Beiträge von Majalein

    Ich berichte mal von dem Border Collie Rüden einer sehr guten Freundin. Ich kenne den Hund von klein auf und habe ihn regelmäßig in Pflege.

    Er ist sehr temperamentvoll, lernt schnell und ist eng an seine Besitzerin gebunden. So weit so gut. Damit einher geht eine hohe Sensibilität, ein erkennbarer Jagd-und auch Hütetrieb (für die Arbeit am Vieh wäre er undenkbar, aber im Alltag muss man wissen, wie man damit umgeht), eine absolute Abneigung gegen Männer und die Neigung schnell zu überdrehen.
    Zu Hause ist er absolut unauffällig und schläft wie alle andern Hunde auch die meiste Zeit.

    Er kommt mit zum reiten und auf den Hof. ABER man muss permanent ein Auge auf ihn haben und ich empfinde es als anstrengend ihn dabei zu haben. Wenn er dürfte und man ihn nicht kontrollieren würde, würde er bei einem Pferd, was auf dem Reitplatz läuft ununterbrochen, bis zum Kollaps außen herumrasen. Genauso mit Pferden, die auf dem Paddock spielen, zum fressen laufen oder sich anderweitig bewegen. Beim Ausreiten läuft dank Training mittlerweile brav neben oder weit vor dem Pferd. Es sei denn, das Pferd geht rückwärts, steigt oder zappelt. Dann bellt er, während er vor dem Pferd auf und ab springt. Man kann ihn korrigieren, aber er versucht es wieder, wenn man - weil man auf das Pferd konzentriert ist - unaufmerksam wird.

    Therapiehund. Ja kann gehen. Der o.g. Border hat eine ähnliche Aufgabe. 2x in der Woche für 3 Stunden. Danach merkt man ihm an, wie anstrengend das ist und er braucht Zeit um wieder zur Ruhe zu kommen und sein Gleichgewicht zurück zu erlangen.
    Woran merkt man das? Er ist unaufmerksam, hört schlechter und einfachste Aufgaben fallen ihm schwerer als sonst, weil er sich nicht auf eine Sache fokussieren kann. Ich kann mir vorstellen, dass jeden Tag 8 Stunden zu viel sind und der Hund dann so fertig ist, dass gerechte Auslastung für ihn nicht mehr möglich ist.

    Der Border meiner Freundin wird mit tricksen, Dummy- und Sucharbeit beschäftigt. Alles mit mehr Action lässt ihn hochdrehen.

    Gibt es mehr Erfahrungen zu dem Demodexöl? Ich finde nur Berichte auf der Internetseite, würde es aber gerne aus "erster" Hand wissen, wie es (unterstützend) wirkt.

    @ SweetEmma

    Wann hast du bei dem zweiten Hund die Behandlung angefangen?

    Meiner hat die Stellen ja nun schon einige Wochen. Die am Kopf war schon sehr früh sichtbar. Da habe ich mir aber keine Sorgen gemacht, weil Bullis am Kopf sowieso wenig behaart sind und ich angenommen habe, dass das Fell da gerade wächst. Es war auf der Stirn minimal lichter als am Rest des Körpers und hat sich die erste Zeit nicht verändert. Seit einer oder zwei Wochen wird es mehr. Die zweite Stelle war die am Vorderbein. Die breitet sich nun auch aus. Als drittes kam vor drei Tagen eine am Oberschenkel. Seit heute sind die Ansätze an den Rippen und auf dem Rücken erkennbar, wenn man danach sucht.

    Generell bin ich sehr gegen Chemie, aber ich will auch nichts in die Länge ziehen und eine Verschlimmerung riskieren, gerade weil es zur Zeit ca. 6 "nur" fast kahle Stellen ohne Hautreizung o.ä. sind.

    Genau, Geschabsel lasse ich wahrscheinlich heute auch nochmal machen, weil es ein dritter TA ist. Die anderen habe heute zu :muede2:

    Da kommt einiges auf uns zu, aber gut, so ist das. Ich habe nur wirklich Angst vor unfähigen Tierärzten, die falsche Diagnosen stellen und unbrauchbare Mittel verkaufen. Davon habe ich in letzter Zeit zu viele erlebt. Bei Hund und Pferd...Deshalb bin ich um eure Erfahrungen dankbar, damit ich nicht völlig blind und unvorbereitet da antanze. So kann ich gezielt Fragen stellen, wenn mir etwas komisch erscheint.

    Vielen Dank für die Informationen.

    Ich werde heute mit dem TA sprechen. Er wird seine Option vorschlagen, aber weil meiner am Oberschenkel schon jetzt kleine Stellen hat, an den Rippen und am Rücken sieht man sie kommen, würde ich vom Gefühl lieber nicht Advocate nehmen. Letzten Endes muss natürlich der TA entscheiden.

    Wie lange wurde Mia mit Cydectin behandelt?

    Haben andere hier noch Erfahrungen mit beiden Mitteln?

    Kefir versuche ich eine kleine Menge und wenn er es verträgt, gibt es mehr. Das sieht man schnell. Er ist zum Glück nicht empfindlich.

    @ miamaus

    Kefir ist auf dem Plan. Wie oft und wie viel gebe ich da? 4 Monate alt & 5,5 Kilo.

    Wie hat es sich geäußert, dass es eine generalisierte D. geworden ist? Wann war das klar?

    EDIT: Wonach richtet sich das welches Mittel genommen wird, wenn jetzt kein MDR1 o.ä. vorliegt?

    Um nur auf deine Frage zu antworten und nicht auf die Problematik einzugehen (das machen andere gerade schon):

    Der erste ist Müll. Der Hund kann nicht hecheln, seine Lefzen lecken, gähnen oder ähnliches, wenn er so sitzt, dass er einen Beißschutz bietet.
    Den zweiten finde ich auch sehr beengt.

    Ich bin nach einigen Versuchen bei so einem gelandet und sehr zufrieden. Trinken, hecheln, Leckerlies usw. geht super und er sitzt bei meiner super.

    http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…/maulkorb/45900

    Danke für die schnelle Antwort.

    Eben habe ich gesehen, dass sich die Stellen am Vorderbein vergrößert haben und auf den Rippen, am Rücken, sowie am anderen Hinterbein kann man im Ansatz (bei SEHR genauem Suchen) neue "Stellen" entdecken. Da fehlen vielleicht drei Haare, aber es zeigt, dass es nicht abheilt, sondern noch schlimmer wird.

    Ich hoffe, dass es keine generalisierte Demodikose wird :/

    Bisher fehlen nur Haare, sonst ist nichts erkennbar. Die Haut selber sieht gut aus und ist nicht gereizt. Allgemein ist der kleine fit. Aber sein Immunsystem scheint gerade noch nicht sehr stark.
    Immunsystem stärken ist logisch. Wie am besten? Ein paar Seiten zuvor stand Kefir. Was gibt es für weitere Möglichkeiten? Er bekommt BARF und Köbers zu fressen. Dazu Lachsöl und Leinöl im Wechsel.

    Dann geht es heute noch zum TA.

    Trotzdem freue ich mich über weitere Meinungen und Erfahrungen.

    Hallo.


    Ich würde gerne wissen, wie lange sich die lokalisierte Form der Demodikose verschlimmert und nutze mal den vorhandenen Thread.

    Mein fast 4 Monate alter Miniatur Bullterrier, der sich mitten im Zahnwechsel befindet, hat vor allem am Kopf nur noch wenig Haare, aber auch an einem Vorderbein und einem Oberschenkel habe ich kleine Stellen gefunden. Es ist nichts entzündet oder rot, Knubbel sind keine da, aber ein paar Schuppen. Angefangen hat es vor drei Wochen mit der Stelle auf der Stirn und mehreren kleinen Mini-Pickeln, die aber vollkommen verschwunden sind. Es fehlen lediglich Haare und er kratzt sich ab und an. Noch habe ich das Gefühl es werden mehr Stellen.

    Hautgeschabsel wurde gemacht.

    Tierarzt 1 hat mir eine Lotion mitgegeben, die allgemein gegen trockene, schuppige Haut hilft. Die soll ich eine Woche anwenden.
    Tierarzt 2 sagte ich soll einfach erstmal abwarten, weil keine Infektion vorliegt und der Juckreiz sich in Grenzen hält, was die Gefahr von Entzündungen verringert.

    Da er gerade im Zahnwechsel ist, die Impfungen das Immunsystem belasten und der Umzug zu uns auch Stress bedeutete scheint es mir logisch erstmal abzuwarten, ob sich das von alleine einpendelt. Natürlich lasse ich es vom Tierarzt begleiten, aber mich würde interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, ab wann eine Behandlung von Nöten ist und wie lange sich das Bild verschlimmerte bis eine Besserung eintrat.

    Frag zunächst im Tierheim, wie sich der "Schutztrieb" äußert und geäußert hat. Die Mitarbeiter können dir bestimmt sagen, wie er sich in seinem zu Hause verhielt und was ausschlaggebend für seine Rückgabe war. Dadurch bekommst du einen besseren Eindruck zum Einschätzen der Situation.

    Hast du Erfahrungen mit Hunden, die einen starken Schutztrieb haben?

    Ja es gibt Pferde, die das ganze Jahr über, auch bei noch viel kälteren Temperaturen draußen stehen. Und nicht alle brauchen einen Unterstand, auch wenn es "nett" wäre diesen anzubieten. Ich kenne es von vielen Jungpferdewiesen, dass sie keinen Unterstand haben. Dass sind dann genug Pferde, die sich bei miserablen(!) Wetterverhältnissen ganz eng aneinander mit Hintern dem Wind entgegen hinstellen und ansonsten einfach so dem Wetter trotzen.

    Aber es kann wie gesagt auch sein, dass sie gar nicht immer draußen stehen müssen, sondern du es nicht erlebst, wie sie rein-/rausgebracht werden.

    Und: NEIN NICHT FÜTTERN!!! Erstens finde ich es völlig respektlos fremde Tiere ohne Absprache mit dem Besitzer zu füttern. Daneben ist es gefährlich. Ja es kann sein, dass sie es nicht vertragen und krank werden. Von Schlundverstopfung über Kolik bis zu den Rehepferden. Und zum Schluss ist es wirklich eine Grundregel Pferde in der Herde nicht einzeln zu füttern. Es kann zu bösen Verletzungen durch Futterneid entstehen. Zumal du die Herde und einzelnen Individuen nicht kennst, was dir unter Umständen eine Einschätzung ermöglichen könnte.