ZitatIst halt ne Sache, die geübt werden muss wie viele andere Sachen auch. Dass ich meinen Hund nicht auf den vollen Jahrmarkt mitschleppe, versteht sich natürlich von selbst. Alles hat seine Grenzen. :)
Ja geübt werden muss es auf jeden Fall, aber das passiert bei mir bisher "einfach nebenbei", weil Hunde, die bei mir leben mich viel begleiten. Und um an schöne Ecken zu kommen oder Familie, Freunde zu besuchen geht es eigentlich täglich "mitten durch die Stadt". Meistens mit U-Bahn ab und zu auch Bus und S-Bahn. Allerdings waren meine Hunde bisher vom Welpenalter an bei mir/sind in Berlin großgeworden und außerdem hatte ich das Glück keine allzu stressanfälligen Charaktere dabei gehabt zu haben. Die Hündin meiner Schwester wäre zwar so ein Kandidat der - wenn auf dem Land aufgewachsen - nicht mit der Stadt klar käme. Aber da sie es nur hier kennt, ist das Alltag und sie chillt überall, wo man hingeht.
Ab und zu kommt es aber vor, dass meine Hunde (Maja mehr als der Kleine) in Menschenmengen, um auf den vollen Jahrmarkt zurückzukommen, unterwegs sind. Das ist für sie anstrengend - für mich im übrigen auch - aber sie macht es mit ohne Stress zu bekommen. Hätte sie das, müsste sie nicht mit, aber sie ist da zum Glück wirklich sau unkompliziert. Manchmal geht es nicht anders, wie in vollgestopften Feierabend-Bahnen zum Beispiel. Für den Border einer Freundin ist das alles sehr viel nerviger und er braucht eine führende Hand ganz dringend in solchen Situationen, sonst ist er schnell überfordert. Bietet man ihm diese, macht er es aber toll, nur ist es was ganz anderes, weil man ihn nicht easy "mit"nimmt, sondern ihm volle Aufmerksamkeit schenken muss. Maja läuft einfach nebenher. Öffis fahren, Essen gehen, Kaffee trinken…egal. Sobald man sich hinsetzt schläft sie, bis man wieder losgeht.
Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sie so ist, obwohl sie in ihrem ersten Lebensjahr gar nichts kennengelernt hat außer "ihren Block".