Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    ganz ehrlich:
    mir kommt es nicht darauf an ob ein Trainer mit irgendwelche Dokumente vorlegt. Wenn einer kommt der direkt mit seinen Referenzen beginnt, dann bin ich schon mal skeptisch. Überzeugen tun mich Referenzen inform von Diplomen sowieso nicht, sondern mich interessiert wie er mit Menschen und auch Hunden umgeht. Wichtig ist auch, dass er sein Wissen auch vermitteln kann.

    Es gibt viele Trainer, die einfach ein enormes Fachwissen und Praxiswissen haben weil sie sich schon immer für Hunde interessierten, aber keinerlei Diplom besitzen. Diese müssen deshalb nicht zwangsläufig schlechter sein als jemand der zwar ein Diplom hat aber letztendlich nur Geld verdienen will.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich benutze sie auch in ganz bestimmten Situationen und habe bei Filou Erfolg damit.
    Es ist so wie Naijra es beschreibt. Es sollte ein Geklimmper ausreichen und keine wilden Wurfaktionen gestartet werden.

    Ich muss nur kurz klimpern und er hört mit dem was er gerade an unerwünschtem Verhalten zeigt, auf. Draufhin kann ich ihn sofort loben und bin für den Hund positiv.
    Stimmlich (ich müsste Brüllen und würde ihn dadurch nur anstacheln) komme ich während seiner Panikattacke nicht zu ihm durch und körperlich möchte ich nicht werden, da ein bloßes Anfassen in diesen Situationen zu noch mehr Stress führt.

    Werfen würde ich sie bei Hundebegegnungen nicht, außer es kommt zu einem Angriff. Dann würde ich sie werfen, musste es aber bisher nicht.

    Alles in allem sind sie bei richtiger Anwendung nicht verkehrt, aber wie bei allen Hilfsmitteln muss man sich der Verantwortung bewusst werden und die Discs sehr gezielt einsetzen. Sie sind kein Allrounderziehungsmittel und werden leider viel zu häufig und viel zu oft unüberlegt eingesetzt.

    Ich weiss was es heißt, eine Fehlverknüpfung zu korrigieren. Es hat sage und schreibe fast 3 Jahre gedauert bis Ronja bei dem Fallen eines Schlüsselbundes nicht mehr auf die Seite gesprungen ist. Eine Trainerin hat, ohne mich zu fragen, die Discs bei ihr (sie war ca 10 oder 12 Wochen alt) geworfen.
    Leider zum falschen Zeitpunkt. Sie wollte den Welpen damals klar machen, dass man keine Leckerlis vom Boden aufnehmen solle. Dies habe ich nach der Wurfaktion als Entschuldigung erfahren. Da aber viele Welpen in der Kennenlernstunde waren hat sie wohl den Überblick verloren und die Discs in dem Moment geworfen als Ronja zu IHR wollte. Sie hat das Leckerchen gar nicht gesehen welches vor der Trainerin lag.
    Die Discs wurden vorher auch nicht konditioniert. Ich wäre postwendend mit meinem Welpen gegangen wenn ich dies vorher gewusst hätte. So ging ich erst nach der Wurfaktion mit einem verstörten Hund.

    Ich merkte erst zwei Tage später was diese Wurfaktion in meinem Hund verursacht hat. Mir fiel der Schlüssel runter und Ronja sprang von mir weg. Ich brauchte sehr viel Zeit um diese Fehlverknüpfung zu korrigieren.

    Bei Filou hat mir eine Trainerin genau erklärt wann, warum und wie ich sie einsetzen sollte. Ich war natürlich erstmal völlig dagegen und erzählte ihr von Ronjas Erlebnis. Für mich waren die Discs "Teufelswerk".

    Sie konnte mich in einem ausführlichen Gespräch davon überzeugen es mit ihrer Hilfe auszuprobieren.
    Für Filou war es super und zu meiner größten Überraschung reagierte Ronja überhaupt nicht auf das Geklimmper.
    Filou korrigierte sich selbst und ich konnte ihn nur noch loben. Dies hat die Bindung verstärkt und er orientiert sich jetzt auch viel, viel öfter an mir und sucht auch Schutz bei mir. Er geht nicht mehr nach vorne. Sind ihm Menschen unangenehm, dann schnüffelt er und kommt sofort zu mir an meine Seite. Sind sie für ihn ok, dann lässt er sich anfassen.

    Einfach so, ohne proffesionelle Hilfe würde ich sie nicht einsetzen an Deiner Stelle.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    wie lange geht das denn jetzt schon?
    Habt ihr irgendetwas verändert oder ist etwas vorgefallen?
    Schläft sie von klein auf außerhalb des Schlafzimmers oder erst seit einiger Zeit?

    War sie schon läufig?

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich würde ihn runter setzen wenn er ständig aufreitet.
    Auch sollte es möglich sein, dass Deine Hündin in Ruhe schlafen kann. Das muss er meiner Meinung nach lernen, auch wenn es sein "Revier" ist.

    Warum unternehmen Deine Eltern nichts?
    Sehen sie keine Notwenigkeit, oder wollen sie das Dir überlassen?

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    schließe mich da Susanne an.
    Man muss selbst entscheiden ob man mit dieser oder jener Methode besser klar kommt...
    Oder ob es nicht auch ein Mix aus verschiedenen Methoden sein kann???

    Es gibt so viele Möglichkeiten einem Hund zu zeigen, dass er etwas unterlassen soll und was er stattdessen tun soll.
    Je nach "schwere" des Delikts kommt eben eine angemessene Reaktion.
    Bei mir jedenfalls.

    In Deinem Fall war es ja so, dass Du schon vorher dachtest, sie sei müde und genervt. Von daher lag ja auch "Schuld" bei Dir und ich hätte sie beim ersten Ansatz von "richtig bösem nachsetzen" eines anderen Welpen rausgenommen und nicht weiter machen lassen.

    Der "Nackengriff" den ich meine (in Kombination mit Runterdrücken und Festhalten OHNE SCHÜTTELN), ist für mich die letzte Methode, denn was kann DANACH noch kommen?
    Schütteln? Schlagen? Strom?
    Doch nur noch mehr Körperlichkeit, oder?

    Ich bin generell gegen körperliche Gewalt und wende sie (Nackengriff) nicht an, außer... um mich zu verteidigen.
    Heißt: Wenn ein Hund mich angreift und wirklich die Absicht hat mich, oder ein Rudelmitglied aggressiv und aktiv zu beissen, dann wehre ich mich auch entsprechend. Vorrausgesetzt ich kann das körperlich. Allerdings würde ich mir keinen Hund holen, dem ich mich körperlich unterlegen fühlen würde.

    Ich habe auch ehrlich gesagt noch nie jemanden gesehen, der sich bei einem Hundeangriff (mit Beschädigungsabsicht) wegdreht, in den Himmel schaut, oder wegrennt (ohne Chance auf Erfolg)?

    Schütteln geht für mich, weder bei Mensch noch Tier, gar nicht!
    Von daher würde ich nie in den Nacken greifen und schütteln. Dieser Nackengriff geht gar nicht.

    In den Nacken greifen (ich gehe von Fingerspitzengefühl aus und nicht von Grabschen) und einen Welpen von einem anderen Welpen runterziehen hingegen schon. Das nehmen sie einem auch nicht übel, sondern verstehen, dass sie das nicht sollen, oder hüpfen wieder drauf und man pflückt sie wieder runter. Dies tut keinem Hund weh und ist keine Maßregelung, sondern einfach eine Stelle wo ich meinen Hund gut anfassen und "festhalten" kann (z.B. wenn er kein Halsband an hat, oder rausgeschlüpft ist). Es gibt immer Situationen und der Nacken ist für mich noch das Körperteil wo ich ihn zur Not festhalten kann ohne ihm weh zu tun.

    Von daher gibt es für mich Nackengriff und Nackengriff und es ist in meinen Augen ein riesen Unterschied.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    kann man die anderen zwei nicht mal drinnen halten und nur zu bestimmten Zeiten rauslassen?

    Wenn ihr etwas erreichen wollt, dann geht das nur wenn sich der Zwerg nicht ständig entziehen kann. So wie es jetzt ist kann er keine Bindung aufbauen, warum sollte er auch? Sind ja die anderen Hunde da und er kann euch ja auch ausweichen wenn er möchte. Er braucht euch nicht, so einfach sieht er das.
    Diese Einstellung müsst ihr ändern. Ihr solltet ihm zeigen, dass er vor Menschen keine Angst haben braucht und dass diese wirklich leckere Sachen in der Tasche haben.

    Klar hat er Angst, aber so stark wie diese Angst ist, wird er sie nicht von alleine ablegen.

    Wo werden denn die Hunde gefüttert?
    Wäre es nicht möglich sich mal mit ihm des öfteren in ein Zimmer zurückzuziehen und ihn dort einfach mal an die Anwesenheit von Euch zu gewöhnen?

    Versuche es mal mit gekochten Hähnchenherzen oder Hähnchenleber. Vielleicht steht er auf so etwas.
    Man muss sich das Vertrauen eines Hundes auch erarbeiten, es kommt nicht einfach von alleine.

    So extrem wie das Angstverhalten ausgeprägt ist, würde ich sogar einen Tierarzt oder besser noch einen Tierheilpraktiker aufsuchen. Vielleicht würde er ja auf Bachblüten etwas mutiger werden?

    Liebe Grüße

    Steffi