Beiträge von Metatron

    Hallo zusammen!


    Da ich heute Morgen mal wieder mit Fritzchen eine Weile im Wartezimmer meines TA saß, konnte ich am üblichen "Tierarztklatsch" teilnehmen.


    Wie das so unter Hundebesitzern (bzw. Tierbesitzern) ist, man tauscht sich auch über den Tierarzt aus. Heute war jedenfalls eine Frau mit einem 7 Monate alten Weimeraner da, die seit dieser Woche erstmals bei "meinem" TA ist. Ihr wurde er von einer bekannten empfohlen. Jetzt erzählte sie mir aber auch, dass sie direkt vor dem Praxisbesuch nochmal im angrenzenden Wäldchen spazieren war, dort auf einen anderen Hundebesitzer traf und der dann die schlimmsten "Horrorgeschichten" über unseren TA erzählte. Naja, hauptsächlich fiel immer wieder der Begriff "sehr hohe Rechnungen!!!"...


    Es ist ja nunmal so, dass jeder unterschiedliche Erfahrungen mit dem Tierarzt macht. Ich persönlich bin suuuuuuuuuuper zufrieden mit ihm!! Ohne ihn wäre mein Fritzchen nie so alt geworden, er hat ihr schon mehrmals das Leben gerettet und ohne seine ungeschönte Überzeugungsarbeit würden wir heute noch immer falsch füttern. In der Praxis sieht man auch sehr viel begeisterte Stammkundschaft. Aber was ich unterwegs bei Begegnungen mit anderen Hundebsitzern schon so über meinen TA erzählt bekommen habe... Hui!! Hauptkritikpunkt ist sehr häufig die hohe Rechnung. Ich kann das ja auch bestätigen, dass er gelegentlich sehr hohe Rechnungen schreibt. Aber mir ist es das auch wert! Leider ist nämlich der eigetretene Behandlungserfolg hinter dem Rechnungsbetrag in solchen Fällen immer eher unwichtig. Wenn ich dann frage, wie es dem Hund geht kommt eigentlich immer die Antwort, dass der Hund topfit ist und es ihm quasi besser geht als vorher. Aber das hätte ja auch billiger gehen müssen... Ich frage mich da, was die Leute eigentlich erwarten?!


    Wie dem auch sei, was mich interessieren würde ist, wie so der Ruf von euren Tierärzten ist? Hört ihr nur Gutes oder viel Schlechtes? Wie wird bei euren Tierärzten das Verhältnis von Behandlungserfolgen und Behandlungskosten bewertet??

    Erfahrungsgemäß gibt man die Ohrstöpsel immer eher den Leuten im Wartezimmer... :D Die schauen auch immer so geschockt, wenn Fritzchen ihr Konzert gegeben hat.


    Naja, ich bin gespannt wie das wird... Mein TA ist auch Heilpraktiker für Tier und Mensch, da gibt's vorab vielleicht auch ein paar Beruhigungpillchen für mich. Einmal bin ich ihm ja schon umgekippt... :ops:




    Edit:


    Erstmal... Es ist total nervig, dass man nicht auf Beiträge antworten kann, wenn man selbst zuletzt etwas geschrieben hat...



    Und nun zu den Neuigkeiten. Wir waren am Donnerstag und heute nochmal beim Tierarzt, aber die blöde Warze will sich nicht von alleine lösen. Das heißt, wir müssen sie am Montag wegschneiden lassen. Abends um 18Uhr sollen wir hin, dann soll Fritzchen "immobilisiert" werden, die Warze wird vereist und dann entfernt.


    Der TA meinte zwar, sie würde das trotz ihres Alters locker wegstecken, aber Bedenken habe ich natürlich schon.


    Vielleicht hatte ja jemand von euch schon einmal einen Eingriff mit Immobilisierung und kann mir Erfahrungen dazu nennen?

    Huhu,


    mittlerweile habe ich mich dann doch wieder erholt. In letzter Zeit gab es einfach zu oft solche Schreckmomente mit dem Hund.


    Kaum zu glauben, aber das Warzenteil ist tatsächlich schon wieder etwas gewachsen. :shocked: Am Donnerstag sollen wir ja wieder zum TA, da soll das Ding dann entfernt werden. Ich bin mal gespannt, das wird ein Gekreische werden. *seufz*


    Das ist immer das schlimmste, man weiß zwar es ist alles betäubt, aber der Hund schreit halt trotzdem, weil er ja merkt, dass da was gemacht wird. :hilfe:



    Mein Hund kann das auch sehr gut. "Nö, ich guck dich jetzt nicht an!"


    Da helfen aber extrem gute Leckerchen. Damit habe ich draußen angefangen, um Fritzchens Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie ist altersbedingt taub und ich wollte ihr beibringen, in absolut regelmäßigen Abständen nach mir zu schauen und sich zu orientieren. Anfangs klappte es nicht, die normalen Leckerlie nahm sie zwar sonst gern, aber für diese neue Übung zogen die einfach nicht genug. Fleischwurst hat dann den gewünschten Erfolg gebracht.


    Aber Vorsicht, als ich wieder auf normale Leckerlies umgestiegen bin, fing mein Schlawiner an abzuwägen, ob es sich für ein normales Leckerlie lohnt. Deshalb habe ich es dann gemischt, mal gibt es Fleischwurst, mal ein normales Leckerlie. Und mittlerweile gibt es auch nicht mehr jedes Mal ein Leckerlie, sondern nur unregelmäßig und dann eben mal ein Stückchen Wurst und mal das Normal-Leckerchen. :D

    Du meinst bestimmt den tollen Husky??


    Den hätte ich ja am liebsten sofort adoptiert, allerdings hat meine Dackeloma da definitiv etwas gegen...


    Aber prinzipiell war das nicht schlecht, erst einmal ohne Stimme zu arbeiten. Allerdings habe ich das auch so verstanden, dass man so anfangen soll und erst später ein Wortkommando einführen soll.

    Gestern Abend fing Fritzchen plötzlich an sich immer zu schütteln und zu wälzen. Also haben wir direkt die Ohren untersucht und was uns da am rechten Ohr entgegen kam, hat uns echt geschockt. Da war plötzlich eine Heidelbeer-große Wucherung, und ich könnte schwören, dass die da am Vortag noch nicht war.


    Wir haben uns natürlich gleich das schlimmste ausgemalt, weil das Teil so schnell gewachsen ist, dachten wir, es wäre ein Tumor. Da Fritzchen aber schmerzfrei war und sich auch schnell vom Schütteln wieder beruhigt hatte, bin ich erst heute Morgen zum Tierarzt gefahren. Naja, heute früh hat mich meine Mutter dann schon mit dem Satz begrüßt "Die niest in letzter Zeit doch auch so häufig, bestimmt hat das damit zu tun und das ist ein Tomur der sich im Hals-Nasen-Ohren Bereich ausbreitet!". Ganz ehrlich, ich hätte meiner Mutter eine links und rechts watschen können, vor allem, weil ich dann auch noch alleine zum Tierarzt geschickt wurde.


    Ich bin dann direkt zur Praxisöffnung angekommen und war gleich als erste dran. Da stand ich nun, konnte mich kaum noch beherrschen und erzählte dem TA von der Wucherung im Ohr. Der schaute sich das dann mal an, erst ins Innenohr, aber da war zum Glück schonmal alles frei. Dann untersuchte er die Wucherung und ein paar Sekunden später hörte ich etwas von Papilloma und musste erstmal doof fragen "Und das heißt?!". Naja, das heißt es ist nur eine Warze!


    So viel Stress und Angst, eine Nacht mit fast gar keinem Schlaf und dann eine Warze. Den Stein, der mir vm Herzen gefallen ist, konnte man bestimmt noch kilometerweit hören. ;)


    Der TA hat um die Warze jetzt eine Schlinge gelegt, damit sich so eine Art Stiel bildet. Etwas wachsen muss das dämliche Ding nämlich noch, bevor er sie entfernen kann. Das muss dann auch noch mit örtlicher Betäubung funktionieren, denn eine Narkose ist viel zu gefährlich. Eine betäubende Creme haben wir mitbekommen, damit sie sich nicht laufend daran juckt...


    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich jetzt bin. Bei einem so alten Hund denkt man immer gleich das schlimmste, zumal sie an Weihnachten erst einen Schlaganfall hatte und von Oktober bis Ende Dezember mit einem Blutohr zu kämpfen hatte.


    *schweißabwisch*


    Unser Spaziergang in der strahlenden Aprilsonne nach dem TA-Besuch war jedenfalls der schönste und befreiendste seit langem. :^^:

    Zitat


    Nie wollte mir jemand glauben, dass ich es schaffe einen Dackel bei zu bringen ohne Leine zu laufen und aufs Wort zu hören.
    Mit Toni hab ich es allen gezeigt.



    Hehe, die Sprüche kenne ich auch und mein Dackel hört auch besser als die meisten anderen Hunde hier in der Gegend. Macht doch Spaß, wenn die Leute so schön doof gucken, wenn der Dackel auf's Wort hört. :p


    Volksmund erfolgreich widerlegt!! :D

    Eine schöne Idee!


    Unser Fritzchen war (obwohl erst 7 Wochen alt!) innerhalb weniger Tage stubenrein und sie konnte schon nach kurzer Zeit auch längere Zeit alleine bleiben. Das war für uns wie ein kleines Wunder, damit hätten wir damals nie gerechnet.


    Worauf ich besonders stolz bin: Bei Begegnungen mit Wild ist sie soooo brav. Ich werde nie die Situation vergessen, als wir mitten im Wald um eine Ecke bogen und plötzlich einige Rehe wie angewurzelt vor uns standen. Was machte mein Dackel? Guckt mich an und fragt "Und was jetzt?!". Im Urlaub an der Ostsee mussten wir jeden morgen über einen Wiesenweg, wo es vor Kaninchen nur so wimmelte, die reinste Plage. Mein Hund lief OHNE Leine da durch ohne auch nur ein Häschen anzugucken.


    Zuletzt bin ich besonders stolz, dass sie auf ihre alten Tage noch gelernt hat, auf Sichtzeichen zu reagiern und im Freilauf in absolut regelmäßigen Abständen nach mir zu schauen. Ganz im Gegenteil, Asche auf mein Haupt, denn bis ich kapiert hatte, dass sie nix mehr hört und sie mich einfach nicht versteht wenn ich rufe, sind viele Wochen ins Land gegangen.

    Ich habe mal eine Reportage über Behindertenbegleithunde gesehen, über die Auswahl der Hunde, die Ausbildung bis hin zurVermittlung. Ich kann jetzt nicht sagen, inwiefern diese Reportage repräsentativ war aber dort lief es so ab:


    Das gehbehinderte Mädchen bekam den Antrag genehmigt, daraufhin wurde sich mit dem Ausbilder des Hundes in Verbindung gesetzt. Leider kann ich nicht sagen, inwiefern die Eltern des Mädchens dabei Mitspracherecht hatten. Die Ausbilder haben das Mädchen kennengelernt und dann entschieden, welcher ihrer Hunde rein charakterlich am besten zu ihr passen würde. Das Mädchen hat den Hund dann auch kennengelernt und man hat geschaut, ob die Chemie stimmt. Als alles funktioniert hat, bekam der Hund eine speziell auf das Mädchen zugeschnittene Ausbildung. Aber das war noch nicht alles, auch das Mädchen musste eine "Prüfung" ablegen, also zeigen, dass sie alle Befehle richtig gelernt hat und anzuweden weiß.


    Nach dieser Reportage denke ich, dass man auf jeden Fall in Zusammenarbeit mit den Trainern einen Hund auswählen sollte, bzw. sich da ganz auf die Trainer verlassen muss. Die kennen ihre Hunde ja und können am besten einschätzen, welcher Hund zu wem passt.