Beiträge von Scherbenstern

    Hm, ich glaube du verstehst eher nicht was ich meine...
    Aber das könnte daran liegen das du scheinbar kein Posting gründlich durchliest!

    Dein Beispiel mit dem Ball KANN gar nicht funktionieren. WOHER soll ein Hund das denn Wissen das er mal darf und mal nicht? Die pure Willkür wäre das! WIRKLICHE Beuteersatzarbeit ist aber nicht bloss ein Ball sondern z.B. Dummyarbeit.
    Und dafür trainiert man Steadyness bzw. auch Impulskontrolle genannt.
    Heißt der Hund LERNT eben genau das...

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    Noch schwieriger würde es mit Hund 1 werden, wenn man verlangen würde sich kurz vor dem Einbeissen hinzulegen , umzukehren, etc. Diese Situation hat man aber mit Hund 2 garnicht, einfach weil man diese Handlungen bereits von vornherein unterbindet.


    Und das völlig OHNE es zu unterbinden, nämlich in dem man es ZULÄSST!
    Unterbinden funktioniert nämlich nicht... sondern endet öfter in einer Katastrophe als den meisten Hundehaltern lieb ist.

    Natürlich ist ne Jagdliche Leistungszucht etwas anderes als eine Showlinie, wär ja wohl auch was...
    Aber, ich kenne einige Beispiele: Russells aus Dissidenzzucht (alter englischer Originalstandard) welche genausogut jagdlich ausgebildet werden können als auch als Familienhund geeignet sind.
    Trieb und Schärfe vorhanden, dennoch Wesensfest und ausgeglichen. Sie müssen eben eine Art der Arbeit erfahren, was ist völlig egal - das wie ist da entscheident. Heißt also auch: Einen solchen Hund hält KEIN Gestrüpp davon ab seine Arbeit zu tun! meine Terrier gehen ohne Furcht auf der Suche nach dem Dummy durch die Karpaten!

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    Wenn ein "Familienhund" hetzt (was ja grundsätzlich garnicht passieren sollte), dann ist der Ablauf doch meistens so, oder so ähnlich: Besitzer geht mit dem Hund raus, über kurz oder lang hoppelt etwas über die Bildfläche (oder hinterlässt eine Spur), Hund gibt Gas und verfolgt und kommt irgendwann wieder zurück.

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    Ausserdem muss ich mir doch als Privathalter, wenn mein Hund zum Hetzen und direktem Wildkontakt kommt, schoneinmal die Frage stellen, warum es so weit kommt?

    Ja das ist es doch! Das er es nicht SOLL, ändert aber nichts daran das die ANLAGE vorhanden ist.
    Du wiedersprichst dir. Auf der einen Seite hat er die Anlagen nicht, weil er Familienhund und nicht aus der jagdlichen Gebrauchszucht ist und auf der anderen Seite dann doch?
    Und ganz ehrlich, die die dann den WIRKLICHEN Kontakt zur Beute haben, würden sich dann auch nicht abschrecken lassen von nem wehrhaften Vieh oder von Gestrüpp. Die gehen mitten durchs Unterholz, leider auch völlig Unkontrolliert.

    Das es im Privatbereich dort zu Unfällen kommen kann bzw. zu unerwünschten Vorfällen - klar wenn man sich nicht mit Rasse und Eigenschaften Auseinander setzt und den Hund unterschätzt...
    Da gebe ich dir Recht, aber genauso wie du hier (und in deinen anderen Postings) gerade die Familienhundehalter über einen Kamm scherst, tun das sicherlich Familienhundehalter mit VPG oder Dienstlern. Da sehe ich diesmal nur eines, ne Front.

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    Wenn das Hundi XY von Nebenan ohne weiteres könnte (wie du es hier sugerierst wenn ich das richtig verstehe), dann bräuchte man keine jagdliche Leistungszucht!

    Ich habe NIE gesagt das ein Hund das genausogut kann bzw. dieses Durchaltevermögen hat! Ich habe lediglich dargelegt das die Anlagen vorhanden sind und eben auch OHNE eine Ausbildung gewünschtes (oder in diesen Fällen dann unerwünschtes) Verhalten gezeigt werden kann bzw. gezeigt wird. Mehr nicht. Das MEHR dazu gehört habe ich nie abgestritten ;)
    Und wenn ich wirklich suggerieren wollte, würde ich es nicht auf so profane Weise tun...etwas mehr solltest du auch mir zutrauen.

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    wo ist das große Problem? Ein Großteil der Hundewelt benimmt sich daneben ohne Ende, sodass man jeden versteht der eine Hundephobie bekommt, aber bei den bösen VPG-Hunden liegts dann an der ach so schlimmen VPG Ausbildung wenn er mal eine gewisse Leinenagression zeigt? Ausserdem finde ich es um ein vielfaches verantwortungsvoller seinen Hund an die Leine zu nehmen wenn man weiss, es klappt nicht so 100% , als ihn einfach laufen zu lassen und zu hoffen, das schon nichts passieren wird..

    Ich habe nicht mit EINEM Wort die VPG Ausbildung schlecht gemacht, sondern sogar noch ZU meinem Beispiel dazu geschrieben das es wohl ein EXTREMbeispiel ist und wohl eher an den Vereinen liegt...nichts weiter.
    Im übrigen sollte dir aufgefallen sein das ich genau DAS Problem der anderen Hundehalter in einem weiteren Posting dargelegt habe.
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

    Ich denke NICHT das man Probleme in Extremsituationen bekommt wenn man diese gezielt trainiert. Dieses kann man allerdings auch OHNE den Hund auch noch künstlich anzustacheln um ihn dann wieder zu bremsen bzw. in die Situation eingreift um ihn da kontrollieren zu können.
    Sondern wenn man z.B. eine Stressituation langsam erhöht.
    So wird es in den meisten Therapien gemacht und funktioniert bei Tieren ebensogut.
    Da fängt man nicht auf nem Hohen Level an und greift hart durch um an das Individuum heran zu kommen, sondern fängt auf ner unteren Stufe an und arbeitet sich langsam hoch.

    Man kann Steadyness z.B. mit langsamer Steigerung trainieren oder eben, voll reinstoßen und dann durchgreifen.
    Mein Posting:

    Zitat

    steckt einen Hund vielleicht nicht durch Stresshormone zu absolute Höchstleistungen anzuspornen, sondern den Hund auf niedrigerer Schwelle zu arbeiten, dafür aber kontrollierbarer und sicherer.


    Würde genau DAS beschreiben.

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    wenn sich das Tier umdreht und auf den Hund losgeht, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder er geht, oder er wehrt sich. Bei letzterem kannst du dir ziemlich sicher sein, das er ab dem Zeitpunkt um einiges schneller und extremer reagieren wird und bei ersterem kannst du dir überlegen, wo du nun einen neuen brauchbaren Jagdhund herbekommst.


    Ich kenne einige nicht jagdlich geführte Jagdhunde die sich wehren würden anstatt wegzulaufen!
    Und vorallem würde DIESE Situation auf einen Jagdhund in Ersatzarbeit nicht zutreffen, sie arbeiten eben doch. Nur nicht direkt am Wild. heißt aber nicht das sie nicht ähnliche Leistungen bringen müssen. ;)

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    Ich denke das manche Hunde auch schon einschüchternd wirken können nur durch ihre imposante Erscheinung und wenn sie dann auch noch eine Menschen verfolgen und Stellen können.
    Und ich kenne Hunde die genau das auch ohne die Ausbildung tun...
    Verbellen in die Enge treiben und stellen, verfolgen in die Enge Treiben und stellen, z.B.
    Ohne Ausbildung, von ganz alleine auf dem eigenen Grundstück.

    Damit wollte ich eigentlich NUR eine gewisse ANLAGE des Hundes darstellen, nichts weiter. Eine Anlage die man z.B. dafür nutzen könnte ANDERS mit dem Hund zu arbeiten.
    NATÜRLICH kann ein ausgebildeter Hund noch mehr und ist abrufbar in diesen Situationen eben kontrollierbar, sonst wäre die Ausbildung doch witzlos. Ein Hund in Ersatzarbeit muss aber genau DAS auch können! Er hat dann aber AUCH eine Ausbildung genossen, nur eben nicht die gezielte.
    Auch hier hast du mich scheinbar nicht richtig verstanden.

    Du solltest mal aus deiner Ecke rauskommen und aus deiner Verteidigungshaltung in eine Diskussionshaltung wechseln!
    Ich habe nicht mit EINEM Wort die VPG Ausbildung, ihre Methoden oder ihre Wichtigkeit in Frage gestellt. Nichtmal gesagt das ich des scheiße finde, sondern sogar Interesse daran gehabt!
    Trotzdem bist du in einer Haltung und siehst ALLES als Angriff an und gehst sofort in die Verteidigung! Denk mal drüber nach, das könnte dir dabei helfen etwas ruhiger die Postings zu verstehen und nicht gleich als Angriff aufzufassen.
    Du musst hier weder die Dienstführer und ihre Hunde als auch die VPGs und ihre Ausbildungen und Methoden verteidigen.

    Es ging NUR drum obs auch anders geht...was NICHT gleich zusetzen ist mit wie es bisher ist, ist es NUR beschissen!
    Denn NUR weil etwas bisher immer geklappt hat, heißt es nicht das etwas auch IMMER so bleibt und weitergeführt werden muss! Das ist in Grün die Aussage:"Wir machen das so weils funktioniert und auch immer so funktionieren wird, wieso also was verändern?!"

    Du brauchst aolso vor mir das nicht zu verteidigen, teilweise teile ich deine Meinung sogar. Nur in manchen Punkten eben nicht und mein Arbeitsansatz, sowie mein Einsatzgebiet für die Hunde ist ein anderes.
    Das ich nicht jagdlich Arbeite oder VPG oder anders dienstlich mit meinen Hunden arbeite, heißt nicht das wir nichts tun ;)
    Nur ist mein metier nicht VPG oder Dienst, sondern wohl eher Hundgestützte Therapie/Pädagogik und Jagdersatzarbeit. Auch dabei müssen die Hunde funktionieren und Extremsituationen gibts auch hier. Meine Hunde sind bzw. werden darauf vorbereitet und langsam an einen gewissen Stresspegel heran geführt.
    Denn einige Std. in einer hibbeligen Kindergruppe sowie die Arbeit in Behindertenheimen solltem vom Stressfaktor nicht unterschätzt werden. Wobei mir durchaus bewusst ist das die meisten das als "Pipifax" empfinden.

    Da wir scheinbar aneinander vorbei reden, was ich schade finde, nützt es wohl nichts.

    Nina

    Ich bin was VPG angeht, gaaanz vorsichtig. Ich habe zwar noch nie einen Hund im VPG ausgebildet, brauche ich aber wohl auch nicht um Probleme und Fehler, welche offensichtlich sind, zu erkennen bzw. manche Methoden einfach zu Hinterfragen und versuchen sie zu durchschauen. Um das auseinander zu klamüsern, sowie die genauen Regeln und deren Umsetzung geht mein Wissen sicherlich nicht tief genug, das ist wahr.
    Dennoch kann man sich ja die Frage stellen woran es liegt das die Ewiggestriegen, diese auch bleiben bzw. sich scheinbar gerade in diesen Bereichen häufen...

    Nina

    Kathrin, beziehst du dich auf die Erfahrung mit den Hunden (Alltag und Sport?)
    Da verwechsele ich leider nichts. Da ich die Hunde hier in der Umgebung kenne, inklusive der Halter und weiß ungefähr wer wo, oder auch nicht, ins Training geht. Da wir damals alle Vereine und Plätze sowie Huschus angeschaut haben, ziemlich gründlich, bevor wir uns entschieden haben habe ich die Leute hier entdecken können.
    Von daher weiß ich von den Beispielen an die ich dabei gedacht habe leider genau wo sie "arbeiten".

    Der Unterschied zu den "einfach" nur Aggressiv-Bissigen Hunden ist der das die Aggressiv-Bissigen ihre Halter rumschleifen und sonst auch nicht vorbildlich hören (und das tun die gearbeiteten, nur im Wald oder bei Hundebegegnungen sind sie ziemlich krass, Freilauf geht beim "bormalen Gassi" scheinbar bei einigen auch nicht) und die gearbeiteten tragen alle einen Beißkorb. Von den anderen leider keiner, weil bisher Niemand angezeigt hat und sich die Halter seltens wirklich im Klaren darüber sind bzw. sie das wirklich interessiert.

    Ich muss, der fairnesshalber aber zugeben, HIER scheint es extrem zu sein. In diesem Wohngebiet wohnen wohl zwischen 120-150 Hunde, davon werden die wenisgten erzogen, gearbeitet oder anders ausgelastet. Im zu Fuß 10min. entfernten Wald sieht man kaum Leute aus dem Wohngebiet, egal wann man geht.
    Hundeschule oder Hupla haben die wenigsten nötig, die Aufeinandertreffen enden oft im Chaos bzw. kocht und brodelt es hier enorm.
    Zu viel Hunde, zu viele Stressfaktoren auf einem Haufen.
    Und noch ein paar andere Faktoren. Die sicherlich in ganz anderen Kontexten anders ausfallen.

    Nina

    Zitat

    Der große Unterschied bei all den Dingen die du aufführst ist einfach der : Ein Dienst- oder Jagdhund hat gelernt in gewissen Situationen bestimmte Handlungen auszuführen die für ihn erstmal ein Triebziel befriedigen.
    D.h. der Jagdhund muss manchmal hetzen und packen ohne sich von Stacheln und sonstigem Gestrüpp abhalten zu lassen

    Ich sehe da keinerlei Unterschied! Glaubst du ein triebhafter Jagdhund, auch wenn er nicht jagdlich geführt wird, den würden Stachel und Gestrüpp abhalten?
    Also die meisten die ich kenne never! Trieb ist ja trieb.Das einzige was einige Familienhunde nicht tun würden wäre vielleicht über nen Zaun/Mauer hinterher gehen, weil sie es einfach nicht gelernt haben sowas in der Art.
    Ich denke der Unterschied ist nicht das sie nicht so hoch im Trieb stehen, sondern das es BEWUSST gefördert wird das sie es sind um eben die absoluten Höchstleistungen zu erlangen.
    Man denke an Adrenalin als Stresshormon was zu höchsten Körperlichen Fähigkeiten "befähigt".

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    Was ein Hund nicht kennt, kann man ihm leichter verbieten.. Nicht umsonst ist es um ein vielfaches leichter einem Hund das Jagen zu verbieten, der noch nie Erfolg hatte (Erfolg ist auch schon dicht an das Wild heran zu kommen), als einem, der sich damit schoneinmal selbst bestätigt hat.


    Das würde ich nicht so vereinfachen. Immerhin spreche ich hier vom Umlenken und NICHT vom verbieten/unterbinden! (das halte ich für absolut bedenktlich). Der Hund hat Erfolg und darf diesen auch haben. Und genauso sieht es bei Jagdhunden aus. Sie werden darauf trainiert und umgelenkt auf einen bestimmten Bereich. Damit der Trieb kontrolliert zugelassen wird.
    Alles andere ist tabu, wird aber in der Regel, sofern die Jagdhunde wirklich gut ausgelastet sind, auch seltener "praktiziert".
    Da der Triebstau, den der Hund hat, nicht vorhanden ist kann er nicht ungelenkt einfach ausbrechen. Hunde die eine Jagdersatzarbeit haben, sowie Jagdlich geführte Hunde sind bewiesener Maßen viel ruhiger und souveräner, sowie ansprechbarer in Extremsituationen.

    Es geht also gar nicht ums verbieten und ich denke das KANN man auch gar nicht 100% sicher.
    Ähnlich ist es doch beim Diensthund. Er wird darin ausgebildet bzw. ihm werden bestimmte Handlungsabläufe "nahegelegt" und "eingetrichtert" die er dann auszuführen hat.
    Er wird also in eine bestimmte Richtung gelenkt und gearbeitet.
    Der Familienhund oft gar nicht bzw. in eine andere Richtung. Vielleicht darf dieser seinen Trieb in Form von "Bällchenwerfen" auslassen.
    Vielleicht passieren genau DESHALB so viele Unfälle weil die Hunde unter Stress geraten und mit diesem gar nicht umgehen gelernt haben.

    Genauso halte ich es für bedenklich wenn ich manche VPG Sportler arbeiten sehe...und dann deren Hunde im Alltag. Oft geht nichts ohne Beißkorb, sie sind kaum zu führen. Aggressiv ohne Ende hilft es manchmal NUR die sie am Stachler so hoch gehoben werden das sie mit den Pfoten in der Luft hängen.
    Das ist sicherlich ein extremes negativ Beispiel, aber ich frage mich ob es DA nicht besser wäre den Hund anders zu arbeiten.

    Ich finde es ist immer eine Gradwanderung einen Hund hoch im Trieb zu arbeiten und auszubilden.
    Da ich weiß was u.a. Adrenalin und andere Horme, eben Stress und Trieb aus manchen Menschen und Hunden machen kann und wie schwer dies zu kontrollieren ist bin ich da echt vorsichtig.

    Wie gesagt, ich für meinen Teil, möchte NICHT das es darum geht ob es gut oder schlecht ist einen Hund so zu Arbeiten bzw. Auszubilden. da gibts 1000 Meinungen zu und führt zu rein gar nichts.

    Mir geht es nur um die IDEE die dahinter steckt einen Hund vielleicht nicht durch Stresshormone zu absolute Höchstleistungen anzuspornen (worum es beim Sport und bei Prüfungen ja häufig geht - man braucht sich nur die Dopingzahlen anschauen), sondern den Hund auf niedrigerer Schwelle zu arbeiten, dafür aber kontrollierbarer und sicherer.
    Ich denke das manche Hunde auch schon einschüchternd wirken können nur durch ihre imposante Erscheinung und wenn sie dann auch noch eine Menschen verfolgen und Stellen können.
    Und ich kenne Hunde die genau das auch ohne die Ausbildung tun...
    Verbellen in die Enge treiben und stellen, verfolgen in die Enge Treiben und stellen, z.B.
    Ohne Ausbildung, von ganz alleine auf dem eigenen Grundstück.
    Da Hunde ja nicht zupacken dürfen, sonst könnte der Einbrecher z.B. mit einer Anzeige wegen Körperverletzung kommen ;)
    Und auch da ist genau DAS gewollt, oder nicht?

    WAS? :schockiert:
    Da sind deine Hundis wohl zu sehr von dir verwöhnt worden, was? :D

    Hm keine Ahnung aber bei uns sind bisher nur die billigen Lederhalsbänder gerissen, allerdings an den "Bruchstellen" wo die Schnallen dran waren oder einmal am D-Ring, voll durch.
    Die Geschirre haben immer bestens gehalten, jeglicher Belastung gestrozt.
    Das finde ich echt komisch. Ich kenne das gar nicht, aber gut gepasst haben sie immer oder?
    Waren sie Extrembelastungen ausgesetzt? Angeritzt durch nen Spitzen Ast oder sowas? Und einfach irgendwo am Gurtband gerissen? Hast du sie mal eingeschickt? Nach so kurzer Zeit kann das ja nicht sein. Vielleicht ein Produktionsfehler irgendwie?
    Komisch nur das des bei allen so war...

    Ich kann dir leider nicht wirklich weiter helfen :sad:
    Sorry.

    Nina

    Zitat

    dass wenn der Familienhund in einer bestimmten Situation versagt einfach NICHTS passiert normalerweise, außer vielleicht einem aufgebrachten Besitzer

    Hat ein Familienhundebesitzer deswegen denn von vorneherein eine andere Intention? NEIN!
    Im übrigen kann schon sehr sehr viel passieren, wenn das nicht klappt. Wenn man sich mal die ganzen Beißunfälle anschaut. Waren doch meistens Familienhunde und keine dienstlich geführten, oder?
    Dazu kommt, das ich zwei Russell Terrier führe. Einer davon mit extremem Jagdtrieb. Er wird nicht jagdlich geführt (siehe Unten), es ist aber dennoch NICHT okay wenn er ein Tier hetzt oder gar wildert!
    Also muss auch ich, als "Ottonormal-Hundehalter" einen erhöhten Anspruch darauf haben, oder nicht?
    Ich arbeite mit "Jagdersatz", aber dennoch tut ein Jäger doch nichts anderes oder? Er bildet seinen Hund in DER Arbeit aus für die er ihn einsetzen möchte. Der Hund darf, kontrolliert und geleitet den Trieb 'rauslassen' und arbeiten. Mit dem Unterschied das Jäger eben direkt am Wild arbeiten, arbeiten Andere z.B. mit dem Beuteersatz. DA es auch heir nicht passieren darf das der Hund wildert oder unkontrolliert hetzt. Auch HIER muss er einfach funktionieren und das doch auch 100% oder?

    Natürlich passiert nichts wenn ein Familienhund beim Platz und Bleib aufsteht. Aber beim Diensthund DA in der Regel auch nicht. Wenn ein Ottonormalhundehalter einen Hund auf dem Grundstück hat, darf der sich auch nicht erlauben einfach so zu zupacken - wird ja auch geahndet.
    Auch hier muss er funktionieren, oder?

    Ich habe auch NIE behauptet das es keiner oder zu wenige probiert haben, sondern es war lediglich eine FRAGEstellung OB es so sein könnte!? Also unterstellt mir das bitte nicht!
    Ich kenne nur ein paar Leute die ihre Jagdhunde beclickern und andere Methoden anwenden und auch deren Sporthunde. Diensthunde allerdings habe ich nur die "harte schiene" kennengelernt mit: "Wenn die nicht parieren dann gibts nen Leinenruck vom feinsten" oder dem 'typischen' rumgebrülle und Hund auf den Bodengedrücke wenn er nicht "parriert".

    Leider driftet diese Diskussion wieder ab in die Richtung: Ihr habt nen Hund in dem Bereich nicht ausgebildet sondern "nur" nen Familienhund, also habt ihr keinerlei Ahnung!
    Es gibt auch Leute die genau das aber nicht wollen, nen Hund in dem Bereich führen, eben aus SOLCHEN Gründen.
    Die Plätze und Vereine die ich kennengelernt habe (das waren so einige, bis wir die richtige Huschu/Hupla gefunden hatten) und Sportarten wie VPG anbieten bilden mit den wirklich "harten" Methoden aus.
    Und darauf hatte ich keine Lust und da gegen anzukommen ist ja wohl auch mehr gegen den Sturm rennen als alles andere und würde einem das Vereins oder Huschuleben zur Hölle machen. (Und bevor man ein System 'stürzen' kann oder etwas verändern, muss man erstmal wirklich REIN kommen und sich hochschlafen ähh arbeiten meinte ich natürlich ;) )
    Na dann lieber doch nicht ;)

    Zur Jagdausbildung, naja um den Hund jagdlich zu Führen ist ein Jagdschein nötig, dieser Kostet einiges an Kohle und als Student ist das nicht sooo einfach - auch wenn man da schon "Rabatt" bekommt. Nur haben muss man es ja auch, oder? (Ansonsten JEDERZEIT, weil ich das grüne Abi einfach GUT finde, vorallem für meinen Arbeitsbereich :P )

    Wobei ich durch viele Bekannte und Freunde, sowie Züchter, welche Jäger und Jagdhundeführer sind auch Eindrücke und Eiblicke in die Ausbildung der Hunde bekomme. Wenn auch nur in "Speziellen" Gebieten, da die meisten eben doch Russell Terrier führen und ich nur wenige andere Ausgebildete Hunde kenne.
    man treibt sich halt doch in Terrierkreisen rum wenn man welche hat :p

    Ich denke mir geht es vorallem auch um die Grundeinstellung die man hinter solchen Ansätzen und Methoden lesen kann.
    Und vorallem auch die allesübergreifende Meinung, seine eigene Wahrheit sei auch die der Anderen, was sich sehr gut auf die Hundeausbildung übertragen ließe.

    Nina

    edit:

    Zitat

    Ich wollte Dich nicht angreifen! Meine Frage wieviel solcher Hunde du ausgebildet hast, war ganz ohne Hintergedanken, sondern nur aus reiner Neugier


    @ Kathrin, na das hoffe ich doch :p

    Moment, ich habe zwei extrem unsichere Terrier. Sie sind mehrfach gebissen worden. Beide sind Angst-Aggressiv und lassen sich extrem schnell Stressen und provozieren. Sie werden von den meisten als Aggressiv-Dominant bezeichnet, vorallem weil sie schneller nen Kamm haben als ich meine Waffe gezogen habe :p (ich sehs völlig anders, wie einige Ffachmenschen auch)
    Beide scharren.
    Ich würde es also nicht nur als Geste von besonders selbstsicheren Hunden bezeichnen, sondern allgemein als Ausdrucks und Kommunikationsgeste.

    Ich finde es schon Seltsam wieso ALLES was der Hund so tut und UNS nicht nah ist, sofort als Dominanzgeste bzw. als Etwas provozierend-darstellendes bezeichnet und angesehen wird...nur weil es uns Fremd ist?!

    Nina

    Jap genau das :)

    Auf einen Click folgt IMMER ein Leckerli, egal was passiert. (Wenn du den Clicker "normal" benutzt).

    Ansonsten variierst du eben mit dem Clicker, bestätigst wenns besser oder GUt sitzt immer nur das wirklich GUTE. Und wenn du auch einfach zum bestätigen Clickerst, dann clickserst du z.B. beim: 3. Mal, beim 10. Mal, beim 4. Mal, beim 6. Mal beim 2. Mal, beim 8.Mal. Also variabel - so wirds nicht langweilig und bleibt trotzdem spannend.
    Man kann natürlich auch normal loben und zum belohnen gibts ein C+B.

    Du kannst auch beim B nach dem C variieren und nicht immer nur ein Leckerli folgen lassen. da kann auch ein Spielzeug fliegen, ein Spiel initiiert werden, eine andere tolle Belohnung/Aktion folgen :)

    Nina

    Hm Kind und Hund, meiner Meinung nach ein TOLLES gespann!
    Wenn beide optimal aufeinander vorbereitet werden und beide eine gute und kompetent-soveräne Begleitung erfahren sogar doppelt gut :)

    Ich habe sowohl schon gute und schlechte Beispiele gesehen und die zu Hauf.

    Ich denke das Kinder von Anfang an den Artgerechten Umgang und das Verhalten gegenüber dem Hund lernen müssen.
    Was tut ihm weh? Was mag er gerne? Was mag ein Hund gar nicht?
    Tut es dem Hund weh wenn ich ihn an der Rute ziehe?
    Darf ich den Hund beim schlafen stören?
    Wie "wecke" ich einen Hund richtig?
    Wo mag ein Hund gerne gekrault werden, oder gibt es da unterschiede?
    Ist jeder Hund gleich?
    Was braucht ein Hund um Gesund und Glücklich zu sein?
    Wie spielt man mit dem Hund?
    Darf ich jeden Fremden Hund anfassen? Wie gehe ich auf Hunde zu? Und was kann ich tun wenn ein Hund mich anbellt oder wenn ich Angst vor einem Hund bekomme?

    Was können Kinder optimalerweise mit dem Hund machen? Nur Raufspiele und Jagdspiele oder gibts noch mehr?
    Welchem Kind kann ich zutrauen den Bernhardiner an der Leine zu führen?
    Muss ich als Elternteil immer dabei sein wenn mein Kind/Kinder mit dem Hund spielen, etwas machen?
    Was tun wenn Frau schwanger wird und Hunde/Hunde sind vorhanden?
    Wie führe ich Kinder an einen Welpen heran der in die Familie kommt?
    Wie vermittele ich meinem Kind was es darf und was nicht?

    All diese Fragen und noch viel mehr möchte ich geklärt wissen wenn es um Kind-Hund-Famlie geht.
    Ich finde es GUT das Hundeschulen und Trainer sowas mittlerweile anbieten, ich finde es aber NICHT gut das sie meistens keinerlei Pädagogische Erfahrungen haben.
    a) nehmen sie mir und anderen Päds die Arbeit weg ;)
    b) könnten sie das VIEL effektiver gestalten
    c) ist es meistens eher Semiprofessionell gestaltet
    d) ist deren Grundkompetenz für das Seminar meistens: ich habe 2 Kinder erzogen.
    (Ich könnte das genauso sagen, ich habe bisher 4 Hunde komplett alleine Ausgebildet, ich bin Hundetrainer und darf solche Seminare anbieten! Das hab ich mal zu solchen Trainern gesagt, die sind auuuusgeflippt :p )

    Ich habe solche Kurssysteme im Rahmen meines Studiums entwickelt, konnte sie aber weder selbst großartig anbieten (kam nur wenig zustande, weil die Leute eben in der Huschu nebenan das auch finden und nicht mehr dafür bezahlen wollen bei nem angehenden Soz.Päd. wieso auch?) noch wurde es von Huschus übernommen, ich wurde eher beklaut an Ideen die dann umgesetzt wurden. war günstiger als wenn ich denen mein ganzes Wissen gegeben hätte und dafür adäquat bezahlt worden wäre...
    Jedenfalls gebe ich offen zu das mir diesbezüglich nur wenige direkte Erfahrungen mit diesen kind-Hund-Kursen zu Teil wurden ich aber jede menge Erfahrungen sammeln konnte im beobachten solcher Kind-Hund-Familien-Gespanne.

    Zurück zum Thema (mich regt das immer etwas auf, tut mir leid.), ich sehe es ganz und gar nicht so. ich finde einfach kinder und Hunde müssen richtig unterrichtet und begleitet werden um im Zusammenleben Gemeinschaft zu Erfahrungen und an sich gegenseitig wachsen zu können.
    Kinder sollten ab einem gewissen Alter Mitsprache recht haben dürfen und auch gewisse Dinge, begleitet, ausführen dürfen.
    Ich finde es ganz existenziell für die GUTE Kind-Hund-Beziehung wenn Kinder Grundregeln für das Zusammenleben mit dem Hund erfahren und etwas über den Hund als Lebewesen lernen können.
    Ich finde es wichtig das Kinder mit den Familienhunden viele GUTE und prägende Erfahrungen machen können, eben ERLEBEN! Schließlich wurde oft der Hund für das Kind/die Kinder angeschafft.

    Für eine Harmonische Beziehung ist es auch wichtig das der Hund sich zurück ziehen kann und seine Ruhe bekommt und die auch akzeptiert wird. Der Hund ist kein Spielzeug sondern ein Lebewesen was denkt, fühlt und wahrhaftig ist.

    Begleitete Erfahrungen, Souveräne heranführung und soziale, sowie Erlebbares lernen sollten Kind und Hund zur verfügung stehen.
    Das ganze muss nicht hoch Pädagogisch sein! Das geht oft mit den Einfachsten mitteln, es musss sich nur meistens Gedanken drum gemacht werden und umgesetzt werden.Klar können Probleme auftauchen aber dafür gibt es mehr oder weniger Kompetente Ansprechpartner.

    Um den RICHTIGEN Umgang mit Hunden zu lernen, MÜSSEN die Kinder Kontakt zum Tier haben und Selbsterfahrungen machen! Wenn man sie immer nur fernhält und nur wenig das wesen HUND begreifen lässt (im wahrsten Sinne des Wortes) werden wir ein diesbezüglich unmündiges Individuum heran ziehen was den Hund weder richtig spürt und wahrnimmt noch einschätzen und deuten kann!

    Genausowenig wie ich meine Kinder einfach unbegleitet vor die Glotze setzen würde, würde ich sie unbegleitet nicht mit Hunden in Kontakt bringen!

    Nina, die das alles sicherlich etwas schärfer und härter sieht und jeden Beißvorfall mit Kindern genauestens beäugt soweit es geht...und meistens zu einigen Ideen kommt.

    Wir scharren auch gerne mal, also nicht ich aber meine drei Jungs. Auch mal so, allerdings eher sleten.

    Ich denke das scharren auch eine Art optischer Markierung ist. Denn sowas kommt bei uns z.B. vermehrt vor wenn die Mädels in der Umgebung langsam läufig werden...
    Vielleicht wenn sie gerade nicht Pullern müssen (gerade bei Hündinnen kommt das ja auch vor das sie leer sind*gg*) und da einer war und sie markieren wollen.
    Ich könnte mir das erklären weil Hunde ja auch über die Pfoten schwitzen, heißt also so wird das "Sekret" ja auch gut verteilt und diese feinen Duftspuren können Hunde ja ausmachen...
    Hätte also einen Ähnlichen Effekt wie das markieren mit Hinterlassenschafften und zusätzlich dem "Scharren" danach um es GANZ deutlich zu machen. Ich war hier, am... um... und bin ein stattlicher Rüde im besten Alter. Ruf mich an 0190.... :D

    Nina