zuallerewrst, diese Geschichte is unsere Geschichte und sehr lang. Aber da ich immer wieder zu hören bekommen, das ich unverantwortlich bin und mein Hund genauso sei wie ein Schäferhund (ich habe nix gegen schäferhunde), möchte ich euch das mal erzählen.
Ich träumte immer schon von einem sibirischen Husky. Und als ich 35 wurde, fasste ich den Entschluß mir meinen Traum zu erfüllen. So nahm ich Konatkt zu verschiedenen Züchtern auf. Es war schrecklich, auf wieviel ablehnung ich stieß. Monate vergingen mit absagen und teilweise wurde ich behandelt, wie ein verbrecher. Leuten wie mir, gibt man doch nicht so ein tier. (manche von euch werden es vielelicht genauso sehen). Dann irgendwann, ich gab ja nicht auf, "erwischte" ich einen Züchter, der mir wenigstens die Möglichkeit anbot, ihn und seinen Rudel zu besuchen. Es war herrlich! Lauter sibirische, und einer hübscher als der andere. Und er hatte welpen, gerade mal 1 oder 2 wochen alt. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie verzückt ich war! Ich hätte gern alle direkt mitgenommen! Der Züchter sprach mit mir, beantwortete mir meine "dämlichen" Fragen und quetschte mich nebenbei noch aus. Er sprach auch seine Skepsis aus, mir einen Welpen zu geben. Denn, ich konnte den kaufpreis auch nicht auf einmal zahlen, sondern nur in raten. Soviel geld hatte ich nicht. Also fuhr ich jedes wochenende kilometer weit, um diese Tiere zu besuchen. Zwischenzeitlich hatte ich mir meinen Dicken ausgesucht. Als dieser 12 wochen alt war, hatte ich das geld zusammen. Ich fuhr wieder hin und hatte panische angst, das er jetzt "nein" sagt. Aber ich scheine ihn beeindruckt zu haben, mit meinem interesse und meinen Fragen, und so unglaublich es klingt, ich bekam den Hund. Er sagte mir, das ich jederzeit, wenn probleme auftreten, zu ihm kommen kann, und auch die möglichkeit besteht, das mein Hund in seinem Gespann mit läuft, wenn es mit der auslastung nicht so klappt. Desweiteren mußte ich unterschreiben, das ich den Hund nicht anderweitig abgeben kann, sondern der Hund immer zu ihm zurück zu geben sei, wenn er den "weg" müsse. Super! ich hatte meinen Husky!!!!! Man hab ich mich gefreut.
Ich hatte viel über die rasse gelesen, viel gefragt, mir die TW (Traingswagen) erklären lassen, das wesen und halt alles was man so wissen muß.
Der Kontakt zum Züchter besteht auch heute noch und es is richtig toll, wie sehr er bemüht war.
So nun war mein dicker bei mir und die erste zeit war super. er wurde shcnell stubenrein, lernte im allgemeinen auch sehr schnell. Doch je älter er wurde, um so mehr probleme bekam ich. In unserer Nachbarschaft lebten nur schäferhunde. Also was lag näher, als in einen SV verein beizutreten?! Und damit begann das Unglück! ich versuchte alles richtig zu amchen und so wurde mein Hund einem schäferhund gleichgestellt. Erziehungsmässig.
Ich ließ mich sogar dazu bequatschen, das ein husky ebenso den schutzdienst machen könnte, wie ein DSH. Ich büffelte für die BH und war guter dinge. Da ich aber kein mensch bin, der seine entscheidungen nicht nochmals überdenkt, kamen mir zweifel auf, ob das wirklich das richtige für meinen Hund sei. Auch die erziehungsmethoden gefielen mir nicht. Aber wie man so denkt, es wird alles seine richtigkeit haben.
Als mein dicker dann in die rüppelphase kam, war es ganz vorbei. Er reagierte auf mich überhaupt nicht mehr. Auch hatte ich es bis dahin nicht so wirklich geschafft eine bindung aufzubauen.
Das gassigehen war eine qual, er zog, er biß in die leine, kurz er machte was er wollte. Wenn ich die treppen herunter ging, bin ich mehr geflogen als alles andere. So ging es nicht mehr weiter. Und ich blieb dem SV fern und holte mir Hilfe. ich holte mir einen Trainer, der ahnung von nordischen hatte. Der sah sich das an und sagte mir dann, das ich mit meinem Hund schon sehr aggressive rede. Mir war das garnicht aufgefallen, denn im SV herrschte immer ein barscher Ton. Nun denn, ich konnte nochmal ganz von vorn anfangen. meine ganzen Kommandos waren fürn Ar*** und ich brauchte neue. Es war schwer. sau schwer. Aber ich wollte nicht aufgeben und mir eingestehen, das ich dem Hund nicht gewachsen bin. ich habe immer gedacht, ich habe ihn haben wollen, also muß ich ihm gerecht werden. weggeben kam für mich nicht in Frage! und auch dem Züchter wollte ich ihn nicht wieder geben. Ich hatte eine verantwortung übernommen und dieser verantwortung mußte ich mich stellen. Das hieß zwar viel Arbeit, aber ich nahm die herausforderung an!
Was soll ich sagen? Es klappte. Zunächst mußte ich meinen Ton, also die Stimme kontrollieren und so sprach ich zuckersüß. (auch heute noch). mehr als oft machte ich mich draussen zum narren! Manchmal schüttelten die leute nur mit dem Kopf. Aber das war mir egal. Ich verwarf alles, was ich im Sv gelernt hatte und versuchte alles was ich vom trainer lernte, umzusetzen.
Mit der sturheit mußte ich ebenso lernen umzugehen wie eben auch mit dem enormen Jagdtrieb. Aber ich habe es geschafft, eine bindung zu meinem Hund aufzubauen und zu vertrauen. Und dieses vertrauen hat dafür gesorgt, das ich meinen Hund ableinen kann, und er nie sehr weit vorläuft. Er achtet auf mich! Wo ich bin, is auch mein hund......obwohl Huskies sich angeblich nicht auf eine person fixieren sollen, is mein hund auf mich fixiert! das macht mich stolz! Megastolz!
mittlerweile hört er auch auf kommandos und setzt sie auch um! Er is ein ganz anderer Hund als damals. Ich mußte mich um 180 grad wenden, um die ganzen fehler wieder auszubügeln. Aber es hat sich gelohnt.
ich war auch nie sportlich, und heute? heute bin ich richtig fit und laufe mit meinem Hund um die wette...sicher ich verliere, aber damals wäre es undenkbar gewesen. Der Züchter is begeistert, er sagte letztens, das er den richtigen riecher gehabt hätte. Ich hatte ihn überzeugt und es dann auch wirklich umgesetzt. Ich ahbe alles getan, was nötig war. (zum auspoern könnt ihr in einem anderen threat lesen, wie ich das geschafft habe, denn auch da mußte ich mir was einfallen lassen)
heute bin ich froh, das ich ehrgeizig bin und mich für meinen Hund so geändert zu haben. Es war ein schwerer und harter weg, aber ich bin ihn gegangen und sehe an meinem Hund das es sich 100 mal gelohnt hat.
ja ich bin stolz auf mich und auf meinen Hund, das er so geduldig war!
ich habe gelernt, das ein Husky nicht mit einem DSH zu vergleichen is, das er eine andere erziehung braucht und vorallem ohne gewalt und harte worte! (gewalt habe ich ihm aber trotzdem nie angetan)
Ich hatte gedacht, als ich den welpen hatte, ich wüßte alles und es klappt auch, aber das war ein irrtum. Heute weiß ich es besser.