Beiträge von SavoirVivre

    Zitat

    da ich es furchtbar finde, wenn Hunde bei uns den Zaun, die Hauswand o.ä. markieren, würde ich sowas nie zulassen

    Bin ich ganz bei Dir. Unser darf auch nicht an Hauswänden und fremden Zäunen markieren.

    Nur leider ka**t unser überall hin und das ohne jegliche Vorwarnung. Innerhalb von 0,5Sek. macht er sich krum und los gehts. Wenn ich weitergehe, in der Hoffnung er lässt es doch bleiben, ka**t er einfach im Gehen weiter. Das hat er leider aus seiner Zeit als Strassenhund beibehalten. Da hilft nur sorgfältiges aufsammeln, aufsammeln, aufsammeln + bissl Vogelsand.

    Mein Hund läuft so wie ich gerade Zeit und Lust habe :D

    Hab ich Zeit, dann darf hier und da mal geschnüffelt werden.
    Habe ich keine Zeit, wird zügig "bei Fuß light" zum Zielort maschiert.
    Anhand der Leinenlänge und meiner Marschgeschwindigkeit weiß er schnell woran er ist.

    Wir haben unseren Hund im "Erwachsenenalter" von ca. 4-5Jahren bekommen. Dazu kommt, dass er ein ehemaliger Strassenhund ist und eine Leine scheinbar gar nicht kannte - jedenfalls war Leinenführigkeit gleich null komma null.

    Gebraucht haben wir ca. ein dreiviertel Jahr bis die Leinenführigkeit wirklich konstant gut war. Heisst, er auch in kritischen Situationen leinenführig ist und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Da kann ein extrem provozierender anderer Rüde sein, oder vor unserer Nase laufendes Wild/Schafe/anderes tendenziell jagdbares Getier - die Leine bleibt locker, schimmstenfalls ist sie auf einer Spannung die ohne Kraftaufwand (ich = 48kg / Hund = 40kg) händelbar ist.

    Ja, ist eine ausgewiesene Hundewiese. Eigentlich mehr als das. Es ist ein grosszügiges Stück vom Park mit, überwiegend bestehend aus Wiese, aber auch mit kleinen Waldabschnitten.

    Bin morgen auch bei Regen da. Es sei denn es regnet wie aus Kübeln.

    äh, ich sag mal einfach nein.

    wir haben nie eine prüfung abgelegt mit unserem jetzigen hund, aber er läuft auf ausgwiesenen hundewiesen trotzdem leinenfrei. generell natürlich an der leine. einfach weil wir es so wollen (stichwort rücksicht auf andere) und es eine dauerübung darstellt.

    komm sonntag doch einfach mal hin :-). ich würde mich freuen wenn ein ähnliches kaliber wie unserer dabei ist.

    biste auch mal im öjendorfer park?
    am sonntag um 12uhr zum beispiel trifft sich dort eine kleine hundegruppe um einen befreundeten hundetrainer herum. beim kiosk oben an der seespitze. von dort gehts dann direkt auf die hundewiese.

    zeit und lust?

    ich hab auch einen recht großen hund und würde mich total freuen wenn ich öfter anderen ähnlich großen hunden begegnen würde :-).

    rahlstedt? meinst du höltigbaum?

    Unser ist aus dem spanischen Tierschutz und wurde auch erst mit 4-5 Jahren (wir wissen nicht genau wie alt er ist) kastriert.

    Als er zu uns kam, war er bereits drei Monate kastriert. Seine Pflegestelle, die ihn praktisch ab Kastration hatte, sagt er hat sich Rüden gegenüber neutral bis dominant verhalten.

    Bei uns hat er mehrere Phasen durchlaufen.
    1. Die ersten 3 Monate hat er sich anderen Rüden gegenüber ausgesprochen neutral verhalten. Hündinnen gegenüber war Gentleman.

    2. Die folgenden 9 Monate war er recht vorsichtig, fast ängstlich bei Begegnungen mit mehreren fremden Hunden, egal ob Rüde oder Hündin. Ich weiß nicht ob dies vielleicht ein Rückbleibsel seiner Zeit als Straßenhund war, oder auf seine Kastration zurück zu führen ist. Jedenfalls ist er immer im großen Bogen ausgewichen, wenn wir beim Spazierengehen auf eine Gruppe fremder Hunde gestoßen sind. Wenn es sein musste auch ins tiefste Gebüsch.
    Wir haben ihn diesen Ausweichraum immer gelassen und ihn nicht in die Situation rein gezwungen. Sobald jedoch Kontakt zu den Hunden aufgenommen war, war er wieder gewohnt neutral und selbstbewusst. Es war nur die Phase des aufeinander Zulaufens. Wenn ein scheinbar geschlossenes Rudel auf ihn zukam ist er in Beschwichtigungshaltung ausgewichen. Wenn sie bellend auf ihn zugelaufen sind, ist er sogar 50 – 100m vor ihnen weggelaufen. Ich denke aber das hat eher mit seiner Zeit als Straßenhund zu tun.

    3. Nach einem guten Jahr bei uns war er durch und durch „gefestigt“. Er hatte gänzlich Vertrauen zu uns gefasst und tritt seither fremden Hunden gegenüber sehr souverän auf. Er ist freundlich bis neutral. Selten dominant, nie aggressiv. Von Hündinnen und Kastraten lässt er sich praktisch alles gefallen. Intakte Rüden weist er zurecht wenn sie aufdringlich werden, lässt sich aber nicht von ihnen provozieren.

    Er neigt nicht zum dickwerden. bzw. er nimmt ebenso rasch zu wie ab. Das können wir zu nahezu 100% über die Futtermenge steuern. Intakten Rüden gegenüber ist tendenziell umgänglicher geworden. Er wird weder von Rüden noch Hündinnen gemobbt, was sicherlich auch mit seinem imposanten Erscheinungsbild zu tun hat.

    Unterm Strich würde ich sagen, dass die Kastration ihm nicht geschadet hat. Ob wir uns selbst auch für eine Kastration entschieden hätten? Keine Ahnung! Wir wissen ja nicht wie er als intakter Rüde war.