Zitat
Das kann ich aber auch ohne Gesetz machen - das Gesetz würde mir aber verbieten, den Hund an der Schlepp laufen zu lassen, denn Leinenzwang bedeutet kurze Leine. Bleiben also, um den Hund zu erziehen, nur gesicherte Areale, die dann entsprechend überfüllt wären mit schlecht erzogenen Hunden. Wie soll ich da einen sicheren Rückruf in ablenkungsarmer Umgebung aufbauen? Und wie soll der Hund das Kommen generalisieren, wenn es immer nur am selben Ort geübt werden darf? Das wäre für mich der Horror, einen Welpen nur an der 2 m Leine zu knebeln, oder ihn einer unkontrollierten Horde von Fremdhunden auszusetzen....Und was die Leinenführigkeit mit dem sicheren Rückruf zu tun hat, erschliesst sich mir immer noch nicht. Ob der Hund zieht oder nicht ist doch nur mein Problem, solang ich ihn halten kann.
Ich habe ja so eine Prüfung abgelegt, bei der der HH mit seinem Hund Alltagstauglichkeit und -gehorsam demonstriert. Kernstück war da auch der Rückruf, wenn der nicht klappt, fliegt man durch. Aber diese gestellten Situationen in begrenzten Arealen waren meilenweit vom Alltag weg. Mit Splash wäre ein Bestehen momentan Glückssachen, denn der Test ist nicht für schnelle Hunde mit etwas längerem Bremsweg ausgelegt. Sein Rückruf ist aber trotzdem gut.
Es wäre der Idealfall und wirklich schön wenn es ohne Gesetz klappen würde. Tut es aber nicht - zumindest glaube ich nicht dran.
Viele Dinge die vernünftige HH für selbstverständlich halten, werden von zu vielen unvernünftigen HH eben nicht eingehalten.
Leinenführigkeit habe ich in diesem Atemzug erwähnt, weil online laufen nur dann entspannt für HH und Hund von statten gehen kann, wenn Hund leinenführig ist. Ich spreche hiermit niemanden hier im Forum an, aber ich kenne im realen Leben einige Hundehalter die ihre wirklich schlecht abrufbaren Hunde offline laufen lassen, weil es bequemer ist, da Hund an der Leine zum Zugpferd mutiert.