Beiträge von Scherbenstern

    Hi sorry, ich war lang nicht hier.

    Zitat

    Nach welchen Kriterien bewertest Du?

    Finde es halt immer schwer wenn man nach seinen eigenen Vorstellungen bewertet, da man dann doch etwas befangen ist, oder?
    Jeder hat da ja andere Kriterien und wenn HH 1 mit der Hundeschule zufrieden ist, dann heißt das ja auch nicht gleich, dass HH2 diese auch toll finden muss.

    Tja, dafür wird es ja eine professionelle Studie ;)

    Erstmal geht es nicht darum ob die Hundeschule GUT oder SCHLECHT ist!
    Und schonmal gar nicht nach meinen persönlichen Kriterien!
    Und es geht auch nicht darum ob es den Leuten dort gefällt oder nicht! ;)
    Das war ja unseriös und ziemlich unprofessionell.

    1. Mache ich nen Experteninterview der Trainer mit allgemeinen Fragen (die ich brauche um das einordnen zu können) und dann eben dazu wie sie ihren unterricht aufbauen (nicht vom Inhalt sondern von den methoden). Es geht um Unterrichtsstil etc.
    Dazu werde ich dann Beobachtungsprotokolle anfertigen um das in Beziehung zu setzen. Was sehe ich als Profi und was sagt der Hundetrainer, wie sieht er sich.

    2. Laieninterviews mit den Kunden (ein paar nur) und da kommt mir dann z.B. Kriterien des Hundeführerscheins und der Hundehalterprüfungen die es gibt zum tragen.
    Also allgemeines: was muss ein Hundehalter wissen etc.
    Dazu dann fragen wie sie den Stoff umsetzen können in den Alltag etc.

    Zusätzlich zu den Hundetrainern welche vorher in anderen Berufen gearbeitet haben kommt die Vergleichsgruppe zum Tragen. Dies sind Hundetrainer aus Pädagogischen und Therapeutisch/Psychologischen Bereichen zum tragen.
    Die sind zwar in der Minderheit, aber ich brauche diese vergleichsgruppe um festzustellen ob dort etwas ANDERS ist, oder nicht.

    Das ganze werte ich dann aus und für die Hundetrainer ist dies ja wie eine Art Evaluationsstudie und ihnen werden selbstverständlich ihre Ergebnisse zur verfügung gestellt.
    Wer es wünscht kann später sogar eine ausführliche Evaluationsstudie haben und zusätzlich Materialien zur Unterrichtsgestaltung und Verbesserung - das wird eben der Teilbereich in dem ich mich Selbstständig machen will.

    Es geht also nicht darum ob Hundetrainer GUT oder SCHLECHT sind und das jemand anderes es besser könnte!
    NEIN, es geht einfach daraum wie effektiv der Unterricht ist für die Kunden und in meiner Diplomarbeit wird es darum gehen wie man den Unterricht verbessern kann.
    Dies wird dann veröffentlicht bzw. will ich in meiner Arbeit dann genau DAS tun. Hundetrainern dabei helfen ihren Unterricht für die Kunden effektiv und effizient zu gestalten.

    Du siehst es soll also nicht darum gehen ob die Huschu gut oder shclecht gefunden wird oder dem Trainer auf die nase zu binden das er schlecht ist. Sondern einfach nur aufzeigen: Wo man was verbessern kann, was es für Möglichkeiten und Methoden gibt.

    Und für mich geht in in der Studie erstmal darum: ist das überhaupt so? Oder irre ich mich?

    Ich hoffe es wird etwas deutlicher :)

    Nina

    Da ich damals in einem Altenheim ehrenamtliche Besuchsdienste von den "grünen Damen" gemacht habe - neben der Schule. Hab ich die "Chefin" einfach gefragt ob ich mal meinen Welpen mitbringen darf damit der Rollstühle etc. kennelernen kann.
    Sie fand die Idee toll und ich hab Yako dann mitgebracht und die bewohner waren "heiß drauf" ;)
    Nach einem langen Gespräch mit der Leiterin vom Sozialen Dienst haben wir dann abgemmacht das Yako allgemein mitkommen darf und somit war die Idee "besuchshundeausbildung" geboren.
    Da wird eh schon sehr viel Zeit auf eine sehr gründliche Sozialisierung und prägung gelöegt haben und Yako vom Typ her ein eher ruhiger Kerl mit Spiel und Spassfaktor ist. Vor 11 Jahren gab es noch keine richtige Ausbildung zum Therapiehund und so haben wir mit unserer damaligen Huschutrainerin gesprochen (bei der ich später auch ein Praktikum gemacht hab) und sie hat uns unterstützt.
    Wir haben es eben so gemacht wie wir das "für richtig " gehalten haben und was wir dachten das nützlich ist - mit Rücksprache der dame vom Sozialen Dienst.
    Tja so kam Yako an sein erstes Altenheim.
    Danach hab ich Freundinnen die nen Praktikum in Kindergärten gemacht haben auch über ihre Cheffinnen gefragt und wir durften zu Besuch kommen.
    Eine Freundin meiner Mutter hat zwei Schwerst mehrfachbehinderte Kinder die in eine Tagesgruppe gehen und über die wurde dann auch weitergeleitet das wir besuchen dürfen.
    Und dann hab ich bei weiteren Praktika eben immer nachgefragt ob er mal mitkommen darf und meistens lief es so gut das er öfter mitdurfte :)

    Ich bin also fast immer über Praktika daran gekommen und hab das einfließen lassen.
    Ansonsten würde ich ganz einfach mal zu den Einrichtungen gehen und die Leitung einfach mal ansprechen.
    So hab ichs auch schon gemacht für die Sozialisation meiner Russellwelpen und dann hab ich auch ein paar Besuchsdienste gemacht.
    Und ich werde es bei Yakos Nachfolger(in) genauso machen :)

    Das war aber alles nicht "profimäßig" sondern eben eher Besuchsdienste da ich damals ja noch nicht studiert hatte.

    Nina

    Tja und Hundepädagogoge, darunter verstehe ich was anderes ;) Zumal PÄDA mit Hunden nix zu tun hat sondern etwas anderes beschreibt :p

    Was die Qualität angeht, werde ich dann Ende Juni mehr sagen können. Nach meiner Studie*gg*
    Denn die ist ,neben einer Bedarfsanalyse für mich, eine Evaluation für Hundetrainer und Hundeschulen. Quasi um abzutasten was für eine Wirkung die Hundeschulen haben und ob sie effizient genug arbeiten können um den Hundebesitzern das zu geben, was diese eigentlich brauchen.
    Wir werden sehen.
    Meine Hypothese war natürlich ob es REICHT was Hundetrainer und Verhaltensberater können um genau DAS zu geben.
    Da muss ich mich vorerst mit meinen Theorien und Hypothese begnügen bis ich genaueres weiß.

    Aber meiner Ansicht nach gibt es auch nicht DIE Methode, oder DAS Programm - also das einzig WAHRE!
    Meiner Meinung nach ist es erstmal völlig egal WAS (inhalt) ich mache sondern WIE ich es mache und WARUM.
    Und da spielt dann der Inhalt, also die Methode die zweite Geige, neben den Hintergründen, dem Timing und vorallem dem Know How für die Anwendung der Methode und dem Know Why und Know When...

    Und das Thema: Unterrichtsgestaltung, kann ich dann auch nach der Studie aufgreifen. Mal sehen was sich dann für ein Bild ergibt.
    Ich bin schon total gespannt und freue mich drauf.

    Nina

    Nein das meine ich nicht! Und ich ahbe auch nicht gesgatd as andere Religionen besser mit Tieren umgehen - SONDERN das in früheren Religionen und Urreligionen das Tier einen anderen Stellenwert im System hatte! Und wenn wir uns mal dem Hinduismus und dem Buddhismus zuwenden ist dem hier auch so... es geht nicht um die PRAXIS sondern um die allgemeine Grundhaltung und den Stellenwert des Tieres allgemein!
    Die Wiedergeburt...Heilige Kühe, Rattentempel mit den heiligen ratten, etc.pp. sind nur kleine Beispiele.

    Es geht mir vielmehr um Religiöse überlieferungen und derer Fortbestände.
    All unsere Traditionen unser werte und Normensystem kann man unter anderem AUCh auch die Religion - unsere Religion hierzulande, "schieben".
    Unter anderem kann man das daran erkennen das z.B. in anderen gesellschaften mit anderen religionen auch andere Traditionen, Normen und Wertesysteme entstanden sind und imemrnoch vorherschen!

    Die Kirche und die Religion prägen maßgeblich unser "untereinander" und auch unser denken!
    Auch wenn heutztage nur wenige Leute sich mit der Kirche auseinander setzen und den fest geregelten Abläufen und Schemata der Kirche folgen, sitzt es dennoch tief.

    Schau dir mal die Entwicklung an. Vorher war das Tier ein Mittler zwischen menschen und Gottheiten, Götter wurden oft mit Tierköpfen oder Körperteilen dargestellt.
    Die Christlichen religionen hingegen haben das Tier zum "Untertanen" degradiert welches fortan dem Menschen zu dienen hatte. Der Mensch, als gottgleiches Geschöpf, wird als die Krone der Schöpfung dargestellt.
    Gottes Meisterwerk sozusagen. Darüber hinaus ist der Mann nicht nur als Beschützer der Frau, sondern auch noch als ihr Oberhaupt dargestellt.

    Wenn man sich nun anschaut wie die Soziakulturellen Rollengebilde sich weiterentwickelt haben können wir erkennen das wir imemrnoch große Ähnlichkeiten haben.
    Das Denken wurde von der Kirche und der Religion maßgeblich mitbestimmt und geprägt!
    Die Religion wurde "gemacht", die Religiösität an sich, komtm aus jedem Selbst!
    Dennoch ist unser Werte und Normensystem noch stark auf die Kirche zurück zuführen und hat sich nur wenig geändert.
    Ich würde das nicht unterschätzen. ;)

    Natürlich ist das nur EIN Konstrukt bzw. ein Modell von vielen, was sich eben an der geschichtliche-Religösen Entwicklung entlanghangelt.

    Ich würde auch nicht das Modell von McConnell als DAS hinstellen, das funktioniert nämlich auch nicht. Denn McConnell hat eine ganz bestimmte Perspektive. Eben durch ihre Ausbildung und ihre eigene Geschichte/Prägung/Sozialisation.
    Auch hier haben wir EIN Modell.
    Komplett ganze Modelle als Sinnlos oder "Quatsch" abzutun halte ich für ungut.

    Zitat

    Nun, wir sind ja auch nicht rein Verstand gesteuert, da liegt es nahe, dass wir dieses Vorgehen auch oft recht unreflektiert auf die Hundeerziehung übertragen.

    Primaten neigen nicht nur dazu laut zu werden wenn sie etwas "durchsetzen" wollen, sondern vorallem dazu zu, laut zu werden wenn sie Angst bekommen und Unsicher werden! ;)
    Wenn wir das ganze von der Seite betrachten wollen kann man Aggression und Wut als Schutzmechanismus des Körpers beschreiben.

    Zitat

    Hierarchie-Denken/Rangordnung ist sicher auch etwas typisch menschliches. Tatsächlich wohl typisch für Säugetiere, die in eng verbundenen größeren Gruppen leben. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Rangordnung in der menschlichen Gesellschaft nicht eine fast noch größere Rolle spielt, als unter Hunden.

    Das Hirarchiesystem des Menschen kann man (u.a.) wiederum auch auf die Riligionen zurück führen. Und auch das Menschen versklavt wurden z.b. auch. Nämlich weil es Menschen gab welche herausgelesen haben wollen das WIR westlichen Menschen weitaus entwickelter (durch Industrialisierung etc.) waren und uns somit z.B. über die "Schwarzen" gestellt haben die wir - weiterhin eher den "Tieren" zugeordnet haben. Druch ihre Umgangsformen und ihren Entwicklungsstand. (unter anderem)
    Das sind ja alles Entwicklungen die "aus irgendwelchen Gedanken" Keime getragen haben müssen.

    Oder die Kreuzzüge, entstanden aus der Religiösität und der "Überzeugung" diese Religion sei die "beste" /"richtigste" etc. Und diese Denkweisen und Denkmuster kann man noch auf die heutigen Zeiten übertragen!

    Zitat

    Mensch nutzt halt gerne "Unterlegene" und Gewalt ist ein menschliches Mittel, Macht zu demonstrieren


    Aber warum TUT er das?
    Warum MUSS er gewaltätig werden? Vielleicht weil er ANGST hat es nicht anders zu schaffen? weil er keine anderen mittel zur verfpgung hat? weil er nicht mehr weiter weiß? Weil er unsicher ist?
    Ich denke gewalt udn Aggression/Wut sollte man nicht einfach als ein "Machdemonstrationsmittel" und als etwas "negatives" (im Kern ist es das nämlich meiner Meinung nach nicht) darstellen und verteufeln ;)
    Die ART diese zum Ausdruck zu bringen vielleicht, aber nicht die Sache an sich.

    Zitat

    Aber meines Wissens, geht das quer durch alle Religionen...


    Klar ziehen sich Kriege durch alle Religionen, bis heute hin! Klar gibt es "schlechte Menschen" die Morden, Lügen, Stehlen etc.
    Aber ich hab ja auch nicht gesagt das es NUR an der religion liegt und das andere BESSER sind als unsere. Darum gehts mir nicht im geringsten! Mir geht es lediglich darum was die Religion in uns geprägt hat und wie stark unsere Denk und Handlungsmuster auf Normen und Wertesysteme der jeweiligen Gesellschaft zurück zuführen sind und worin ein Erklärungsmodell zum Thema Grundstein Mensch-TierBeziehung liegen könnte! Und eines davon liegt ganz klar in der Religion begründet und zwar präzise in den westlichen Religionen WEIL, eben bei uns direkt verankert ist das der Mensch über dem Tier steht.
    Deswegen habe ich mich darauf bezogen.

    - Religion sollte verboten werden- ;)

    Zitat

    Aber wir denken in bestimmten Schemen und nehmen daher auch bei Hunden diese Dinge bevorzugt wahr und basteln passend dazu Theorien zum Umgang mit Hunden.


    Das tun wir.
    Und zwar durch unsere Sozialisation und prägung, durch unser individuelles Aufwachsen in unserer Kultur und unserer Gesellschaft mit dazugehörigen Werte und Normensystemen.
    Dadurch sind in unserem Gehirn verschiedene Nervenstränge und Synapsen aktiv und "verkoppelt", manche ausgebaut wie kleine Datenautobahnen und andere eher klein und verkümmert.
    Unsere "Hinrmasse" ist allerdings nicht starr und unveränderbar - das ist die Chance die wir alle haben.

    Zum einen kommt es natürlich darauf an wie unsere Sinneskanäle funktionieren und wie diese "konstruiert" sind. Rot/grün Farbschwache sehen und erleben die Umwelt anders als jemand der Blind ist.
    Aber es gibt noch andere, viele feinere kleine Unterschiede für das erleben der Umwelt.
    So kann man sagen das jeder Mensch seine Umwelt einzigartig und absolut Individuell wahrnimmt.
    Nicht nur durch die Sinne, sondern auch durch ihre Verarbeitung im Gehirn.

    Da unser Gehirn aus ALLEN aufkommenden Reizen natürlich welche Auswählen MUSS um etwas verärbeiten zu können wählt es eben diese aus die es kennt oder besonders wichtig findet. Dies wir u.a. durch unsere Aufmerksamkeit (gibt verschiedene Formen) gesteuert.

    Das alles hängt von unserem individuellen Gehirnaufbau und "Verschaltungssystem" zusammen. So wird das eben geprägt und sozialisiert betrachtet und einzig artig geformt.

    Um uns nun ein gesehenes Verhalten erklären zu können müssen wir es abgleichen mit evtl. vorhandenen Bildern etc. unserer "Gedächtnisse" (für jeden Sinneskanal haben wir z.B. eines und natürlich solche Sachen wie Langzeit und Kurzzeit und sowas)
    Dann versuchen wir es uns zu erklären und bilden Hypothesen und Theorien um uns da entlanghangeln zu können.
    Theorien sind unter anderem dazu da um etwas beschreiben und erklären zu können.

    Besonders wenn es etwas Neues ist. Wenn es etwas ist was wir gelernt haben können wir das natürlich immer wieder abrufen und mit solchen Sachen gleichen wir dann "Neues" ab.
    Quasi denkt also jeder in Schubladen und kann sich von der Subjektivität niemals vollkommen frei machen.

    Aber das ganz Soziokulturelle kann unter anderem auch an Erklärungsmodellen über Religion in Verbindung mit Normen und Wertesystem festgemacht und erklärt werden.


    Nina

    Zitat

    ABER, wir Menschen neigen dazu und müssen ja "Jemand unter uns haben"

    Ich glaube das es an etwas anderem liegt bzw. das es differenzierter zu betrachten ist als zu sagen das wir "immer wen UNTER uns haben müssen".

    Gerade die Mensch-Mensch-Beziehungs und auch die Mensch-Hund/Tier-Beziehung ist geprägt von vielen Geschichtlichen Einflüssen die eine enorme Wichtigkeit aufweisen.
    Und meiner Meinung nach mit verschiedenen Modellen vorliegendes Verhalten erklären können.
    Z.B. die Veränderung der Tier-Mensch-Beziehung nachdem das Tier zuerst Mittler zwischen Mensch und Gottheiten war und nachdem unsere Westlichen Religionen eingeführt wurden, wurde der Mensch als Gottgleich dargestellt und hatte das Tier untertan. Somit hatten wir fürs Tier zu "sorgen" es hatte uns aber ganz klar zu dienen und war "für uns erschaffen".
    Das als Grundmodell für diese Denkmuster zu nehmen ist z.B. eine Möglichkeit.

    Nina

    Hi,

    das Problem an der ganzen Sache ist das euch das "nicht nur so" verkauft wird!
    Diese Leute sind wirklich davon überzeugt das es SO sein muss und nicht anders!
    Du wirst auch hier viele Stimmen finden die sagen das das Verhalten deiner Trainerin völlig ok und richtig war!
    Und auch in Zig Büchern wird es genau SO dargestellt und beschrieben!

    Das kommt darauf an was für eine Grundhaltung man gegenüber dem Tier hat und ob man von Dominanz und Rudelhirarchietheorien ausgeht, oder nicht.
    Die Theorien besagten das Hunde wenn sie nicht ggeführt werden und man nicht "der Chef" ist, eben die Macht an sich reißen und der Rudelchef sind...

    Da ich nicht von diesen Theorien ausgehe und ganz andere grundlagen und eine andere Grundhaltung und Arbeitsphilosophie aufgebaut und entwickelt habe - arbeite ich auch ganz anders und finde das nicht sinnvoll. Wie natürlich noch viele andere in diesem Forum - ich bin da keine rühmliche Ausnahme, oder sowas.

    Das ist eben absolute Ansichtssache.
    Das Problem ist eben das diese leute es wirklich ernst meinen und mich erschüttert das immer ungemein wie man so mit einem Tier umgehen kann und das damit rechtfertigt das Hund sonst der Rudelchef ist und dich dominiert... und das im zarten Alter von 14 Wochen :(

    Für mich ist das schon lange nichts mehr und wir haben Hunde so erzogen aber mittelerweile auch Hunde anders erzogen (wie ich es jetzt tue) und ich muss sagen das für mich derzeitig nicht denkbar ist anders zu arbeiten als so wie ich es jetzt tue...

    Viel Spass noch mit eurer Russellmaus.
    Achja, rein freude und neugier (ich bin ja ein Russellfieberinfiziertesteil) - woher habt ihr eure Kleine?

    Nina

    Dann kriegst jetzt noch einen ;)

    Zitat

    Ich weiß nicht, ob er sich unterwirft, oder beschwichtigen will. Das sieht aber eben bei Ihm so aus: Stabile Seitenlage und das Bein anheben. Ich kenne aber qauch beschwichtigendes Verhalten, in dem er die Ohren anlegt, "Schmatzt" und mich mit der Nase (und evtl. dem ganzen Körper) anstößt.

    Beschwichtigen bzw. beschwichtigungssignale sind das für mich alles. Unterwerfen findet meines Erachtens nicht statt!
    Der Hund muss sich niemandem unterwerfen, er beschwichtigt den Anderen indem er sagt: "Hey, ich meins nicht böse!" Oder "hey so wars nicht gemeint, sei nicht sauer" etc.

    Zitat

    Es passiert eben nur manchmal, dass er uns an der Haustür stiften geht, weil er irgendetwas entdeckt, "dass da nicht hingehört". Und DABEI können wir ihn nicht zurückpfeifen. Ruhig bleiben fällt in solchen Momenten echt schwer, weil die angebellten natürlich Angst haben, und wir diesen Zustand natürlich nicht wollen. Auf "Aus" oder "PLatz" oder Ähnliches reagiert er in solchen Situationen nicht. Das ist ihm alles total wurscht und er fixiert (typisch Border Collie ) nur seinen "Feind".

    Stress ist Stress und darunter kriegt man sowas kaum mit. Stell dir mal vor du bist auf etwas konzentriert und dir ruft jemand was zu. kriegst du es sofort oder überhaupt mit? Meistens nicht, oder?

    Ist AUS bei euch das Signal für "gib etwas aus dem maul"? Oder für "sei still"? Oder für "lass es sein was du da gerade tust"?
    In der Regel funktioniert eines - ein Signal doppelt zu belegen klappt in der Regel nicht ;)

    Wenn ich dir sage BALL, weißt du genau was ich meine. Stell dir aber nun mal vor manchmal meine ich mit Ball:

    - den blauen runden da hinten
    - das Vögelchen
    - den Brunnen

    So und wenn ich jetzt nochmal BALL sage, welchen Gegenstand meine ich jetzt!?

    Ich würde:
    - Abruf in solchen Situationen verbessern. Evtl. über Impulskontrolle oder mit einem Supersignal.
    - ein Signal aufbauen für "lass ab und komm zu mir".
    - Wirklich DAS sagen was ich will und meine, also ganz deutlichw erden in Kommunikation
    - den Hund eben solange das nicht klappt nicht mehr ohne Leine aus dem Haus kommen lassen das man solche Situationen gar nicht erst auftauchen sieht.

    Zitat

    Auch habe ich den starken Eindruck, dass er genau weiß, was er lassen soll (Fernseher anbellen), das aber irgendwie nicht kann. Das Knurren "muss eben raus

    Was verschafft dir den Eindruck?
    Was sagt dir: Hund hat es wirklich verstanden was ich will?

    Wenn dein Hund es wirklich verstanden hätte und das für ihn sinnvoll erscheinen würde in dem Moment die Klappe zu halten, würde er es lassen ;)

    Nina

    Hi,
    bitte sucht euch ne andere Hundeschule! Das geht ja gar nicht!

    1. Wird sie soweit gemobbt das Emma so reagieren MUSS und dadurch auch noch lerntd as es funktioniert bzw. das sie sich nicht anders verteidigen kann und auf sich alleine gestellt ist! Und dann wird sice auch noch von euch so derbe verunsichert das sie gar nicht mehr weiß was los ist!

    Mich wundert es gar nicht das das vertrauen ziemlich gering zu sein scheint. Zumal sie ja auch noch nicht lange bei euch ist. Bindung ist, gerade bei Russells welche durch ihr "Erbe" Solitärjäger sind und eben selbstständig blitzschnell Entscheidungen treffen können! Da sie eben nämlich sonst gerne mal Einzelgänger werden und nicht MIT uns Arbeiten!

    Der Hundetrainerin hätte ich mal etwas erzählt! Solche Leute... arme Emma :(
    Knuddel die kleine mal lieb von mir und sag ihr das ichs gut verstehen kann!
    Wir haben diesen Wahnsinn früher auch mitgemacht... und was hatten wir davon? Nichts! Verunsicherte Hunde!

    A) Ergreife Partei für Emma wenn du merkst ihr wird es zu viel! Stell dich dazwischen oder hock dich hin das sie zwischen deine Beine kann. Angst bitte nicht mit Streicheln bestätigen - es reicht das sie weiß: DU bist da und wenn was ist kann sie zu dir kommen!
    Oder das sie sich hinter dir versteckt, das ist völlig okay!

    Später wirst du es DANKEND aufnehmen wenn dein Hund bei Stress und Angst nicht direkt draufgeht weil ers gelernt hat das er alleine dadurch muss, sondern zu dir kommt und dir Vertraut! ;)

    B) Wenn die anderen Hunde nicht aufhören nimm sie weg, oder wehre sie leicht! ab. Und bitte die bbesitzer ihre Hunde zu reglementieren! Mobben als Verhalten gegenüber Artgenossen wird da schon gefördert und dann wundern sich die Leute wenn ihre Erwachsenen Hunde so rumspinnen und da selbst extrem werden! Kommt dann aber ein anderer Hund genau SO an, dann werden sie oft selbst extrem fünsch!

    Ich würde da nicht "unterwerfen". Künstlich schonmal gar nicht - WAS bringt es dir wenn DU den Hund "unterwerfen" musst er es aber gar nicht so meint?
    Vorallem würde ich persönlich nichmal vom Unterwerfen sprechen...

    C) Wenn Emma fünsch reagiert, sag ihr NEIN und nimm sie raus und gib ihr eine Auszeit. Kurz wegsetzen aus dem Spiel raus reicht meistens schon.
    Siehst du das sie selbst anfängt andere zu mobben greife ein und setze sie in eine Auszeit. Geht sie wieder rein, einfach konsequent immer wieder und wenn das nichts bringt ANLEINEN!

    DU bist der Hundebesitzer und die Trainerin hat dir nichts zu sagen! ;) Letzendlich könnt IHR entscheiden was ihr tun wollt und was nicht! Nutzt das! Es ist euer Hund! :)

    Zum zweiten Problem:

    Stell dir mal vor du liegst in einer decke eingemummelt und total Müde auf der Couch und dann kommt jemand an und ruckelt an dir rum, legt den Arm hin und wieder zurück, boxt dich zur Seite, dreht dein bein etc.
    Was tust du? Richtig: du meckerst bzw. KNURRST oder BRUMMST!

    Knurren, brummen, gurren, fiepen, bellen, kläffen etc. sind in erster Linie eines: Verbale Kommunikation des Hundes!
    Wieso willst du deinem Hund den Mund verbieten NUR weil er sagt: He ich lieg hier, lass mich?

    Nur weil ein Hund den Mensch "nicht anknurren" darf um zu sagen: ich mag das nicht? Spiel mit mir? WAG es ja nicht? Komm mir nich zu nahe? DAS ist meines? Vorsicht? Oder: Sei gewarnt?

    Zumal ja jedes Kind lernt: schläft der Hund wird er NICHT gewckt und dranrumgezogen und in Ruhe gelassen! Viele Hunde haben schon im Halbschlaf im Affekt geschnappt! Sie meinten das aber keineswegs böse!
    Wieder andere meinten es als Warnung und andere auch genau SO!

    Wieso wird es einem Hund verboten, was wir die ganze Zeit tun?
    Wenn ich auf dem Sofa liegen und einer meienr Russells trampelt butt über mich drüber werde ich auch knurren und brummen und mich umdrehen oder ihn im Affekt wegschubsen...im Halbschlaf.

    Wenn ich meine Hunde verdrehen will, spreche ich sie meist vorher kurz an. Nach dem Motto: Hey XY
    Schaut Hund mich an dreh ich ihn oder zieh ihn rum. Klappt sehr gut.
    Clou brummt auch wenn man ihn dreht wenn ers nicht will :P
    Amadeus hingegen ist ruhig. Und Yako brummt und ächzt eher weil es unangenehm ist.
    Ich spreche sie an damit sie im Schlaf nicht erschreckt werden und wissen das ichs bin.

    Was ich überhaupt nicht mag ist: Stress auf Möbelstücken. Bei uns gibts eigentlich keiner probleme, aber unter den hunden manchmal. Das sie sich um ein Möbelstück streiten. Wer streitet, fliegt runter. das wissen sie und deswegen kommt es auch nur verdammt selten vor. ist alles friedlich dürfen sie soviel liegen, kuscheln, spielen und ärgern wie sie wollen!

    Ich würde auch erstmal eure Emma länger bei euch behalten, vertrauen und Bindung aufbauen und über Positive verstärkung arbeiten um diese erstmal aufzubauen.
    Das erfordert Arbeit und Nachdenken, aber es funktioniert hervorragend!
    Das komtm von alleine, ihr müsst ja auch erstmal eine beziehung aufbauen, was nicht von heute auf morgen geschieht!

    Leider unterstützt das eure Hundeschule eher weniger - meiner Meinung nach und ich persönlich würde sie wechseln wenn es geht.

    Hör auf dein Gefühl und schau deinem Welpen (es ist ja noch ein Baby!) ins Gesicht! Glaubst du das ein so kleiner Hund sowas tut weil er BÖSE ist und weil er dich "dominieren" will - die Herrschaft an sich reißen? Im zarten Alter von 14 Wochen?!
    NEIN...

    Und nur weil Menschen an solchen Krams glauben und sich jedes mal bestätigt fühlen, wenn ein Hund sowas tut - werden Hunde so und auch noch ganz anders behandelt... Leider.

    Meine Meinung.
    Das Thema ist extrem Komplex und deswegen könenn Punkte natürlich fehlen oder unzureichend "ausgearbeitet" sein.

    Nina

    Hi,

    erstmal interpretiere ich das nicht als "Unterwerfen" sondern als "Beschwichtigen". :)

    Und zum zweiten erscheint mir hier ganz klar:

    Eure Strafe hat NULL Effekt außer das Hund unsicher wird.
    Euer Hund bellt und knurrt weil es für ihn absolut SINNVOLL ist in der Situation.
    Mit eurem Anschnauzen habt ihr aber nicht bewirkt das er weiß das er die Klappe halten soll, sondern nur das er verunsichert ist, Schiss kriegt wegen euch und gleichzeitig immernoch auf den Fernseher reagiert.
    Eure Strafe hat ungefähr so viel Erfolg wie die Kreuzung zwischen Pinguin und Seelöwe...

    Ich würde eher darauf setzen ihm ein Ruhesignal beizubringen, anstatt ihn erfolglos zu bestrafen und euren Hund damit zu verunsichern und eure Bindung damit anzugreifen. ;)

    Und zum zweiten Problem:

    Hat er da nen Muster welche Leute? (Welche mit Hut und Mantel, oder nur Männer oder etc.)
    Wenn ihr seht das so ein potentieller Mensch kommt, wieso leint ihr ihn dann nicht an oder haltet ihn im Fuß bei euch? Ihr merkt doch das ihr NULL Einwirkung auf euren Hund in dem Moment habt, wieso ist er dann nicht direkt bei euch?

    Was tut ihr denn wenn er so reagiert?
    Ihr schimpft noch und bellt mit, Unsicherheit wird größer weil Hund die Situation dadurch als Schlimmer einstufen kann als sie letzendlich ist.
    Zudem kriegt er noch Ärger was auch noch mehr Druck auf die Situation legt.

    Ich würde versuchen herauszufinden WIESO er diese Leute anknurrt und bellt. Und dann mit dem muster zu arbeiten.
    Wenn euch diese Leute entgegen kommen nimm ihn ran, hol dir die Aufmerksamkeit zurück, geh nen Bogen drum, arbeite dran vorbei!

    Wenn man un unerwünschtes verhalten Löschen möchte muss man nicht einfach jede menge Ärger, Strafe und Stress verteilen...das bringt nichts.
    Strafe und Ärger schaffen es nur ein verhalten zu unterdrücken. Hund schafft es in dem Moment aber NICHT (durch das was Ärger und Strafe auslösen) ein neues verhalten an die Stelle zu setzenw as er sinnvoll findet in dem Moment.
    Entweder weil er keines hat was er sonst Sinnvoll findet oder weil er in dem Moment nicht raus kommt durch den Druck und Stress den ihr von Außen auf ihn projeziert!

    Um ein Verhalten effektiv Löschen zu können sollte man am besten entweder die Grundsituation so verändern das der Hund von vorneherein anders reagieren kann und man ihnd afür loben kann.
    Oder man trainiert ein verhalten und übt es so lange bis es fest und gut sitzt und ruft es in der Situation dann ab.

    Die Situation verändern wäre z.B. Hund ranholen und mit ihm dran vorbei arbeiten, das er sich auf euch konzentriert. Und/oder das ihr z.B. mit ihm einen Bogen um diese Leute geht und dran vorbei arbeitet und lobt bei Stillsein und gut mitarbeiten.
    Der Bogen schafft Individualdistanz und Ruhe und sollte soweit gewählt werden das er ruhig reagieren kann.
    Später kann während des Trainings der Bogen ganz langsam wieder abgebaut werden.

    Und ein beispiel für ein trainiertes verhalten, ein Ruhesignal welches so gefestigt wird das man es auch in Stressituationen abrufen kann., Zusammen mit nem Fuß dann das Ruhesignal und die Sache ist meistens geritzt und Hund kann gelobt und belohnt werden.
    Wenn Hund nämlich GANZ genau weiß was er tun soll, kann er so auch reagieren.... anstatt wenn er nicht weiß was er stattdessen tun soll.

    Ungefähr so würd ich es generell machen.
    Und wenn ihr merkt das er ein bestimmtes Muster an leuten hat, wie z.B. Leute mit Hut und mantel oder mit Bärten etc. dann würde ich versuchen gerade solche Leute "herzustellen" und zu verkleiden (Bekannte von dir) und die euren Weg kreuzen zu lassen. Um es gut üben zu können.
    Diese Leute können z.B. auch mal Leckerlis werfen ;)

    Ich würde die Leute dann NICHT den Hund streicheln lassen oder herrufen lassen, auch wenn Hund lernt das die Leute nett sind und nicht böse kann es sein das er fortan begeistert hinrennt zu jedem dieser und sich nen Leckerlie abholen will - was viele Leute gar nicht so witzig finden.
    Unter anderem.

    So das war meine Idee dazu.


    Nina