Meine Wohnung hat zu zwei Seiten Fenster. Dadurch bekommt man schön ein kleinen Luftzug hin, ganz angenehm - für mich. Meine Hündin ist dann allerdings mit den Nerven völlig fertig.
Generell starrt sie Türen an, ob die sich bewegen. Wenn diese sich bewegen und drohen, zuzuknallen, bekommt sie Panik. Dies ist auch der Fall, wenn die Tür in einem bestimmten Winkel offen steht. Wenn Fenster geöffnet sind, besteht dieses Risiko für sie laufend, so dass sie über Stunden Unruhe zeigt, nicht zur Ruhe kommt. Ihr angestammtes "Hauptkörbchen" benutzt sie nicht mehr, seit neben ihr die Terrassentür geknallt hat.
Ich stopfe in die Kippfenster ein Tuch, damit es nicht zuknallen kann. Die Türen sind alle mit Türstoppern gesichert. Was bleibt ist, dass die Fenster und Türen manchmal "beben", also so leichte Flattergeräusche machen. Die reichen allerdings, um Joy in Unruhe zu versetzen. Auch nach 2 J geht sie in vielen Fällen durch die Tür, als sei es eine Feuerstelle, die sie überwinden muss. Und, muss ich zugeben, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, knallt dennoch manchmal eine Tür oder ein Fenster. Ganz selten (3x in den 2 J?), aber nicht auszuschließen. So kam das auch mit ihrem Körbchen.
Joy ist ca. 3-4 J und ein Notfell aus schlechter Haltung. Vermutlich ist sie sowohl schlecht sozialisiert (Deprivation) als auch misshandelt worden. Sie ist seit 2 J bei mir und hat inzwischen ca 80 % ihrer Angst verloren (dank HuSchu, THP usw). Aber das mit den Türen, die knallen könnten, kriegen wir nicht in den Griff. Generell verhält sie sich in der Wohnung ängstlicher als draußen. Das geht soweit, dass sie in der Wohnung auch ungern auf ihren Namen hört, weil sie offensichtlich Stress (Schläge) erwartet.
Habt ihr noch eine Idee?
Meint ihr, das bleibt nun für immer und ewig so? Oder ist auch noch nach Jahren mit Besserung/Gewöhnung zu rechnen...? (Ich ignoriere ihr Verhalten, aber insgeheim tut sie mir schon leid *seufz und mitfühl)