also bei uns im verein ist es wirklich so ...
und es klappt auch ganz gut in der gruppe. die frage ist nur: wie groß ist eine gruppe, und wie viele trainer/übungsleiter habe ich.
bei uns läuft das so:
im basislurs (= anfänger) landen erstmal alle. der kurs an sich ist sehr groß (locker 30 paare). aber diese werden unterteilt in leistungsgruppen. also welche, bei denen noch fast gar nichts klappt, das mittelmaß und die, die bald in den prüfungskurs (vorbereitung für bh-prüfung) aufrücken können.
jede dieser untergruppen hat max 7 teams. so kann der übungsleister auch auf jeden einzelnen besser eingehen. die hunde sind nicht überfordert, und man kann in diesen kleinen schritten arbeiten, die dann von mal zu mal gesteigert werden.
das klappt natürlich auch nur, wenn man zu hause übt. macht man das nicht, versauert man eben in einer der unteren stufen.
absolviert man den basiskurs und sind die trainer gemeinsam der ansicht, dass das team zusammen weit genug ist, kann man in den bh-kurs.
dort ist das niveau schon mal sehr hoch.
man geht davon aus, dass die hunde den blickkontakt suchen, fuß laufen können, sitz, platz, bleib, etc.
hier werden nun die einzelnen übungen aus der prüfung geübt. also wieder langsam aufgebaut, bis sie sitzen. und dann kommt der letzte schritt: die übungen werden verknüpft und die belohnungen reduziert.
und nur so hat es doch sinn. wenn man von allen (auch von den einsteigern) das gleiche niveau verlangt, ist frust doch vorprogrammiert. hund und mensch verlieren den spaß und das gemeinsame arbeiten artet in stress aus.
das ist keine gute basis für das team!
es macht doch viel mehr spaß, wenn man erfolgserlebnisse sammeln kann. und die sind in kleinen schritten viel leichter zu erreichen.
und gerade bei der unterordnung, die für den hund so schnell langweilig werden kann, muss man als mensch darauf achten, dass es keine oder nur wenige frustmomente gibt. sonst ist die motivation zur mitarbeit schnell weg!
also muss doch gerade am anfang mit viel spaß und vor allem spielerisch an die übungen herangegangen werden. also macht man sich als mensch für seinen hund zum kasper, zumindest am anfang.
das mag nicht jedem liegen. aber mir ist es so lieber, als meinen hund übers meideverhalten durch die übungen zu treiben ...