Ein Pfiff (bzw. mehrere unterschiedliche) ob nun von Pfeiffe oder selbst gepfiffen ist immer ein eindeutiges Signal, unmissverständlich für den Hund. Das hat Vorteile, vor allem bei Hunden, die jede noch so kleine Schwäche ausnutzen.
Ich hatte mal eine chronische Stimmbandentzündung und konnte ein halbes Jahr überhaupt nicht sprechen, kein flüstern geschweige denn rufen. Was wäre ich da gewesen, hätte ich nicht pfeiffen können?
Und auch jetzt mit der stetig zunehmenden Alterstaubheit meines Hundes ist ein Pfiff noch das einzige, was zum Hund durchdringt, weil es eben ein so schriller Ton ist.
Die Pfeiffe oder ein Pfiff ist für mich immer noch ein wunderbares und absolut wertungsneutrales Hilfsmittel. In dem Ton kann kein Ärger, keine Angst oder Anspannung liegen, er ist immer gleich. Für unsichere Hunde somit vielleicht sogar eher ein Stück Sicherheit, bei sehr eigenständigen Hunden eine Möglichkeit konsequenter zu sein, als es mit den Schwankungen, denen die Stimme unterliegt möglich ist.
Mal ganz abgesehen vom Jagd- und Dummytraining ist der Pfiff/die Pfeiffe also auch im Alltag wirklich sinnvoll. Übertreiben sollte man es hier aber wie auch mit allen anderen Hilfsmitteln nicht.