Beiträge von SavoirVivre

    Ich kann auf jeden Fall auch verstehen, dass SavoirVivre sich geärgert hat, nichts gesagt zu haben und auch, dass sie nichts gesagt hat, weil man ja auch nicht der doofe Hundehalter sein will, der da wieder Vorbehalte hat. Das wäre jedenfalls mein Gedanke in diesem Moment gewesen. Die Idee von Irish Terrier finde ich gar nicht schlecht und das ein bisschen auf die eigenen vllt auch nur angeblichen Probleme zu schieben.

    Ja, im Nachhinein war es wahrscheinlich das. Der Halter war nett, freundlich und seine Hunde hörten augenscheinlich gut. Ich war im Zwiespalt und Es war mir unangenehm ihm Misstrauen zu signalisieren, eben weil ich auch nicht wollte dass er es auf die Rasse bezieht.

    Diese Situation und Konstallation hätte ich mit allen Hunden blöd gefunden. Aber klar, ab einem bestimmten Hundekaliber ist da noch mehr Unbehagen drin. Spätestens wenn ich denke, wenn es knallt könnte es dümmer ausgehen als nur paar Löcher. Das wäre aber auch so gewesen wenn da zwei Boxer oder DSH gesessen hätten.

    Mal was anderes..

    Keine gefährlichen Hunde, aber ich fand die Situation trotzdem blöd. Wir waren in einem Naturschutzgebiet, mit Leinenpflicht für alle Hunde. Der Weg den den wir entlang gelaufen sind, war ungefähr 2m breit. Also nicht wirklich breit. Uns entgegen kommt ein Mann mit zwei leinenfrei laufenden American Pittbulls (würde ich sagen).

    Er sieht uns und ruft seine Hunde sofort ab und setzt sie seitlich am Weg ab. Soweit so gut, hat auch gut funktioniert. Beide Hunde haben sofort gehorcht. Er war auch total freundlich, hat gegrüßt und hat gesagt, wir können einfach vorbeigehen.

    So, nun mein Dilemma, da sitzen zwei unangeleinte Pitbulls die ich überhaupt nicht kenne, und von denen ich nicht weiß, wie gut sie im Gehorsam stehen. Ich nenne die Rasse, weil es nun mal diese Rasse gewesen ist. Mir wäre es auch egal gewesen, ob es Rottweiler, deutsche Schäferhunde, Huskys, oder sonst was gewesen wären. Fakt ist, ich muss mit meinem kurz angeleinten Hund, mit ungefähr 1m Abstand an diesen Hunden vorbei.

    Wir sind dann trotzdem dran vorbeigelaufen, weil Gutgläubigkeit, Naivität, what ever. Mein Mann hatte unseren Hund an der Leine und ist vorangegangen, ich bin hinterher und hatte die beiden Pitbulls sehr scharf unter Beobachtung.

    Die Hündin wurde vom Blickfeld her abgeschirmt, der Rüde saß auch mit dem Rücken zu unserem Hund, aber seinen Kopf gedreht und gestarrt. Der Halter war relativ stark auf die Hündin fixiert.

    Da wir mit Hund unspektakulär vorbeigehuscht sind, hat keiner der beiden Hunde ausgelöst, aber keiner der drei Hunde war entspannt. Meiner hat sich klar unwohl gefühlt fixiert zu werden. Ich muss sagen, ich hatte echt ein ungutes Gefühl, habe mich auch ein wenig über mich selbst geärgert. Wäre da etwas passiert, wäre das so eine Situation gewesen die völlig unnütz und vermeidbar gewesen wäre, wenn ich darauf bestanden hätte dass der Typ seine beiden Hunde anleint. Die Dynamik, die sich aus einer Konfliktsituation heraus hätte entwickeln können, wenn da Rüde und Hündin zusammen agieren und sich gegenseitig hoch pushen - lieber nicht ausmalen.

    Jedenfalls sind wir schon dran vorbei, aber sicherheitshalber drehe ich mich noch mal um, um mich zu vergewissern, dass wenn der Mann seine beiden Hunde freigibt, sie auch wirklich in die andere Richtung laufen. Da ruft er mir hinterher, ich brauch gar nicht so zu gucken seine Hunde tun nix.

    Äh, ok, sorry, dass ich bei fremden Hunden da nicht 100-prozentig drauf vertraue. Zumal seine Hunde aufgrund von Naturschutzgebiet, Brut- und Setzzeit, und schon allein aufgrund der Rasse hätten angeleint geführt werden müssen.. und eigentlich auch noch Maulkorb tragen.

    Im Nachhinein denke ich mir, so schnell könnte es gehen. Man hat selber Dutzend Jahre Hunde, auch knackige Exemplare, man weiß ganz genau welches Konfliktpotenzial potentiell da ist, und dann versemmelt man es selbst in der Kommunikation wenn es drauf ankommt.

    Wenn Weichschaummatten (Meterware) griffig genug sind, hast du eine riesige Auswahl an Farben und Mustern.

    Beliebig lang, Breite 65cm

    Dazu sind sie absaugbar, waschbar und da günstig tut es auch nicht weh sie auszutauschen wenn sie nicht mehr taugen.

    Ich habe sie divers im Einsatz. Auch im Camper.

    Gibt es auch mit anderer Oberflächenhaptik (griffiger)

    ?

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    Ich finde es auch erwähnenswert, dass ein Hund ganz andere Kräfte aufbringt, wenn er von einer Leine massiv eingeschränkt wird. Er geht ja schon mit voller Kraft gegen den Widerstand der Leine an. Das macht es ungleich schwieriger die eigene Kraft einzuschätzen, da von vorn herein deutlich mehr Kraft eingesetzt wird, als es „frei“ der Fall wäre.

    Es ist nicht Aufgabe jeglicher Unbeteiligter, das Gefahrenpotential eines fremden Hundes zu vermeiden.

    Es kann auch nicht Aufgabe der Umwelt sein, bloß immer 100% "richtiges" Verhalten zu zeigen, damit sich das im Ungewissen lauernde, mögliche Gefahrenpotential nicht verwirklichen kann.

    Ich bin - wie alle hier - auch der Meinung, der/die Halter der Kleinhunde hat sich unmöglich verhalten.

    Gut dass es nicht nur schwarz/weiss gibt. Nur bei einigen Themen scheint das die bevorzugte Farbkombination zu sein.

    Unabhängig von anderen Hunden, trägt man als Hundehalter immer die Verantwortung für seinen Hund. Wenn ich mich also dafür entscheide meine ganz offensichtlich nicht abrufbaren Hunde abzuleinen, nehme ich billigend in Kauf dass sie sich gefährden könnten - ganz unabhängig von anderen Hunden. Mal als Beispiel, es hat auch andere Auswirkungen wenn ein Radfahrer einen 30kg anfährt oder einen 3kg Hund überfährt.

    Warum lässt man Hunde die nicht hören von der Leine? Das ist die Frage die sich mir eigentlich stellt. Es ist natürlich bequem dem Mali und dessen Halter die Schuld zuzuschieben, aber ich frage mich, ob das nicht eher das Verleugnen der eigenen Schuld ist. Denn klar ist, wären die Kleinhunde angeleint gewesen oder hätten im Gehorsam gestanden, hätte auch kein Hund mit seinem Leben bezahlen müssen.

    Das ist für mich auch kein Kleinhund vs. Großer Hund Battle, sondern aufrichtiges Bedauern dass der Kleinhund so :fluchen: :wuetend: :motzen: Halter hatte.

    Manchmal ändern sich Bedürfnisse auch.

    Freunde von uns haben sich einen Bulli als Zugfahrzeug für ihren Wohnwagen gekauft. Natürlich "nur als Zugfahrzeug, da stecken wir kein weiteres Geld rein".. ich hab gesagt, dass wir uns in einem Jahr nochmal sprechen 😄

    Hat nur 2 Monate gedauert, bis das "nur Zugfahrzeug" alleine campingtauglich war, weil sie es doch nicht so schlecht fanden, auch Mal Ziele bereisen zu können, wo der Wohnwagen eher unpraktisch ist.

    Das kommt bei uns ja auch noch hinzu. Irgendwie bestimmt ja auch das Ziel das Fahrzeug.

    Ja, sehe ich auch so.

    Aber ich denke, wenn man dann ein, zwei Dutzend Campingjahre auf dem Buckel hat, weiß man wie man reisen will. Ich bin mir sehr sicher, dass wir beim Wohnmobil bleiben und uns auch nicht mehr verkleinern werden. Wobei mit 6,40m Länge auch unser aktueller Camper nicht zu den Großen zählt.

    Wir werden unser Reiseverhalten mit Camper definitiv nicht ändern. Das wertvolle Learning dieser (für uns) sehr langen Reise war lediglich, dass wenn wir viel Zeit haben, etwas Tempo aus der Reisegeschwindigkeit nehmen können um mehr Relaxphasen zu haben. Anstatt nur 1 - 2 Nächte auch öfter mal 3 - 4 Nächte irgendwo verweilen, wenn es uns besonders gut gefällt.

    Am Ende des Tages entscheidet das bei uns aber auch einfach der Ort an dem wir sind, das Wetter und das persönliche Befinden zu dem Zeitpunkt. Realistischerweise wird sich das auch in Zukunft nicht ändern. Planen kann man noch so viel. Wenn zu dem Zeitpunkt das Wetter scheisse ist, fahren wir trotzdem weiter. Gerade in Skandinavien sind wir viel täglich gefahren, oftmals nur 50-80km, nur um aus einer (sich anbahnenden) Regenfront rauszukommen.

    Da kommt mir die Kotze hoch wenn das stimmt. Die wahren Feiglinge wären - bei Wahrheitsgehalt der Zeugenaussagen - die Kleinhundhalter. Egoistisch von A-Z, Komplettversagen als Hundehalter und dann Schuld abschieben.

    Die armen Hunde, alle Beteiligten

    Danke, das wäre für mich „wachen“ wie ich es kenne und für gut befinde. Differenziert und kontrolliert.

    Alles andere ist deswegen selbstverständlich nicht zwangsläufig falsch. Aber in meinen Augen wirkt es nunmal kopflos und unverhältnismäßig, wenn ein Hund vollkommen unkontrolliert am Zaun eskaliert, wenn nur ein Passant (ggfs. mit Hund) auch nur normal dran entlang läuft ohne auffälliges Verhalten zu zeigen, oder den Hund zu provozieren. Aber gut, scheinen ja auch hier einige völlig normal und ok zu finden. Wird auch eine Frage der Wohnsituation sein.