Beiträge von Steffi E.

    Hallo zusammen,

    bungee:
    Du hast zum Teil recht mit dem was Du schreibst.
    Mit Sicherheit habe ich, wenn er total unterwürfiges Verhalten gezeigt hat, des Öfteren falsch reagiert.
    Das lag daran, dass ich die Vertrauensarbeit und die Bindung, welche ich hart erarbeitet habe, nicht kaputt machen wollte. Ich habe eher ein anderes Kommando eingefordert oder mich gefragt warum er denn jetzt in dem Moment Angst vor mir hat.

    Heute weiss ich, dass er wirklich ein Schauspieler ist. Außer bei der Futtergeschichte....

    @all:
    wir haben am Samstag in den Geburtstag meiner Freundin reingefeiert. Erst wollte ich Filou und Ronja ins Obergeschoss bringen, entschied aber in Anbetracht der Anzahl der Gäste (6 Stück), ihn unten zu lassen. Dies habe ich auch mit der Trainerin abgeklärt.

    Filou war angeleint und durfte dann mit mir gemeinsam den Besuch begrüßen. In dem Moment wo er unsicher wurde, habe ich ihn ins Wohnzimmer umgelenkt und in seinen Korb geschickt. Auch gab es kein "Poposchnüffeln" (hatte er sich vor 4 Wochen angeeignet und ist reines Kontrollverhalten!)
    Es gab zwei Personen, die er noch nicht oft gesehen hat und ich dachte mir, wenn, dann wird er mit denen ein Problem haben.

    Filou saß eine Stunde in seinem Korb und verhielt sich ruhig. Wir wechselten nach dem Essen in den Wohnraum und ich saß circa 1,5 Meter von Filou weg. Er wollte zu uns und ich machte die Leine ab und legte ihn seitlich von mir ab (da war niemand).
    Filou stand sofort auf und legte sich vor mich.
    Ich legte ihn wieder neben mich und Filou stand erneut auf um sich wieder vor mir zu platzieren. Dabei fixierte er eine der beiden Personen und als diese ihn ansah, begann er zu knurren.

    Das reichte mir...
    Ich schickte ihn in den Korb und band ihn dort fest. Auf dem Weg dorhin spielte er wieder den unterdrückten, geschlagenen und geschundenen Hund. Alle bis auf eine Freundin (dieses kennt Filous Geschichte und hat auch etwas Ahnung von Hunden) hatten Mitleid mit ihm und meinten ich sei ja viel zu streng zu ihm und er wäre doch so ein lieber. "Schau doch mal wie der guckt! Der hat doch nur geknurrt weil er Angst hatte!"
    Diese eine Freundin lachte nur und nickte mir wissend zu.

    Er verbrachte den Abend in seinem Korb. Keine Diskussion und kein erneutes begrüßen dürfen... Punkt!

    Bald darauf ist er eingeschlafen. Irgendwann mussten die Leute ja auch mal zur Toilette und es kam Bewegung ins Wohnzimmer. Filou beobachtete alles von seinem Korb aus und blieb auch völlig gelassen wenn jemand im Abstand von 1 Meter an ihm vorbeilief. Natürlich brachte ihm jedes gute Benehmen ein Stückchen Fleichwurst von meiner Seite ein.

    Am Sonntag kam dann noch die Familie und diesmal lies ich ihn direkt im Korb, da meine Schwester mit ihrer 6 Wochen alten Tochter kam.
    Es lief gut, wobei er anfangs immer anfing zu knurren wenn ich nicht bei ihm, oder im Raum war und jemand ihn ansah. Das legte sich aber nach einer halben Stunde im Korb.

    Er kennt alle Personen, meine Schwester und meine Mutter durften ihm dann auch ein Stückchen Fleischwurst geben. Meine Mutter wollte ihn gerne anfassen, hatte aber durch die Vorgeschichte Angst und ich entschied, sie solle es bleiben lassen. Obwohl er immer offen auf sie zugegangen ist früher. Das letzte Mal als sie ihn gesehen hat war aber im Juni und ich wollte hier kein Risiko eingehen.
    An meine Schwester hat er sich angeschmiegt beim Fleischwurst geben und sie hat selbst eine Angsthündin und konnte ihn super lesen. Sie begann ihn an der Brust zu streicheln und er schmieß sich direkt vor sie um ihr seinen Bauch zu präsentieren.
    Meiner Mutter und auch meiner Schwester standen die Tränen in den Augen weil sie an die Einschläferung dachten.

    Alles in allem war ich zufrieden, auch wenn es für mich enorm stressig war. Ich hatte ja immer ein Auge bei dem Hund um ja jedes gute Benehmen zu belohnen und bei schlechtem Benehmen ihm eine Alternative zu zeigen.

    Ich muss gestehen, dass ich die Discs nicht eingesetzt habe, sondern meine Stimme und meinen Körper. Mir war das Risiko zu groß:
    Ich wollte auf keinen Fall, dass er Besuch negativ verknüpft.
    Vor allem war das Wochenende auch eine echte Herausforderung, denn wir hatten das letzte Mal im Februar so viele Menschen auf einmal hier.

    Ich werde die Discs einsetzen wenn wir "normalen" Besuch bekommen, bei Menschen, die er kennt und die er positiv belegt hat. So habe ich es bisher gehandhabt.
    Da er ja früher vor jedem Angst hatte und schon im Abstand von 50 Metern bellte, wollte ich nicht, dass er eventuell so verknüpft:
    -fremde Menschen sind immer böse
    -nur "Freunde" sind ok.

    So, das war dann mal wieder eine Filouerlebnisgeschichte..

    Zum Fressen noch kurz:
    er frisst leer und freut sich mittlerweile auch schon richtig darauf. Auch hüpft er direkt in sein "Fresszimmer", wobei ich ihn dann auf seine Decke zitiere und er warten muss bis sein Napf steht und wir den Raum verlassen haben.
    Ich möchte hier auch die Kontrolle über ihn haben.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo nochmal,

    ich habe Dir keinen Vorwurf gemacht und kann Dich sehr gut verstehen. Ich selbst habe auch so einige Baustellen mit meinem Rüden. Er ist auch kein Softhund.

    Von daher hab ich da absolutes Verständnis für Dich und ich weiss auch, dass es solche und solche Hunde gibt. Selbst Hundetrainer sind ab und an überfragt, das ist mir auch schon passiert als ich von Filous Problem berichtet habe. Auch möchte ich niemanden haben der sagt: "Wir probieren es mal so, wenn das nicht klappt dann machen wir das halt mal so, usw."
    Es muss jemand sein, der den Hund und Dich in "Aktion und Live" sieht, der Dir sagt: "Ok, ich weiss da was!" und keiner der sagt: "Ich überleg dann mal..."

    Wie gesagt verurteile ich Dich nicht oder halte Dich für völlig unfähig oder so etwas in die Richtung. Selbst erfahrene Hundehalter (ich zähle mich auch dazu) können an Grenzen kommen, die sie selbst nicht überschreiten können.

    Größe ist dann:
    Hilfe anzunehmen und sich selbst einzugestehen, dass man es hier nicht alleine schaffen kann und das tust Du.

    Meine Meinung ist:
    es sollte mit einem guten Trainer an Deiner Seite möglich sein, das Problem zu lösen. Wenn Du wirklich so einen Ausnahmehund hast, der partout nicht mit den Katzen kann und sich auch hier nicht kontrollieren lässt, dann hast Du es versucht.
    Wenn Du Dich dann von den Katzen trennen musst, dann kannst Du Dir immer sagen: ich habe es versucht!

    Wichtig ist einen Trainer zu finden, zu dem Du Vertrauen hast und der auch so arbeitet, dass Du es umsetzen kannst.
    Jemanden der Dir zuhört und den Du auch außerhalb der Termine anrufen kannst.

    Bis dahin solltest Du jeden Jagderfolg verhindern und den Hund notfalls am Platz anbinden.
    Sorry wenn das mit dem Maulkorb falsch rüber kam.

    Wenn Du aber jetzt schon der Meinung bist, dass es nicht funktioniert, dann musst Du jetzt zum Wohle der Katzen eine Entscheidung treffen.

    Da Du hier im Forum nachfragst, hast Du meiner Meinung noch nicht aufgegeben und möchtest im Grunde ein friedliches Zusammensein von Hund und Katze erreichen.
    Das zeigt mir auch Dein letztes Posting.

    Leider ist es schwierig Dir hier helfen zu können ohne Euch gesehen zu haben. Daher kann ich Dir nur den Tipp geben entweder dauerhaft trennen oder festbinden bis Du jemanden gefunden hast, der Dir helfen kann.

    Sorry nochmals wenn Du Dir auf den Schlips getreten gefühlt hast, das war auf keinen Fall so gewollt.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    schwimmen ist wirklich eines der besten Mittel für Muskelaufbau. Du solltest aber darauf achten, dass sie sich während und nach dem schwimmen bewegt.
    Meine Bordermaus bleibt oft einfach nur im Wasser stehen und bei diesen Temperaturen würde sie sich jedes Mal die Blase erkälten. Daher darf sie nur im Sommer und nur wenn ich was hab was sie aportieren kann und sich bewegt.

    Ansonsten ist es kein Problem den Hund schwimmen zu lassen.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    also ich sehe das, ganz ehrlich, auch so wie Kitara.
    Für mich war es klar, dass der Hund mit Katzen auskommen muss. Ansonsten kann er nicht hier bleiben. Dies sagte ich damals schon der Tierschutzorga.
    Natürlich habe ich Probleme eingeplant und auch eine gewisse Eingewöhnungszeit. Um ehrlich zu sein, glaube ich auch, dass man einen Hund durchaus an Katzen gewöhnen kann und umgekehrt. Vor allem wenn er als Welpe ins Haus kommt.

    Ich bin bei uns eher der Hundemensch (habe selbst auch eine Findelkatze), meine Freundin ist der Katzenmensch. Ich kann ja schlecht von ihr verlangen z.B. ihren Kater, der schon seit 7 Jahren bei uns lebt, abzugeben wegen einem Hund, der als letzter in die Gemeinschaft kam.

    Natürlich muss das jeder selbst wissen.

    Es kann auch gut sein, dass die Katzen von sich aus gehen wenn sie die Möglichkeit (Freigang) haben. Jedoch würde ich persönlich das nicht wollen und es auch nicht darauf ankommen lassen.

    Wie gesagt, ich denke mit dem richtigen Training bekommt die TS das auch in den Griff. Nicht von heute auf morgen, aber es ist machbar, vor allem bei einem Junghund von 7 Monaten.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich bin auch der Meinung, dass man das hinbekommen kann. Es erfordert sehr viel Arbeit und Konsequenz.
    Du solltest seinen Freiraum im Moment durchaus einschränken um die Katzen zu schützen und zum anderen um eingreifen zu können.

    Es bringt ja auch nichts wenn sie mit dem Maulkorb hinterher rennt. Erfolg hat sie auch mit dem Maulkorb wenn sie jagen kann.

    Ich glaube der Hund tut Dir mehr leid als die Katzen. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich würde ihn auch an seinem Platz anbinden wenn Du grad nicht aufpassen und verhindern kannst, dass er die Katzen jagt.

    Er darf sie nicht mehr jagen und keine Gelegenheit mehr dazu bekommen.

    Überleg Dir wie Du es schaffen kannst, ihn zu sichern und hol Dir gegebenenfalls wirklich nochmals kometente Hilfe ins Haus.

    Ach:
    meine Katzen lassen sich auch mal die nasse Nase ins Fell drücken und hauen nicht gleich ab. Warum auch?
    Sie haben gelernt, dass die Hunde ihnen nichts tun und sie unter meinem Schutz stehen.
    Deine Katzen sind ja an Hunde gewöhnt.

    Liebe Grüße und viel Erfolg

    Steffi

    Hallo,

    das ist natürlich schon nervig wenn die Hündin läufig (noch ist sie es ja nicht) ist und ein Rüde alleine ohne Herrchen des Weges kommt.
    Ich hatte mit meinen beiden Hündinnen die ich in meinem Leben hatte/habe, bisher immer das Glück, dass sie sich die aufdringlichen Herren immer selbst vom Leib hielten.
    Keine meiner Hündinnen war bereit sich von einem dahergelaufenen Möchtegern bespringen zu lassen.

    Vielleicht hatte ich einfach Glück, aber sie regelten das selbst.
    Ansonsten kannst Du Deine Hündin nur absitzen lassen und hoffen, dass das Herrchen auftaucht. Wenn nicht, dann ist die zweite Leine vielleicht eine Lösung.

    Mit irgendwelchen Hilfmitteln wäre ich vorsichtig, denn manch ein Rüde kann im Taumel der Gefühle schon mal etwas bestimmter werden wenn man ihn von seiner Herzensdame fernhalten will.

    ich bin während der Läufigkeit meiner Hündin immer an Ortsrandgegenden gelaufen und hoffte so auf die Hilfe von einigen Menschen die vorbeikamen.
    Fühlte mich da auch sicherer. Das liegt aber bestimmt an einem Erlebnis mit meiner ersten Hündin: Ich stand mit 14 alleine im Feld und um mich herum 5 Rüden, herrenlos.
    Damals hatte ich einen Regenschirm dabei den ich in meiner Not aufspannte und uns so versuchte abzuschirmen. Einer der Rüden war nämlich sehr aggressiv wenn ich ihm zu nahe kam und mit 5 Rüden war die Hündin überfordert.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    meine Bordercolliehündin hat HD. Ich habe es im Alter von 8 Monaten durch den TA mittels röntgen abklären lassen.
    Sie drehte beim Umkehren vermehrt auf dem linken Fuß und schonte den rechten.

    Man kann in dem Alter schon eine Missbildung der Hüften erkennen, aber das richtige Ausmaß sieht man erst wenn der Hund ausgewachsen ist. Ich habe damals vermehrt Muschelkalk über das Futter für die Knochen. Dies muß aber mit einem TA abklärt werden.

    Mach Dich mal nicht gleich verrückt, viele Junghunde haben in dem Alter einen etwas holprigen Gang ohne HD zu haben.

    Wenn Du mit ihr Agility machen möchtest, dann ist Röntgen eh erst/nochmals später angesagt.

    Fällt Dir sonst irgendetwas an ihr auf?
    Nur weil jemand sagt, dass der Hund HD haben könnte, heißt das nicht, dass sie dies auch hat.

    Meine Hündin ist mittlerweile 10 Jahre alt. Sie hatte in ihrem Leben zwei OPs. Eine mit ca 1,5 Monaten und die andere mit 9 Jahren. Sie konnte all die Jahre unbeschwert leben und erst seit 14 Tagen bekommt sie Schmerzmittel da sie im September einen Schub hatte und seit dem Schwierigkeiten beim Aufstehen hat. Wenn Du sie draußen rennen sehen würdest, dann käme keiner auf die Idee, dass dieser Hund HD hat. Sie hat übrigens rechtsseitig eine E-Hüfte und E ist wirklich übel.

    Agility konnte ich keines mit ihr machen, aber so viele andere schöne Sachen.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    wenn Du sie beschäftigen willst, kannst Du auch Leckerlis im Zimmer verstecken und sie suchen lassen.

    Wie hast Du denn geclickert?
    Hast Du ihr am Anfang nach jedem Click einen Leckerbissen ins Mäulchen geschoben?
    Wenn nicht, dann mach das mal eine zeitlang.
    Die meisten Hunde verstehen das ganz schnell.
    Auch kannst Du bei jedem Kommando welches sie ausführt clicken und sie mit einem Leckerbissen belohnen.

    Ich denke schon, dass sie das versteht. Bei älteren Hunden dauert es manchmal etwas länger, aber auch sie kapieren es.

    Liebe Grüße

    Steffi