Tja, ungut.
Also: Brüste heißt nicht gleich: Aggressivität oder Hund ist Böse. Eine Brüste bedeutet auch Unsicherheit.
Wie ist seine restliche körpersprache? eher nach vorne verlagert oder eher nach Hinten? Rutenstellung? Ohren Stellung, Gesicht?
Hört sich eher so an als hätte euer Hund Angst vor den Kindern.
Das erlebe ich häufig und zwar gibst es einen Unterschied ob ein kind hockt, sitz und spielt, auch lauter, aber eben eine eher Ruhjige Position eingenommen hat oder wenn ein Kind schreit und rennt.
Viele Hunde können mit diesem verhalten NICHTS Anfangen wenn sie das nicht von vorneherein oder auch später noch wirklich behutsam kennenlernen und merken: kein Problem, alles cool!
Kinder machen sowieso, sehr unruhig, tapsige und tolpatschige bewegungen, sie laufen und bewegen sich anders, oft auch unkoordinierter und unvorhergesehener als Erwachsene.
Wenn Kinder laufen rollen sie z.B. nicht den Fuß ab, sondern sie setzen den gesamten Fuß direkt auf "platsch". Sie "stampfen" , "trampeln" also.
Hat man nun einen eher unsicheren Hund, der sowas nicht kennt kann man selbst mal ausprobieren wie er reagiert wenn man "stampfend" und "trampelnd" neben ihm her läuft, viele Hunde reagieren unsicher.
Da ein Erwachsener, sowas eigentlich nicht macht.
Dazu kommt unkordinierte Bewegungen, kreischen und schreien in höchsten Tönen. (siehe viele Hunde die zum ersten Mal einem z.B. gehbehinderten Menschen oder Spastiker sehen- auch auf extrem betrunkene Menschen wird reagiert)
Weinen, viele Hunde reagieren auch unsicher auf Weinende menschen oder schreiende - also auch Erwachsene.
ich denke da spielen Körpersprache, Gerüche, Lautäußerungen aber auch Gefühlsschwankungen der Menschen mit. Hunde spüren sowas ja.
Es kommt also eine ganze Menge zusammen, die sowas ausmachen können.
Dabei ist es eben ein Unterschied ob der Hund in der Hundeschule eher ruhigere Kinder kennenlernt die nicht so rumrennen sondern gehen, unkontrolliert schreien oder rumheulen, weil das in der Huschu ja selten der Fall ist!
Selbst bei Kindern die im sandkasten sitzen oder ruhig am Puppenhaus, bei den Bauklätzen spielen ist das oft kein problem - aber rennen ,s chreien und heulen sie los, sieht es komplett anders aus.
Weil es eine komplett andere und neue Situation ist!
Um euch zu beruhigen, ich selbst habe auch so einen Hund (einer meiner Jack Russell Terrier). Als Welpe von einem Kind mit schaufen geschlagen und schreiend verfolgt, mit Böllern beworfen. Ein Kind ist mal fast auf ihn drauf gesprungen (jetzt im erwachsenen Alter vor ein paar Monaten) und schreiend/gröhlend weggerannt. Er war auch nicht auf kinder geprägt, gar nicht.
Was kann man also tun?
Kinder die ruhig spielen, oder an den Hund ran kommen und mal ein Leckerli füttern bringt nichts, weil es nicht DIE Situation ist die den Hund verunsichert bzw. auf die er so reagiert.
Man sollte also so eine Ausgangssituation ganz langsam herbei führen.
Ich weiß das ist sehr schwer wenn man keine Kinder hat, auch in der Nachbarschaft so direkt nicht -> Kinder an Spielplätzen oder schulen anzusprechen ist ja immer so eine Sache
Hier klappt das gar nicht.
So behelfe ich mir indem ich an Kindergärten vorbei gehe und an Grundschulen, in der Hoffnung sie rennen und laufen nah am Zaun vorbei und ich kann ihn für gutes Verhalten clickern.
Oder bei Kinderspielplätzen, etc.
Ich ignoriere es und gehe einfach weiter wenn er sich aufregt und clickere und belohne ihn wenn er sich ruhig verhält und cool bleibt.
je cooler man selbst ist, je cooler ist auch der Hund.
Schreien und brüllen, AUS und NEIN bringt gar nichts.
Anfangen kann man am besten mit Übungen in dem man den Hund auf sich konzentriert und erst dann wenn man übt, lässt man das Kind loslaufen (erst ohne schreien)- wenn man die Möglichkeit hat.
Und lobt ihn wenn er sich konzentriert.
Es hilft auch wenns Kind erst geht und das wiederholt man mehrere mal und dann wird die schnelligkeit langsam erhöht und später kommt schreien dazu.
Also langsam steigern.
Wenn man die Möglichkeit hat, denke ich, klappt das so am besten.
Je cooler und souveräner man in der Situation bleibt je besser ist es.
Verliert der Hund die Aufmnerksamkeit, muss man sie sich direkt wieder zurück holen.
Kann man ihn nicht aus der Situation rausholen (wenns eskaliert ist), nimtm man ganz ruhig den Hund und holt ihn da weg und stoppt das Kind. Lässt sich den Hund abregen und fängt nochmal neu an, vielleicht ne Stufe niedriger.