Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    es wird immer verschiedene Meinungen geben.
    Vor 10 Jahren noch kam es in "Mode" die Hunde (Welpen), vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren.
    Fast jeder TA, der sich modern und weitergebildet nannte, riet dazu. Selbst auf dem Hundeplatz riet man dazu.

    Irgendwann wurde dann festgestellt, dass es doch nicht so gut sei, weil die Hunde sich ja nicht fertigentwickeln könnten und man ging davon ab. Alle? Nein, nur einige TAs und Hundemenschen.

    Ich stand damals auch vor der Frage ob ich Ronja kastrieren lassen wollte und ich wollte es. Sie war öfter im Jahr bei meinen Eltern, welche einen Rüden hatten, während ich auf Seminare gehen musste. Ich hörte mir X-Meinung an von am besten gleich (5 Monate alt) bis erst mit 2 Jahren.
    Drei TAs rieten mir alle etwas verschiedenes. Von den Hundetrainern ganz zu schweigen. Die Sportbegeisterten rieten mir es sofort machen zu lassen, da der Hund dann wesentlich verspielter bleiben würde und sich der Trieb mehr in den Sport legen würde???!!!

    Für mich stand damals fest, dass ich meine Hündin nicht vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen wollte, da ich der Überzeugung war, dieser Reifeprozess im Körper eines Hundes ist wichtig.
    Sie wurde läufig mit 8 Monaten, bekam direkt eine Scheinträchtigkeit und nach abklingen von dieser, wurde sie wieder läufig. Das Ganze ging dreimal hintereinander so von statten. Meine Hündin war total durch den Wind.
    Der TA wollte sie während der Läufigkeit kastrieren, was mir aber zu gefährlich war. Auch sollte sich ihr Hormonspiegel wieder normalisieren bevor der Eingriff kam. Mit pflanzlichen Mitteln kam sie schließlich nach der dritten Läufigkeit in den "Normalzustand". Zwei Monate später lies ich sie dann kastrieren.

    Was ich damit sagen will:
    Hol Dir einen Hund und frage zig Menschen nach dem richtigen Kastrationstermin (oder ob man überhaupt kastrieren sollte) und Du wirst zig verschiedene Meinungen hören.
    Es ist für einen Laien sehr schwierig hier das richtige herauszufiltern.

    Hier nun die TS so anzugreifen finde ich nicht richtig, denn auch hier im Forum gehen die Meinung über Kastrationen sehr auseinander. Das ist bei Menschen nun mal so. Jeder hat sein eigenes Bild und seine eigene Vorstellungen und da kann es nur zu Diskussionen kommen. Das ist auch gut so, denn sonst würde man sich nicht mit dem Thema auseinander setzen, aber der Ton sollte sachlich bleiben.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    auch ich war etwas geschockt von Deinem Beitrag, da wirklich wortwörtlich drin stand, dass Du Oli bestrafst wenn Du heim kommst und er am Müll war.

    Wie lange ist Oli denn alleine und was machst Du tagsüber mit ihm?
    Hat er eine Aufgabe oder gehst Du "nur" spazieren mit ihm?
    Was machst Du zur Beschäftigung vor allem geistig, mit ihm?

    Ein Hundetrainer kostet zwar Geld, aber er kann es Gold wert sein. Wenn man vor Ort ist, dann kann man Dir viel besser helfen und sieht euch beide auch zusammen.
    Man kann Dich direkt auf etwas aufmerksam machen und Dir sagen was Du künftig anders machen sollst und Dir die Probleme, welche Du hast, erklären. Manchmal braucht man auch nur zwei oder drei Stunden und weiss dann wie der Hase läuft und was man tun soll.
    Auch bekommst Du einen Trainingsplan nach dem Du mit Oli arbeiten kannst.
    Ein Hundetrainer ist auch telefonisch nach einem Besuch für Dich da und hilft Dir auch wenn etwas unvorhergesehenes passiert. Er kann Euch einschätzen.

    Nimm den Ratschlag an und such Dir jemanden, der zu Dir nach Hause kommt.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    hast Du Hund Nr 1 mal ganz klar gezeigt, dass er im Bett nicht zu entscheiden hat wer noch dazu kommt?
    Ich würde Schnappen nicht dulden und wenn eine Ermahnung nicht ausreicht, dann würde der Schnappende vom Bett fliegen.
    Wenn der andere oben ist, dann kannst Du den Schnapper wieder dazu holen. Schnappt er wieder muss er halt wieder runter.

    Dauert, aber es ist machbar und der Schnapphund merkt genau, dass er mit dem Schnappen den Kürzeren zieht, da Konsequenten von Deiner Seite her kommen.

    Liebe Grüße

    Steffi

    PS: gutes Benehmen darf und soll natürlich gelobt werden.

    Hallo,

    wenn ihr mit dabei seid im Garten, dann sollte es schon funktionieren, dass ihr eurem Hund beibringt nicht durch oder über die Hecke zu springen.
    Kenne einige Hunde die die Hecke als Grenze akzeptieren.

    Liebe Grüße

    Steffi

    PS: unbeaufsichtigt würde ich sie aber wirklich nicht draußen lassen.

    Hallo,

    das nennt man Welpenspinnen und kommt bei jedem Welpen, manchmal auch erwachsenen Hund, vor.

    In diesen 5 Minuten sind sie sehr ausgelassen und voller Lebensfreude. Oft vergessen sie dann einfach alles um sich herum und wirken wie aufgezogen (denn sie wissen nicht was sie tun *lach*).

    Ich persönlich finde das süß, halte mich aber aus der Schussbahn und lass sie rennen.

    Wenn der Welpe Dich beisst und zwickt, dann sag AUA, dreh Dich weg und ignorier ihn. Versuch in den Momenten auch gar nicht ihn abzulenken, denn meist hat es in dieser Phase keinen Sinn.

    Wenn er wieder runtergekommen ist, dann ist alles wieder beim Alten.

    Versuch diese Phasen mit Humor zu nehmen, denn schimpfen bringt nichts. Für mich ist es ein Ausdruck purer Lebensfreude und die gestehe ich den Kleinen gerne zu. ;)

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    warum soll sie denn derzeit noch keine Medikamente bekommen? Verstehe das nicht...
    Wenn es ihr mit den Medikamenten besser gehen würde, dann könnte sie vielleicht noch einige Zeit schmerzfrei und gut leben.
    Wenn die Medikamente nicht helfen, dann würde ich gegebenenfalls über eine Einschläferung nachdenken, aber so lange sie noch Lebensfreude hat und man ihr schmerztechnisch helfen kann, würde ich es erst versuchen.

    Wenn Du unsicher bist, dann geh mal mit ihr in eine Klinik und lass sie dort nochmals untersuchen. Ich frage den TA meines Vertrauens immer was er tun würde wenn es sein Hund sei?
    Meistens geben sie einem dann eine ehrliche Antwort.

    Ach Mensch, das ist so schwer hier das richtige zu schreiben. Wissen wie es ihr geht und beurteilen kannst nur Du das.

    Alles Liebe und Gute für Deine Maus

    Steffi

    Hallo,

    vorab, ich glaube nicht, dass Deine Hunde durch den Zaun gebissen haben. Also dann müsste der andere ja wirklich schon sein Ohr durchgesteckt haben. :???:

    Sollte aber das OA kommen und die Hunde schlagen am Zaun an, dann könnten sie euch darauf aufmerksam machen, dass dieser Zaun nicht sicher ist.
    Hier kann jeder drüber fassen, oder drüber klettern (sieht aus als wäre er um die 70cm hoch).
    Wenn jemand gebissen wird der über den Zaun fasst, dann haftet ihr. Leider...
    Man muss sein Grundstück so sichern, dass keiner unbefugt rein kommt und auch nicht durch oder drüberfassen kann.

    Auch wenn ich sage: selbst Schuld wenn jemand über den Zaun fasst und dann gebissen wird.
    Die Rechtslage sieht da aber leider anders aus.

    Wir hatten vor fast 20 Jahren einen ähnlichen Vorfall. Unser damaliger Collie war immer im Hof und das Hoftor war zwar zugeschlossen, aber auch nur 1,30 Meter hoch.
    Durchfassen konnte man auch noch. :schockiert:

    Es gab bei uns in der Straße einen Trunkenbold, der uns Kinder und auch den Hund immer ankeiferte wenn er seinen Rausch ausschlafen wollte.
    Unsere Hündin konnte ihn auf den Tod nicht ausstehen und schlug jedes Mal an wenn er vorbeilief. Er musste sie aber auch immer ärgern.
    Das ging so 4 Jahre lang, Tag für Tag und irgendwann, ich war gerade im Hof, kam er auf mich zu und meinte, dass unser Hund ihn über den Zaun hinweg in die Schulter gebissen hätte.
    Als Beweis zeigte er mir einen zerrissenen Wollpulli den er anhatte. Er hatte keinerlei Verletzungen, nur der Pulli war zerrissen.

    Ich holte meinen Vater und der gab ihm damals 20 DM für einen neuen Pulli (eher eine Pulle Schnaps) und der Mann war happy.
    Mein Onkel ist Polizist und sagte uns damals das mit dem Geländer (durchgreifen, drübersteigen usw)und auch, dass wir Glück gehabt hätten. Es sei zwar unmöglich für unseren Hund über das Geländer zu springen, zuzupacken (vor allem ohne Verletzung) und wieder auf dieser, unserer Seite zu landen, aber von Gesetzes Seite her hätten wir den Kürzeren gezogen.
    Mein Vater brachte daraufhin ein Hundetor (beweglich) weiter hinten zwischen Hof und Mauer an und unser Collie konnte so nicht mehr an das Geländer.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    das ist schon richtig was Du schreibst, nur:
    wenn der Welpe zu Dir kommt und sich vor Dich setzt nach einem "Nein" und Du dann nochmals "nein Ruhe" sagst, dann weiss er es nicht zu verknüpfen, da er ja schon wieder etwas ganz anderes gemacht hat.
    Nämlich zu Dir kommen.
    Besser ist es in dem Moment wo er aufhört zu bellen sofort: "Fein Ruhe" zu sagen, denn dann hat er das Lob direkt nach dem Beenden der Aktion und verknüpft es richtig.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    das mit dem Ablenken finde ich immer grenzwertig, ist aber nur meine Meinung.
    Wenn man einen Hund zu früh ablenkt, dann lernt er überhaupt nichts dadurch, denn er kann die Personen die ihm entgegenkommen meist gar nicht wahrnehmen.
    Auch können viele HHs nicht "richtig" ablenken, sprich sie sehen jemanden, bekommen schon Panik vor der Reaktion ihres Hunde und kramen nervös in den Taschen für die Leckerlis. Dadurch machen sie den Hund oftmals erst aufmerksam auf die Situation. Der Hund lernt dadurch nur, dass Menschen die entgegenkommen Frauchen in Panik versetzen. Das Fressen der Leckerlis verknüpft er dann auch nicht mehr mit den Personen.
    Wenn man richtig ablenken will, dann sollte man dem Hund ein Schau-Kommando beibringen und erst wenn er die Menschen schon wahrgenommen hat mit diesem Kommando ansprechen. Natürlich bevor er bellt. Schaut er einen an, dann gibt es Leckerlis für die Aufmerksamkeit die er mir schenkt.

    Meist mache ich es ohne Ablenkung und vergrößere einfach nur den Abstand zu diesen Menschen wenn ich vorbeilaufe. Auch führe ich den Hund an der von den Menschen abgewendeten Seite.
    Ich laufe einfach weiter, ohne die Leine zu verkürzen, oder sonst wie zu reagieren. Es ist völlig normal, dass wir diese Menschen passieren und es wird rein gar nichts passieren.
    Läuft sie gut mit, dann lobe sie wenn sie sich an Dir orientiert und ruhig war.
    Bellt sie, dann laufe trotzdem normal weiter und achte nicht auf sie. Bleibe nicht stehen.

    Mit der Zeit kann ich den Abstand dann verringern und Menschen ganz normal passieren, ohne Theater.

    Bei Filou hat das am besten gewirkt. Noch vor einem Jahr wurden alle Menschen welche sich in einem Abstand von 50 Metern zu uns befanden angebellt und angeknurrt.
    Heute ein Jahr später bleibt er völlig gelassen wenn uns jemand nach der Uhrzeit fragt und stehen bleibt.

    Sollte er dennoch bellen, dann ignoriere ich das und bleibe trotzdem stehen. Unterhalte mich weiter und gehe dann erst weg wenn der Hund ruhig ist. Meist dauert das gar nicht lange und der Hund hat nicht das Gefühl bekommen, dass sich die Menschen wegen seines Gebelles entfernen, sprich er sie vertrieben hat.

    Was Du machst musst Du selbst entscheiden. Man kann hier immer nur Tips geben, aber der Betreffende muss selbst entscheiden welche Sachen er umsetzen kann und welche nicht.

    Liebe Grüße

    Steffi