Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    es gibt Welpen, denen macht es wirklich nichts aus wenn sie drei Stunden alleine sind. Es gibt aber auch Welpen, die eben anders reagieren. Es sind keine Maschinen, sondern Individuen.

    Der eine liegt bei Trennungsangst völlig apatisch und zitternd auf seiner Decke ohne einen Pieps von sich zu geben (Besitzer meint es sei alles ok), der andere jault, wieder ein anderer kratzt an der Tür oder zerstört die Einrichtung. Andere erbrechen oder pinkeln die Wohnung voll.

    Dein Welpe weiss nicht, dass Du nur 5 Minuten weg bist. Er weiss auch nicht ob Du 3 Stunden weg bist. Er weiss nur, dass er jetzt alleine ist.

    Wie hast Du das Alleinesein denn aufgebaut? Wie verhält sie sich sonst in der Wohnung wenn Du den Raum wechselst? Rennt sie Dir ständig nach oder kann sie auch mal liegen bleiben?

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    sag den Leuten, dass Du einen noch "undichten" Welpen mitbringst. So brauchst Du nicht mit Bauchweh hinzugehen, denn die Menschen wissen, dass ein kleiner Unfall passieren kann.

    Lass Deinen Hund nicht aus den Augen und geh lieber einmal mehr als einmal zu wenig mit dem Welpchen raus. Egal wie stressig das ist.
    Meine Hunde haben egal wie alt sie sind bei mir zu bleiben und sich nicht bei fremden Leuten in der ganzen Wohnung aufzuhalten. Das ist am Anfang zeitaufwändig, lohnt sich aber für das ganze weitere Leben wenn Du sie z.B. mal mit in ein Restaurant nimmst.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    hat sich in den letzten Wochen etwas am Tagesablauf geändert?
    Geht Deine Frau jetzt nicht mehr so oft mit ihm raus, sondern jemand anderes?

    Hat sich irgendetwas schwangerschaftsbedingt verändert und wenn ja was?
    Es könnte durchaus mit der Schwangerschaft zusammenhängen, aber dann nicht mit der Schwangerschaft ansich, sondern eher mit den damit verbundenen Änderungen für den Hund.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    Du hast ja nun gesehen was passiert wenn Du sie einfach "machen" lässt.
    Xena scheint, von Deinen Beschreibungen her, sehr unsicher zu sein wenn Besuch kommt.

    Das heißt: Du musst dafür sorgen, dass sie nichts mehr selbst entscheidet in diesen Situationen.
    Spätestens wenn sie auf den Besuch zuläuft und knurrt, hättest Du einschreiten müssen. Meiner Meinung nach hätte es aber auch dazu nicht kommen dürfen.

    Es gab so viele Tipps in dem anderen Beitrag und daran solltest Du Dich halten.

    Xena ist eine Hündin mit Vorgeschichte. Du weist nicht was sie erlebt hat und wie sie aufgewachsen ist. Gut, sie war in einer Familie und ist mit Kindern aufgewachsen, aber Du weist dadurch immer noch nicht wie mit dem Hund umgegangen wurde.

    Wenn Du laut wirst wird sie unsicher und zeigt ihre Angst deutlich. Warum? Eventuell wurde sie hart gemaßregelt in ihrem früheren Zuhause.
    Sie muss sich auch erst bei Euch einfinden und lernen, dass von Dir keine Gefahr ausgeht, auch wenn Du mal lauter wirst. Das dauert...

    Du hast eine Rottihündin, die mit einem Wach- und auch Schutztrieb ausgestattet ist. Es liegt ihr in den Genen das Rudel zu beschützen und wenn Du sie machen lässt, dann wird sie das auch tun. In ihren Augen ein völlig richtiges Verhalten.

    Es liegt an Dir diese Eigenschaften in erträgliche Bahnen zu lenken, sprich zu kontrollieren. Dazu gehört, dass Xena lernen muss sich nicht mehr um Besuch zu kümmern. Sie darf anschlagen, mehr aber auch nicht. Du entscheidest ob der Besuch rein kommt oder nicht!

    Bring sie auf ihren Platz sobald es klingelt und binde sie dort an. Dieser Platz kann ruhig auch in dem Zimmer sein wo sich später der Besuch aufhält. Sie soll mitbekommen, dass der Besuch da ist. Sie soll auch merken, dass da gar nichts passiert und Du die Sache unter Kontrolle hast. Der Besuch hat an Deinem Hund nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Xena wird nicht angesprochen, oder angeschaut, Xena ist Luft!

    Mach das ein paar Mal und versuche nichts, keine Experimente. Wenn sie sich beruhigt und entspannt liegen bleibt, dann lob sie für das Verhalten.

    Fazit:
    Um das ganze Verhalten Deines Hundes zu erfassen, brauchst Du einen Trainer der sich die Sache anschaut und den Hund einschätzen kann. Dieser wird Dir auf jeden Fall helfen können.

    Meiner Meinung nach ist es aber so, dass Du hier einen Hund hast, der derzeit nicht wirklich unter Deiner Kontrolle steht. Wenn Deine Kinder Besuch mitbringen, dann sei extrem vorsichtig und bring den Hund auf seinen Platz. Deine Kinder gehören zum Rudel, aber fremde Kinder nicht!
    Ich will Dir hier keine Angst machen, aber Xena ist mit vorsicht zu genießen, wie auch bei allen anderen Besuchern.

    Es wird kein leichter Weg, ist aber mit viel Training durchaus machbar wenn Du jemanden an Deiner Seite hast, der Dich unterstützt und der Dir zeigt wie Du mit ihr umgehen musst.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo zusammen,

    wollte mal wieder berichten wie es so läuft bei uns...

    Die Fütterung läuft immer noch im Obergeschoss ab.
    Filou zeigte ja extrem unsicheres Verhalten wenn ihn einer von uns alleine füttern wollte. Ich habe diese Unsicherheiten gänzlich übergangen und hab auf die Rituale (Decke setzen, warten, usw.) bestanden.

    Heute ist es so, dass ich ihn seit drei Wochen alleine füttere, er mit Freude hochrennt, sich bereitwillig auf die Decke setzt, wartet bis ich das Futter hingestellt habe, reinläuft und frisst.

    Vor 14 Tagen fingen wir an uns unten im Erdgeschoss zu bewegen, sprich hinter der Abschlusstür zum Obergeschoss. Mal zur Toilette, mal an den Schuhschrank und dann mal 2 Stufen ins Obergeschoss hoch und wieder runter. Es waren kurze Einheiten und wir waren, wenn er runterkam, immer wieder hinter der Abschlusstür im Wohnzimmer.
    Als das gut klappte, hab ich oben, nach dem er in das Zimmer ist, kurz gewartet bis ich die Treppen wieder runter bin. Diese Zeit habe ich Sekundenweise verlängert. Er konnte mich aber nicht sehen, sondern hörte nur, dass ich nicht sofort nach unten ging.

    Das klappte auch wunderbar und seit drei Tagen kann ich oben kurz stehen bleiben, so dass er mich sieht.
    Die ersten zwei Tage blieb er vor dem Futternapf stehen, Schwanz unten, unsicherer Blick zu mir hin (ich hab ihn nie angeschaut, sondern eher so getan als würde ich etwas vom Boden aufheben oder an der Wand rumfummeln), sich klein gemacht. Er fraß auch nicht bis ich die ersten Stufen der Treppe nach unten gegangen bin.

    Heute war ich auch oben und er sah, dass ich da war, wirkte zwar immer noch unsicher, begann aber während ich oben war zu fressen. Sobald er am Napf war bin ich runter.

    Das Ziel ist zwar noch weit entfernt, aber doch schon in greifbarer Nähe.

    Auch sonst hat sich vieles geändert.
    Besuch wird nicht mehr angeknurrt oder am Popo beschnüffelt. Er ist freundlich, mir schon wieder zu freundlich (holt sich nun ständig die Aufmerksamkeit vom Besuch und klar finden die das toll), aber dagegen arbeite ich auch an. Ich lasse es eine Weile zu und irgendwann ist dann aber auch gut, ansonsten muss er eben in den Korb. Punkt! Keine Diskussion!

    Ich kann Ronja und Filou Leckerlis füttern ohne Angst zu haben, dass er eines wegträgt oder verteidigt. Selbst wenn eines runterfällt bücke ich mich mittlerweile und nehme es wie "selbstverständlich" auf. Nie käme ich auf die Idee er könnte mich beissen. (ich denke dran, aber hab keine Angst)

    Geschafft habe ich es dadurch, dass er immer mehrere Leckerlis nacheinander bekommen hat. Also nie nur eines oder zwei. Beide Hunde abwechselnd nebeneinander. Am Anfang rannte er panisch weg mit dem Leckerli. Als er aber mitbekam, dass Ronja immer weiter Leckerlis bekommt, wollte er natürlich auch.

    Mein Vertrauen in ihn ist soweit gewachsen, dass ich ihn heute hab frei laufen lassen. Ich habe das Schleppleinentraining nach fast 12 Monaten unterbrochen.

    Es war ein wunderschöner Anblick, ihn völlig losgelöst und voller Freude über die Felder rennen zu sehen.
    Er rannte weit, zog Kreise um mich, stöberte über die Wiesen und ich lies ihn gewähren. Völlig ruhig lies ich ihn rennen. Ich war so ruhig wie schon lange nicht mehr. Nach 5 Minuten rief ich ihn. Sofort ging der Kopf hoch und er rannte mit vollem Gallopp auf mich zu, um direkt vor mir abzusitzen.

    Ich konnte mich 100% auf ihn verlassen. Alle Befehle befolgte er, auch auf weite Distanz.
    Hier, Fuss, Sitz auf Entfernung und Bleib. Sein Blick hing an mir und er erwartete regelrecht Aufgaben von mir. Es war toll und so intensiv wie noch nie.
    Als ich in diese leutenden Augen sah, lief mir dann doch eine Träne über die Wange, als mir die Einschläferungsthematik in den Sinn kam.

    Es gibt natürlich immer noch das ein oder andere Problem, aber was ganz wichtig und Grundvoraussetzunge ist:

    Ich habe mein Urvertrauen, welches ich bisher in jeden meiner Hunde hatte, zu ihm gefunden und er zu mir.

    Natürlich wäre es jetzt fatal zu sagen, dass alles in bester Ordnung ist. Filou ist immer noch kein Hund, dem man in jeder Situation vertrauen kann, aber ich weiss ihn nun zu nehmen und er ist händelbarer geworden für mich. Auch hat er immer noch unsichere Phasen, die aus dem Nichts auftreten, aber das wird sich denke ich auch noch bessern.

    Er ist nicht einfach und wir brauchen noch lange bis wir ein normales Leben führen können, aber es geht vorwärts und es geht uns allen gut.

    Am Dienstag wird er kastriert und ich werde beim Aufwachen bei ihm sein. Mal sehen ob der innen liegende Hoden vielleicht nicht doch etwas mit seinem Verhalten zu tun hat.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    auch wir wünschen gute Besserung und hoffen, dass es dem Wauzi bald wieder gut geht und die Sehne nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

    Falls Du mit ihm rausmöchtest, dann wären diese Hundeschuhe nicht schlecht. Sie halten die Feutigkeit ab und der Verband bleibt sauber.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    Ronja wird mit zunehmendem Alter auch immer fordernder was das Futter angeht. Auch sie steht in der Küchentür und fiepst sich einen Wolf.
    Wenn es mir zu blöd wird, dann ermahn ich sie einmal und wenn sie dann immer noch nicht aufhört, dann leg ich sie in ihren Korb. Dort hat sie dann zu warten bis ich fertig bin.

    Da gibt es auch keine Diskussion.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    also irgnorieren würde ich ihn in dem Falle auch nicht. Wie ist es denn wenn Du ihm das knabbern verbietest ihm aber gleichzeitig einen Kauknochen oder ähnliches als Alternative anbietest?
    Schon mal versucht?

    Hat er überhaupt Kauartikel zur Verfügung?

    Ich würde mir bei solch einem zerstörerischen Hund gar keine teuren Körbchen oder Kissen oder sonstiges kaufen, sondern ihm entweder nur eine Decke, oder einen Hartplastikkorb mit Decke anbieten.
    Alles andere wäre mir auch zu teuer.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ach herrje, das ist ja nicht schön zu lesen. Deine Fellnase hat wohl einiges negatives in ihrem Leben erlebt.

    Hochachtung für Deinen Einsatz und Deine Geduld. Finde ich bewundernswert und das muss auch mal gesagt werden.
    Warst Du mit Deiner Hündin mal beim Tierarzt?
    Ich denke, dass es in diesem extremen Falle vielleicht von Vorteil wäre hier mit Bachblüten oder ähnlichem zu arbeiten.

    Da würde ich mal drüber nachdenken. Vor allem in Anbetracht von Silvester in naher Zukunft.

    Liebe Grüße und weiterhin gute Nerven und viel Geduld

    Steffi

    Hallo,

    mit dem Leine los lassen wäre ich sehr vorsichtig. Es gibt genug Hunde denen es völlig schnurz piep egal ist und die dann losrennen und ihre Freiheit genießen.

    Wenn ein Hund so überdreht und derart zieht, dann lass ich ihn bei jedem ziehen sitz machen und gebe dann das Kommando Fuss. Wenn er wieder zieht wieder sitz usw.

    Irgendwann wird es dem Hund auch zu blöd und er läuft bei Fuss weiter. Wichtig ist hier eben die Konsequenz, dann wird das schon.

    Liebe Grüße

    Steffi