Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    ich würde auf jeden Fall am Grundgehorsam mit ihm arbeiten.
    Es kann nicht sein, dass der Hund Dich wegdrängt um an "seine" Beute zu kommen.
    Zum anderen musst Du ihm unmissverständlich klar machen, dass Du dieses Verhalten auf keinen Fall duldest.
    Ich kenne einige Beispiele persönlich, in denen Jagdhunde, auch ältere, gelernt haben, dass Tiere im Haushalt nicht zum jagen da sind.
    Die Flinte würde ich nicht gleich ins Korn werfen. Allerdings solltest Du darauf achten, dass die Katzen sicher sind.

    Wir haben hier drei Katzen und zwei Hunde. Der jüngere ist 14 Monate alt und kam erst mit 5 Monaten zu uns.
    Er würde draußen jedes Tier (Hase, Fasan, Rehe) jagen wenn ich ihn denn lassen würde.
    Zuhause hat er gelernt, dass die Katzen TABU sind. Er hat einen Kater mit dem spielt er, den anderen kann er nicht so gut ab, akzeptiert ihn aber und die Kätzin ist ihm gänzlich egal.

    Es kann ja nicht sein, dass sich Deine Katzen nicht mehr ins Haus trauen.
    Um hier erstmal für Sicherheit zu sorgen würde ich ihn an eine Hausleine legen. Je öfter er auf die Katzen "loskann" um so mehr Erfolg hat er und um so schwieriger wird es für Dich.

    Was haben denn die Trainer gesagt und was haben sie Dir vorgeschlagen?
    Vielleicht hast Du wirklich zuviel durcheinander gemacht anstatt bei einer Methode zu bleiben.
    So wie Flying Paws schon schrieb.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    die Hündin meiner Schwester hat auch eine Zitze zuviel und das ist überhaupt kein Problem bei ihr.

    Wenn es aber immer mehr werden?
    Das hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört.... :???:

    Bist Du sicher dass es Zitzen sind und keine Warzen oder ähnliches?
    Bin gespannt was der TA sagt.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo Tamara,

    ich möchte gar nicht auf den Vorfall eingehen, denn das wurde ja schon zu Hauff getan.

    Mein Vorschlag wäre:
    übe zuerst an der Schleppleine und das eine ganze Zeit lang. Wenn das mit dem kleinen JRT mehrmals gut gegangen ist, dann kannst Du weiterdenken.

    Wenn Du den MK nicht möchtest, dann bleibt Dir vielleicht noch eine andere Möglichkeit. Geh in den Baumarkt und kaufe Dir eine dünne Schnur, ich habe eine die ist gerade mal 5mm dick. Mache einen Karabiner dran und an das andere Ende eine Handschlaufenleine (diese, die direkt ans Halband kommen und nur aus Schleife und Karabiner bestehen).
    Diese Schnürre bekommst Du in jeder erdenklichen Länge.

    Schleppleinen haben ihr Gewicht, welches der Hund mitzieht. So merkt er auch dass er an der Leine ist.
    Diese Schnur ist so leicht, dass er es "meistens" nicht merkt.
    Zudem benutzt Du ja ein Geschirr.

    Hier könntest Du testen wie Carina reagiert wenn sie "denkt" sie sei frei.
    Diese "Leine" ist aber nicht gedacht um sie mit anderen Hunden spielen zu lassen. Es geht durchaus auch eine Verletzungsgefahr von ihr aus, dessen musst Du Dir bewusst sein.
    Die Leine könnte sich um ein Bein wickeln und wenn Carina wirklich die Leine ausnutzt und Du sie zurückziehen musst, dann kann das einschnüren.

    Ich verwende solche Leinen schon seit langer Zeit, aber nur um in einsamen Gegenden den Abruf zu kontrollieren. Vor allem wenn es sich um Wild handelt.
    Natürlich darf der Hund beim üben nie die ganze Leine benutzen, denn wenn diese auf Zug kommt, dann weiss er, dass er an der Leine ist.

    Bei mir ist in all den Jahren nie etwas passiert, aber bewusst sein sollte man sich dennoch darüber.

    Liebe Grüße

    Steffi

    PS: ich habe eine Hündin, welche sich nicht mit Welpen versteht. Allerdings lässt sie sich abrufen und geht Welpen aus dem Weg wenn diese auf uns zukommen. Ich weiss das und daher bin ich immer vorsichtig und warne die anderen HHs vor. Ronja ist keine Hündin die drauflosstürmt, sondern nur reagiert wenn die Hunde direkt bei uns sind, oder auf sie zustürmen.
    Ich halte dann die kleinen Fellmonster von ihr fern und gut ist es.
    Ich versuche so verausschauend zu sein, dass sie gar nicht erst reagieren muss.
    In den 10 Jahren ist nie etwas passiert, Gott sei Dank.
    Drin stecken tut man nie, aber man kann sein Bestes dafür tun um solche Situationen zu verhindern.

    Hallo,

    das mit dem Handy ist wohl eher so gedacht, dass Du bevor Du gehst schon eine Verbindung herstellst und Dich dann entfernst.

    Wenn Du eine Flat aufs Festnetz hast, dann kostet dich das nichts und somit kannst Du die Verbindung auch stundenlang aufrecht erhalten.
    Solltest Du keine Flat haben, dann wird das schon recht teuer.

    Du könntest aber mal in einem Elektrogeschäft nachfragen ob Du Dir eine Kamera ausleihen kannst. Das ist denke ich nicht so teuer und zeigt Dir dann zudem auch noch das Verhalten von Deiner Hündin wenn Du weg bist.

    Ich denke auch, dass Du das Alleinesein ganz neu aufbauen solltest. Es ist für sie eine neue Umgebung mit neuen Geräuschen und all zu lange ist sie ja auch noch nicht bei Dir.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Der Nachbar kann schon etwas rechtlich erreichen wenn Dein Hund wirklich über eine lange Zeit bellt. So wie ich das verstanden habe wohnen mehrere Parteien im Haus und wenn sich noch mehr gestört fühlen und das bei der Hausverwaltung/Vermieter melden, dann könnte es schon zu Problemen kommen.

    Warum besuchst Du nicht die ganzen Nachbarn und schilderst ihnen Deine Situation? Manchmal ist es besser vorher zu handeln als nachher. Auch haben viele Menschen eher Verständnis für Dich wenn Du zuerst auf sie zugehst und nicht erst wenn eine Beschwerde da ist.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    meine Hündin hat das auch immer gemacht.
    Ich bin dazu übergegangen Plastikkörbe zu verwenden. Seit dem ist Ruhe im Karton/Korb :D

    Wäre vielleicht eine Alternative denn die Ratankörbe sind nicht wirklich günstig. Auch hatte sie mal ein Stückchen Holz im Rachen welches der TA entfernen musste. War mir dann auch zu gefährlich...

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo cazcarra,

    ich gehe seit zwei Wochen auch getrennt mit den beiden. Jetzt vor allem wegen den Discs. Ich möchte nicht, dass irgendetwas falsch läuft und wenn ich mit zwei Hunden unterwegs bin, dann fehlt die Konzentration.

    Ronja mache ich 2x am Tag mit Suchspielen müde und sie ist nach jeweils 20 Minuten glücklich und zufrieden. Abends geht es dann dann noch mal um den Block.

    Mit Filou bin ich länger unterwegs. Allerdings kann er sich draußen immer noch nicht richtig auf mich konzentrieren und da bringen Spielzeuge und Leckerlis nichts. Ich unterteile seine Spaziergänge einmal in Schleppleinenarbeit, die aber ein herumtollen und sich frei entfalten beinhaltet, sowie ein Abruftraining. Der andere Teil ist immer eine kurze Strecke Leinenführigkeit und Grundkommandos. So ist auch er geistig beschäftigt und hat zwischendrin immer mal wieder Zeit seinen Stress abzubauen an der Schlepp.

    Zuhause wird peinlich darauf geachtet, dass Herr Hund sich an die Regeln hält.
    Heute merke ich z.B. dass er es mal wieder probiert ob er nicht doch vor der Haustür liegen darf, oder ob er nicht doch die Aufmerksamkeit von meiner Freundin erreichen kann wenn sie heimkommt. No Way....

    Beim Fressen ist er mittlerweile entspannter und frisst gleich ohne abzuwarten ob wir nach unten gehen. Wir gehen natürlich auf direktem Wege nach unten und probieren hier gar nichts aus.

    Wir müssen uns noch einen Plan überlegen wie wir es schaffen ihn langsam zu desensibilisieren. Schließlich soll er auch während unserer Anwesenheit merken, dass ihm keiner was wegnimmt und er in Ruhe fressen kann.
    Da wir nicht wissen wieviel Angst/Trauma in dem Verteidigungsverhalten steckt, möchten wir es derzeit nicht ausprobieren um ihn nicht weiter zu stressen.
    Eventuell werden wir es mit Maulkorb und Trainer austesten (wenn möglich sogar mehrere Fachleute).

    Mit dem anderen TA habe ich gesprochen, auch er ist der Meinung, dass Filous Verhalten nichts mit einer Krankheit zu tun hat.
    Seit wir eine andere Fütterungsmethode anwenden ist er nicht mehr ausgeklinkt.

    Am Wochenende feiern wir Geburtstag und ich wollte eigentlich Filou dabei haben, aber ich denke derzeit ist es zu früh und das Maulkorbtraining ist noch nicht abgeschlossen. Ich möchte auf keinen Fall, dass er denkt wenn Besuch kommt muss er den Maulkorb tragen und wir ein weiteres Problem bekommen.

    Er wird mit Ronja im Obergeschoss bleiben.
    Es wäre zwar eine wunderbare Übung für ihn, aber 10 fremde Personen sind meiner Meinung nach zu viel für ihn und Rückschritte möchte ich nicht in Kauf nehmen.
    Je nachdem hole ich ihn spät abends nach unten wenn die meisten schon weg sind. Das entscheide ich dann aber spontan.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo zusammen,

    danke der Nachfrage und mittlerweile läuft es sehr gut.
    Am Mittwoch waren wir in der Hundeschule der Trainerin und er durfte mitspielen. Zu Beginn war er sehr unsicher, aber das hat sich schnell gegeben. Es war schön ihn so zu sehen, denn hier habe ich wenig Möglichkeiten.

    Da ich Filou in manchen Situationen (Besuch) einfach nicht auf mich konzentrieren konnte, hat mir die Trainerin am Montag Trainings-Discs empfohlen. Ich musste ihn immer anfassen um seine Konzentration zu bekommen und er erschrak sich ständig dabei. Dies wollte sie umgehen.

    Ich stehe diesen Dingern sehr skeptisch gegenüber, da Ronja ja in ihrer ersten Welpenstunde damit Erfahrung machen musste, ohne mein Wissen. Der Trainer damals warf die Dinger in einem falschen Moment und mein Hund hatte eine absolute Fehlverknüpfung.
    Ich brauchte drei Jahre um das komplett abzubauen.

    Dies erzählte ich der Trainerin und wir unterhielten uns lange darüber. Auch kam es zu einer kurzen Verteidigungssituation eines "speziellen" Spielzeuges (gibt es sonst nur beim Spazierengehen und da interessiert es ihn nicht).
    Dieses brachte er in seinen Korb und als ich näher hinging beugte er sich drüber. Das kannte ich ja von ihm und habe früher dann trotzdem hingefasst und es ihm weggenommen. Allerdings habe ich dann mit dem weggenommenen Spielzeug mit ihm gespielt, damit er nicht:
    Chefin kommt und nimmte es einfach weg, verknüpft.

    Sie meinte ich solle nicht körperlich werden, sondern ihn zu mir zitieren. Natürlich lachte sich Filou ins Pfötchen und blieb schön im Korb mit dem Spieli.
    Sie fragte mich was ich jetzt für Möglichkeiten hätte außer hinzugehen und wieder körperlich zu werden?
    Jedes andere Spielzeug war ihm nicht so wichtig wie eben dieses eine.
    Tauschen fiel schon mal aus....
    Leckerli zog hier nicht, denn so verfressen ist er nicht....

    Wir führten die Discs ein und oh Wunder: Filou reagierte sehr gut darauf und Ronja lies es völlig kalt.

    Wir haben ganz genau besprochen bei welchen Sachen ich mit den Discs arbeiten soll und wann nicht.
    Auch hat sie mir genau gezeigt wie und wann ich sie einsetzen muss, denn alleine hätte ich es mich nicht getraut. Ich habe damit null Erfahrung außer die negative.

    Ich arbeite außerhalb bei der Leinenführigkeit damit, wenn Besuch kommt und wenn er etwas verteidigt, sonst nicht!

    Seit Montag arbeite ich nun mit den Discs und ich bin total verwundert über das Verhalten meines Hundes. Ich musste sie vier Mal einsetzen und seit Mittwoch nicht mehr.

    Die Spaziergänge sind extrem entspannt, er achtet auf mich, zieht überhaupt nicht mehr an der Leine und bei Besuch ist er super lenkbar und orientiert sich an mir.

    Das Wichtigste dabei ist aber, ich bin nicht negativ, da ich ihn immer loben kann und auch überschwenglich tue.

    Gestern kam dann unerwartet die Feuerprobe:
    Filou hatte ein Spielzeug von den Katzen erwischt und machte sich sofort damit in seinen Korb.
    Ich rief ihn mit "Hier" zu mir und wartete...
    Es dauerte nur einen Bruchteil von Sekunden die er zum überlegen brauchte und schon war er freudig vor mir.
    Hier gab es natürlich ein super Leckerli!

    Dann "Platz und Bleib" und ich holte das Spielzeug. Filou wartete artig bis ich bei ihm war. Dies brachte ihm natürlich einen Leckerli-JackPot und ich warf ihm dann noch ein paar Mal das Spielzeug bevor ich es wegpackte.

    Ich hatte nie Schwierigkeiten ihm das begehrte Spielzeug abzunehmen, aber ich spürte in den letzten Wochen genau, dass es ihm nicht recht war und er Angst bekam in dem Moment wo ich es ihm wegnahm. Vorher war das nicht so, es wurde erst mit dem Futtertrauma schlimmer.

    Bisher kann ich nur positiv berichten. Ich weiss wie viele über die Discs denken...
    Auch der Trainer mit dem ich sprach arbeitet mit den Südländern von der Tierschutz-Orga mit Discs, er erkärte mir, dass die Hunde oftmals Angst vor Körperlichkeiten haben und dadurch die Geräusche der Discs für sie wesentlich angenehmer sind, gerade für unsichere Hunde, denn der Hundeführer tritt immer positiv auf und nie negativ.
    Klingt irgendwie logisch, aber ich hätte früher nie zu Discs gegriffen bei einem unsicheren Hund.

    Was meint ihr...

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    Leinenpflicht oder nicht, spielt hier doch gar keine Rolle.
    Wenn ein Hund so auf einen zustürmt und sich die Themenstarterin bedroht fühlt, kann man eine Anzeige beim OA machen.

    Ich würde das allerdings jetzt noch nicht, denn reden ist immer besser als gleich anzuzeigen.

    Ich hatte auch mal so einen Fall und die Dame lies zwei Tage später mit sich reden. Sie hat eingesehen, dass nicht jeder einen anstürmenden Hund (friedlich, will nur spielen) toll findet. Vor allem hat sie eingesehen, dass es Hunde gibt, die eben nicht spielen wollen.

    Wir winken uns von weitem zu und sie nimmt ihre Hündin an die Leine. Wenn sie bei mir angekommen ist, dann halten wir ein kurzes Schwätzchen und gut ist es.

    Liebe Grüße

    Steffi
    (musste noch nie jemanden anzeigen, sondern hatte mit reden Erfolg)