Also ich habe im Moment eine Seniorin. Allerdings haben wir sie als Welpen bekommen. Aber das tut ja für das Thema nichts zur Sache. Ich lebe jetzt mit dem Bewusstsein, dass jeder Tag der letzte gemeinsame Tag sein könnte. Das finde ich manchmal wahnsinnig anstrengend und es macht mich fertig.
Wenn man sich einen alten Hund ins Haus holt, sollte man sich dieser psychischen Belastung wirklich gewachsen fühlen. Aber die vielen wunderschönen Dinge wiegen das für mich persönlich alles auf. Die alte Dame jetzt zu sehen, wie sie sich genüsslich im Gras wälzt ist mindestens genauso schön wie damals, als sie die ersten kläglichen Versuche unternommen hat, sich zu wälzen.
Mein nächster Hund wird ein junger Hund sein. Aber daran mag ich jetzt noch gar nicht denken. Wenn ich selbst einmal älter sein werde, dann werde ich mir auch lieber einen Senior holen. Das Gemütliche und diese herrliche Ruhe und Ausgeglichenheit... Darum beneiden mich hier die ein oder anderen Junghundebesitzer.
Fazit: Ein alter Hund ist ebenso eine Herausforderung wie ein junger, nur eben auf anderen Gebieten. Ich würde mir immer wieder einen Senior holen, weil ich den gefestigten Charakter und all die schönen Unsitten eines alten Hundes schön finde.