Beiträge von BigJoy

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    Lecken ist ein Signal der Anerkennung, der Begrüßung, und der Versicherung, dass Dich mag, Dir vertraut, und sich darauf verläßt, dass Du ihn beschützt und Dich um ihn kümmerst.

    Bitte finde einen anderen Weg, ihm zu erläutern, dass ein kurzer BEgrüßungsschleck schön ist, aber dann auch reicht.

    Das kann ich in dieser Grundsätzlichkeit nicht unterschreiben. Ich glaube, dass Lecken vielfältiger vom Hund eingesetzt wird - bis hin zum Ausdruck einer Respektlosigkeit. Nämlich dann, wenn er es nicht lässt, obwohl ich es nicht wünsche (Beschwichtigung außen vorgelassen).

    Mir persönlich wäre auch schon ein Begrüßungsschleck zu viel. Aber den Hinweis finde ich gut: Wenn du nämlich mal geschleckt werden willst und mal nicht, bedarf dies einem anderen Training als es immer "abzustellen".

    Wenn du es nicht willst, würde ich es auch bei Gästen, die es wollen, unterbinden. Dann wäre ein spätes Nein besser als gar kein Nein. Vielleicht solltest du den Hund aber auch mehr im Auge behalten, damit er sich eben nicht unterm Tisch ungesehen von dir an den Füßen zuschaffen machen kann.
    Dass andere es ihm erlauben, du aber nicht, sind sicher erschwerte Bedingungen. Dennoch ist es schaffbar - denn der Hund kann lernen, dass DU es nicht willst (ein Hund weiß zB auch, auf welches Bett er darf und auf welches nicht, da können sie durchaus "umschalten").

    Jiep, ich würde auch auf Konsequenz setzen. Lecken = Nein und Hund ggf wegschieben. Und auf jeden Fall das Streicheln in dem Moment einstellen!

    Ich würde darauf achten, dass der Hund die Verknüpfung versteht: Streicheln ja - aber nur, wenn ich nicht lecke. Wenn ich lecke, hört das Streicheln auf.
    Ich denke, der Hund wird sich lieber fürs Gestreichelt werden - ohne Lecken . entscheiden. Aber den Zusammenhang muss er erst einmal begreifen und da hilft nur Konsequenz, ihn also NIE lecken lassen.

    Noch eine andere Anregung:
    Lecken kann auch Beschwichtigung sein. ZB wenn das Nein zu laut kommt, kann er erst recht lecken wollen, um zu beschwichtigen.
    Meine Hündin beginnt auch dann zu lecken, wenn ihr der Körperkontakt zu viel ist. Dann fühlt sie sich bedroht und will beschwichtigen.
    (Das trifft bei dir sicher nicht auf alle Situationen zu, zB nicht, wenn deine Füße vom Sofa baumeln, aber vielleicht in anderen Situationen?)

    Eine weitere Idee:
    Kann es sein, dass dein Kleiner mit dem Lecken auch aufmerksamkeitserheischendes Verhalten zeigt?
    Gibt es Situationen, in denen sich nicht alles um ihn dreht? ;) Die sollte es geben und sie sollten für ihn auch normal sein.
    Beim Begrüßen zB sollten sich erst die Menschen untereinander begrüßen, dann erst der Hund. Und wenn er dabei leckt, s.o., "nein" oder Hand weg und erst wieder Streicheln, wenn er nicht leckt.

    Ich würde auch nichts machen, da die Katzen per Sprung vom Erdgeschossbalkon Freigang haben.
    Für Freigangkatzen besteht keine Hitzegefahr.
    Ich sehe keine Gefährdung.

    (Ob der Freigang gewollt oder ein Missgeschick oder Versehen war, ist eine andere Frage)

    Ich würde noch "Tricks lernen" ergänzen, auch ein schönes Hobby. Gibt's auch Bücher zu.

    Ansonsten würde ich ihm auch noch Zeit lassen, 2 Monate sind nicht lang zum Verarbeiten der letzten 2-3 Jahre und zum Ankommen im neuen Leben!

    Hast du denn den Eindruck, dass dein Hund unglücklich oder unausgelastet ist?
    Woran machst du das fest?

    Meine Info dazu ist, dass beim "Verdauen" von Mais der Botenstoff Serotonin im Gehirn abgebaut wird und das zu den von dir beschriebenen Verhaltensweisen führen kann.
    Serotonin ist für die Stimmung verantwortlich (depressive Menschen bekommen zB sg Serotoninwiederaufnahmehemmer verschrieben)

    Ich füttere meinem Angsthund deshalb kein Futter mit Mais, inzwischen gänzlich ohne Getreide.
    Aber da das eine Maßnahmen unter mehreren ist, kann ich nicht sagen, wie viel der Verbesserung just an der maisfreien Fütterung liegt. Auf jeden Fall gibt es mir das Gefühl, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Hund zu stabilisieren.

    Stichwort Gardinen:
    Im Gegensatz zum Hundewelpen haben kleine Katzen einen viel größeren Wirkungs- und damit auch Zerstörungskreis :hust: Mein letzter Kater hat es an der Strukturtapete geschafft, die Wände hochzugehen. Und an den Gardinen ebenso.
    Aber: Auch Katzen werden mit der Zeit ruhiger und parallel dazu fruchtet dann auch das ein oder andere Abkommen (ich persönlich würde es nicht Erziehung nennen ;) )
    Ich würde jedenfalls vom schlimmsten Fall ausgehen: Sie werden anfangs die Gardinen hochgehen.

    Erziehungsmittel sind ja umstritten. Aber mir hat eine Blumenspritze sehr geholfen. Eine wasserspritzende Gardine fand mein Kater jedenfalls nicht mehr so pralle zum Beklettern =)

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    ein Barsoi als Anfänger? Lieber nicht, ich kenne keinen der diese Rasse kennt und das empfehlen würde. Mir wurde der immer als eher schwierige Rasse vorgestellt.


    Ich glaube, das kommt drauf an, wie viel "Windhundmensch" man ist und von welcher Warte aus man schaut. (Und die TS wollte ja gerne einen "charakterstarken", "eigensinnigen" Hund, s. die Nordischen.)

    Aber ich glaube, ein Barsoi wäre ihr auch eh zu groß, wenn ich ihre Liste so sehe :smile: