Beiträge von BigJoy

    Klasse Doku, war beeindruckt.

    Ich hatte bisher als Benchmark, dass super Hütehunde 49 verschiedene Pfiffe unterscheiden können. Ob Pfiffe oder Wortkommandos, ist denke ich für den Hund egal. Aber nun: 160 Worte kann der Hund unterscheiden! Also noch ganz viel Luft nach oben bei Kommandos - mein Hund darf sich warm anziehen :lachtot:

    Ich fand klasse, dass die Verhaltensevolution erklärt wurde - macht doch auch deutlich, warum wir den Hund so als Partner erleben können!

    Den Dobi fand ich auch schwer faszinierend. Er macht es, keine Frage. Doch was es heißen soll - da wurde mM nach reininterpretiert. Dass er zB alles Affen legt - ich weiß nicht, die sahen so unterschiedlich aus, hat er sie überhaupt alle für Affen gehalten?

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass beim vorherigen Halter etwas gelaufen ist, was mit den Spielzeugen zusammen hängt. Dass viel mit Stofftieren gespielt wurde, vielleicht auch Lege-. oder Hol-genau-das-Spiele. Vielleicht hat der Dobi sich auch mit den Stofftieren die Zeit des Alleinseins vertrieben? Vielleicht ist es eine (Achtung, böses Wort) Hospitalismusvariante?
    JETZT schien der Hund aber ja sehr ausgeglichen und in gutem Kontakt mit seiner HH (die Blickkontakte fand ich sehr beeindruckend).

    Ich fände klasse, wenn der Dobi-Fall Ausschlag gibt, nach ähnlichen hündischen Verhaltensweisen zu suchen, die Rätsel aufgeben. Das wäre spannend und als Nebeneffekt käme die Verhaltensforschung weiter.

    Zitat

    Sonst meinen sie nachher, das Rumzappeln vor dem endgültigen Sitz gehört zum Kommando...


    Ich denke, es gibt 3 Varianten:
    a) Sie haben es noch nicht begriffen (dann wäre es vermutlich ein Timingfehler oder eine Fehlverknüpfung)
    b) sie betrachten dich nicht als "weisungsbefugt" und testen deshalb
    c) sie sind im Stress und zeigen deshalb Übersprungshandlungen

    (Wie) übt denn eigentlich ihr HH mit ihnen? Vielleicht gibt es da auch Abstimmungsschwierigkeiten?

    Übrigens braucht es laut eines meiner Hundebücher 600 Verhaltenswiederholungen, bis eine neue Nervenbahn stabil angelegt ist :p
    ... vielleicht bist du also kurz vor dem Ziel?

    Bei der konkreten Fluggesellschaft nachfragen, welche Auflagen es gibt für Kabinen- bzw Frachtraumtransport.

    Kabinenmitnahme heißt, der Hund muss die ganze Zeit in einer wasserdichten Tasche oder Box sitzen, die unter den Vordersitz passt (zumindest theoretisch, auch wenn du die Tasche/Box dann zwischen deine Beine stellst). Der Hund darf während des Fluges nicht rausgenommen werden!
    Ihr habt den Hund die ganze Zeit über bei euch - wie euer Handgepäck.
    Es gibt Beschränkungen, wie viele Tiere in der Kabine mitfliegen dürfen.

    Wenn er im Frachtraum mitfliegt, wird das pauschal berechnet oder per kg. Er braucht dann eine Flugbox mit Wasserbehältnis.
    Am Hamburger Flughafen braucht der Hund erst 10 Min vor Boarding-Time am Sondergepäckschalter aufgegeben werden (Rückflug Kanaren dagegen direkt beim Einchecken).

    Meistens heißt es, die Grenze liegt bei 6 kg für die Kabine - INKLUSIVE Tasche! Mir wurde gesagt, dass die Fluggesellschaften nicht nachwiegen, solange sie sehen, dass der Hund klein (= ca Katzengröße) ist.

    Ansonsten gilt: Den Hund vorher an die Tasche/Box gewöhnen!

    Sofern ihr ein Beruhigungsmittel verabreichen wollt: Unbedingt vorher ausprobieren! Der Schuss kann nämlich nach hinten losgehen, dass Hundi dagegen ankämpft, ihm schlecht wird oder Ähnliches.

    Ihr braucht auch den blauen EU-Impfausweis mit gültiger Tollwutimpfung, die mindestens 4 Wochen, höchstens 1 Jahr her ist. Gechippt muss der Hund auch sein.

    Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, dass die Leute, die mich anpöbeln, dass ich meinen Hund da hinmachen lasse, denke, sie hinterlässt einen Haufen, statt einer Pfütze... - wow, DAS könnte eine Erklärung für deren Empörung sein - danke!!

    Ich hab mich nämlich immer ungerecht behandelt gefühlt, wenn meine Hündin nicht auf die Wiese pinkeln darf, aber jeder (klar, übertrieben), Rüde pinkelt Hauswände, Auto, Mülleimer etc pp an.

    Zitat

    (...) Aber was macht ihr eigentlich, wenn ihr mal jemaden trefft, der es wirklich übertreibt? (...) oder nie nägel lackiert (hab ich leider auch schon gesehen)


    DAS finde ich echt Tierquälerei, dem Hund nicht die Nägel anständig zu lackieren! Da hören Spaß und Toleranz echt auf!

    :lol:
    (sorry, musste sein)

    Mein Hund macht das besonders gerne, bevor wir zu wichtigen Arbeitsterminen oder Nichthundemenschen fahren.
    Eine Zeitlang hatte ich im Kofferraum deshalb Trockenshampoo dabei (eine Flasche wie Glas-Rein).
    Als effektiver hat sich erwiesen, den Hund voraus laufen zu lassen und vor obigen Terminen nicht gerade zum Deich (ihre Schafsdungwälzstrecke schlechthin) zu fahren.

    Ich hab ein Wochenendseminar zum Kommukationsverhalten von Mensch und Hund bzw Hund/Hund bei ihr besucht und fand sie klasse, sehr kompetent und sympathisch!
    Sie ist sehr klug und hat sehr viel Erfahrung mit Hunden, auch mit schwierigen, nimmt zB Wesenstests ab. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie nach Schema F verfährt (raus ausm Bett, runter vom Sessel). Mein Eindruck war eher, dass sie ne gute Mensch-Hund-Dolmetscherin ist.

    Bin sehr gespannt auf euren Bericht!

    Sie selbst hat übrigens eine Rhodesian Ridgeback Hündin (OT - aber ein netter, oder? ;)

    PS Sie gilt auch als Expertin für Schilddrüsenbehandlung. Leider sind ihre Praxistermine rar (und teuer :hust: )