, dass er diese verteidigen muss.
Klappt das in dem Zimmer über mehrere Tage/Wochen gut, dann werde ich anfangen im Wohnzimmer genau so vorzugehen. Allerdings muss ich mir da dann sicher sein, dass er nicht gegen die Katzen oder Ronja geht.
Das heißt für mich:
ich fange damit an wenn Ronja mal übers Wochenende bei meinem Exmann ist. Wir werden die Katzen aussperren und dann anfangen die Hundekuchen/knochen zu verteilen.
Auch soll er lernen, dass alle Sachen die er von uns in seinem Korb bekommt, ihm gehören und er diese in Ruhe fressen kann. Das wusste er schon, aber ich möchte wieder von Null anfangen. So schaffe ich mir keine weiteren Gefahrenzonen indem er z.B. mal unter dem Esszimmertisch liegt und ich Besuch bekomme, aber vergessen habe, dass da noch eine Kaurolle liegt.
So stell ich mir den Therapieplan vor, da ich immer mehr zu der Überzeugung komme, dass das Verhalten aus Angst heraus kommt.
Mal sehen was die Trainerin dazu sagt, wenn sie ihn live gesehen hat.
Bis dahin werde ich ihn weiterhin in dem Zimmer füttern und keine Situationen provozieren und auch nicht versuchen mich jetzt schon vom Napf zurückzuziehen. Er soll Sicherheit bekommen jetzt, mehr nicht!
Auch den Fressplatz ständig zu ändern würde die Unsicherheit nur verstärken. Von daher bleibe ich nun bei der Linie.
Mir ist klar, dass dieses Vorhaben von mir Monate dauern wird und ein zu früh eingeleiteter weitere Schritt kann alles zunichte machen. Von daher:
Gut Ding will Weile haben!
Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße
Steffi
cazcarra:
habe Dir eine Mail geschrieben bezüglich Trainerin, denn ich kann keine PN schreiben.
@all:
das kursiv geschrieben kann ich erstmal vergessen, denn es hat sich folgendes verändert:
er verweigert nun immer öfter sein Futter und unterwirft sich mir...
Ich weiss echt nicht mehr weiter.
Es ist nichts mehr vorgefallen und es ging vier Tage lang super in dem andern Zimmer.
Er freut sich auch auf sein Fressen, denn er hüpft freudig in das Zimmer hoch und wartet dort auf mich. Auch schmatzt er vorher, er hat Hunger...
Manchmal glaube ich schon, dass es irgendetwas organisches/nervliches ist. Er hat eine offene Stelle an der Pfote wo er extrem viel dran rumleckt. Entweder Futterallergie (habe das Futter vor 3 Wochen umgestellt, aber seit 4 Tagen fütter ich wieder das alte), Herbstgrasmilben, glaube ich aber nicht, oder ein Leckekzem welches stressbedingt sein könnte/ist. Werde dies morgen mit dem TA abklären wenn die Trainerin da war.
Nun ja, ich weiss, dass mir keiner hier helfen kann, aber es hilft mir wenn ich niederschreiben kann.
Liebe Grüße
Steffi