Beiträge von SophieCat

    Ich denke und finde, das insbesondere beruflich Selbstschutz immer vorgehen darf/muss, ohne das es bewertet oder gar verurteilt wird.

    Natürlich kann man sagen, man sucht sich seinen Beruf aus, aber manchmal - und vielleicht auch nur temporär - erreicht man menschlich einen Punkt an dem man (Tier)leid einfach nicht mehr erträgt.

    aber muss ich dann nicht genau an dem Punkt sagen das der Beruf irgendwie nichts mehr für mich ist? Wenn ich in einem Beruf arbeite der sich mit kranken Tieren beschäftigt, also Tierleid. Das Menschen gemachte Tierleid gehört halt leider irgendwie dazu.


    Wenn ich als Reinigunsgsfachkraft arbeite und die voll gekoteten Toiletten Ränder oder die Kokain Spritzen in der Bahnhofstoilette nicht mehr ertragen kann geh ich doch auch nicht zu meinem Arbeitgeber und sage ich möchte jetzt nur noch im Bundestag Toiletten reinigen...

    Nein, warum? Nur weil man als Hundephysio (angenommen) 5Rassen ausschliesst, kann man doch trotzdem dutzende andere Rassen und deren Mixe dennoch "behandeln".

    Zumal es um Lebensunterhalt geht und das oftmals auf selbstständiger Basis.


    Und natürlich kannst Du auch als Reinungsfachkraft sagen, ich suche mir einen AG der als Kundenstamm nur Bürogebäude hat.


    Ich will sagen, das Abgrenzung als Selbstschutz richtig ist, ich aber Angriffe auf diese zutiefst persönlichen Entscheidungen ablehne - und zwar in beide Richtungen.

    Ich denke und finde, das insbesondere beruflich Selbstschutz immer vorgehen darf/muss, ohne das es bewertet oder gar verurteilt wird.

    Natürlich kann man sagen, man sucht sich seinen Beruf aus, aber manchmal - und vielleicht auch nur temporär - erreicht man menschlich einen Punkt an dem man (Tier)leid einfach nicht mehr erträgt.


    Ich finde es richtig und nachvollziehbar, dass Menschen die mit Tieren arbeiten - um mal beim Thema Hund/Tier zu bleiben - sagen, ich muss mich abgrenzen, eine Linie ziehen, um mich selbst zu schützen. Es hilft niemanden wenn diese Menschen irgendwann ausgebrannt sind und gar nicht mehr können.


    Aber natürlich gibt es da noch die andere Seite, die der Tierhalter, die Hilfe/Unterstützung suchen.

    Diese beiden Seiten können durchaus Verständnis füreinander haben (ich hoffe es ist auch so), aber nicht deso trotz sind es kontroverse Seiten die sich gegenüberstehen.

    Sorry aber muss ich jetzt mal so schreiben.

    Das ist für mein Empfinden ein ganz mieser persönlicher Angriff.


    Ann spricht niemanden hier direkt an, sondern teilt ihre Sicht auf diese Thematik. Es sind zwei Seiten einer Medaille die nunmal beide existieren.

    Ja für mein Tier, aber doch nicht für eine Population mir fremder Hunde die ich nicht kenne.

    Wobei gerade bei QZ oft die Halter noch betriebsblinder sind als man als HH eh schon ist wenns um den eigenen Hund geht...


    Wenn ich nur an den Mops bei uns im Dorf denke der bei 30Grad Gassi geschleift wird und dabei halbert kollabiert. Das ist für fie Halter halt "so". Genauso dass er Autos jagt, dabei kreischbellt und danach erstmal am Wegrand platt liegt und hechelt. Den Leuten traue ich es wirklich nicht zu zu entscheiden wann das Leid beendet werden muss...die kennen ihren Hund ja nicht anders.

    Würde einer meiner Hunde so unterwegs sein hoffe ich wirklich dass mein TA oder jemand aus meinem Unfeld da was sagt sollte ich es nicht merken...

    Bin ich vollkommen bei dir. Deswegen kann ich nur betonen das ich für eine solche Entscheidung, nebst eigener subjektiver Wahrnehmung, jemand fachkundigen bräuchte der das objektiv beurteilen kann.

    Ja für mein Tier, aber doch nicht für eine Population mir fremder Hunde die ich nicht kenne.

    Über Leben und Tod zu entscheiden ist, finde ich, eine ziemlich große Sache.

    Es nicht zu tun, ist für das betroffene Tier die viel größere Sache.

    Heißt aber nunmal nichts anderes, als das du ca. 80% der Mops Population einschläfern lassen würdest oder gar mehr, wenn du das persönlich zu entscheiden hättest.

    Halte ich für realistisch - ich habe da ne ähnliche Haltung.

    Dann halten wir fest, wir sind da gänzlich verschieden ;)

    Ich würde nix dergleichen entscheiden wollen und können. Dafür gibt es meines Erachtens Fachleute die das besser einschätzen könne als ich.

    also anhand eines paar Sekunden Videos zu beschließen, daß Tiere kein Recht auf Leben mehr haben... find ich kritisch, auch wenn es Möpse sind.

    Das ist eine spannende Aussage, der man immer wieder begegnet. Wann Qualen und Leiden anfangen, wird bei einer Qualzuchtrasse also anders bemessen als bei einem anatomisch funktionalen Hund.


    "Für einen Mops/eine Französische Bulldogge geht es dem ja noch ganz gut." heißt meistens, dass der Hund sich in einem echt üblen Zustand befindet, den ICH persönlich sofort beenden würde fürs Tier. Aber, dass ich meine Maßstäbe da höher ansetze als viele andere Tierhalter, erlebe ich nicht nur beim Thema Qualzucht immer wieder.

    Heißt aber nunmal nichts anderes, als das du ca. 80% der Mops Population einschläfern lassen würdest oder gar mehr, wenn du das persönlich zu entscheiden hättest.

    hm.. kann man so sagen und ich verstehe deine Intention, die grundsätzlich sehr löblich ist, aber ich z.B. könnte das nicht so klar entscheiden/sagen. Das würde ich stets und immer dem Fachmenschen (z.B. TA) entscheiden lassen, ob das Leben eines Hundes - egal welcher Rasse übrigens - noch lebenswert ist, und selbst dann noch eine Zweitmeinung einholen.


    Über Leben und Tod zu entscheiden ist, finde ich, eine ziemlich große Sache.

    Ich frage mich vielmehr, sofern der Hund den Einbrecher nicht an Ort und Stelle festnagelt, wie viele auf die Idee kommen den Hundehalter im Anschluss anzuzeigen :???: .


    Meine erste DSH Hündin hat mal einen Einbrecher gebissen, aber der war weg als wir nach Hause kamen und den Einbruch gemerkt haben. Wohnung im EG, der Mensch hat versucht durch ein gekipptes Fenster einzusteigen. Vermutlich war er nur mit einem Arm oder Bein drin, als meine Hündin drauf rumgekaut hat. Jedenfalls waren die Gardinen runtergerissen und blutverschmiert, und auf der Fensterbank war auch Blut. Es sieht ja immer mehr aus als es ist, aber ich schätze so 50ml waren es bestimmt.


    Also.. im Anschluss gemeldet hat sich niemand.

    Wir haben den Einbruch zur Anzeige gebracht und auch die vermeintliche Verletzung gemeldet. Einzige Reaktion der zwei aufnehmenden Polizisten war, das sie meine Hündin durchgeknuddelt und gutes Mädchen genannt haben. Auch hier gab es im Nachgang nix weiter zu unserem Nachteil.

    Und was macht ihr, wenn der Hund durch Gift oder Gas ausgeschaltet ist?

    hm.. ich denke es hilft der Diskussion eher wenn wir bei Situationen und Beispielen bleiben, die ein realistisches Risiko beinhalten.

    Das Märchen mit dem Gas kenne ich aus dem Campingbereich zu genüge (und da kann man sich den Mund fusselig reden wie unrealistisch es ist, die urban legend stribt nicht aus).


    Zum Gift. Hundehaltung beinhaltet leider immer ein gewisses Risiko. Ich schätze aber die Wahrscheinlichkeit das mein Hund sich durch Aufnahme von Giftköder die draussen ausgelegt werden von Hundehassern, grösser ein, als das mein Hund gezielt vergiftet wird weil jemand bei mir einbrechen will.