Beiträge von SavoirVivre

    Nur ein weiterer Gedanke bezüglich der Motivation der Nachbarin, Euern Hund zu füttern: ich hab das schon mehrfach erlebt, dass das überhaupt nichts damit zu tun hatte, dass vermeintlich Kontrolle über den jeweiligen Hund ausgeübt werden sollte, oder ähnliches. Vielmehr war das häufig einfach ein Beziehungsding, ich "sag" dem Hund, wie gern ich ihn hab, indem ich ihm Leckerlis gebe. Und umgekehrt werde ich dann vom Hund geliebt, weil er eben Kekse bekommt. Das ist manchmal ein sehr emotionales und auch un(ter)bewusstes Ding, wie kommuniziere ich meinem Gegenüber meine Gefühle. Manche verbringen am liebsten Zeit miteinander, bei manchen läufts vor allem über Berührungen, die nächsten zeigen das am meisten über Geschenke/Essen, usw. Falls Deine Nachbarin in letztere Kategorie gehört, ist das u.U. ein großes Dilemma, sozusagen "ich darf nicht füttern, aber ich muss doch zeigen, wie lieb ich Dich hab", und da gewinnt so gut wie immer das Liebhaben-"Argument" die Oberhand.

    Soviel nur zum Hintergrund, um nochmal eine andere Sichtweise und vielleicht ein anderes Verständnis der Situation einzuwerfen.

    Die einzige Lösung, die ich sehe, würde aber ebenfalls nur über Eure klare Linie führen. Wenn Ihr das Zusammenleben aller so gestaltet, dass Hund und Nachbarin nicht ungefragt/ unkontrolliert Kontakt haben können, dann wird auch Euer Hund wieder entspannen können.

    Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass die Nachbarin Euern Hund auch an normalen Tagen zwischendurch von Euch holt? Hat sie dauerhaft einen Schlüssel Eurer Wohnung? Falls ja, dann würde ich ihr den nur dann geben, wenn Ihr wirklich lange abwesend seid und sie den Hund komplett versorgen soll. Ansonsten gilt immer: kein ungefragter Zugriff auf den Hund.

    Wenn das der Antrieb ist, sollte das Wohlergehen des Hundes dennoch im Vordergrund stehen. Wenn dann die Erklärung das der Hund krank wird (Allergien, Unverträglichkeit, etc.) nicht reicht, kann’s ja auch nicht soweit her sein mit der Zuneigung zum Hund.

    Sorry wenn ich schroff klinge, keinesfalls ist das gegen dich gerichtet. Ich ärgere mich nur angesichts des zunehmenden Egoismuses, das bitteschön die eigenen Bedürfnisse befriedigt werden sollen.. und die Konsequenz für das Tier ist nachgelagert.

    Ich habe aus dem was ich weiß schon ein persönlich Fazit gezogen. Wandern in den Bergen nur noch außerhalb der Weidesaison. In Schweden haben wir Mitte Mai trotzdem durch eine Kuhherde durchmüssen. Ist also auch keine Garantie keine Kühen zu begegnen, aber immerhin auch kein Garant auf ebensolche zu stoßen.

    Schon allein weil mein Mann da leider echt ignorant ist und fest daran glaubt, dass wenn wir uns umsichtig verhalten, alles tutti ist. Äh nein, ist es nicht zwangsläufig.

    Unfälle mit Kühen passieren auch wenn man sich vermeintlich korrekt verhält.

    Vielleicht macht ihr es euch schwerer als notwendig. So blöd das klingt, aber ich würde das über Gehorsam regeln. Euer Hund darf schlicht und ergreifend nicht mehr in ihre Reichweite. Wenn ihr das über Gehorsam nicht hinbekommt, dann über eine Leine.

    Das gute ist, es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nur temporär, denn wenn die Dame merkt das der Zugang zum Hund rigoros gekappt wird (gilt dann aber auch für Betreuung), wird sie sich Gedanken machen müssen wenn ihr etwas am Hund liegt.

    Ihr könnt das ja mit einem netten Kaffee und Kuchen Plausch mit ihr kombinieren, und erklären, dass euch das sehr schwer fällt aber ihr z.B. jetzt schon zweimal mitten in der Nacht zum Tierarzt musstet, weil der Hund solche Bauchschmerzen hatte.

    Sie hat euren Hund ja sehr gerne, wie es mir scheint, und wird ihm sicherlich nicht schaden wollen. Und wenn ihr das trotzdem egal ist, habt ihr auch eine Antwort. Nämlich, dass es ihr völlig egal ist, wie es euren Hund geht, solange ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Dann wäre aber auch klar wie der weitere Weg aussieht.

    Das wichtige ist, dass du und deine Frau an einem Strang zieht. Ihr müsst auch selber abwägen, bezüglich eures eigenen Egoismus, was ihr eigentlich wollt. Einerseits wollt ihr eine Betreuung durch die Nachbarin, andererseits wollt ihr das eure Spielregeln eingehalten werden. ihr müsst euch entscheiden was ihr wollt, wenn sie nicht bereit ist, sich darauf einzulassen.

    Im Camper Kroatien im Sommer - wirklich nicht. Da halte ich selbst nicht aus ohne Klimaanlage, ganz zu schweigen dass ich das meinem Hund zumuten würde.

    Wir waren vor sechs Jahren mal mit dem Camper und Hund (schwarzer, junger Labrador) in Kroatien. Das war Ende Mai und schon grenzwertig mit über 30C. Nachts konstant über 20C. Ja, es wehte meist eine gute Brise vom Meer, aber das hat es erträglich gemacht, nicht angenehm. Der Hund war fast durchgängig nass tagsüber damit sie von der Versunstungskühle profitiert.

    Wenn der Camper tagsüber den ganzen Tag aufheizt, sind es drin irgendwann über > 35C. Die bekommt man ums verrecken nicht raus. Da helfen auch 20C nachts nicht, weil es Stunden dauert bis du die Kiste von > 35C auf unter 25C bekommst. Und wenige stunden später gehen die Temporären dann wieder hoch.

    Tut euren Hund das nicht an wäre mein Rat

    Interessant. Mein Hund mag warmes Wasser gar nicht. Ich wasche ihm die Pfoten/Brust/Bauch kühl. Also so kühl wie ich Warmduscher nieeeee duschen würde. Nicht kalt.. aber eben kühl.

    Gebadet wird er 1-2x Jahr, da ist es dann kühl, Tendenz lauwarm. Ist es auch nur etwas zu warm, jammert er.

    1-2 mal im Jahr? :emoticons_look:

    Arya wird 1 Mal alle 1,5 bis 2 Monate geduscht... :shocked:

    Eigentlich immer dann, wenn ich nach dem kraulen schwarze Finger habe. :dead:

    Mein Boxer hat irgendwie selbstreinigendes Fell. Er kann durch ein Schlammloch flätzen, oder sich nass in Erde wälzen. Wenn er trocken ist, fällt sämtlicher Dreck einfach ab. Teflon Fell.

    Ich bade ihn lediglich wenn mir der Allergiedruck gefühlt zu hoch wird.

    Er wird nach Bedarf kräftig mit einem Gummistriegel gebürstet. Mag er und glänzt dann schön.

    Wir hatten tagsüber 31C bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit.. es liegt ein Gewitter in der Luft, das aber noch nicht niedergegangen ist.

    Ich war ziemlich platt, hing nur im relativ kühlen Haus und soff Wasser wie ein Kamel. Der Hund lag abwechselnd im BaumSchatten im Garten oder drin bei mir. Mehr als eine 3km Runde im schattigen Wald und zwischendurch lösen im Garten war nicht drin heute. Weil er aber noch 10min wild mit der Nachbarshündin im Garten gezockt hat, habe ich ihn danach ordentlich Nacken, Brust und Bauch nass gemacht.

    Mir wäre es völlig egal ob mein Hund mit 28C Grad und Gewitterluft (= sehr hohe Luftfeuchtigkeit) klar käme oder nicht.

    Ich würde mir das gar nicht antun. Ich käme mit dem Wetter gar nicht gut klar und sehe null Sinn warum ich das meinem Hund zumuten sollte. Entweder ich verlege längere Gänge in kühlere Tageszeiten oder wir sitzen das Wetter paar Tage lang aus.

    Das ist keine Kritik! Kein Stück, steht mein nicht zu. Aber man darf ja staunen über so unterschiedliche körperliche Befindlichkeiten, Sicht-/ und Handlungsweisen.

    Hausregeln sind hier:

    - was meins ist ist tabu (insbesondere Essen, aber auch Müll, etc.)

    - ich werde nicht kontrolliert

    - nein ist nein, egal wann und warum (wobei ich nicht unfair oder willkürlich handele)

    Grundsätzlich sehe ich es so, dass wir unser Zuhause mit unserem Hund teilen und er ein Familienmitglied ist. Er darf sich frei bewegen und es gibt keine generellen Tabu Zonen.

    Aber es gibt durchaus situative Regeln und Tabu Zonen. Wenn ich merke dass diese „diskutiert“ werden, entziehe ich auch Privilegien und diese müssen dann neu verdient werden. Ehrlich gesagt kam das bei diesem Hund aber noch nicht vor. Es gab zuhause zu keinem Zeitpunkt Probleme.

    Das war bei seinen Vorgängern (Tierschutzhunde die als junge Adults zu mir kamen) temporär auch mal anders. Da gab es dann deutlich mehr und striktere Hausregeln.