Ich finde auch, dass es viele HH übertreiben.
Insbesondere:
- Hund = "die besseren Menschen" (als Ersatz für zwischenmenschliche Kontakte)
- Hund wie ein Kind behandeln, insbesondere Verwöhnen und Vermenschlichen
- alles dreht sich nur um den Hund, 130 %iges Bespaßen und Erziehung des Hundes
- Hund zum Egoaufpolieren (meist mit teuren Rassehunden oder "gefährlich" wirkenden Hunden)
Beiträge von BigJoy
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Das könnte durchaus eine Schmerzabwehrreaktion sein. Was und wie hat der TA denn untersucht?
Kannst du mal schildern, wie der Hund vor-nach-beim Beißen aussieht? Wie hat er die Ohren, den Schwanz, ist der Rücken gerade oder gebogen?
Wo und wie wird er angefasst, bevor er beißt?
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Au weia.
Erst einmal durchatmen!
Hast du inzwischen mit deinem Freund gesprochen? Ich würde deinen Freund und deinen Hund als 2 Baustellen betrachten. Du musst mit beiden "arbeiten". Also hören, wie es deinem Freund geht, auf seine Gefühle eingehen (sie als Gefühle hören und nicht als Vorwürfe, zB). Wenn dein Freund dein Verständnis für ihn (Freund) spürt, wird er sich eher wieder auf den Hund einlassen können.In einem 2. Schritt würde ich mir die Situation genau schildern lassen. Meiner Erfahrung nach gehen speziell Angsthunde dann nach vorne, wenn sie keine Rückzugsmöglichkeit haben. Das ist zw Hund und Mensch händelbar! (Hund immer den Rücken frei halten, nicht den Fluchtweg abschneiden)
ich würde deinen Freund in das weitere Vorgehen einbinden. Was kann er sich vorstellen, wie es weiter geht, was nicht?
Es kann hilfreich sein, wenn eine 3. Person dazu kommt, eine Hundetrainerin. Denn die ist "objektiv" und ihr verheddert euch weniger in der Beziehungsebene.
Ich würde jetzt erst einmal die akute Situation klären und den Schreck verdauen. Das schafft die Basis, deinen Freund (wieder) näher einzubinden.
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Zitat
(...)Oder du suchst in eurer Umgebung einen Züchter und ihr geht dort mal vorbei. Ich denke der Züchter (wenn es denn ein guter ist) wird ihnen vom Kauf eines solchen Hundes abraten...
Das wären jetzt so meine Ideen, wie man ihnen den JRT ausreden könnte...
Oooh, Achtung, Babykulleraugenalarm! Kann nach hinten losgehen...
Ooooder: Du gehst mal bei einem Züchter deiner favoritisierten Rasse vorbei, der gerade zufällig Welpen hat - wer kann da schon widerstehen... *unschuldig guck(Lustiger Thread! Letztlich ist, wie heißt das noch, des Menschen Wille sein Himmelreich... Insofern wünsch ich dir, dass du den Hund, wer auch immer einzieht, schlichtweg magst und viiiiielleicht wird es ja alles gar nicht so schlimm, sondern einfach ein wenig mehr Leben in der Bude.
Ich kenne einige Hunde und ihre Halter, bei denen ich mich wundere, wie gut es klappt. Und andere, bei denen ich nicht verstehe, wieso die bei ihrem Hund plötzlich so komisch sind und den Hund so verziehen. Insofern denke ich: Alles offen, kann auch nett werden (ich olle Optimistin). -
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Mein Hund läuft fast immer ohne Leine, ob im Urlaub oder Zuhause.
Für Auslandsaufenthalte hab ich auf ihrer Hundemarke die Handynummer samt deutscher Vorwahl eingravieren lassen. Und das Ding bleibt immer drum! Das ist meine Sicherheitsreißleine: Wenn sie weglaufen sollte - können wir uns schnell wieder zusammen telefonierenVertraust du denn deinem Hund bzw. wie sicher klappt der Rückruf? Davon würde ich an jedem Ort der Welt die Leinenfrage abhängig machen.
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Ich hab da noch eine Frage: wann kann ich denn einen bzw. meinen Hund von der Leine lassen beim Gassi gehen? Also ab welchem Alter meine ich?
Die Frage ist also eher: Ab wann mach ich ihn dran?
Und das wirst du merken, denn irgendwann wird er dir nicht mehr welpig hinterher tappen, sondern auf eigene Faust losziehen wollen. Durch möglichst viel leinenlos im Welpenalter baust du gut für die Leinenzeit (und auch für Bindung, das Auf-dich-achten beim Spazierengehen usw) vor!
An der Leine verhalten sich Hunde anders als ohne. Deshalb gehört für mich viel leinenfreie Welpenzeit mit zur guten Sozialisation eines Hundes.
(Meine Beobachtung ist, dass gerade ängstliche Hundehalter ihre Welpen an der Leine ihre eigene Angst - weswegen sie ihn auch nicht losmachen - übertragen - sehr ungünstig.) -
Kann es sein, dass da etwas im Gebüsch war, Katze, Igel, irgendwas? Was ihn wahlweise bedroht hat oder Angst gemacht hat (wg schlechter Erfahrung oder wg unbekannt).
Womöglich war er wg der Boxerbegegnung am Morgen noch etwas dünnhäutiger und deshalb schreckhafter? -
[quote="Nina55"]Was haltet ihr davon ihn schon einmal an den Maulkorb zu gewöhnen??? Ich sehe es zwar nicht gerne
Aber ich dachte mir bisher immer, irgendwann ist es für ihn so gewöhnlich wie für einen Brillenträger die Brille??!!!! Oder sehe ich das falsch??!!
Das siehst du richtig
Ich würde einen Maulkorb mit Korb nehmen (nicht diese Nylondinger), die sind für den Hund am bequemsten (hecheln und auch Trainingsleckeris klappen), auch wenn sie am gefährlichsten aussehenIch drücke euch die Daumen, dass der Maulkorb die Situation entspannt und du mit der Trainerin weiterkommst!!!
Hat dein Onkel, der Tierarzt, wirklich alle Diagnosemöglichkeiten ausgeschöpft? Weiß er von der Verschärfung der Situation?
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Lustig ist ja auch, dass nach seiner Ansage "Wölfe füttern auch kein Welpenfutter" dann doch mit Nahrungsmittelergänzungen kam, von wegen der Welpe braucht Vitamin A und so. DAS muss man dann zusätzlich geben - ja kotzt denn die Wölfin auch Vitamin A aus?