Beiträge von Scherbenstern

    Hi,

    ich denke man muss da ein wenig differenzieren.
    Da ich aus der Besuchshundearbeit komme habe ich damit natürlich ein bissel Erfahrung. Durch mein Studium der Sozialen Arbeit die Erfahrung und das Verständnis für den Menschen und durch lange Jahre Arbeit mit Hunden auch ein wenig Einsicht in den Bereich Hund.

    Ja, Hunde können viel bewirken.
    Ja Hunde können sehr viel helfen und sehr viel Unterstützen.
    ABER:
    - menschen können AUCH überfordert sein. Da würde es auf den Grad der Erkrankung und auf die Ausprägung ankommen. Jemand mansich depressives könnte u.U. nicht unbedingt einem Hund gerecht werden, sogar willkürlich auf den Hund wirken.
    Und nur weil er mit dem Hund raus MUSS ist es noch lange nicht egsagt das er es KANN und im Endeffekt dann auch TUT!
    In den Manischen Phasen kann der mensch dem Hund viel geben ihn sogar überbeanspruchen und in den depressiven Phasen unterfordern und ihm nicht gerecht werden!

    Ein Hund kann eine Therapie unterstützen, er kann aber niemals die Threapie SEIN! Ein Hund ist kein Therapeut, der mensch ist der Therapeut, der Hund unterstützt nur!
    Ich finde eine Threapie ist begleitend unerlässlich, aber eine gewissen Ausprägung der Krankheit! Zudem können z.B. Eltern unterstützend wirken. Wie genau das zu machen wäre müsste man sich genauer betrachten und absprechen.

    Im übrigen ist es mal wieder extrem egoistisch das Mensch einen Hund will und dann damit auf seine Krankheit verweist. Das Problem hierbei ist das die meisten sich eben egrade einen Welpen anschaffen. Mittlerweile gibt es Wissenschaftliche Untersuchungen über die persönlichkeitsentwicklung von Hunden und ihren menschen und dabei wurde festgestellt das ein labiler Mensch auch einen extrem labilen Hund bekommen wird.
    Dadurch das der Mensch nicht souverän und beständig ist, sogar Willkürlich rüberkommen kann und der Hund diesem schutzlos ausgeliefert ist den "launen" bzw. eben auch Krankheitszügen des Menschen wird er oft unsicher im Umgang mit diesem.

    So ist ein depressiver Mensch u.U. für den Hund ein absolutes Loch...Hund weiß nicht auf aufeinmal los ist wenn Mensch weint, abgeht, schreit und nur in einem Loch ist. Was kann er machen? Sich nur fragen was "los" ist und ggf. das mit etwas verknüpfen oder gar mit sich selbst oder einer tat von sich selbst. Da Hund da nicht druchgucken kann,w eil mensch da unkontrollierbar ist und vorallem nicht beständig und somit hochgradig Willkürlich und undurchsichtig erscheint für den hund eine absolute katastrophe.
    Zudem heißt es eben nichtunbedingt das Menschlein wirklich FÄHIG ist mit dem Hund rauszugehen, auch wenn er eigentlich müsste. Bzw. dazu fähig ist 100% da zu sein für den Hund und ihn zu unterstützen mit ihm zu arbeiten oder auch nur z.B. aufzupassen wenn probleme mit z.B. dem jagdtrieb aufkommen oder mit ihm an irgendwas beständig zu arbeiten!

    Ich denke es sagt sich so leicht Hunde sind für den menschen imemr gut und können ihm helfen - heißt aber noch lange nicht das Mensch IMMER für den Hund GUT ist!
    Schon gar nicht in so einer Verfassung!
    ich als Soz.Päd. sehe jede menge Kinder die in haushalte geboren werden wo die beziehungen kaputt oder nicht vorhanden sind, die Eltern psychisch krank sind und auch die Kinder bekommen meistens einen gehörigen "knacks". Ebenso ist es mit nem Hund.
    Entgegen der Meinung der meisten ist es MEINE Meinung das ein Hund in eine Familie adoptiert wird, wie ein Kind und durch sein heranwachsen in der Familie genauso erzogen und geprägt und sozialisiert wird wie ein Kind. Es lebt und wohnt inenrhalb der Sozialen Strukturen und Räume der Familie.
    Aber darum amcht sich kaum einer Gedanken, weder um die Kinder noch um die Hunde, deren Verfassung und Psyche und dann wundern sie sich...

    Entschuldigt meine Heftige meinung aber ich finde hier muss man eklatant Differenzieren und sich GANZ genau überlegen ob es geht oder nicht bzw. WIE es klappen und könnte und auch für Fall X Vorsorgen!
    Denn im Gegensatz zu den Kindern, für die die Hilfen zur Erziehung greifen, hat ein Hund keinerlei Chance...

    Ja Hunde sind gut und helfen den Menschen sehr, aber das heißt noch lange nicht das es immer und für alle Beteilligten gut ist ;)

    Nina

    Edit: Huch habe ich jetzt alles verschreckt? Das wollte ich gewiss nicht!
    Ihr dürft euch ruhig weiter dazu äußern *großspurig-grinsend-guckt* ich bin auch ruhig, versprochen! :)

    Zitat

    freue dich über jedes noch so kleines "erfölgchen" eine leinenaggression überwindet man nicht an einem tag .

    Genau das! Ich arbeite seit langer Zeit dran und meine Winzerfolge wurden schon mehrfach durch "Mistviecher" wieder zerstört die sich auf einen meienr Hunde stürzten und entweder wieder gebissen haben oder sie einfach nur mega erschrocken oder provoziert haben. Und ich konnte von vorne beginnen. Bei uns ne Neverending Story - so lange wir hier wohnen müssen.
    Wobei ich einen GROßEN Erfolg wiedermal zu verzeichnen hatte, allerdings nicht hier im Wohngebiet sondern außerhalb, auf besuch bei meiner Family wo es eh viiiel besser und viel leichter ist.

    DURCHHALTEN ist da echt angesagt! :)
    Und danke für euer Lob!

    Nina

    Hach patrick, du hast ja sooo recht *grins*

    Ich habs bei meiner Schwiemu auch so gemacht und damit die Schwieoma die Hunde nicht immer mit "verbotenem zeugs" Füttert haben wir ihr eine Dose mit Leckerlis runtergegeben und die werden schonmal von vorneherein vom Futter abgezogen :P
    Keinerlei Probleme gibt es so.

    Nina

    Ist die aber SÜß! Die ist sooowas von knuffelig *schmacht* Da überlagt man denn doch ob ein Labbi nicht wieder in Frage kommen würde*grins*
    Huch mein Freund kommt gerade von der Arbeit, ich schreib dir gleich noch was :)

    Nina

    Jap, hier gibts viele Tips. Aber zuerst, das ist schon gar nicht so schlecht nur du bist zu langsam! Wenn du von weitem schon den Hund siehst, fang an mit der Rückorientierung auf dich, nicht erst wenn dein Hund längst fixiert und sich mit allem nur darauf konzentriert. Den Hund DA wieder raus zu kriegen ist viel mehr arbeit! ;)

    1. an der Leinenführigkeit arbeiten, auch in diesen schwierigen Situationen und Umständen. Druck baut dann immer Gegendruck auf und Stresstd en Hund noch mehr. Evtl. kannst du durch ein Brustgeschirr den Druck von der Kehle nehmen und den Stress und den Druck vermindern. an der Leinenführigkeit zu üben ist dennoch unerlässlich für solche Situationen.

    2. Geh einen Bogen. Hunde können sich so überhaupt nicht ausweichen und das erhöht den Stress. heißt also wenn du einen hund siehst, nimmst du sie mit und gehst einen großen Bogen um den anderen Hund rum. Für gutes Verhalten kannst du sie dann loben und belohnen.
    Je weiter der Bogen, je entspannter dürfte dein Hund sein, diesen Bogen kann man später ganz langsam reduzieren.

    3. Benutze nicht nen Spielzeug was es immer gibt sondern etwas SELTENES was es sonst nicht gibt. Ein Spieli was nur selten zur Anbwendung kommt aber für sie MEGAGEIL ist oder z.B. Fleisch, Fleischwurst,Käse Stückchen.
    Das in verbindung mit nem Bogen gehen hilft den Hund besser und einfacher (erst nur wenig ablenkung durch den Bogen viel leichter und lockerer) auf dich zu konzentrieren. Klappt das gut kann der Bogen ganz langsam abgebaut werden.
    Es macht gar nichts wenn am Anfang die Nase am Spieli oder am belohni ist, das kann man ganz langsam abbauen.

    4. Nicht stehen bleiben. Hunde die stehenbleiben haben die nötige zeit zu fixieren und zu provozieren. Auch wenn es aus Unsicherheit geschieht ist das total ungut. Ich würde einfach weitergehen und versuchen den hund auf dich zu konzentrieren.

    5. Hilft nichts, nimm den Hund aus der Riochtung. Geh Rückwärts oder mach ne Wendung und gehe wieder in die andere Richtung. Hol dir die Aufmerksamkeit zurück (Blick ist weg genommen vom anderen Hund, durch die veränderte Richtung). Klappt es mit der Konzentration auf dich, drehst du wieder um bzw. gehst in die Richtige Richtung wo ihr hinwolltet.
    Das kannst du Konsequent machen wenns nicht klappt - Hund aus der Richtung nehmen.

    6. Arbeite mit dem Hund an anderen Hunden vorbei.
    Wenn du von weitem schon siehst da kommt ein anderer Hund, fang an zu arbeiten. Fuß/hand, Vorsitz. rechts und Links sowie kehrtwenden. hund auf dich konzentrieren.
    NICHT erst wenn dein Hund schon fixiert, dann klappt fast gar nichts mehr.
    Da musst du schneller sein!
    Wenn dein Hund richtig drin ist in der Konzentration nähert ihr euch ganz langsam, arbeitet am Rand weiter oder in einem Bogen um die anderen Hudne rum. Das kann alles kombiniert werden. WICHTIG ist: wird dein hund ganz leicht unaufmerksam, greife SOFORT ein und hole dir die Aufmerksamkeit zurück. Lass deinem Hund keine Zeit zu fixieren und sich in den Stress reinzugeben.

    Nina

    Ist das der wo auch ein Campingplatz dran ist? Oder gibts in beckum noch einen?

    Meine Schwester war da letztens übers We und da dürfen Hunde hin :)
    Da gibts einen Teil wo sie hindürfen und einen wo nicht :)
    Wenn du fragen hast, frag ich frage dann meine Schwester und antworte.


    Nina

    Hi Tamara :)
    Ich hab die Dinger fürs Training. SUPER PRAKTISCH!
    Die gibts auch in ganz dünn. Die sind für kleine Hunde ideal.
    Die gibts es von Hunter oder auch anderen Marken bzw. auch manchmal Hausmarken der einzelnen Zooläden.
    Und die haben verschiedenste Längen. Aus Leder, ganz teuer Elchleder oder auch Nylon-tau.
    Herrlich sind die :)

    Nina

    Klar kannst du, nimm einfach nen offenen Rucksack mit und übe das drin sitzen bleiben ;)

    Wir haben schon ganz früh lange Touren gemacht. Die Hunde waren immer mittenmang dabei.
    Wir haben viele Pausen gemacht und den Welpen ihre Ruhepausen gegönnt indem sie z.B. getragen wurden. Und bei nem Terrier ist das auch gar nicht so ein Problem. Die kann man auch gut im Rucksack rumtragen :p