Beiträge von Scherbenstern

    Hm, viele Hunde sehen das vielleicht auch nicht nötig?
    Also unsere Jungs markeiren auch nicht unbedingt drüber...
    und nen Boss gibts bei uns nicht.


    BOSS oder nicht BOSS ist übrigends, erwiesenermaßen, wenn man von Rangordnung und Dominanztheorie ausgehen würde, sowieso Situationsabhängig.
    So ist mal der und mal der in einer gruppe, Anführer... was man ggf. auch auf das komplette fehlen solcher Strukturen schieben könnte oder eben auf eine "sehr abgeschwächte Form".

    Hm,
    wie näherst du dich denn deinem Hund?
    Bzw. wenn du schon weißt das das passiert, wie näherst du dich ihr?


    Wenn man jetzt mal von einer "selffullfilling-prophecy" ausgeht, also das du weißt sie tut es und dich schon so näherst im Wissen das sie es tut, wird sie vielleicht von körpersprache oder Mimik schon "eingeschüchtert" und macht aus diesem grund "unter sich urinieren".
    Könnte auch ein Grund sein.


    Ich würde einfach mal Heim kommen, sie begrüßen, direkt die leine nehmen und am Hund vorbei gehen OHNE sie zu beachten und sagen: "Komm Gassi" oder was auch immer du zu ihr sagst.
    Vielleicht umgehst du so diese Situation?Also in diesem Fall müsstest du diesen "Teufelskreis" durchbrechen...
    aber auch wieder, direkt wenn du kommst mit ihr raus.


    Wie reagierst du denn wenn sie vor deinen Augen macht bzw. wenn sie reingemacht hat oder rein macht? Was tust du?

    Ich denke das kann man auch hier wieder aus verschiedenen Perspektiven sehen.


    Uringeruch, zeugt oft von : Toilettenplatz und wird auch als dieser erkannt.
    Markieren an sich bedeutet ja nicht unbedingt: "alles was ich markiere ist meins, oder alles innerhalb dieses Bereichs ist meins."


    So ist markieren ein Teil des Informationsaustausches (Rüde, Hündin, kastriert oder nciht, läufig order nicht, etc.pp) und viele bezeichnen das schnüffeln an "Marken" als Zeitunglesen, dann wird wieder hinmarkiert oder alte eigene "marken" werden aufgefrischt.


    Man könnte vielleicht sogar sagen das ist wie: "Ich war hier, am XX.XX.XXXX!" + Individuelle Informationen.



    Aus der Dominanz und Rangordnungstheorie heraus würde man sagen das es ganz klar mit Dominanz zu tun hat und der Ranghöhere (oder der sich als dieser glaubt) macht drüber.
    Man könnte aber auch sagen, jeder Hund macht auf diese Stelle um eben "seine persönlichen Daten" dort zu lassen, weil es eben SO EINE STELLE ist, wo das zusammen fließt.
    Oder eben auch, Hudne machen gegenseitig drüber um eben "letztes Wort" oder "letzte Meldung" zu haben.


    Muss ja nicht alles aus Dominanz und Rangordnungskiste erklärt werden, gibt auch noch was "daneben" ;)

    ne das siehst du schon richtig.
    Wobei ich vom "rein körperlichen" ausgegangen bin und die Blase ja gar nicht so volls ein kann.


    Aber dein Einwand ist richtig, würde aber eben mit der Verknüpfung "Frauchen wieder da = Pullern bzw. Pullern müssen" (nannte ich ja ansatzweise auch) gemacht ist, anstatt dem eher körperlichen "Freude = Blasenaktivität".
    Aber mal ungeachtet "was" es in diesem Fall ist, ganz genau kann man das über net eh nicht sagen - außerdem interessiert es die meisten ja leider nicht, müsste ein direktes Pinkelngehen nach dem Kommen abhilfe schaffen, außerdem noch weiterhin "etwas gedult" ;)

    Ja, aber eben SOFORT raus ;)


    Ich denke die Unsicherheit bzw. Frage kam nicht aus dem nach 8 std. sondern eher weil es auch passiert wenn sie nach 3 std. wieder kommt.
    Und da ja "definitiv" gegen sein sollte das sie, wenn Lea es 8 std. aushält ohne zu Pullern doch eigentlich auch noch "aushalten können müsste" wenn sie nach 3 std. wieder kommt.

    Jap, also "schieben" würde ich das nicht nennen... entweder es entspricht der Tatsache oder eben nicht.


    WANN war denn "am Anfang"?
    Und vorallem, wer sagt das dein Hund nicht sogar mittlerweile darauf konditioniert ist zu Pullern wenn du die Leine nimmst?


    Klar kannst du bezweifeln. Wer bezweifelt es nicht wenn Jemand zu einem sagt: Du bist selbst am Problem schuld und nicht der "vermeintliche Verursacher" ?! ;)
    Außerdem sollte man immer alles beleuchten und auch Hinterfragen *g* Nur so kann man voran kommen.
    Probiers einfach mal eine Woche oder so aus... wenns klappt ist es gut, Wenn nicht dann hab ich dir absoluten Bockmist erzählt und du darfst mich "hauen" ;)

    Okee, ich denke es liegt daran das die zeitspanne zwischen Kommen/Freude und gehen zu lang ist.


    Wieso?


    Okee, dein Hundi freut sich tierisch, das regt die Blasenaktivität an und sie kann es noch nicht 100% aufhalten und unterdrücken. Sie merkt also, sie muss.
    Beschwichtigt weil sie weiß das es ärger fürs Hinpullern gibt (übrigends überhaupt nicht förderlich, sieht man ja im Verhalten des hundes). Und so lange bis du dich umgezogen hast, kann sie es nicht aufhalten.


    Hunde können erst mit ca. 6-7 Monaten, rein körperlich langsam ihre Ausscheidungsorgane ganz bewusst steuern. Manche Hudne brauchen länger, andere sind etwas schneller. Sie können vorher lernen: Drinnen NEIN, Draußen FEIN - was bei euch ja schon erledigt ist. :)
    Die Vorstufe habt ihr also schonmal!


    So ist ein Hund in dem Alter ca. auf dem Stand eines menschlichen Kindergartenkindes. Und die sind mit ca. 4- 4,5 Jahren zwar Größtenteils Tagsüber soweit trocken, aber Nachts haperts auch noch und wenns ans Aufhalten geht - puhh*g* Sie können nur bedingt aufhalten und wenns zu lang dauert, geht was daneben.
    Und bis dahin passieren immer mal wieder "Unglücke".
    Hier ist indirekt also nicht der Hund "Schuld" sondern DU bist zu langsam :p
    So passieren diese "Unglücke" eben auch nach KURZEN Spannen, weil es nur indirekt etwas mit dem "Aufhalten können" zu tun hat, sondern vielmehr scheinbar mit der Blasenaktivität die Angeregt wird und vorallem auch der regelmäßigkeit: Frauli kommt Heim und wir gehen immer gleich -> DAS sind rein Unbewusste Dinge.


    Funktioniert in etwa so wenn du IMMER nach dem Aufstehen auf Toilette gehst gewöhnt sich der Körper dran, so musst du z.B. AUCH auf toilette wenn du nur 4 Std. geschlafen hast anstatt 8.
    Verstehst du wie ich das meine?


    Mein Vorschlag:
    Wenn du heim kommst und sich hudne freut, nimmst du DIREKT die Leine und gehts mit ihr zum Pullern. Dann geht ihr wieder hoch und du ziehst dich um und trinkst was oder so und DANN geht ihr Gassi.
    versuchs mal so, ich schätze die Pinkelflecken werden langsam ausbleiben.
    Also wenn du wirklich kommst und ihr direkt runter geht.

    Tja, ungut.


    Also: Brüste heißt nicht gleich: Aggressivität oder Hund ist Böse. Eine Brüste bedeutet auch Unsicherheit.


    Wie ist seine restliche körpersprache? eher nach vorne verlagert oder eher nach Hinten? Rutenstellung? Ohren Stellung, Gesicht?


    Hört sich eher so an als hätte euer Hund Angst vor den Kindern.
    Das erlebe ich häufig und zwar gibst es einen Unterschied ob ein kind hockt, sitz und spielt, auch lauter, aber eben eine eher Ruhjige Position eingenommen hat oder wenn ein Kind schreit und rennt.
    Viele Hunde können mit diesem verhalten NICHTS Anfangen wenn sie das nicht von vorneherein oder auch später noch wirklich behutsam kennenlernen und merken: kein Problem, alles cool!


    Kinder machen sowieso, sehr unruhig, tapsige und tolpatschige bewegungen, sie laufen und bewegen sich anders, oft auch unkoordinierter und unvorhergesehener als Erwachsene.
    Wenn Kinder laufen rollen sie z.B. nicht den Fuß ab, sondern sie setzen den gesamten Fuß direkt auf "platsch". Sie "stampfen" , "trampeln" also.


    Hat man nun einen eher unsicheren Hund, der sowas nicht kennt kann man selbst mal ausprobieren wie er reagiert wenn man "stampfend" und "trampelnd" neben ihm her läuft, viele Hunde reagieren unsicher.
    Da ein Erwachsener, sowas eigentlich nicht macht.


    Dazu kommt unkordinierte Bewegungen, kreischen und schreien in höchsten Tönen. (siehe viele Hunde die zum ersten Mal einem z.B. gehbehinderten Menschen oder Spastiker sehen- auch auf extrem betrunkene Menschen wird reagiert)
    Weinen, viele Hunde reagieren auch unsicher auf Weinende menschen oder schreiende - also auch Erwachsene.
    ich denke da spielen Körpersprache, Gerüche, Lautäußerungen aber auch Gefühlsschwankungen der Menschen mit. Hunde spüren sowas ja.


    Es kommt also eine ganze Menge zusammen, die sowas ausmachen können.
    Dabei ist es eben ein Unterschied ob der Hund in der Hundeschule eher ruhigere Kinder kennenlernt die nicht so rumrennen sondern gehen, unkontrolliert schreien oder rumheulen, weil das in der Huschu ja selten der Fall ist!
    Selbst bei Kindern die im sandkasten sitzen oder ruhig am Puppenhaus, bei den Bauklätzen spielen ist das oft kein problem - aber rennen ,s chreien und heulen sie los, sieht es komplett anders aus.
    Weil es eine komplett andere und neue Situation ist!


    Um euch zu beruhigen, ich selbst habe auch so einen Hund (einer meiner Jack Russell Terrier). Als Welpe von einem Kind mit schaufen geschlagen und schreiend verfolgt, mit Böllern beworfen. Ein Kind ist mal fast auf ihn drauf gesprungen (jetzt im erwachsenen Alter vor ein paar Monaten) und schreiend/gröhlend weggerannt. Er war auch nicht auf kinder geprägt, gar nicht.


    Was kann man also tun?
    Kinder die ruhig spielen, oder an den Hund ran kommen und mal ein Leckerli füttern bringt nichts, weil es nicht DIE Situation ist die den Hund verunsichert bzw. auf die er so reagiert.
    Man sollte also so eine Ausgangssituation ganz langsam herbei führen.


    Ich weiß das ist sehr schwer wenn man keine Kinder hat, auch in der Nachbarschaft so direkt nicht -> Kinder an Spielplätzen oder schulen anzusprechen ist ja immer so eine Sache :( Hier klappt das gar nicht.


    So behelfe ich mir indem ich an Kindergärten vorbei gehe und an Grundschulen, in der Hoffnung sie rennen und laufen nah am Zaun vorbei und ich kann ihn für gutes Verhalten clickern.
    Oder bei Kinderspielplätzen, etc.


    Ich ignoriere es und gehe einfach weiter wenn er sich aufregt und clickere und belohne ihn wenn er sich ruhig verhält und cool bleibt.
    je cooler man selbst ist, je cooler ist auch der Hund.
    Schreien und brüllen, AUS und NEIN bringt gar nichts.


    Anfangen kann man am besten mit Übungen in dem man den Hund auf sich konzentriert und erst dann wenn man übt, lässt man das Kind loslaufen (erst ohne schreien)- wenn man die Möglichkeit hat.
    Und lobt ihn wenn er sich konzentriert.
    Es hilft auch wenns Kind erst geht und das wiederholt man mehrere mal und dann wird die schnelligkeit langsam erhöht und später kommt schreien dazu.
    Also langsam steigern.
    Wenn man die Möglichkeit hat, denke ich, klappt das so am besten.
    Je cooler und souveräner man in der Situation bleibt je besser ist es.


    Verliert der Hund die Aufmnerksamkeit, muss man sie sich direkt wieder zurück holen.
    Kann man ihn nicht aus der Situation rausholen (wenns eskaliert ist), nimtm man ganz ruhig den Hund und holt ihn da weg und stoppt das Kind. Lässt sich den Hund abregen und fängt nochmal neu an, vielleicht ne Stufe niedriger.