Mit 4 Monaten ist ja noch sehr jung, fast ein Baby; Pubertät ist das dann noch nicht.
Natürlich sollst du entscheiden können, wo dein Hund liegt und wo nicht.
Dabei würde ich mich aber nicht auf einen Kampf mit ihm einlassen.
Ich würde dem Hund vor allem körpersprachlich zeigen, was ich von ihm will. Also mich neben dem Bett und dem Sofa aufstellen "runter" sagen, dabei so stehen, dass der Weg nach unten frei ist, ich dem Hund quasi mit meinem Körper die Richtung zeige, in die er sich bewegen soll. Solche "Körper-Blocks" machen die Hunde auch untereinander, die sind (anders als ein auftrainiertes Kommando) eigentlich "selbsterklärend".
Damit später ein Kommando reicht, würde ich diese Aktion mit einem Wort belegen, zB "runter", "ab".
Achte darauf, dass du auf den Hund ruhig und bestimmt wirkst und nicht bedrohlich. Bedrohlich kann zB ein Drüberbeugen wirken oder auch den Rückweg abschneiden oder den Hund unvermittelt zu wecken. Hunde, die sich bedroht fühlen, können knurren oder können auch nach vorne gehen. - Dann hättest du den "Kampf", den ich vermeiden würde und der nicht nötig ist.
Wenn dein Hund auf deine Körpersprache nicht reagiert, kannst du zB ein Sofakissen dazunehmen und ihn damit vom Sofa bugsieren. Nicht als Spielzeug, nicht als Waffe, sondern als "verlängerten Arm", ohne dabei dich in Gefahr zu bringen oder den Hund zu bedrohen.
Variante 2: Du machst eine leichte Hausleine dran und nimmst die auf, um ihn vom unerwünschten Schlafplatz zu entfernen.
- Beides dient dazu, dem Hund mit einer ruhigen Bestimmtheit zu zeigen, was du von ihm willst.
Ich würde dem Hund dazu immer zeigen, was du ersatzweise von ihm willst. Also: Runter vom Sofa - leg dich auf deinen eigenen Platz.
Noch was zum Hundeplatz: Sofern der Hund da nicht gerne liegt, gibt es dafür evt. Gründe? Ist der Platz vielleicht zu kalt/warm, zu weich/hart, zu nah/weit weg am Geschehen usw.?
Evt. machen auch 2 Hundeplätze Sinn, damit der Hund wandern kann, ohne "deine Plätze" zu blockieren.
Noch eine Sache, die mir bei deinem Beitrag aufgefallen ist:
Du lockst deinen Hund oder willst ihn locken? Das ist nicht gut. Dann reagiert der Hund aufs Locken - aber ohne Leckerli wird er nicht machen, was du von ihm willst. Locken ist keine Bestärkung vom erwünschtem Verhalten. Anders gesagt: Es ist ein Timingfehler. Der Hund sollte erst tun, was er soll und dann dafür belohnt werden. Nicht wie der Esel mit der Möhre, damit er sich überhaupt fortbewegt
- Ich erwähne das, weil du mittels Locken nicht den gewünschten Erziehungseffekt erreichen kannst, sprich dein Training überdenken solltest. (Das Hundebaby wird ja älter und dann mehr Erziehung brauchen.)