Um mal jetzt zu den Wölfen was zu schreiben:
Sind Wölfe gefährlich?
Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Reiter werden die Wölfe in der Regel nicht zu Gesicht bekommen.
Die Wölfe bemerken die Menschen frühzeitig und suchen das Weite.
Junge Wölfe können aber weniger scheu reagieren als alte.
Hunde sind in Wolfsgebieten unbedingt an der Leine zu führen.
Wölfe reagieren auf freilaufende Hunde äußerst aggressiv.
Ein Konkurrent für Jäger?
Jäger und Förster müssen damit rechnen, dass Wölfe einen Teil des Wildbestandes fressen.
Eine wirkliche Konkurrenz wird es nicht geben, denn der Einfluss der Wölfe in die Jagdplanung einbezogen wird.
Der Wolf kann vielmehr als Partner des Jägers bei der Regulierung hoher Wildbestände sein.
Ein Wolf frisst etwa 1000 bis 1500 kg Fleisch. Das entspricht ungefähr 60 Rehe oder 16 Rothirsche. Bei einem Territorium von ca. 200 Quadratkilometern braucht ein fünfköpfiges Rudel pro 100 Hektar jährlich also etwa 1,5 Rehe oder 0,3 Rothirsche.
Sind Nutztiere gefährdet?
Da Wölfe meist Huftiere fressen und nicht zwischen "erlaubten" Wildtieren und "unerlaubten" Nutztieren wie Schafe und Ziegen unterscheiden können, müssen letztere vor Angriffen von Wölfen geschützt werden.
Größt mögliche Sicherheit bietet ein 1,40 m hoher Elektrozaun um die Weide. Unter Umständen reicht ein so genannter Lappenzaun zur Abschreckung aus oder man benutzt Herdenschutzhunde.
Mutterkuhherden und Pferde sind durch ihre Größe und Wehrhaftigkeit viel weniger gefährdet.
In Sachsen wurde eine Arbeitsgruppe aus Wolfexperten und Schafzuchtfachleuten ins Leben gerufen.
Sie klärt im Schadensfall Ursache und Höhe der entstandenen Verluste.
Nach Prüfung der Sachlage wird der materielle Schaden ersetzt.