Hallo,
kann mich electrides anschließen.
Hat sie gut erklärt.
Es kommt nur noch darauf an welchen Grund der Hund hat wenn er bellt. Wenn es aus reiner Angst vor Menschen ist, dann würde ich eher mehr Abstand reinbringen als unvermittelt umdrehen. Mich dann langsam ranarbeiten.
Wenn der Hund aber meint alles melden zu müssen, weil er aufpassen muss, dann kann ihn das Umdrehen, oder stehen gelassen werden, auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
Vor allem ist das schmerzfrei, aggressionslos von uns Menschen und am Ende lohnenswert für den Hund.
Wichtig ist wirklich: Man darf dem Hund gar keine Aufmerksamkeit schenken, kein Wort, kein Blick, kein Garnichts.
Das fällt den meisten so schwer, denn es kann auch etwas lieblos aussehen wenn man das erste Mal umdreht, weil der Hund ja keinerlei Kommando erhält und meint es läuft wie immer. Er wird nach vorne weiterlaufen und es gibt einen kurzen Ruck.I
Ich war geschockt, weil der Hund so verunsichert war als ich das vor Jahren das erste Mal machte.
Er wird verunsichert sein, jetzt darf man aber kein Mitleid haben.
Es ist normal, denn plötzlich und unerwartet läuft etwas ganz anders ab als vielleicht Jahre zuvor.
Da wäre jeder verunsichert und der Hund weiss noch nicht genau warum man umgekehrt hat.
Oft wird beim zweiten Mal draufzulaufen nochmal gebellt, aber der Hund achtet schon etwas mehr auf das Außenrum und nicht mehr nur auf die Person die er anbellt, denn er ist irritiert.
Wenn man beim zweiten Mal umdreht, dann hört der Hund schlagartig auf und es wird auch nicht mehr rucken.
Nach dem dritten oder vierten Mal wird er nicht mehr bellen, zwar noch verunsichert sein, aber einfach mitlaufen.
Jetzt gibt es nach dem Vorbeilaufen ein Lob.
Er wird schnell merken, dass Vorbeilaufen viel lohnenswerter ist, als bellen. Somit wird er öfter mitlaufen und auch mit Freude vorbeilaufen.
Er wird nicht traumatisiert sein für den Rest seines Lebens. Er wird auch kein Meideverhalten zeigen, da er eine Alternative aufgezeigt bekommen hat, die lohnenswerter ist.
Ruhig sein!
Kann aber nicht jeder umsetzen.
Mir ist das aber lieber als meinen Hund in ein dunkles Zimmer oder eine dunkle Box zu stecken, denn so lernt er meiner Meinung nach nur, dass Bellen unangenehm ist. I
n manchen Situationen ist mir das Bellen ganz recht, vor allem nachts.
Wenn meine Hunde bellen, dann ist irgend etwas, vor allem wenn es nachts ist und Filou war auch ein Kläffer.
Wenn er nachts gebellt hat und ich nicht wusste warum, bin ich aufgestanden, rausgegangen, geschaut, und wenn es falscher Alarm war, wieder ins Bett.
Während dieses Vorganges habe ich ihn komplett ignoriert und kein Wort gesprochen.
Bellt er weil er einen Grund hat:
Einmal war die Katze in einem Kellerraum eingesperrt, lobe ich ihn dafür.
So sortiere ich unnötiges Bellen aus dem gewünschten Bellen heraus.
Für nachts ne gute Möglichkeit, man muss aber aufstehen.
Mit der Zeit wird es aber weniger und irgendwann so selten, dass man springt wenn sie mal bellen.
Meist muss man sie dann auch loben. 
Liebe Grüße
Steffi