Beiträge von Scherbenstern

    Zitat

    Ich finde das A und O bei alldem ist die Dinge nicht immer zu ueberanalysieren bis ins kleinste Detail und hinter jeder Bewegung des Hundes eine versteckte Botschaft zu vermuten.

    @ Tagakm: Sonst vermutet man noch das der Hund wenn er von einem Bein aufs andere Hüpft wohl mal auf Toilette muss :P

    @ Momo: Bezgl. Münsterländer:
    Andere Hundeleute hätten in dem Fall gesagt der unterwirft sich nicht, der beschwichtigt und wieder andere: es kommt auf den rest der körpersprache an. ist er locker und entspannt und wedelt freudig und wirft sich auf den Rücken will er gestreichelt werden, zeigt er angespanntes eher Ängstlcihes verhalten, Rute eingekniffen oder schnelles, tiefes wedeln ggf. angelegte Ohren beschwichtigt er.

    Naja Fennel ist auch nicht meines*gg* Hab ihre Bücher gelesen, finde die eher ruhige Art gut, mehr aber nicht. Meine Meinung.

    Übrigends: bei uns dürfen alle aufs Bett und aufs Sofa und die Sitzmöbel. Auch bei meiner Familie, da aber nur auf die Sofa-hundedecke.
    Und bei Björns Eltern dürfen sie nicht direkt aufs Sofa nur auf den schoß (damit das Leder nicht verkratzt wird). Den Unterschied haben sie aber gelernt :)

    Du wirst verschiedene Stimmen zu diesem Thema hören. Ein Teil sagt: JA ein Teil sagt vielleicht und manchmal und ein Teil sagt: NEIN gibts nicht.
    Es gibt zu ALLEM Literatur und Arbeitsansätze. Was man im Endeffekt als Richtig betrachtet muss man für sich selbst entscheiden.
    Ich habe mich entschieden weil ich dabei ein gutes Gefühl habe, es von den Fakten stimmig und für mich Sinnig ist (und ich habe das ganze mehr als 30 mal hinterfragt, aufgebaut, aufgelegt und komme immer wieder zum selben Schluss. Ich lasse auch andere Stimmen zu, hinterfrage schaue mir das aus verschiedensten Perspektiven an und gucke was dahinter Steckt bzw. wie das Zustande kommt, wieso es funktioniert etc.)
    und vorallem es funktioniert.
    Ich frage mich auch wieso und warum es funktioniert und Hinterfrage und reflektiere auch mich und meine Handlungen/Reaktionen/Methoden und Ansätze.
    Mir ist es eben wichtig verschiedenste Perspektiven zu haben und deswegen auch die verschiedensten Methoden, Ansätze und Arbeitsweisen zu kennen.
    Gerade das ist interessant und vorallem auch für mich und meinen Job, zu Hinterfragen was der Mensch mit alledem zu tun hat...

    Was ich damit sagen will ist:
    Du wirst hier sicherlich MEHR als 5 Stimmen finden die das anders sehen, aber auch genausoviele (vielelicht auch mehr) die es völlig anders sehen und noch mehr die den Mittelweg sehen!
    Da muss man sich selbst entscheiden, auf sein Bauchgefühl hören und sich eben alles anlesen um dann für sich entscheiden zu können.
    Fakt ist das es an DIR liegt was du tust und was du glaubst. Was dein Bauchgefühl sagt UND vorallem deine Persönlichekit, deine Grundhaltung, deine Prägung und Sozialisierung und dein Glauben.Das was du Weißt Gelernt und Erfahren hast in deinem Leben (nicht nur über Hunde) trägt dazu bei was du siehst und wahrnimmst, wie du etwas einordnest und dir erklärst. Also auch zu deiner Entscheidung.
    Das ist völlig normal, so funktionieren wir Menschen eben :)

    Entscheide für dich selbst, Literatur und Stimmen gibt es zu allem!

    Nina

    Das ist doch eine Übungssituation! Super!

    Stell deinen Schatz den Kindern ganz ruhig vor.
    Kinder sollten sich ruhig verhalten ggf. hinhocken und ihn kommen lassen. Ruhig auch Leckerlis ins eine Richtung werfen und verteilen.
    wenn sie ihn anfassen dürfen und das gut klappt dann vorsichtig kraulen. zeig den Kindern wie sie ruhig und vorsichtig mit ihm umgehen können. Wo er gerne gestreichelt wird.
    Am besten lassen die Kinder, in ruhigem Zustand, ihn ankommen und rennen ihm nicht nach oder gehen gebückt frontal auf ihn zu.
    Pass auf das sie ihn nicht erschrecken, am besten ist er vorher mal ne Runde gerannt und getobt, hatte zeit sich zu lösen und ist nicht extrem gestress.
    Wenn du merkst er will seine Ruhe haben, gib den Kindern das zu verstehen und erkläre es ihnen.

    Klappt das gut kannst du vielelicht sogar ein Spiel anbieten. kein renn, jagd oder hetzspiel, nichts mit nem Spielzeug.
    Vielleicht das du drei becherchen (Joghurtbecher, Trinkbecher, kleine Schüsselchen) nimmst und jeweils das Kind unter einen Becher ein Leckerli legt und dann muss der Hund es suchen.
    Oder Kinder legen die leckerlifährte, während der Hund und ein Kind nicht hinschauen dürfen und dann die Fährte abgehen müssen (aufpassen das die Abstände nicht zu groß sind und das die Fährte LANGSAM agegangen und nicht abgerannt wird)
    Oder das die Kinder sich aufstellen in einer Reihe mit Lücken dazwischen und eines der Kinder führt den Hund mit nem Leckerli durch das Kinderslalom.
    Oder ein Kind legt sich auf den Boden und ein anderes führt den Hund drüber, das er springt.

    Das sind extra Übungen die gaanz ruhig von statten gehen (darauf leg bitte wert!) und den Hund mit den Kindern positiv arbeiten lässt, was machen lässt ohne das sie sich aufheizen oder sowas.
    Bitte begleite diese Spiele und beobachte sie gut und wenn du markst dein Hund wird unruhig dann brech es lieber ab.
    Je MEHR positive Erfahrungen dein hund mit den Kindern macht je besser.

    Du kannst auch da Anfangen mit ihm zu üben :)


    Nina

    @ Momo und Lotte:

    Negativ auslegen heißt ja nicht am Charakter des Hundes zweifeln!
    Wenn man schon von vorneherein davon ausgeht das der Hund das vorhat und es natürlich ist, ist es schon negativ!
    ja ist es.
    Noch ein so verzwicktest beispiel aus der menschlichen richtung: selbst wenn mans agt das Spanier eben extrem "rassig" und "temperamentvoll" sind ist das eine rassistische Äußerung...weil man da eben klassifiziert.
    Und gleiches geschieht auch dabei.
    Ich gehe doch anders mit nem Hund um wenn ich glaube das es normal ist das er mich vom Tron stoßen würde wenn ichs zulasse, als wenn ich überhaupt gar nicht davon ausgehe.
    So würde ich wenn ich vom Tronstoßer ausgehe IMMER versuchen dagegen zu arbeiten und im Gedächtnis behalten das es nicht passiert und ich sonst "Maßnahmen" ergreifen muss.
    Wie z.B. das berühmte "Hund darf nicht aufs Sofa" oder "Mensch geht zuerst aus der Tür".
    Genau wie das es ÄRGER gibt wenn Hund nicht sofort kommt oder ich den Abruf mit irgendwelchen Maßnahmen verbessern muss.
    Die Lockerheit lässt nach.

    Jap der Rütter, hat letztens diesen Test gemacht im TV... ich mag den nicht, rein von seiner Art schon nicht. Ist voll auf Zuschauerquoten angelegt und Psydowitzig...so halt. Ich habe mal nach seinen Sachen gearbeitet, da war er gerade neu. Hab mich dann aber in ne andere Richtung entwickelt.

    Zur angegebenen Seite, die ist nicht nur gut geschrieben, sondern fantastisch und lehrreich :) Ich mag Madeleine und ihre Art mit Hunden zu arbeiten.

    @ Momo und Lotte: ScherbenSTERN wärs gewesen :p Aber nicht schlimm, ich musste mir ja nen schwierigen Nick aussuchen ;)


    Für mich macht es im übrigen überhaupt so GARKEINEN Sinn mehr wieso Hunde uns Menschen dominieren wollen würden/sollten/könnten und sowieso und überhaupt. ich habe fürher immer nach diesen prinzipien gearbeitet und es hat sie NIE wirklich gut angefühlt und es bleib IMMER die Frage nach dem "Wieso sollte ein hund das den wollen?"

    Und wenn ich davon ausgehe das mein Hund nur eines will und das ist an meinem Tron zu sägen sobald ich nicht aufpasse oder der LEADER bin, dann gehe ich auch GANZ anders mit dem Hund um als wenn ich NICHT davon ausgehe!
    Die Beziehung wird dadurch extrem angeknackst... und es kann sogar vertrauen und Bindung leidenw enn ich meinem hudn alles negativ auslege was er tut.
    Wenn ich sage: er manipuliert mich, gehe ich davona us das er von vorneherein etwas NEGATIVES will, als wenn ich davon ausgehen würde das er gelernt hat das er gestreichelt wird wenn er ankommt und eben IMMER etwas positives dabei rauskommt.
    Fällt das dann weg ist er verwirrt. Manche Hunde nehmen das hin (Toleranzgrenze) für andere ist es eine Art Strafe (Knackst vertaurensbeziehung an) Und andere haben ne niedrige Toleranzgrenze und fangen dann an zu stubsen oder zu nerven, weil es doch sonst imemr geklappt hat, anch dem Motto: Muss eben nur etwas nachhelfen und deutlicher werden.
    Im Endeffekt ist es NUR eines: Sie haben es gelernt und bedeutet nicht DER Hund der es so tut, ist einfach Dominant und der Leader!

    Wenn ich also mein leben lang imemr nur von Dominanz gehört habe die zwischen mensch und Hund existiert tut mein gehirn nur eiens bei beobachtungen: abgleichen und eintüten. Heißt also ich beobachte etwas und SEHE NUR, was ich eh schon weiß: Hund dominiert!
    Weil ich eben nicht weiß oder eraahne oder ranlasse das ggf. noch etwas anderes existieren könnte...
    Es gibt nicht DIE Wahrheit!
    Es gibt viele verschiedene Wahrheiten ;)
    Und kein Wolf oder Hund der Welt wird einem Forscher gesagt haben: "Schau ich reite auf das heißt ich dominiere den anderen!"
    Woher haben die Forscher dies also? Und wie kommt es das sie diese Geste, die uns sonst Unbekannt ist und wir NUR mit dem Sexualakt in verbindung bringen als Dominanzgeste zu beurteilen?
    Ich hab mir da meine eigenen Gedanken drum gemacht und bin zum Schluss gekommen das es eben MEHR mit dem Menschen und seinem Eigenanteil zu tun hat als wir wissen und glauben zu wissen!

    Um sich ins Thema einzulesen hier mal ein Artikel von einer Bekannten von mir, sie ist Diplom Psychologin, Hundetrainerin und mittlerweile Coape und arbeitet mit Rolf C. Franck zusammen. Hier klicken

    Im übrigen kann man sich vom Antiautoritären Erziehungsstil (Der Antiautoritäre Erziehungsstil beinhaltet nicht das es GARKEINE Grenzen oder Regeln gibt!) eine gute Scheibe der Grundhaltung gegenüber dem Individuum abschneiden! Wertschätzung und Annahme seines gegenübers spielen eine große Rolle.
    Und das tut man nicht im GERINGSTEN wenn man von vorneherein davon ausgeht das mir das Wesen gegenüber etwas schlechtes will und sei es nur am Stuhl zu sägen *grins*

    Man geht nämlich ganz ANDERS mit dem Hund um wenn man ihn ruft und er nicht sofort kommt und davon ausgeht das er was interessantes da hat oder es gar nicht mitgekriegt hat bzw. ICH zu undeutlich war oder er evtl. noch gar nicht richtig verstanden hat was ich von ihm erwarte - als wenn ich mit der Einstellung heran trete: der ist dominant, der WILL nur nicht hören! Der WILL sich über meinen Befehl hinwegsetzen!
    In beiden Situationen wird man anders Verfahren...

    Nina

    Ich hab mal ne ganz ernste Frage an euch: WIESO um Gotteswillen sollte ein hund nicht einfach mal ankommen dürfen und sagen: "Hey, ich würde jetzt gerne mal gekuschelt werden?"

    Wir haben doch auch Zeiten da mögen wir und Zeiten da mögen wir nicht!
    Warum gestehen WIR uns das zu dem Hund aber nicht?
    Nur weil Mensch der Meinung ist das BOSS sagt wann es was gibt und was nicht soll er seinen Hund nicht streicheln wenn der gerade mal möchte? Was für ein Quatsch ist das denn?
    Aber wenn man davon ausgeht das Hund heute zum Streicheln auffordert und Morgen dann die Weltherrschaft an sich reißt, dann versteh ich das natürlich :roll:

    Meine Hunde sind Schmusebacken, aber es versteht sich von selbst das sie nicht imemr Bock drauf haben gestreichelt zu werden wenn ich oder jemand anderes sie Streicheln will.
    Ich werde auch gerne gestreichelt und geschmust, aber ich mag des auch nicht immer und ständig angefasst zu werden. Wieso steht das nem Mensch zu und nem Hund nicht?
    Glaubt man allen Ernstes weil man sowas macht bzw. auf die Wünsche des tieres eingeht ist man nicht mehr der "Leader"?

    Ich meine, dürfte dann mit Kids ja auch nicht anders aussehen, geht man Auf Wünsche ein oder lässt etwas zu bzw. ihnen mal was durchgehen (nicht im Sinne von Willkür...man kann des auch anders spicken..) wird man nicht mehr Anerkannt?
    Ich habe einige zeit mit Schwererziehbaren Kindern und Jugendlcihen gearbeitet und auch mit verschiedensten Hunden und bisher kam mir sowas NIE unter! Selbst wenn ich mal nicht 100% Konsequent (aber IMMER gerecht und NIE Willkürlich!) war oder ihnen hab was durchgehen lassen oder sie hab partizipieren lassen... und sie haben mich sogar noch MEHR als natürliche Autorität zugelassen als vorher und auf mich gehört bzw. sich etwas sagen lassen.
    Aber nicht weil ich absolut streng war, gezeigt habe wo der hammer hängt und wer das sagen hat, sondern weil ich mit verständnis, Spass und Freude an die Sache rangegangen bin. weil ich auch mal die Augen zugedrückt habe und deutlich geamcht habewann ICH etwas mal nicht will oder mir zu viel wurde.

    Auf den Hund umgemünzt heißt es bei mir Konsequent wenn ich keinen Bock habe: "Jetzt nicht" und dann ist gut. Kann auch mit nem "Nein" gepaart sein. Die Hunde trollen sich, ist es okay streichle ich sie.

    Ich will weder kadavergehorsam noch duckmäuserige, Arschkriecher heran ziehen, sondern Mündige und Partizipierte, sowie ehrlcihe Begleiter!
    So kann man bei nem Hund auch im Alltag wenns nicht so wichtig ist ein "Komm" einfließen lassen udn wenn er wirklich OHNE mit der Wimper zu zucken kommen soll ein unmissverständlcihes "Hier"!
    So kann ich im Alltag eben Dinge durchgehen lassen und ein "Hier" ist eben ein Supersignal und die Hunde wissen auch, wenn mans richtig macht, es ist WICHTIG!

    Mal was "durchgehen" zu lassen heißt nicht "In Frage gestellt" zu werden!
    KEIN Leader würde wegen sowas vom "Tron" gestossen, im Gegenteil, häufig werden gerechte, verständnisvolle und NAHE Leader mehr geschätzt als "hyperstrenge" und autokratisch Autoritäre (was rein GARNICHTS mit natürlicher Autorität gemeinsam hat!)

    Ich weiß, harte Meinung, viel zu Anders, viel zu "lasch" (aus den Augen der Meisten). Bei mir klappts gut, ich fahre damit gut und weiß wieso ich so handele. Det reicht mir.

    Nina

    Jap generell schon.

    Wichtig finde ich persönlich aber die ART der Strafe sollte angemessen sein und zur "Tat" passen.
    Also mit Kanonen auf Spatzen sollte man nicht schießen und den Hund wenn er aufgeregt ist und nen anderen Hund anbellt und knurrt auch noch mit rumbrüllen ;)

    Wichtige finde ich zudem das man nicht nur ein NEIN oder eine Strafe oder ein "Pfui", "lass das" etc. reinwirft sondern dem Hund ZEIGT wies richtig wäre bzw. was du von ihm erwartest!
    Der Hund handelt so wie ER es für richtig befindet in der Situation. heißt: Für Hundi ist jede Handlung SINNVOLL!
    Wie soll er dann wissen das das das kläffen scheiße ist wenn er es richtig findet? Er wird also nur bestraft und irgendwann lässt er es vielleicht auch sein, er MEIDET allerdings nur die Situation weil er immer was "schlechtes" erfährt.
    Er kapiert aber nicht das es RICHTIG wäre wenn er einfach ruhig ist.
    So wäre es angemessener einen Umweg zu gehen und ein "Ruhe-Signal" aufzubauen, zu trainieren und einzuführen an der Stelle bzw. das eben so beizubringen das er weiß das in jeder Situation ein "Ruhe-signal" eben ruhig sein heißt und belohnt wird :)

    Nur eine Strafe ohne Erklärung wäre aus Sicht des Hundes eher "Willkürlich" er weiß ja nicht wieso. Ergo bedeutet das das er unsicher wird und Vertrauen und Bindung drunter leiden.

    Ich weiß das eine menge Hundehalter dies gar nicht so sehen und dies ist ein stetiges Streitthema.
    Viele Eltern machen auch genau DAS nicht mit ihren Kindern, sondern Strafen unangemessen und schreien, verbieten ohne jegliche Erklärungen.
    Das sorgt auch dort für Diskrepanzen und das muss ja nicht sein.

    Wenn dir ein verhalten was aufkommt nicht gefällt, willst du das ja weg haben, es löschen.
    Eine professionelle Verhaltenslöschung KANN aber nur funktionieren wenn das Individuum (egal ob Hund oder Mensch) ein ANDERES Verhalten an die Stelle setzen kann. Das kann ja nciht leer bleiben. Man kann ja nicht., nciht reagieren/handeln. Selbst ruhig sein ist ja eine Handlung/Reaktion.
    Damit aber ein anderes Verhalten für das Individuum SINN macht an der Stelle muss es ein anderes Verhalten HABEN was den Platz einnehmen kann. Hat es aber oft nicht.
    Da ist es dann UNSERE Aufgabe (die der Erziehenden) entweder die Situation SO verändern das es selbst ein anderes verhalten an die Stelle setzen kann ODER wir üben mit dem Individuum eines ein, was wir dann langsam an die Stelle pflanzen.

    Ungefähr so :)

    Nina

    @ malimix, mal eine vermutung:

    Das Problem an der Leine hast ja nicht nur du sondern ne menge anderer Hundehalter. Und SELBST wenn der Gegenüber nicht Aggressiv ist, fixieren viele andere Hunde, spannen sich an durch den Druck und den Stress der durch diese Hundebegegnungen ausgelöst werden.
    Leine bedeutet: Druck und Stress, nicht ausweichen und sich wegbewegen können. Die Menschen machen oft eben alle die selben Fehler:
    - Leine kürzer nehmen und damit mehr Druck aufbauen
    - keine Bogen gehen sondern gerade auf den anderen Hund zu gehen und damit keinen platz für lockere bzw. Beschwichtigungen zu geben wie z.B. nen Bogen gehen DIREKTES starres aufeinander zugehen, langsamer werden durch den Druck an der Leine starrer werden bedeutet a) stress für den Hund und b) zeigt es dem Gegenüber schon eine gewisse Aggressivität.
    Heißt: würde der Hund locker flockig gehen und könnte minimal nen Bogen gehen oder richtig Beschwichtigen dann wird die Begegnung gelich schon gelockert und entstresst.
    - Menschen werden oft starr und schissig wenn sie wissen ihre Hunde ticken bei Hundebegegnungen. Das wissen die Hunde und reagieren dementsprechend.
    - Menschen sehen nicht ein Bögen zu gehen, lassen ihre Hunde voll fixieren und merken oft NICHTS, bis es dann richtig knallt.

    Und noch ein paar andere mehr, aber das soll mal reichen.

    Was ich damit deutlich machen will, Hunde an der Leine stehen unter ganz anderen bedingungen als Hunde OHNE Leine. Deswegen sind abgeleinte Hunde an sich viel entspannter was wiederum auf seinen Gegenüber abfärbt. Denn Leinenpöblerbegegnungen bedingen sich gegenseitig!

    Das mal als Erklärungsmodell für dein beobachtetes Phänomen :)

    Nina

    Ich schließ mich den anderen an!

    Viele Trainer wollen einfach "nur" Kundenfangen und viele haben auch nichtmal von Stressabbau oder Angststörungen gehört.
    Weder beim Menschen noch beim Hund! ;)

    Hör auf dein Bauchgefühl! Der Körper eines jeden Menschen spricht und erinnert sich, hör nur zu! Dann weißt du was richtig ist!

    Würdest du einen Nenschen mit Angststörungen direkt mit der Angst konfrontieren und zwar voll in die Gruppe "werfen"?
    Nein? Wieso dann den Hund?
    Selbst Konfrontationstherapien gehen "langsam" und behutsam vor! Ein Arachnophobiker wird NIEMALS direkt mit ner lebenden Vogelspinne auf der Hand konfrontiert! Der wäre vorher aus dem Fenster gesprungen ehe die Spinne auf der Hand sitzt! Oder er erschlägt die Spinne! Wieso sollte ein Hund das nicht tun? Angst und Stress löst in unseren Körpern eine ziemlich gleiche Reaktion aus, selbst die Stresshormone wie z.B. Adrenalin sind die gleichen ;)

    Wenn ein Hund "nur" etwas unsicher ist im Umgang mit anderen Hunden kann es gut sein ihn mit tollen und gut sozialisierten, ruhigen Hunden umgehen zu lassen und ihm so zu helfen diese unsicherheit abzubauen.
    Heißt aber nicht, schmeißen wir ihn in eine Huschugruppe rein und überlassen ihm seinem Schicksal - zumal bei vielen nichtmal eingegriffen wird oder du nen Schutzwall bieten darfst (SStichwort: Die regeln das unter sich!).
    Und für nen Hund der arge Probleme hat kann das Gift sein! Wenn der immer wieder lernt: Es geht über seine Grenzen hinaus und er kann nicht anders und MUSS sich wehren und ist überfordert und muss wegbeißen wird er diese Strategie weiter festigen und weiter fahren!
    Genauso würde es ein Mensch auch tun.

    Klar muss man die Grenzen austesten und die Grenznähe auch mal andängeln und ggf. kurz überschrieten und sofort wieder nen schritt zurück in Sicherheit gehen, nach dem motto: guck mal es geht ja doch!
    Das alles hat aber NICHTS damit gemein: in die gruppe zu werfen ;)

    Mach dir bitte bitte keine Gedanken, was ich von dir gelesen habe finde ich gut! Ich finde es toll wie viel Mühe du dir gibst und schau: es trägt ja auch früchte, WIESO sollte das so falsch sein? DIR hilft, es Ayu hilft es und es tut euch beiden GUT wie ihr das macht!
    Nur weil sie "langsamer" ist oder manche Dinge noch nicht kann: JA UND?
    Ihr wollt doch keine Preise gewinnen und es GIBT keinen Katalog wannw as gekonnt werden muss! Ihr seid der Schlüssel und es ist EUER gemeinsames leben und das habt ihr Zeit um zu erarbeiten was auch immer ihr erarbeiten könnt und wollt!

    Schau mal, ich werde zeit meines Arvbeitens (nachdem ich umgestellt habe und anders arbeite) belächelt, belacht, beschimpft und als Theoretiker (keiner weiß was und wieviel ich mache...und bereits gemacht habe..) beschimpft weil ich "neue Erkentnisse" aus Büchern gezogen habe und anwende. Man alcht über mich, man beschimpft mich - viele Hundetrainer tun das.
    Wenn ich dann noch erwähne das ich Soz.Päd. bin ist es ganz vorbei. Auf der einen Seite als theoretiker/Akademiker verschiren und auf der anderen Seite als BlablaSülzPädagoge... was wirklich dahinter steckt wissen die wenigsten. Deren Problem (rede ich mir erfolgreich ein*grins*) :p
    ABER, Mir tut es gut meinen Hunden tut es gut und es fühlt sich GUT und richtig an und es macht sinnd. ABER es funktioniert auch.
    Ich konnte vielen Hunde-Mensch-Teams bereits helfen, neue Blickwinkel und Perspektiven geben, Anregung schaffen und denen tut es auch gut und es gefällt ihnen.

    Wieso sollte man nicht etwas tun was gut tut, sich gut und richtig anfühlt UND zudem noch funktioniert aber auch SINN macht, wenn man sich gewisse Zusammenhänge anschaut.

    Also DU auch!
    Mach weiter so und Notfalls OHNE Huschu!

    Nina