Es ist nicht Aufgabe jeglicher Unbeteiligter, das Gefahrenpotential eines fremden Hundes zu vermeiden.
Es kann auch nicht Aufgabe der Umwelt sein, bloß immer 100% "richtiges" Verhalten zu zeigen, damit sich das im Ungewissen lauernde, mögliche Gefahrenpotential nicht verwirklichen kann.
Ich bin - wie alle hier - auch der Meinung, der/die Halter der Kleinhunde hat sich unmöglich verhalten.
Gut dass es nicht nur schwarz/weiss gibt. Nur bei einigen Themen scheint das die bevorzugte Farbkombination zu sein.
Unabhängig von anderen Hunden, trägt man als Hundehalter immer die Verantwortung für seinen Hund. Wenn ich mich also dafür entscheide meine ganz offensichtlich nicht abrufbaren Hunde abzuleinen, nehme ich billigend in Kauf dass sie sich gefährden könnten - ganz unabhängig von anderen Hunden. Mal als Beispiel, es hat auch andere Auswirkungen wenn ein Radfahrer einen 30kg anfährt oder einen 3kg Hund überfährt.
Warum lässt man Hunde die nicht hören von der Leine? Das ist die Frage die sich mir eigentlich stellt. Es ist natürlich bequem dem Mali und dessen Halter die Schuld zuzuschieben, aber ich frage mich, ob das nicht eher das Verleugnen der eigenen Schuld ist. Denn klar ist, wären die Kleinhunde angeleint gewesen oder hätten im Gehorsam gestanden, hätte auch kein Hund mit seinem Leben bezahlen müssen.
Das ist für mich auch kein Kleinhund vs. Großer Hund Battle, sondern aufrichtiges Bedauern dass der Kleinhund so
Halter hatte.