Ich kann es über mich eigentlich nicht behaupten, dass ich die kleinen Erfolge nicht zu würdigen weiß.
Mit Fritzchen bin ich aufgewachsen und so sind wir zusammengewachsen. Aber es war nie selbstverständlich für mich. Eher umgekehrt, ich bilde mir ganz schön was darauf ein, eine so enge Bindung mit Fritzchen gehabt zu haben. Und ich bilde mir auch ein, dass es sowas nicht zwischen jedem Hund und Halter gibt.
Als sie in ihrem hohen Alter noch gelernt hat auf Sichtzeichen zu reagieren war ich stolz wie Oskar. Auf sie und auf mich, auf uns beide gemeinsam. Weil wir noch einmal gezeigt haben, dass wir ein Team sind. Ein wunderbares Gefühl für mich. Selbstverständlich war das nie für mich.
Und jetzt ist Roxy da. Wir wachsen jeden Tag etwas mehr zusammen und trotzdem ist es noch weit jenseits von dem, was ich mit Fritzchen hatte. Aber Vergleiche sind nicht angebracht und ich sehe lieber die täglichen Fortschritte, dir WIR machen. Und ich bin stolz, dass Roxy mich zu ihrem Superfrauchen erwählt hat, zu ihrer Bezugsperson. Sie schläft am liebsten bei mir, sie folgt mir wie ein Schatten tagsüber. Und das nach drei Wochen. Draußen beginnt sie, sich nach mir umzusehen und zu suchen. Als sie gestern zum ersten Mal auf Kommando "Platz" gemacht hat, wäre ich fast ausgeflippt vor Freude.
Ich liebe gerade die kleinen Erfolge. Bei Fritzchen früher und jetzt wieder. Es sind auch die vielen kleinen Gesten, die ich so sehr schätze. Manche sehen sie vielleicht nicht, aber man muss nur genau hinschauen und seinen Hund wirklich kennenlernen wollen.