Beiträge von Metatron

    Gerade diese Milztumor-Beiträge nehmen mich immer total mit.

    Wenn ich daran denke, dass ich am Tag vorher noch mit Fritzchen spazieren war und sie einen richtig guten Tag hatte für ihr Alter... Und dann wie aus dem Nichts so eine Diagnose, so niederschmetternd.

    Der Tumor war faustgroß, größer als hr Herz und hat Atmung und Herz abgedrückt. Er war noch nicht geplatzt, aber in dem Alter war da einfach nichts mehr zu machen.

    Zwei Wochen vorher waren wir beim TA zum Check, da hat er nichts getastet.

    Bedrückend ist vor allem, dass man kaum vorsorgen kann. Im Blutbild ist ein Milztumor nicht auffällig und durch die rasante Entwicklung dieser Tumorart müsste man ja fast schon zum wöchentlichen Ultraschall gehen.

    So hart es ist, manche Dinge sind einfach Schicksal und unabänderlich. So schwer es auch ist, sich damit abzufinden. Mir wird zwar schlecht bei dem Gedanken, dass es mit Roxy auch so schnell gehen könnte, aber mit diesem gedanken möchte ich nicht meine Zeit mit ihr verbringen. Ich kann nicht jede Eventualität absichern. Manchmal kommt es, wie es kommen muss. Und wer einmal diese Erfahrung gemacht hat, genießt jeden Moment mit seinem Hund umso mehr.

    Das passt prima. Wann?

    Wie wär's, wenn wir vom der Haltestelle mal Richtung Hubertushütte laufen? Durch den Wald am Bach entlang. Da war ich heute Morgen und Roxy war hin und weg vom Wasser. Entweder den gleichen Weg zurück, oder über den Rambacher Sportplatz zurück. Das ist dann schon eine ordentliche Runde.


    Vielleicht schließt sich ja noch jemand an??

    Vielleicht ist es gar kein körperliches Problem, sondern sie liest draußen immer mal wieder etwas auf, das nicht gut für sie ist. Leckerlies, die anderen aus der Tasche gefallen sind, die Überreste eines Apfels im Gebüsch usw. Muss ja nichtmal etwas Gefährliches in dem Sinne sein.


    Dann würde mir noch so etwas wie das Reizdarmsyndrom o.äh. einfallen. Stress, der auf den Verdauungstrakt schlägt kann sich auch in Erbrechen und Durchfall äußern.

    Bei Fritzchen lief es auch ohne Symptome ab. Jedenfalls nichts, was man in so eine Richtung gedeutet hätte.

    Im Nachhinein sind mir manche Dinge in anderem Licht erschienen. Aber sie war fast 18 Jahre alt, man hätte nichts mehr tun können, so oder so. Deshalb bin ich heute froh, dass alles so schnell ging.

    Die Ärztin in der Klinik erklärte uns damals, dass diese Milztumore sehr schnell sehr groß werden. Oft innerhalb weniger Tage riesengroß werden und auch sehr stark streuen. Wegen dieser kurzen Zeitspanne hat man kaum Möglichkeiten, eine gute Vorsorge zu treffen. Heute Röntgen und Ultraschall ohne Befund, zwei Wochen später kann es zu spät sein.

    Zitat

    oh man, vielleicht hätte sich mein rocco ja auch noch einmal erholt...


    Langsam beomme ich ernsthaft zweifel, ob es das richtige war...


    Tu dir das bitte nicht an.

    Vielleicht?
    Wenn?
    Was wäre?
    Hätte?

    Diese Fragen wirst du dir nie beantworten können. Sie zu stellen, tut dir nicht gut. Es ist der letzte und größte Liebesdienst, den man seinem Tier gewähren kann, wenn es ohne Leid und ohne Schmerz sterben darf. Man unterlässt damit keine Hilfeleistung, sondern man erspart seinem Tier Schmerz und Leid.