Beiträge von Scherbenstern

    Also, 1. war die Frage schon eine Pauschalisierte! Es ging darum wieso es bei Obdachlosen und ihren hunden so gut klappt und NICHt wo es Unterschiede gibt, oder sehe ich das falsch?

    2. Geht es hier Soziologisch gesehen um eine GRUPPE und nicht um EINZELNE !
    Wir extrahieren nämlich eine Gruppe der Obdachlosen und Punks um zu sehen WIESO es da gut klappt! Und sehen uns NICHt die Gruppenstrukturen der Obdachlosen udn Punks generell an und ihre generelle Beziehung zu Hunden! Denn da kann man tatsächlich verschiedene Bilder sehen!

    Ich habe also niemals gesagt das es NICHT auch ANDERE gibt!
    Bin also von dieser gruppe ausgegangen.

    So, klar ist diese Aussage von mir auch romantisch-verklärt denn es GIBT eine romantisch verklärte Einstellung dazu!

    Im übrigen brauche ich keine Punks begleiten...weil ich eine Menge kenne, allerdings besitzen davon nur zwei Hunde (Straßenpunks UND auch Punks welche arbeiten gehen, wobei die Lebenseinstellung dort um einige Punkte variiert und bzw. eine andere Zielvorstellung hat!)
    Und um es genau zu nehmen gibt es auch UNTERSCHIEDE zwischen den Punks und ihren Einstellungen, also generell sowieso schon mal.
    Dazu kommt das ich selber seit ca. 12 Jahren dieser und der Gothic Szene angehöre, wenn wir mal die Schubladen weiter aufmachen wollen!

    Was die "besondere" Lebenseinstellung betrifft, meint hier NICHT besonders als besonders sondern als ANDERS mit Hauptaugenmerk auf Lebenseinstellung! (Ebene NETT ausgedrückt).
    Welche, im Grunde mit unser ALLER Einstellungen und Handlungen zu tun hat!
    JEDE unserer Handlungen geht auf unsere individuelle Lebenseinstellung zurück!
    Wenn ich also der Meinung bin das 'Life Sucks' dann werde ich auch so handeln!
    Wenn ich weiterhin der Meinung bin das Tiere etwas gleichwertig-besonderes Sind wie wir und im generellen BESSER als die meisten Menschen sehen meine handlungen anders aus als jemand der immer in Angst lebt der Hund könnte die Oberste Stellung im Rudel erlangen wollen und mich als Rudelführer stürzen! Weil ich davor also aufpassen muss spiegelt diese Einstellung jedwede Handlung wieder!

    So sehe ich das!
    Und was du mit "mal wieder" eine pauschalisierte Aussage , meinst @ Souma, das erklär mir doch bitte mal!
    Imemrhin werden alleine schon durch bestimmte Fragestellungen die schubladen und auch pauschalisierten Antworten vorgeprägt. Würde man individuell auf jeden Einzelnen und alle Einzelfälle kompackt eingehen, würde ghier wahrscheinlich ein Chaos ausbrechen!

    All das sind allerdings Inhalte von Grundsatzdiskussionen, die NUR geführt werden wiel man sich gegenseitig nicht kennt und nur liest was steht und nicht zwischen den zeilen bzw. die person dahinter kennt und weder Intentionen noch Zielvorstellungen kennt.
    Eine Antwort so zu verfassen wie sie dann zu lesen ist, heißt nicht imemr das gewisse Dinge komplett ausgeblendet werden..es gibt auch gründe wieso etwas SO und nicht anders geschrieben ist!
    Und auch Gründe eine Antwort nur auf einer basis zu verfassen und anderes auszublenden, eben um gewisse Punkte besser sehen und beleuchten zu können.
    Von vorneherein nur zu beurteilen was man liest ist ja schon ganz schön wenig...

    Ich denke da habt ihr recht. Obdachlose und auch Punks, die TUN einfach.

    Wenn sie losgehen, gehen die Hunde entweder mit oder eben nicht. Da wird nicht gelockt, da wird nicht drüber nachgedacht. Einfach bloss gegangen. Somit ist die Körpersprache immer 100% KLAR! Weil sie eben nichtd rumrum geben, nichts reinlegen etc.pp.
    Außerdem haben diese Menschen eine "besondere" Lebenseinstellung und auch eine "besondere" Einstellung zu Tieren!
    Ich denke auch das Spiegelt sich in der Mensch-Hund-Beziehung einfach wieder.
    Die Bindung, wurde ja schon erwähnt, IMMEr zusammen, sie TEILEN alles, ihr leben. Sie verstehen sich ohne viele Worte zu verlieren, stehen GLEICHBERECHTIGT da!
    Der Hund ist genausoviel wert, manchmal sogar noch mehr als eben das leben vieler menschen!

    Ich denke man muss PUNK sein um Punk zu leben und Punk zu verstehen ;) Und damit meine ich nicht die Hippen teens die das Cool finden udn dadurch Schocken oder eben mal Kurzfristig "ausbrechen" und im Inneren doch eher Konservativ und Spiessig sind!

    Ich denke man muss mal auf der Strasse gelebt haben um zu wissen wie das ist und auch das zu leben!
    Eine ganz andere Lebenseinstellung, als das was der rest der gesellschaft eben "lebt"!
    Wobei es Punks im herzen gibt die zwar eine Grundeinstellung haben, aber eben andere Zielvorstellungen und Punks die die "Scheißegal" Welle fahren und Anarchie auf "die alte weise" leben!
    Es ist eben eine Lebenseinstellung in der es weder um GELD, noch um MACHT oder um Machtverhältnisse, Sich selbst und wie kann ich mich am besten Bereichern geht!

    Der Hund, ist Hund, Freund, Partner -> da geht es nicht darum ob der Hund aufs Sofa darf und ggf. den Menschen dominiert, da geht es auch nicht darum ob der Hund zuerst frisst und auch nicht wer das "Rudel anführt" oder sonstwas, sie existieren Nebeneinander.

    Dazu kommt das die Hunde einfach auch den ganzen Tag draußen sind, rumlaufen, rumschnüffeln und machen.
    Mit dem menschen zusammen und nicht wie sonst: den ganzen Tag drinen außer man geht Spazieren (3mal am tag höchstens) und die Hunde haben nichts zu tun, keien Aufgaben, keine struktur und nichts was irgendwie wirklich FEST ist und Bindet!
    Viele Hudne sind eben DA weil man nen hund hat, aber sie sind nicht soo familienmitgleid das sie soviel zählen wie JEDES menschliche Familienmitglied, demnach folgen auch die prioritäten und wenn man eben nicht schafft gassi zu gehen, an dann nicht.
    (Böse ausgedrückt).

    Ich denke es liegt an vielen Dingen und es gibt auch "Nicht Punks" und "Nicht Obdachlose" die genausogut mit den hunden können, wo man ähnliche Strukturen sehen kann...

    Mir fällt gerade auf, ein sehr interessantes Thema für meine Arbeit...
    :)

    @ Martin: mal ganz ehrlich, welche Huschu hat denn bitte ein wirkliches, richtiges Konzept? Und WELCHE hat Konzepte für ihre Kurse?

    Wenn ich Hundetrainer anspreche die z.B. Kind-Hund-Kurse anbieten und nach einem pädagogisch fundierten Konzept frage werde ich doof angeschaut! Immerhin hätten sie doch shcon 2 Kinder erzogen und das wäre ja wohl kein Problem! ich als Soz.päd. kriege da natürlich ein Hörnchen nach dem anderen!
    Mir wurde sogar schonmal berichtet das sie nach einem Pädagogischen Konzept arbeiten, "der blaue Hund", konzipiert für Kleinkinder und Familien die Hunde haben und anschaffen -> sie arbeiten aber mit Kids ab 12!!!
    Nur als Beispiel...

    Naja 10 Jahre, also mal ehrlich man lernt sein LEBEN lang und sollte NIE aufhören!!!
    Ich persönlich beschäftige mich seit etwas über 10 Jahren intensiv mit Hunden und seit ca. 5 nochmal eine Runde intensiver.
    Dazu gehörten zwei praktikas in huschus und eine Hilfstrainerstelle die aus einem Praktikum entstanden ist, ich aber wegen persönlicher Differenzen schnell aufgehört habe.
    Ich kriege von vielen denen ich nebenbei helfe, Tips gebe etc. oder aus Workshops die ich bisher im Hundesportlichenbereich angeboten habe (keine Panik das waren bisher noch nicht viele -> Schnupper und Anfänger DD), immer wieder die Rückmeldung das zu Geld zu machen, ich persönlich halte mich aber nicht für "so weit"!
    Professionalität heißt für mich eine ganze Menge mehr, die ich bei nur den wenigsten Trainern wirklich finden kann und so stelle ich an mich natürlich auch viel höhere Anforderungen!

    Das ist natürlich jetzt kein Standartmaß oder so, nur einfach mal die Relation. Wirklich schon alleine "unterrichtet" zu haben und auch schon schwierige Leutchen mit derberen Problemen weitergeholfen zu haben, wenn nicht sogar die Probleme aus der "welt" geschafft zu haben.
    ich will damit einfach nur sagen das 10Jahre "nichts" sind und ich selbst jetzt das Gefühl habe mir fehlt Erfahrung mir fehlt Wissen etc.
    Wobei es bei mir NICHt auf eine Hundeschule an sich hinausläuft sondern auf eine "andere Art" der Arbeit mit Mensch und Hund.
    Aber trotzdem...

    Ich studiere Soz.Päd. und meine Diplomarbeit im Sommer schreibe ich über die Mensch-Hund-Beziehung -> Tier bzw. Hundgestützte Pädagogik/Arbeit.
    Bin da also recht "nah" dran, dazu kommt das ich mich dafür selbst interessiere und es eine mögliche Option für mich wäre sowas zu machen ;)
    Und eine Freundin von mir hat auch ein Näschen dafür (muss aber erst ihr Studium fertig machen, sie ist nach mehrerem Heck Meck erst seit 2 Semestern dabei) und wir hatten uns zusammen mal informiert.

    Außerdem bauen wir derzeitig Listen für uns Zusammen wo wir Info-Metarial zu unseren favorisierten Bereichen herbekommen.
    Sammeln eben so zusammenrotten :)

    Außerdem ist Internetrecherche eine 'Hohe Kunst' *lach*
    Google spuckt nämlich nur nette Sachen raus wenn man auch die richtigen Begriffe eingibt, sonst kommt oft nur "Schrott" (also muss man rumprobieren)
    Ansonsten Wikipedia und Buchhändler (bol, amazon) und andere Suchmaschinen einspannen.
    Irgendetwas findet man immer und darüber kann man dann weiter recherchieren, Linklisten druchsuchen, anschreiben, Texte "sichten" bzw. "querlesen".
    Sowas lernt man wenn man nen Informatiker als Freund hat*grins*

    Schön das ich dir helfen konnte.
    Berichte doch mal über deine Ergebnisse der Nachforschungen und wie das so mit den Ausbildungen ist! Vielleicht im Therapiehunde-Subforum?
    Wäre vielleicht eine tolle Alternative :)

    Nina

    So, ich hab dir mal Literatur dazu zusammen gestellt:

    Blindenführhunde ausbilden - T.Kohl

    Der Blindenführhund - S.Calabro-Folchert

    Der Blindenhund - Walter H. Rupp

    Der Blindenführhund als erweiterndes Wahrnehmungsorgan - K. Müller

    Der Blindenführhund - Hilfsmittel mit Seele - G. Riederle

    Dann würde ich mal hier schauen (Internetseiten):

    http://www.dvbm.de/

    http://www.verein-lichtblicke.de/

    http://www.blinden-fuehrhunde.de/

    http://209.85.129.104/search?q=cache…d=2&gl=de/horus


    Ein Film zum Thema:

    "Partner auf vier Pfoten - Der Blindenführhund" Video-DVD/CD , 74 min., Farbe, Bundesrepublik Deutschland 2004

    Ne es ging bei uns ja nicht DARUM, was es alles gitb sondern DAS was WIR für "vernünftig" halten*gg*

    Im Prinzip gibt es nämlich JEDEMENGE Ausbildungen und auch Studiengänge...auch zu verschiedensten Grund bzw. Leitlinien.
    Sie benutzen andere Theoretische Grundsätze und Fundamente (gemeinhin oft auch als "Methode" bezeichnet). Da muss man eben wissen was für sich das RICHTIGE ist bzw. in welche Richtung man will.

    *lach* ja sowas kenne ich auch.

    Unser Retriever-Hovawart-Mix (mit 10,5 unser opi) steht beim Pullern (nicht markieren) auf allen 4 und lässt laufen.
    Das finden unsere Terrier natürlich suuuper interessant und es kam auch schonmal vor das einer rechts und einer links stand und ihm Buchstäblich ans "Bein gepisst" haben*gg*

    Oder einer der Terrier Pullert und der andere schnüffelt dran und kriegt nen ordentlichen Strahl ab (Naja Mittelstrahl soll ja gesund sein ;) ). SDer Angewiederte Blick des Getroffenen ist GÖTTLICH!
    Passiert auch wenn sie beide an einer Stelle rumschnüffeln und einer dann anfängt zu strullern, oft steht danna cuh einer im weg und kriegt die volle breitseite ab*lach*
    Naja und gegenseitig markieren, das kam auch bei uns schon vor.

    Da muss man eben nicht nur wissen wie ein Hund lernt etc.pp. sondern man sollte auch wissen wie MENSCHEN lernen ;)

    Aber als Sozialhelferlein (in welchem Bereich bist/warst du in der Ausbildung tätig?) dürftest du davon ja auch eine Ahnung haben :)

    @ Cazcarra: In Deutschland habe ich eine Ausbildung entdeckt von Rolf C. Franck. Die Intentionen und auch seinen Umgang mit Hunden finde ich sehr gut! Seine Mitarbeiterin (M.Grauss) kenne ich über ein Russell Forum und sie Arbeitet a) nach seiner Philosophie und auch nach ihrer eigenen, die meiner Teils ziemlich nah kommt.

    Und ansonsten: COAPE (http://www.coape.org/)
    Dort sind rennomierte Leute als Tutoren (R.und L.Coppinger, P.Neville)

    Zitat

    Auch ich habe nach langer Recherche lediglich EINEN Ausbildungsgang (ebensowenig "anerkannt" wie alle anderen) gefunden, der die Vermittlung eines breiten Fachwissens zum Inhalt hatte und der eine Entwicklung der eigenen Person im Hinblick auf die Aufgabe als Hundtrainer möglich zu machen versprach. Unter den "Studiengängen" habe ich nichts vergleichbares entdeckt.

    Welchen denn? *neugier*