Beiträge von SavoirVivre

    Ich denke es geht hier nicht darum was wir hier aus dem DF machen würden, sondern um deren Leben mit der Nachbarin und deren Wunsch die Dame nicht vor Kopf zu stoßen. Ich finde das sehr nett und umsichtig. Keiner sagt das ich, wir hier, es so machen würden oder gar müssen. Ich finde es aber schade wenn das Bedürfnis des TE komplett übergangen wird, es „nett“ zu lösen.

    Und nein, Lügen sind keineswegs immer Pfui. Es gibt, wie immer im Leben, Grauzonen. Man muss niemanden vor Kopf zu stoßen, wenn es nicht notwendig ist.

    Wenn es nach mir ginge und danach was ich tun würde, schrieb ich bereits. Gehorsam oder Leine. Kein Zugang mehr zum Hund - mit allen Konsequenzen (=keine Betreuung mehr). Aber ich bin auch nicht dafür bekannt die Nette von nebenan zu sein.

    Wenn der Camper tagsüber den ganzen Tag aufheizt, sind es drin irgendwann über > 35C. Die bekommt man ums verrecken nicht raus. Da helfen auch 20C nachts nicht, weil es Stunden dauert bis du die Kiste von > 35C auf unter 25C bekommst. Und wenige stunden später gehen die Temporären dann wieder hoch.

    Ist ja ulkig. Meine Erfahrungen bei ü 30 Grad sind da ganz andere. Wenn ich im Camper bin, beide Dachluken auf und noch ein Fenster, dann ist es drinnen, wie draußen. Bin ich nicht im Camper und mache alles zu, klar dann heizt er sich auf. Bin ich wieder da und mache alles auf, dann reguliert sich das aber recht flott runter.

    Und nachts kann es sogar vorkommen, dass ich es schattig finde, wenn zu viel Luftbewegung ist, weil der Camper sich mit sinkenden Aussentemperaturen doch recht schnell wieder abkühlt. Vor 2 Jahren in der Toskana hatten wir jeden Tag 33-35 Grad und nachts hab ich gelegentlich gefroren. Hier zuhause hab ich viel eher das Problem, dass ich die Hitze nicht aus dem Haus bekomme und dann nachts schwitze.

    Davon ab würde ich aber auch nicht unbedingt den Sommer mit Hund in Kroatien favorisieren.

    Mit dem Kastenwagen ging das besser wegen guten Durchzug per Schiebetür und schlechterer Isolierung. Da hat 15min Schiebetür und Hecktür auf schon gereicht damit die heiße Luft rausgelassen wird.

    Im jetzigen Camper ist die Isolierung zwar besser, aber wenn er sich erstmal aufgewärmt hat, bekommen wir die Hitze selbst mit alles offen und/oder dem Maxxfan (dachventilator) nicht raus.

    Gerade an den heißen Tagen in Dortmund getestet. Camper stand ganzen Tag in der Sonne (alles zu da wir im Haus/Garten waren). Abends um 21Uhr 40C stehende Luft im Camper. Eine 1,5Std. alles aufgemacht plus MaxxFan an. Ergebnis im Camper um 22:30uhr 28C (Außentemperatur 24C) und bessere Luft. Das ist noch immer weit außerhalb unserer Komfortzone.

    Erst 20min mit dem Camper „um den Block fahren“ mit voll aufgedrehter Fahrhaus Klimaanlage hat die Temperatur auf 23C runterreguliert und konnte dann auch gehalten werden (Außentemperatur nachts 19-20C).

    Es steht und fällt damit wie weit die Temperaturen nachts runtergehen. Wenn es nachts unter 20C fällt ist alles gut. Bei über 20C > machen wir nicht. Das wäre keine Erholung. Anhaltender schlechter Schlaf und der Urlaub ist im Axxx

    Keine Frage, ich bin inhaltlich ja Deiner Meinung, aber genau das ist ja der Punkt. Das ist ein - manchmal auch krankhaftes - unbewusstes Handeln. Ein System, das sich u.U. über Jahrzehnte eingegraben und verfestigt hat, und aus dem man mit einer rationalen Erklärung nicht immer rauskommt.

    Mal abgesehen davon, dass wir als Außenstehende ja eh nicht wissen können, was wirklich die Beweggründe der Nachbarin sind - sollte sich etwas auf so einer Beziehungsebene abspielen, kommt man mit einem Gespräch darüber, was dem Hund gut tut, leider nicht immer weiter. Umso wichtiger ist es eben, als Hundebesitzer selbst durch sein Handeln dafür zu sorgen, dass der Umgang mit der Nachbarin dem Hund nicht schadet.

    Das sehe ich absolut genauso. Meine Vorschläge waren jetzt nur ein Weg, der womöglich zum Ziel führt, was natürlich toll wäre. Wenn aber alle Stricke reißen, bleibt gar nichts anderes übrig, als den Zugang zum Hund komplett zu entziehen.

    Meine Mutter war ähnlich nur wohnte sie weiter weg und es kam selten vor. Sie hat sogar geleugnet, dem Hund etwas zu geben aber es war nur seltsam, dass er immer bei ihr am Betteln war. 😅Erst als er eine schlimme Pamkreatits hatte, hat sie es dann schweren Herzens gelassen immer etwas zuzuschieben.

    Ich weiß genau was du meinst. Ich hatte mit meinem Schwiegervater über ein Jahr diese andauernde Diskussion. Bis ich gesagt habe, das war’s, wir kommen sie nicht mehr besuchen. Das war’s. Erst dann hat er es wirklich begriffen und es komplett eingestellt. Und auch da ging es darum, sich die Zuneigung vom Hund durch Leckerlis zu erkaufen. Er hat sich immer sehr gefreut, wenn unser Hund bei ihm rumhing anstatt bei den restlichen Familienmitgliedern.

    Ich muss aber auch hinzufügen, unser Hund ist ein hochgradige Allergiker, und bei ihm hat es wirklich gesundheitliche Auswirkungen

    Wenn das der Antrieb ist, sollte das Wohlergehen des Hundes dennoch im Vordergrund stehen. Wenn dann die Erklärung das der Hund krank wird (Allergien, Unverträglichkeit, etc.) nicht reicht, kann’s ja auch nicht soweit her sein mit der Zuneigung zum Hund.

    Sorry wenn ich schroff klinge, keinesfalls ist das gegen dich gerichtet. Ich ärgere mich nur angesichts des zunehmenden Egoismuses, das bitteschön die eigenen Bedürfnisse befriedigt werden sollen.. und die Konsequenz für das Tier ist nachgelagert.

    So wie ich es verstanden hat stören ja nicht unbedingt die leckerlis sondern dass der Hund diese ohne Gegenleistung bekommt und er dann beim Training nicht mehr so konzentriert ist. Es wurde auch geschrieben dass die Leckerlis gegen Gegenleistung gegeben werden können.

    Das hab ich schon verstanden. Das der Hund dadurch krank wird, wäre ja nur eine legitime Erklärung, damit die alte Dame es unterlässt. Nicht, weil es wahr ist. Tatsache bleibt jedoch, wenn es die Dame nicht interessiert, ob der Hund durch ihre Leckerlis krank wird oder nicht, hat sie ganz andere Intentionen, nämlich ihre eigenen Befindlichkeiten.

    Nur ein weiterer Gedanke bezüglich der Motivation der Nachbarin, Euern Hund zu füttern: ich hab das schon mehrfach erlebt, dass das überhaupt nichts damit zu tun hatte, dass vermeintlich Kontrolle über den jeweiligen Hund ausgeübt werden sollte, oder ähnliches. Vielmehr war das häufig einfach ein Beziehungsding, ich "sag" dem Hund, wie gern ich ihn hab, indem ich ihm Leckerlis gebe. Und umgekehrt werde ich dann vom Hund geliebt, weil er eben Kekse bekommt. Das ist manchmal ein sehr emotionales und auch un(ter)bewusstes Ding, wie kommuniziere ich meinem Gegenüber meine Gefühle. Manche verbringen am liebsten Zeit miteinander, bei manchen läufts vor allem über Berührungen, die nächsten zeigen das am meisten über Geschenke/Essen, usw. Falls Deine Nachbarin in letztere Kategorie gehört, ist das u.U. ein großes Dilemma, sozusagen "ich darf nicht füttern, aber ich muss doch zeigen, wie lieb ich Dich hab", und da gewinnt so gut wie immer das Liebhaben-"Argument" die Oberhand.

    Soviel nur zum Hintergrund, um nochmal eine andere Sichtweise und vielleicht ein anderes Verständnis der Situation einzuwerfen.

    Die einzige Lösung, die ich sehe, würde aber ebenfalls nur über Eure klare Linie führen. Wenn Ihr das Zusammenleben aller so gestaltet, dass Hund und Nachbarin nicht ungefragt/ unkontrolliert Kontakt haben können, dann wird auch Euer Hund wieder entspannen können.

    Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass die Nachbarin Euern Hund auch an normalen Tagen zwischendurch von Euch holt? Hat sie dauerhaft einen Schlüssel Eurer Wohnung? Falls ja, dann würde ich ihr den nur dann geben, wenn Ihr wirklich lange abwesend seid und sie den Hund komplett versorgen soll. Ansonsten gilt immer: kein ungefragter Zugriff auf den Hund.

    Wenn das der Antrieb ist, sollte das Wohlergehen des Hundes dennoch im Vordergrund stehen. Wenn dann die Erklärung das der Hund krank wird (Allergien, Unverträglichkeit, etc.) nicht reicht, kann’s ja auch nicht soweit her sein mit der Zuneigung zum Hund.

    Sorry wenn ich schroff klinge, keinesfalls ist das gegen dich gerichtet. Ich ärgere mich nur angesichts des zunehmenden Egoismuses, das bitteschön die eigenen Bedürfnisse befriedigt werden sollen.. und die Konsequenz für das Tier ist nachgelagert.

    Ich habe aus dem was ich weiß schon ein persönlich Fazit gezogen. Wandern in den Bergen nur noch außerhalb der Weidesaison. In Schweden haben wir Mitte Mai trotzdem durch eine Kuhherde durchmüssen. Ist also auch keine Garantie keine Kühen zu begegnen, aber immerhin auch kein Garant auf ebensolche zu stoßen.

    Schon allein weil mein Mann da leider echt ignorant ist und fest daran glaubt, dass wenn wir uns umsichtig verhalten, alles tutti ist. Äh nein, ist es nicht zwangsläufig.

    Unfälle mit Kühen passieren auch wenn man sich vermeintlich korrekt verhält.

    Vielleicht macht ihr es euch schwerer als notwendig. So blöd das klingt, aber ich würde das über Gehorsam regeln. Euer Hund darf schlicht und ergreifend nicht mehr in ihre Reichweite. Wenn ihr das über Gehorsam nicht hinbekommt, dann über eine Leine.

    Das gute ist, es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nur temporär, denn wenn die Dame merkt das der Zugang zum Hund rigoros gekappt wird (gilt dann aber auch für Betreuung), wird sie sich Gedanken machen müssen wenn ihr etwas am Hund liegt.

    Ihr könnt das ja mit einem netten Kaffee und Kuchen Plausch mit ihr kombinieren, und erklären, dass euch das sehr schwer fällt aber ihr z.B. jetzt schon zweimal mitten in der Nacht zum Tierarzt musstet, weil der Hund solche Bauchschmerzen hatte.

    Sie hat euren Hund ja sehr gerne, wie es mir scheint, und wird ihm sicherlich nicht schaden wollen. Und wenn ihr das trotzdem egal ist, habt ihr auch eine Antwort. Nämlich, dass es ihr völlig egal ist, wie es euren Hund geht, solange ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Dann wäre aber auch klar wie der weitere Weg aussieht.

    Das wichtige ist, dass du und deine Frau an einem Strang zieht. Ihr müsst auch selber abwägen, bezüglich eures eigenen Egoismus, was ihr eigentlich wollt. Einerseits wollt ihr eine Betreuung durch die Nachbarin, andererseits wollt ihr das eure Spielregeln eingehalten werden. ihr müsst euch entscheiden was ihr wollt, wenn sie nicht bereit ist, sich darauf einzulassen.

    Im Camper Kroatien im Sommer - wirklich nicht. Da halte ich selbst nicht aus ohne Klimaanlage, ganz zu schweigen dass ich das meinem Hund zumuten würde.

    Wir waren vor sechs Jahren mal mit dem Camper und Hund (schwarzer, junger Labrador) in Kroatien. Das war Ende Mai und schon grenzwertig mit über 30C. Nachts konstant über 20C. Ja, es wehte meist eine gute Brise vom Meer, aber das hat es erträglich gemacht, nicht angenehm. Der Hund war fast durchgängig nass tagsüber damit sie von der Versunstungskühle profitiert.

    Wenn der Camper tagsüber den ganzen Tag aufheizt, sind es drin irgendwann über > 35C. Die bekommt man ums verrecken nicht raus. Da helfen auch 20C nachts nicht, weil es Stunden dauert bis du die Kiste von > 35C auf unter 25C bekommst. Und wenige stunden später gehen die Temporären dann wieder hoch.

    Tut euren Hund das nicht an wäre mein Rat