Beiträge von Majalein

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    Ist halt ne Sache, die geübt werden muss wie viele andere Sachen auch. Dass ich meinen Hund nicht auf den vollen Jahrmarkt mitschleppe, versteht sich natürlich von selbst. Alles hat seine Grenzen. :)

    Ja geübt werden muss es auf jeden Fall, aber das passiert bei mir bisher "einfach nebenbei", weil Hunde, die bei mir leben mich viel begleiten. Und um an schöne Ecken zu kommen oder Familie, Freunde zu besuchen geht es eigentlich täglich "mitten durch die Stadt". Meistens mit U-Bahn ab und zu auch Bus und S-Bahn. Allerdings waren meine Hunde bisher vom Welpenalter an bei mir/sind in Berlin großgeworden und außerdem hatte ich das Glück keine allzu stressanfälligen Charaktere dabei gehabt zu haben. Die Hündin meiner Schwester wäre zwar so ein Kandidat der - wenn auf dem Land aufgewachsen - nicht mit der Stadt klar käme. Aber da sie es nur hier kennt, ist das Alltag und sie chillt überall, wo man hingeht.

    Ab und zu kommt es aber vor, dass meine Hunde (Maja mehr als der Kleine) in Menschenmengen, um auf den vollen Jahrmarkt zurückzukommen, unterwegs sind. Das ist für sie anstrengend - für mich im übrigen auch - aber sie macht es mit ohne Stress zu bekommen. Hätte sie das, müsste sie nicht mit, aber sie ist da zum Glück wirklich sau unkompliziert. Manchmal geht es nicht anders, wie in vollgestopften Feierabend-Bahnen zum Beispiel. Für den Border einer Freundin ist das alles sehr viel nerviger und er braucht eine führende Hand ganz dringend in solchen Situationen, sonst ist er schnell überfordert. Bietet man ihm diese, macht er es aber toll, nur ist es was ganz anderes, weil man ihn nicht easy "mit"nimmt, sondern ihm volle Aufmerksamkeit schenken muss. Maja läuft einfach nebenher. Öffis fahren, Essen gehen, Kaffee trinken…egal. Sobald man sich hinsetzt schläft sie, bis man wieder losgeht.

    Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sie so ist, obwohl sie in ihrem ersten Lebensjahr gar nichts kennengelernt hat außer "ihren Block".

    Maja habe ich auch einfach so mitgenommen. Sie läuft seit 7 Jahren (seit sie bei mir ist) mit am Pferd. Dabei ist es völlig egal welches Pferd ich reite und wo ich unterwegs bin. Im Gelände macht sie ihr eigenes Ding, ist aber zu tausend Prozent abrufbar und passt selber auf, wo ich lang reite. Man bekommt sie gar nicht mit.
    Sie läuft eigentlich immer frei, aber auch an der Leine ist es kein Problem. Sie ist aber auch einfach in allem der unkomplizierteste Hund der Welt ohne irgendeine Baustelle :roll:

    Alle Pferde auf dem Hof kennen und akzeptieren freilaufende Hunde ohne Probleme. Deshalb können auch auf dem ganzen Hofgelände alle verträglichen Hunde freilaufen und spielen. Nur Paddocks&Wiesen sind tabu. Logisch.

    Neben allem genannten, würde mir Kratzen als Übersprungs-/Stresshandlung einfallen. Wann kratzt er sich denn? In welchen Situationen?

    BARF ist wirklich mehr als Fleisch mit Gemüseflocken und Quark zusammen in den Napf zu schmeißen. Ich bin kein Verfechter strenger Mengenangaben. Meine Hunde bekommen für gewöhnlich keine genau berechneten Mahlzeiten. Aber ich weiß wie viel sie pro Tag brauchen. Das ist dann mal mehr mal weniger und die Zusammensetzung variiert stark, sodass von allem(Muskelfleisch,Innereien,Knorpel,Obst,Gemüse,Quark,Öl,Kohlehydrate,…) was dabei ist. Mal gibt es außerdem Dose, mal Trockenfutter.
    ABER bei meinem Rüden, der nun knapp 8 Monate jung ist, achte ich sehr viel genauer darauf, dass er alles bekommt und der ist nun schon so gut wie ausgewachsen.

    Und das Kratzen kann durchaus mit der Ernährung zusammenhängen. Daneben können es Milben sein, die der Tierarzt durch Hautgeschabsel feststellen kann.

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    Ja, die Sache mit der Rassebezeichnung... Nur ein richtiger Hundehalter kann diese Dinge richtig lesen.
    Ich finde die immer ein wenig verniedlicht und "schön geschrieben" - fast wie in einem Urlaubskatalog, wenn dort verkehrsgünstige Lage steht und das Hotel an einer Hauptverkehrsstr. liegt.

    Ja das stimmt schon. Eigentlich ein bisschen gemein, dass man Rassebeschreibungen erst versteht, wenn der Hund schon eine Weile da ist :D

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    Sehe ich das zu extrem, wenn ich sage: Unser Hund hat uns nicht anzuknurren? Und zwar NIE, weil wir die Chefs sind!
    Versteht mich nicht falsch, ich bin sicher niemand, der irgendein Machtgehabe an den Tag legt. Ebenso wenig mein Mann.
    Ich gebe zu, da steht halt ein wenig Angst hinter, dass sie mal beissen könnte, wenn man die Fronten nicht klärt :???:


    Also das Tauschgeschäft wird in jedem Fall mal umgesetzt. Die Frage,mdie sich mir stellt ist aber, ob ich mir damit den Rang über ihr erwirtschafte.

    Lieben Gruß

    Ja, das siehst du zu extrem. Knurren ist ein Mittel zu sagen, dass dem Hund etwas nicht passt. Der Hund meiner Schwester lebt mit drei Kindern (11,7 und 3 Jahre) zusammen. Hier darf der Hund diese auch anknurren, wenn ihm etwas nicht passt. Das ist für die Kinder ein eindeutiges Zeichen, was sie verstehen. Wobei es nie vorkommt, aber es wäre erlaubt! Ich denke es geht nicht darum Fronten zu klären, sondern Vertrauen und Sicherheit aufzubauen. Weiß der Hund, was ihm zusteht und weiß er, dass er sein Futter nicht verteidigen muss, wird er es auch nicht tun.
    Wenn du deinem Hund das Knurren verbietest, wird er diese Stufe der Kommunikation womöglich überspringen und direkt zum nächsten Schritt - dem schnappen - übergehen…

    Ich sage mal, kein Hund will die Weltherrschaft übernehmen und ist sehr zufrieden, wenn er geführt wird. Er will nicht der "ranghöchste" sein. Außerdem leben wir mit unseren Hunden nicht im Rudel, sodass sich diese Rangfrage gar nicht stellt. Der Hund muss lernen sich in die menschliche Welt einzufügen.

    Ich kann dir empfehlen zu Züchtern zu fahren und/oder mit anderen Bullihaltern zu sprechen, damit du diese Hunde live erlebst und dir Erfahrungsberichte anhörst.

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    hab mir sogedacht, ich kann mit ihm joggen gehen auf unsere hunde wiesen spielen, oder zu kollegen mit sein hunden in sein garten :D


    Zu der frage welche eigenschaft an dem ich den mag...was soll ich dir sagen was im internet steht..er ist zuverlässig, anhänglich, liebevoll aber doch der kleine clown.

    Als aller erstes sind sie sehr(!) eigensinnig. Das muss man wirklich lieben und wissen. Wäre er mein erster Hund gewesen, hätte er mich glaub ich zur Verzweiflung gebracht :roll: Das Anhängliche ist genau das, worüber du dir Gedanken machen musst, wenn du solange außer Haus bist. Kleiner Clown heißt, dass er gerne viele Dinge tut die ER lustig findet. Durch seinen Sturkopf lässt er sich nicht unbedingt leicht davon überzeugen, dass du das nicht witzig findest. Meiner versucht IMMER wieder neue Wege zu finden, Regeln zu umgehen oder einfach auf den kopf zu stellen. Es sind tolle Hunde, aber sehr eigen. Außerdem sind viele (fast alle, die ich kenne) wirklich Spätentwickler. Vor allem, was Stubenreinheit, Beißhemmung und alleine bleiben angeht.

    Zum joggen würdest du meinen nicht bewegen können. Es sei denn ihm ist gerade danach :roll: Beschäftigung braucht er natürlich trotzdem. Vor allem für den Kopf! Wir werden demnächst mit Mantrailing anfangen...

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    danke für deine Antwort.
    es soll der mini sein, weil ich mich in die rasse verliebt hab, ich weiß nicht aber hab für mich entschieden das es die rasse sein soll, hab auch schonmal so ein fragebogen gemacht wo dan halt hunderassen die zu ein passen wurden , da kam auch der mini vor :)

    Mich würde interessieren, welche Eigenschaften des Mini Bullis dich ansprechen…Was hat der, was andere nicht haben?

    Ich will ihn dir gar nicht ausreden oder so...

    Hallo.

    Erstmal entspannt bleiben. Knurren ist ein Kommunikationsmittel.

    Mein Rüde hat anfangs auch geknurrt, wenn er etwas Leckeres hatte. Wenn ich ihm was gegeben habe, wurde es ihm niemals weggenommen. Was ich ihm gebe, ist seins. Ich habe mich aber oft neben ihn gesetzt und gestreichelt. Dazu muss man den Hund gut beobachten, damit dadurch nicht zusätzlicher Stress entsteht. Außerdem sorge ich dafür, dass er beim fressen nicht gestört wird. Vor allem Kinder haben einfach nichts in seiner Näher verloren, wenn er isst. Er würde nichts machen, aber nur weil er gelernt hat, dass ihm niemand etwas wegnimmt. Kommt beim Fressen meine Hündin in seine Nähe, weil sie früher fertig ist, knurrt er auch und sie akzeptiert das und geht weg. Deshalb finde ich es prinzipiell okay, wenn meine Hunde knurren.
    Beim Fressen sagt er mir "Das ist meins. Geh weg.". Ich bleibe dabei, mache aber nichts nach dem Motto " Ich will dein essen gar nicht. Ich sitz hier nur rum".

    Parallell habe ich "aus" und das "tauschen" mit ihm geübt und übe es auch immer noch. Ich gebe ihm etwas zu fressen, was er so mittel gut findet, sage "aus" und dafür bekommt er das Obersuperduperhighlight-Lecker (bei uns diese Leberwurst für Hunde aus der Tube). So lernt er, dass wenn er etwas abgibt, er etwas viel Besseres bekommt.

    Beim spielen knurren meine Hunde immer sehr viel. Sollte es eine ähnliche Situation wie beim fressen sein, gilt das gleiche "aus" und "tauschen" üben.

    Hallo :smile:

    Bei max. 3-4 Wochen Urlaub würde ich von dem Gedanken einen Welpen aufzunehmen Abstand halten. Das wird weder reichen um ihn stubenrein zu bekommen, noch um ihm beizubringen alleine zu sein, nicht eine Stunde, geschweige denn 8-10 Stunden. Außerdem ist es ein Baby, was in den ersten Monaten deine ganze Aufmerksamkeit, Zuwendung, Nähe und Erziehung braucht.
    Gerade Miniatur Bullterrier sind unglaublich nähebedürftige Hunde. Ich bin fast den ganzen Tag mit meinen Hunden zusammen. Während die Labbihündin sich zwar gerne streicheln lässt, dann am Liebsten auf ihrem Platz liegt, muss der Mini Bulli eigentlich immer Körperkontakt haben. Er ist nun 7 Monate alt und bleibt ab und zu (im Schnitt 1x/Woche) 5 Stunden fast alleine zu Hause. Mit Maja eben, aber es würde auch ohne sie gehen. Das haben wir ganz langsam aufgebaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der das jeden Tag machen würde ohne sich in der Wohnung andere Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen, die mir weniger gefallen würden. Er würde außerdem mit so wenig Nähe sehr unglücklich sein… Er ist aktiv - für die Rasse aber wahrscheinlich eher ruhig. Da gibt es ganz andere Kandidaten.

    Darf ich fragen, warum es ein Mini Bulli werden soll? :smile:

    Dass andere Menschen kein Problem damit haben, ihren Hund regelmäßig(!) 8 Stunden und mehr alleine zu lassen, ist für mich unverständlich und sehr egoistisch. Es gibt schließlich genügend Alternativen.