Beiträge von Scherbenstern

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    Tyrannen zieht man sich auch oft ran indem man (wenn man mehr als 1 Hund hat) deren Rangfolge versucht penibel einzuhalten als Halter.

    Vorallem auch wenn sowas passiert wie: Hugo wird jetzt Älter und da knisterts vielleicht manchmal bzw. gab es schonmal Streit um einen Hühnerflügel. Das heißt da ändert sich was.
    So wird Bonzo dann nicht mehr als erster Gassi geführt, als Erster gefüttert und bekommt auch das beste an Leckerchen und IMMER Streicheleinheiten wann er will und darf auch aufs Sofa. Sondern aufeinmal Hugo!
    Und dann wundern sich die besitezr das es aufeinmal vermehrt richtig Streit und Stress gibt. Aber die müssen das ja klären, weil sie die "Rangfolge" untereinander ausmachen!

    Das ist als wenn ein Einzelkind dann ein Geschwisterchen bekommt und aufeinmal "teilen" muss, wo es vorher NIE teilen musste und wenn es dann noch en Tante oder Oma gibt die erzählt das das Baby was besonderes ist und das Kind selbst eher abgemeldet und das nur die Oma es ja noch Lieb hat (das kommt leider häufiger vor als man denkt!) - das das Problem hausgemacht, maßgeschneidert und ziemlich übel ;)

    Nina

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    Aber wenn er eine Blasenentzündung hätte müsste man ihm dann nicht irgendwie ansehen das er Schmerzen beim Wasserlassen hat oder evtl. sogar Blut dabei ist?

    Blut ist nicht unbedingt dabei, wenn es schon soweit wäre - dann wäre es absolut HEFTIG und der gang zum TA höchste Eisenbahn!
    Und wie unser 'Junkie des runden Kuhpöters' schon schrieb, merkt man das nicht unbedingt, weil Hunde Schmerzen recht gut verbergen können.
    Wenn sie Schmerzen wirklich zeigen, dann ist es auch wirklich richtig extrem.

    Stubenreinheit ist nicht imemr gelcih gut, das kann sich auch verschlechtern. Besonders wenn der Hund beginnt sich wohl zu fühlen und zu entspannen. Gerade auch wenn er sich sicherrer fühlt.
    Dann ist es zudem noch so das Wachstumsphasen eine gewisse "Inkontinenz" herbeiführen können wenn die Blase größer ist als der Muskel halten kann.
    Dann kommt es ja wieder schneller zum "Ooops"-Effekt ;)

    Also weiterhin, durchhalten alle 2-3 Std. raus. Nach dem Spielen, Fressen, schlafen die gelegenheit zum Lösen geben.

    Schauen ob keine Eifersüchteleien oder Grund zum "Prothestpinkeln" gegeben werden.
    Was ich häufig erlebt habe weil z.B. die Kindeseltern sich um ihren Nachwuchs extrem gekümmert haben und Hund auf dem Abstellgleis geparkt wurde. Aus Eifersucht und weil sich ganz viel, ganz extrem verändert hat, hat der Hund mit Unsauberkeit reagiert.
    Deswegen fragte ich.

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    Er markiert auch schon draussen total viel. Ich hab zwar gehört das Hunde normalerweise erst mit frühestens einem Halben Jahr damit anfangen aber er machts schon seit er 4 Monate ist.

    Das ist eigentlich Quatsch.
    Klar haben die Hunde nicht unbedingt vorher ein Bedrüfnis zu markieren. ABER ab ca. 4 Monaten sind sie Junghunde und keine Welpen mehr.
    Da Hunde am Modell lernen und sich solche Verhaltensweisen oft von anderen abschauen, kann des schneller kommen oder weil sie einfach in der Beziehung frühreifer sind.
    Der Vater einer meiner Hunde war 5 Monate alt als er den Wurf gezeugt hat!
    War natürlich ein Unfallwurf, weil so natürlich noch Niemand damit gerechnet hat. Wie sagt man so schön: 1. Schuss ein Treffer! ;)

    Im Prinzip ist das nicht so unnormal das man sich Gedanken machen muss und HEIßEN tut das noch lange nichts. Vorallem hat das auch nichts mit der Stubenreinheit zu tun ;)

    Zur Sicherheit würde ich etwaige Erkrankungen vom TA ausschließen lassen und dann schauen und weiter dran arbeiten.

    Nina

    Jap, dem würde ich so auch zustimmen.
    Nicht nur das UO Training, sondern auch wenn man sich anschaut wie die ersten Trainings ablaufen und was beim Hund so geprägt wird...

    Wenn man sich z.B. anschaut was Welpen meistens in Welpengruppen lernen, wundert es mich nicht das sie zunehmend STRESS in Hundebegegnungen haben und selbst bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, welche sie im Gegenzug von ANDEREN aber nicht oder nur mit argwohn akzeptieren!
    Dazu werden Hunde "geprägt" mit Gegendruck auf Druck zu antworten und geben im Prinzip ja auch "nur" weiter was sie erlenen.
    Sie erlernen von Anfang an: da hilft nur durchdrücken bzw. sie lernen nciht das Gegenteil und eben NUR eine Verhaltensweise die auch noch stark gefestigt wird - also wenden sie diese auch nur an.
    Sie erhalten also kaum andere Verhaltensweisen bzw. Handlungsmöglichkeiten welche im Repertoire gespeichert wird und geben erfahrenen Druck und Stress (man kann ja nicht alles Speichern/in sich hineinfressen) auch wieder an die Umwelt ab.
    Tun Menschen auch nicht anders :) Es heißt zwar immer sie fressen in sich hinein, aber auch NUR eine bestimmte Zeit lang - irgendwie Platzt es immer heraus und wenn in Form von Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. SSV, AA, oder Agressionen und Neurosen bzw. Psychosen wie z.B. Zwangshandlungen oder Phobien etc.)

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    Würde deine Hündin auf Teufel komm raus sich nicht umwerfen LASSEN wollen, wie sollte der andere Hund sie dann umwerfen?

    Kann mir das nicht wirklich vorstellen.

    Versuche doch mal einen Hund umzuschmeissen ohne die Hände zu benutzen. Wie sollte das gehen?

    Stimmt! Es ist sogar recht schwierig einen 7kg Russell Terrier umzuschmeißen wenn er das NICHT will! Die sind verflixt wehrhaft, standhaft und wenn die alles anspannen kann man die auch NUR hochnehmen und umdrehen - DAS kann nen anderer Hund aber nicht...
    Und wenn ich da an meinen knapp 55kg Retriever-Hovawart-Mix denke?
    Den kriegt man nicht von den Pfoten :p

    Ist sie angeleint?
    Dann ist das nämlich kein Wunder, denn der Hund hat oft gar keine andere Wahl.
    Dazu kommt natürlich noch inwiefern sie da "abgehärtet" ist.
    Meine Hunde würden NIE auf den Weg machen, außer bei Durchfall und keiner Chance und wir haben es außer einem, keinem beigebracht.

    Im Prinzip funktioniert das wie die Stubenreinheit.
    Hock sich Hundi auf den gehweg: NEIN und aufs Gras bzw. ins Gebüsch bringen und dort loben.
    Zusätzlich dem Hund öfter direkt die Chance geben DORT sein Geschäft verrichten zu können indem manz.B. wirkllich auf dem Grünstreifen geht oder wenn man sieht Hundi sucht schon - geht man gemeinsam auf den Grünstreifen.
    Also wirklich die Chance geben es öfter richtig zu machen und ein Lob ab zustauben.

    Nina

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    Als ich seiner Züchterin das am Telefon gesagt hab, meinte sie er hätte allen Grund zu quietschen, sie hätte die Welpen immer mit Alphawurf und Nackenschütteln diszipliniert....
    Wäre alles ein Zeichen von Respekt dem Herrchen gegenüber...
    Nur mal so nebenbei...

    Jaja, wenn Respekt mal wieder mit Angst verwechselt wird...
    Leider muss ich das im Job täglich erleben.

    Zitat

    aber, ich bin der meinung dies durchaus schon nicht nur spielerisch (dort sehe ich es ständig) beobachtet zu haben. haben wir das so falsch gesehen?


    Man sieht NUR was man bereits weiß!
    Was bedeuten soll das du eine Hündische Handlung IMMER so interpretieren wirst - was du bereits weißt, gelernt und erfahren hast!
    Also ist es in dem Sinne nicht als gänzlich FALSCH zu bewerten!
    Denn Niemand kann 100% sagen was die absolute Wahrheit ist ;)
    Nur bewertet und interpretiert jeder das anders.
    Denn wirkliche objektivität gibt es nicht, alles ist Subjektiv!

    Ich würde solch Verhaltensweisen nicht unbedingt als Dominant deuten sondern eher als eine Form des "Mobbing".
    Nein es hat nicht nur einen anderen Namen - wenn man sich mal mit "Mobbing" auseinander setzt, sondern Mobbing besteht ja aus mehr, als lediglich der Aussage: "Da stellt sich wer über den Anderen und versucht ihn zu unterdrücken!" (Wenn alles so einfach wäre... ;) )

    Gerade in wilden Spielereien und mit eher raufwütigen oder recht verrohten Hunden, die sowieso nicht gerade zimperlich sind, habe ich bisher solche Verhaltensweisen öfter gesehen.
    Häufig konnte man sogar einen Unterschied bezüglich Sozialisation und Habituation ausmachen.
    Und natürlich im "wilden" Spiel - wobei man dort aber auch beobachten konnte das diese Handlung oft keineswegs eingeschüchtert hat oder dem anderen Hund ZU sehr etwas ausgemacht hat.
    Da gerade das Thema Mobbing ein recht neues im Hundebereich ist und vorher sowieso alles als dominantes Verhalten gedeutet wurde gibt es darüber noch nicht viel im direkten Bereich Hund. Setzt man sich allerdings mal mit Mobbing und auch mit dem Thema Gruppendynamik (denn beide spielen oft eine gemeinschaftliche Rolle) auseinander kann man wohl einiges entdecken und viele Parallelen ziehen.

    Deswegen würde ich meine bisherigen Beobachtungen (welche früher auch ganz deutlich Dominanz als Kernaussage besaßen) heute wieder etwas anders interpretieren und deuten.
    Und zwar, als eine Form des Mobbings.

    Nina

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    Hat der Hund sicher begriffen, dass er nur auf Komando etwas machen soll wird er das anstarren sehr schnell unterlassen.

    Aber das ist ja gerade DAS Problem :)
    Beim Clickern geht es eben NICHT um das Signal und das er NUR etwas aufs Signal machen soll. Sondern darum das er SELBST etwas anbietet was wir dann mit dem Clicker ausformen.
    Heißt also er muss erstmal WEG von dem ich warte bis man mir was sagt oder zeigt. Hin zum ich mach mal selbst, wenn ich was tue krieg ich nen Click und nen Leckerli!

    Weil wir ja beim Clickern auch erst DANN das Signal einsetzenw enn die Übung fertig erarbeitet ist und auch sitzt. Erst DANN wird das Signal dazu genommen und aufgebaut.

    Deswegen würde ich das "stille" sitzen und gucken, nicht machen sondern erst etwas später wenn der Hund weiß worum es beim Clickern geht und von sich aus sicherer geworden ist.
    Dennoch ist "Watch" ein wichtiges Signal, das stimmt.


    Mit den Targetübungen kann man jede Menge anfangen.
    Der Sinn ist das der Hund lernt so einem Gegenstand mit der Nase anzustubsen und diesem Gegenstand dann mit der Nase (und auch dem Rest) zu folgen.
    Sitzt der Target gut, kannst du mit dem Target Positionen erarbeiten ohne den Hund mit nem Leckerli hin zu locken wo er NUR aufs Leckerli in der Hand schaut oder ihn so zu drücken und zu drehen wie du das brauchst.
    Das ist für den Hund unangenehm und mit dem Target kann ers selbst schnell kapieren.

    Du kanst also eine Acht um die beine mit dem Target amchen und dann belohnen.
    Du kannst mit dem Target ein schönes Fuß und Hand machen und alles mögliche.
    Du kannst mit dem Target eben, anstatt der Leckerlihand, den Hund in gewisse Positionen bringen ohne zu drücken, zu drehen, zu schieben oder ihn aufs Leckerli fixiert zu haben ;)

    Nina

    Wie alt ist der Hund?
    Wie lange habt ihr ihn?
    War er schon komplett stubenrein oder bisher noch nicht ganz?
    Wie alt ist euer Baby jetzt?
    Wie lange habt ihr den Hund? war er schon da als das Kind geboren wurde, oder kam er erst "nach" dem Kind?

    Hat sich etwas an der Fütterung verändert oder sonst im Umfeld irgendwelche starken Veränderungen?
    Wie handhabt ihr das Üben mit dem Stubenrein werden?
    Also wie genau läuft das bei euch ab?

    Nur Urin, keine Häufchen im Haus - hab ich das richtig verstanden?
    Und seid ihr schon mal beim TA gewesen und habt Blase etc. überprüfen lassen?

    So erstmal ein paar Fragen und dann können wir anderen User auch etwas mehr sagen :)

    Nina

    Ich würde nicht das "watch" "anschauen" als ersten Trick machen.
    das animiertd en hund dazu zu sitzen und zu gucken/warten.
    Besser ist etwas wo der Hudn wirklich Aktion zeigen muss/sich bewegen muss.
    Die Gefahr das er zum sitzenden, wartenden und starrenden Hund mutiert mit dem Clicker ist sehr groß!
    Da man vorher ja eh immer so gearbeitet hat: Signal - Hund führt aus.
    Der Hund muss erstmal lernen das er in Aktion treten soll und das OHNE das man ihm was sagt ;)
    Also muss man langsam damit anfangen!

    Ich würde auch nicht unbedingt das apportieren machen, weil es ein extrem komplexer Handlungsablauf ist und wenn man noch nicht so versiert im clickern ist, könnte das Schwierigkeiten hervorrufen.

    Ich würde eher eine einfache Sache nehmen wie:
    - mit der Nase einen Löffel anstupsen (Targetübung)
    - mit der Nase den ausgestreckten Finger anstupsen
    - mit der Pfote einen Gegenstand berühren
    - auf eine Badematte/Teppich gehen und wieder runter
    - Socken ausziehen
    - an einer Decke/Seil ziehen

    Das sind nicht so Mega komplexe Aufgaben (die letzten beiden schon wieder etwas mehr), die recht einfach zu erclickern sind.

    Nina

    Hi ihr zwei.

    1. bedeutet Wedeln nicht immer = freundlich sein/Freude!
    Wedeln bedeutet Aufregung bzw. gleich folgt eine Aktion!
    Das kann Ängstlichkeit sein, aufgeregtheit, stress, freude, Aufforderung zum Spielen.

    Und hier habe ich noch einen Thread wo einige nette Anregungen und Ideen für dich drin stehen dürften.
    Durchforste ihn einfach mal. Und wenn du noch andere Fragen hast, dann frag hier einfach weiter.

    Hund verbellt Kinder

    Nina