Beiträge von Majalein

    Vielen vielen Dank euch für die zahlreichen Antworten. Ich versuche mal die Unklarheiten zu beseitigen. Werde morgen früh aber noch auf Einzelheiten eingehen.


    Draußen gibt es keine Probleme mit den beiden. Sie spielen sogar, wenn Maja ihn dazu auffordert. Ansonsten kann ich mit beiden und auch in Begleitung weiterer Hunde entspannt spazieren gehen.


    Unsere Tagesabläufe sind unterschiedlich, je nachdem ob ich Uni habe oder nicht und abhängig davon wann ich wo Unterricht gebe oder bei meinen eigenen Pferden bin.


    Grundsätzlich sind immer beide Hunde mit dabei. Zwischendurch schläft Keli in seiner Box im Auto. Gerade wenn das Wetter sehr schlecht ist, bleibt er aber auch mal zu Hause. Maja ist die meiste Zeit draußen, kann aber ins Auto, wenn sie müde ist. Zwischendurch reite ich sehr junge oder schwierige Pferde, bei denen die Hunde entweder im Auto sind oder bei nicht zu niedrigen Temperaturen ihre Plätze in der Sattelkammer haben, wo sie (wegen der Hofordnung angebunden) warten und schlafen.


    Zu den Ops:
    Maja wurde ein Chip im Ellenbogen entfernt.Daraufhin hatte sie sechs Wochen Leinenzwang und ruhigstellen verordnet bekommen.
    Keli hatte auf Grund verschluckter Plastikteile eine Notoperation, bei der Magen und Darm an mehreren Stellen geöffnet wurden. Die Op war schwierig und es war zwei Tage nicht klar, ob er das schaffen wird. Weil es ihm sehr schlecht ging und wir jeglichen Stress für ihn vermeiden wollten, ist Maja zu meiner Mutter gezogen, bevor Keli aus der Klinik kam.


    Ich denke, dass da schon eine Rolle spielt, dass Keli nun einige Wochen alleine zu Hause war. Und er sich relativ frei bewegen durfte. Jetzt wo ihr es sagt: Klar. Er musste nicht permanent auf seinem Platz sein und hatte mehr Raum. Also kann man schon sagen, dass wir die Regeln haben schleifen lassen. Habe ich so nur nicht wahrgenommen.


    Abgesehen von dem Stress mit Maja und als Einzelhund ist Keli recht unkompliziert, wenn man ihn kennt und Bullterrier mag.

    Ehrlich gesagt würde mir im Traum nicht einfallen meine Ersthündin, die mich seit 10 Jahre begleitet, für einen drei jährigen Zweithund abzugeben nur weil der noch andere Baustellen hat und daher in deinen Augen nicht vermittelbar ist.

    Nicht vermittelbar würde ich nicht sagen, aber auch zu dem Hund besteht eine tiefe emotionale Bindung, anders als zu der Hündin, aber dennoch ist abgeben nur der letzte Weg. Vorher möchte ich alle möglichen Alternativen aufnehmen und durchdenken. Maja würde in ihrer Familie bleiben, wenn sie bei mir ausziehen muss. Keli würde ganz weggehen, weil es im Bekanntenkreis keine geeignete Person gibt.

    Irgendwie tut mir die Vorstellung eigentlich schon weh, dass die Althündin umziehen soll, weil der Jungspund Schwierigkeiten macht. :???:
    Eine alternative Lösung (außer eben, Keli anderweitig unterzubringen) kann ich zwar auch nicht anbieten, aber dennoch - ist das nicht ein wenig gemein, die alte Hündin zu "opfern"? Sie scheint genügsam zu sein und sich über jeden, der sich ihr zuwendet, zu freuen, aber eigentlich bistr Du doch ihre Hauptbezugsperson, oder sehe ich das falsch?

    Ja und genau das ist das, was mir Herz-und Kopfzerbrechen bereitet und wo ich schon wieder anfange zu weinen. Und weshalb ich diesen Thread gestartet habe. Maja hat mich durch so schwierige Zeiten begleitet und ist eine Seele von Hund, dass es mir unendlich weh tun würde, sie nicht bei mir zu haben.


    Daneben ist Keli aber eben zu schwierig um ihn im Bekanntenkreis zu vermitteln und ich bin nicht der Mensch, der seine Tiere in unbekannte Hände gibt, wenn sie einmal bei mir eingezogen sind...


    Ganz so ist es nicht. Maja wird zwar elf, ist aber super aktiv und fühlt sich dort wohl, wo viel passiert. Sie ist am Liebsten den ganzen Tag mit mir draußen unterwegs. Das könnte ich ihr weiterhin bieten, wenn sie im selben Haus wohnen würde (Berliner Altbau, verschiedene Wohnungen). Bei meiner Mutter, die noch Vollzeit arbeitet, könnte sie zwar mit zur Arbeit, wäre aber natürlich nicht den ganzen Tag (9-18h) mit mir draußen, sondern nur noch ein paar mal in der Woche.

    Ich würde einen der beiden Hunde zur Mutter geben und zwar den, mit dem deine Mutter besser klar kommen wird.
    Der Bruder des Freundes käme für mich nicht in Frage denn wenn der einfach wegzieht oder seine Freundin keinen Hund mag oder, oder........

    Ja das wäre auf jeden Fall Maja, weil Keli eben insgesamt nicht unkompliziert ist als Nebenbeihund. Bei dem Bruder könnte sie quasi schlafen und wohnen, wäre aber immer noch mein Hund. Und ich würde mit ihr rausgehen, sie mitnehmen wie vorher auch. Nur der Schlafplatz ändert sich. Sie ist schon jetzt ab und zu bei ihm, aber auch bei meiner Mutter kennt sie es zu sein. Sie ist da sehr unkompliziert und ist bei jedem gerne, den sie kennt.
    Die Überlegung ist halt ob sie erstmal bei dem Bruder wohnt und sollte er das aus irgendeinem Grund nicht mehr machen können (Umzug, Freundin) könnte Maja immer noch zu meiner Mutter ziehen, die nicht um die Ecke wohnt und wo ich nicht jeden Tag was mit ihr mache wie bisher.

    Danke für eure schnellen Reaktionen. Ich versuche mal eure Fragen präzise zu beantworten.

    Wie alt ist Keli denn?
    Hast Du ihn von Welpe an?
    Reagiert er auch bei anderen Hunden so extrem?

    Keli ist 3 Jahre alt. Er ist von Welpenalter an bei uns und musste schon immer sehr klare Grenzen bekommen, damit er andere Hunde in der Wohnung nicht kontrolliert. In der Wohnung ist es egal, welcher Hund ob bekannt, beste Freundin oder fremd. Er würde alle verhauen, wenn man ihn ließe. Mit Maja war es, weil von Anfang an klare Regeln herrschten, okay bis jetzt nach den Ops, wo sie über mehrere Wochen getrennt waren.




    Dass er unentspannter war als vorher und auch die bereits zuvor existenten Regeln nicht mehr ruhig, sondern unter Anspannung durchführt, ist seit der Trennungzeit so.
    Davor hat er sich, wenn er Stress hatte (z.B. bei Müdigkeit, vor der Fütterung, ungewohnter Tagesablauf) selbstständig auf seinen Platz zurückgezogen (das hat er als Welpe gelernt) und kam dort runter, anstatt seinen Frust, seine Anspannung bei Maja abzuladen.


    Was haben wir gemacht?


    - klare Regeln aufgestellt und durchgesetzt -> Majas Napf, Platz und Maja selbst hat er in Ruhe zu lassen, es sei denn es geht von ihr aus, was aber schon lange nicht mehr passiert ist.


    - Situtationen, die ihn stressen so zu lösen, dass er eine Strategie/ein Muster hat, das ihm Sicherheit gibt -> Wohnung betreten mit engem Flur: Er setzt sich neben die Haustür und wartet bis Maja reingegangen ist und geht danach, wenn ich das Sitz auflöse auf seinen Platz. Dadurch hat er aufgehört beim Reinkommen Maja anzuknurren und auf sie losgehen zu wollen. Er hat entspannt. Nun sitzt er zwar und wartet, aber zittert vor Anspannung, sodass ich ihn nicht alleine reingehen lassen kann, sondern an der Leine auf seinen Platz begleite, damit er nicht zu Maja rennt.


    - viel getrennt mit den Hunden gemacht -> mit Keli an der Frustrationstoleranz gearbeitet, daran gearbeitet ihn gezielt zum Entspannen zu bringen um ihm eine Alternative zum Aufregen zu zeigen. Funktioniert bei allem gut, was nicht die o.g. Problematik betrifft.


    - Auslastung -> Suchen, Apportieren, je nachdem wie seine Motivation ist.



    Also kann man sagen, dass die Grundschwierigkeit immer vorhanden war, aber mit dem oben beschriebenen Weg beide Hunde in einem Haushalt nebeneinander leben konnten. Was jetzt noch anders ist, ist das Keli seit der Op-Genesungsphase nicht mehr warnt. Das war früher als Welpe so, aber er hatte dann gelernt deutlicher zu kommunizieren.
    Aber diese Verschlechterung ist nur in der Wohnung, in allen anderen Bereichen wird er immer besser und macht Riesenfortschritte.

    Hallo ihr Lieben,


    Lange waren wir nicht aktiv. Ich habe mittlerweile leider wenig Zeit um regelmäßig zu posten.
    Nun wende ich mich aber mit einem Problem an euch, um eventuell Input zu bekommen, der uns vielleicht doch noch neue Lösungswege finden lässt.


    Das Problem besteht darin, dass Keli - mein Minibulli Rüde - keinen Hund in der Wohnung aktzeptiert, seit einiger Zeit nicht einmal mehr die alte Maja. Draußen ist es bis auf bestimmte Situationen unkompliziert. In der Wohung müssen die Hunde konsequent getrennt sein und ich muss mit beiden getrennt rausgehen, weil ich nicht mit zwei Hunden durch unseren sehr schmalen Flur komme ohne das Keli auf Maja losgeht und sie verletzt.


    Bisher war es unter Beachtung bestimmter Dinge immer zu managen. Also z.B. nicht gleichzeitig in den Flur lassen, weil Keli bei Enge schnell stressig wird, getrennt füttern, immer nur einen streicheln, der andere bleibt auf seinem Platz etc. Das hat gut funktioniert - bis jetzt.
    Die Hunde waren eingige Wochen getrennt, weil beide operiert wurden und sich jeweils von den Strapazen erholen mussten mit ganz unterschiedlichem Programm. Maja war für diese Zeit bei meiner Mutter untergebracht. Nun ist sie wieder bei mir und außer die Hunde so konsequent zu trennen, dass sie keinen Kontakt zueinander haben, weiß ich gerade keinen Weg.


    Tue ich das nämlich nicht, sucht Keli nach Maja um auf sie loszugehen. Das ist einmal passiert, da lag Maja auf ihrem Platz, der schon etwas erhöht ist, damit Keli nicht direkt an ihr vorbei geht. Er ist aufgesprungen durch die Wohung gezielt zu Maja gerast und auf sie gesprungen. Ein zweites Mal ist es passiert da habe ich Keli das Halsband angezogen, Maja stand schon im Flur und hat gewartet, dass wir rausgehen, da ist er mir entglitten, ist zu ihr gerannt und hat sie ins Ohr gebissen.


    Maja traut sich verständlicherweise gar nicht mehr irgendwo hinzugehen in der Wohnung, außer ich begleite sie und selbst dann läuft sie in hab acht Stellung geduckt, mit eingeklemmtem Schwanz, selbst wenn Keli gar nicht zu Hause ist. Das ist einfach kein Zustand. Weder für die Hunde, noch für uns.


    Nun überlege ich ob die einzige Möglichkeit ist, dass ein Hund auszieht. Da Keli noch andere Baustellen hat und ich keinen der Hunde komplett abgeben kann, würde das schweren Herzens Maja treffen. Entweder kann sie bei meiner Mutter einziehen oder ich frage den Bruder meines Freundes, der über uns in der Wohnung wohnt, ob Maja bei ihm leben kann. Da könnte ich weiterhin mit ihr rausgehen, sie mitnehmen und würde sie täglich sehen. Bei meiner Mutter wäre das nicht täglich der Fall, aber mehrmals die Woche.


    Da mir aber besonders Maja am Herzen liegt, sie mein Seelenhund ist, der mich nun seit 10 Jahren begleitet und ich mir nur schwer vorstellen kann sie nicht bei mir zu haben, würde ich mich freuen und unendlich dankbar sein, eventuell hier noch Ideen zu bekommen, die mir selber noch nicht eingefallen sind.


    Vielen Dank und etwas verzweifelte Grüße :( :

    Ich wollte nun auch mal unsere Erfahrungen mit der Ausschlussdiät teilen.


    Wir haben klassisch begonnen mit Pferd. Das wurde gut vertragen und wir konnten Hirse als als Kohlenhydratquelle hinzufügen. Immer 10-12 Wochen lang, bevor etwas Neues den Speiseplan erweitern sollte. Das Problem war nun, dass Keli so verzögert reagiert, wenn er etwas nicht verträgt. Manchmal dauert es so lange, dass man keinen Zusammenhang mehr herstellen und die Quelle des Durchfalls nicht genau identifizieren kann. Er hat dann zwei Tage Durchfall, dann wieder Wochen nichts, ohne dass am Futter irgendetwas geändert wurde.


    Wir haben uns dann entschlossen einen Allergietest machen zu lassen. Zuvor erfolgte ein ausführliches Gespräch mit dem TA, was getestet werden kann und wie aufschlussreich das ist. Für uns ging es vor allem darum, erstmal einen Anfang zu finden. Nachdem der Standarttest schon auf etliche Unverträglichkeiten hinwies, haben wir zusätzlich den erweiterten Test machen lassen.


    Mit den Ergebnissen dieser Tests, konnten wir eine neue Ausschlussdiät starten, die im Moment und noch einige Zeit laufen wird. Wir füttern seit längerer Zeit ausschließlich Fleisch&Kohlenhydrate, die negativ getestet wurden. Nun, da er sich deutlich erholt hat und wieder annähernd sein Idealgewicht hat, beginnen wir Obst&Gemüse hinzuzufügen. Immer eine Sorte für mehrere Wochen in kleinen Mengen. Eine Schwierigkeit, die zwischendurch aufkam war, dass Keli Pferd z.b. grundsätzlich verträgt, aber nicht von allen Herstellern aus der Dose. Fleischeslust geht super, Rinti gar nicht, Hermanns auch nicht. Wir füttern deshalb nur noch frisch oder selbst gekocht, das geht immer. Für den Notfall habe ich Fleischeslust da, aber eigentlich ist es mir zu teuer :roll:


    Der Futterplan umfasst bisher:
    -Kaninchen
    -Fisch
    -Truthahn
    -Pferd


    -Quark


    -Kartoffel
    -Reis


    -Apfel


    Damit können wir und v.a. der Hund gut leben. Es hat nach der Futterumstellung sehr lange gedauert bis der Durchfall komplett verschwunden war. Erst langsam wurden die Phasen kürzer und die Abstände dazwischen größer, bis es dann endlich vorbei war. Bei uns hat wirklich die Kombination aus dem Test als Anhaltspunkt und der anschließenden Ausschlussdiät geholfen.