Beiträge von Antoni

    Ceri05

    Meine Hunde sind recht tolerant (der Große erst mit der Zeit geworden, weil er weiß, dass ich regel)

    Meine Kinder lernen trotzdem Respekt zu haben, dass man den Hunden nichts weg nimmt, Näpfe tabu sind und wenn sie irgendwo liegen zum schlafen, in Ruhe gelassen werden.

    Trotzdem, wenn mit Papa auf dem Boden gerangelt wird (Papa und Kinder) schieben die Hunde sich gerne mit dazwischen und dann werden sie mit in den Arm genommen, draußen wird mit ihnen gespielt und es gibt auch mal einen Schmatzer auf den Kopf.

    Meine Große ist fremden Hunden gegenüber trotzdem recht gehemmt ;)

    Ich habe ihr aber auch beigebracht, dass man fremde Hunde nicht einfach anfassen darf, weil nicht alle Hunde so sind wie unsere und das toll finden.

    Genauso wenig mag unsere Tochter z.B. angesprungen werden oder angeleckt.

    Auch von unseren eigenen Hunden mag sie das nicht und das haben die Hunde wiederum zu akzeptieren.

    Bei der Kleinen, gerade 1 Jahr, muss ich natürlich aufpassen, da trenne ich unter Umständen auch schon mal durch Türgitter, damit die Hunde ihre Ruhe haben und ich auch mal was anderes schaffe, als nur hinter dem Kind herzulaufen.

    Stimmt, hatte ich noch nicht dazu geschrieben.

    Seit dem Winter darf Fu mit an die Kühe im Stall und seit dem Frühjahr auch mit draußen an die Jungtiere und Mutterkühe.

    Seit dem ist sie nochmal deutlich entspannter geworden, auch im Stall, wenn sie gerade nicht arbeitet.

    Das nochmal zum Thema, ob richtige Arbeit die Hunde nicht eher pusht.

    Das haben hier jetzt ja auch schon andere geschrieben, wenn ihre Hunde in der Woche mal richtig arbeiten dürfen (Mantrailing, Rettungshundearbeit) dass die dann auf den Spaziergängen deutlich entspannter sind.

    Ich kann das für meine Border nur unterschreiben.

    Finde ich krass, dass sie da keine Verhaltenskette ala "Glotzen, Umorientieren, Keks abholen" gebastelt hat. Zumindest im Video gibt es ja deutlich mehr direkte zeitliche Kontingenz zwischen Glotzen/Jagen und Belohnung als zwischen anderem Verhalten (neutral auf dem Weg Laufen usw.)

    Das war in der Tat ein schmaler Grad.

    Als Welpe war es für sie so einfacher, ansonsten hätte sie sich von den Kühen nicht lösen können (mein Vorteil, dass sie so verfressen ist)und selbst an der Leine wäre sie dann fixierend neben mir gelaufen.

    Ich habe mir die Sequenzen, wo sie mal was anderes gemacht hat, kleinschrittig, Stück für Stück, raus gearbeitet und belohnt.

    Wir haben dafür aber tatsächlich auch viele Übungsmöglichkeiten, weil wir noch in einem Gebiet mit vielen anderen Landwirten leben und fast alle schmeißen Kühe und Jungvieh raus.

    Ebenso gehe ich ja ab und zu mit einem Jäger Gassi und der gab zu, dass es gar nicht so einfach ist, den Spagat zu schaffen zwischen beim normalen Gassi den Hund nicht so weit weglaufen zu lassen und während des Reviergangs den Hund ein gutes Stück voraus zu schicken. Scheinbar ist es doch recht schwer dem Hund den Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit zu vermitteln, bzw. dem Hund klar zu machen, dass auf genau dem Weg nur bummeln angesagt ist

    Natürlich bedeutet sowas Arbeit, je nach Hund mehr oder weniger.

    Ich habe meine Hunde für die Arbeit an unseren Rindern, möchte ich jetzt entspannt hier bei uns spazieren gehen, wo wir alle Nase lang an Rindern vorbei laufen, müssen meine Hunde deutlich unterscheiden lernen zwischen Arbeit und Freizeit.

    Ebenso wenn ich sie entspannt mit mir im Stall mitführen möchte.

    Meine Hündin hätte mit wenigen Wochen gerne schon das arbeiten angefangen:

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    Das waren unseren ersten Schritte, das umorientieren zu mir habe ich stets belohnt, weil ich sowas nicht über Gehorsam regeln möchte, sondern erlerntem Verhalten.

    Zwischendurch hatten wir eine Phase, da konnte ich sie nur an der Leine einigermaßen entspannt dran vorbei führen.

    Aktueller Ist -Zustand (Das Video ist 2 Wochen alt)

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    Agamo und flying-paws Danke für eure Beschreibungen! Ich muss jetzt aber doch nochmal kurz fragen: Wenn ich das richtig verstehe, habt ihr beide Hunde die ernsthaft arbeiten. Ist das dann nicht nochmal deutlich anders als bei meinem "Freizeithund"?

    Nun stelle dir deinen Dackel doch mal in Jägerhand vor.

    Meinst du, der würde jeden Tag etwas machen?

    Ich führe meine Border Collies auch am Vieh.

    Das gibt Tage, manchmal im Frühjahr und Herbst auch mal 3-4 Tage am Stück, die sind voll mit Arbeit.

    Die bekommen in dieser Zeit keinen Spaziergang (wenn 3-4 Tage volle Arbeit angesagt ist, gibt es mind. 6 Tage keinen Spaziergang) weil sie die Zeit, zwischen der Arbeit, zum Pause machen brauchen.

    Gerade im Winter ist für die Border Collies aber wenig zu tun.

    Die laufen im Stall so mit, hüten vllt. mal eine Kuh mit um (was so ungefähr eine halbe Minute dauert) und wir gehen dann so 50-60 Minuten am Tag spazieren.

    Meine Border Collies bekommen in der Zeit kein extra Programm, keine Bespaßung etc. weil ich neben Hof und Kinder für sowas schlicht keine Zeit habe.

    Die Jäger, die ich so kenne und das sind einige, handhaben das in der Regel so wie ich mit meinen Arbeitshunden.

    Das gibt Zeiten im Jahr (Drückjagd und Treibjagd) da sind die Hunde relativ viel im Einsatz und dann gibt es Zeiten, da machen die Hunde relativ wenig.

    Die guten Jäger halten ihre Hunde durch Training in Form (aber das ganz sicher nicht jeden Tag)

    Keiner von denen kommt auf den Gedanken, seinen Hund beim Spaziergang zu trainieren (ja, ich kenne tatsächlich Jäger, die mit ihren Hunden auch ganz normal spazieren gehen)

    Das machen sie an gezielten Tagen, anstatt eines Spaziergangs.

    Das ist das, was wildsurf auch schon schrieb.

    Fahre mit deinem Hund mal gezielt los, lasse ihn sich kurz lösen und dann mach mal eine intensive Fährte, intensive 15 Minuten suchen und nicht so ein bisschen Leckerchen auf den Weg schmeißen.

    Danach ist dein Hund platt.

    Und das sollst du an solchen Tagen nicht zusätzlich zum Spaziergang machen, sondern anstatt eines großen Spazierganges.

    Das 2-3 mal die Woche und du wirst ziemlich sicher, ein zufriedenes Dackelchen haben ;)

    Ich arbeite ja eigentlich identisch wie Corinna, leider gibt es keine Videos mehr von meinem Rauhaardackel, der zu 99% offline lief.

    drums030

    Ich kann dir den Tipp geben, 2-3x die Woche, auf einer bestimmten Wiese, Fläche what ever, zu trainieren/beschäftigen.

    Bei mir und meinem Dackel war das viel Nasenarbeit oder Dummy, manchmal auch einfach nur tricksen.

    An diesen Tagen gab es im übrigen keinen Spaziergang.

    Ein Spaziergang war bei mir und meinen Hunden schon immer abschalten, Seele baumeln lassen, keine Beschäftigung.

    Ich glaube, diese strikte Trennung, hat bei mir auch den Durchbruch beim Thema jagen gebracht.

    Allerdings hatte ich bei meinem Dackel auch einen lange Schleppleinenphase in der Junghundezeit |)

    Ich habe hier auch mal eine Hasensichtung.

    Bei Lexi fallen Hasen voll ins Beuteschema.

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    Hier mal Rehe

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    Phelan habe ich das aktive beißen auch beigebracht.

    Eckhard gab mir damals aber auch den Rat, alles dahingehend zu bestätigen, wenn er Anzeichen macht, seine Zähne auch mal einzusetzen.

    Er wusste ja, dass ich ihn an Rindern einsetzen möchte.

    Angefangen hat er tatsächlich im Bullenstall, immer mal so schnapp schnapp, wenn die Jungs an ihm schlappern wollten.

    Ich habe alles dahingehend bestätigt.

    Trotzdem, wenn es in die richtige Konfrontation ging, musste ich ihn am Anfang schon mit einem "push up" unterstützen, damit er auch wirklich ran geht.

    Bei Fu ist das halt anders, die perfektioniert ihr beißen schon selbst und beim Kälber beißen oder beim beißen vom Futtertisch aus, hat sie auch schon den einen oder andere Anschiss kassiert |)

    Sie heelt ja und das habe ich tatsächlich immer bestätigt.

    Angefangen hat sie an den Kälbern und hat das lange bei den Kühen nicht gezeigt.

    Beim ersten Mal heelen an den Kühen habe ich förmlich einen Luftsprung gemacht :tropf:

    Mittlerweile beißt sie auch in die Vorderbeine und das hat unheimlich Vorteile.

    Das ganze hat sie wirklich über die Zeit für sich raus gefunden und perfektioniert.

    Ich habe ein Video an den Mutterschafen von ihr, wo sie das echt sehr sehe gut gemacht hat.

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    Aber auch hier bin ich non Stop am "easy" runter beten :lol:

    Also ich fahre, trotz Preisanstieg und 3kg weniger immer noch günstiger als bei anderen Herstellern :ka:

    Das 23M kostet mich jetzt für 15kg 46,90€

    Das Greenpetfood Active, was die Border noch kriegen, kostet mich im Vergleich 42,99€ für 10kg bei Zooplus.

    Das Bozita Maintenance ist mit 63,99€ für 15kg, immer noch teurer als das Supermix GJ, welches es hier auch ab und zu gibt.

    Also ja, bei mir ist das Köbers tatsächlich immer noch das günstigste Hundefutter im Regal.

    Gerade Bozita hat auch gut angehoben.

    Und ja, ich bleibe dabei.

    Wen sowas aufregt muss halt was anderes nehmen.

    Aber wir gucken auch lieber auf's Kuhschrot...wie gesagt, 57% Preiserhöhung... |)

    Und wen es stört, der kauft dann halt was anderes 🤷‍♀️

    Man kann sich darüber jetzt aufregen, wie bei allen steigenden Preisen zu Zeit oder man kann es auch lassen, ändert nämlich eh nichts ;)

    Hier wird es trotzdem Köbers geben, die Hunde kommen zu gut klar damit, sehe ich im Moment wieder, wo sie soviel arbeiten müssen :bindafür:

    Ich finde das bei Fu jetzt auch nicht wirklich schwierig.

    Es ist halt das komplette Gegenteil zu Phelan.

    Phelan musste ich auch immer pushen, der hatte keine Hemmungen zu beißen oder gegen an zu gehen aber er hat es am Anfang nie alleine gemacht, immer erst, wenn ich ihn ein bisschen dahingehend gepusht habe.

    Bei Fu ist das halt das komplette Gegenteil, die brauche ich nicht pushen |)

    Ich muss da wirklich aufpassen, dass sie mir nicht drinnen hängt, denn das gibt Löcher :pfeif:

    Ist im Moment ein schmaler Grad zwischen "Du sollst wehren und auch Maßregeln ABER nicht verbeißen".

    In deinem Bsp. Video mit Sheila hätte sie definitiv drinnen gehangen, selbst oder gerade in solchen Situationen, muss ich sie mit einem scharfen "easy" runter regeln.

    Das meinte ich auch, dass ich froh bin, dass sie da auch was von Phelan hat und mir trotzdem zuhört.

    Bestes Bsp. war wieder heute.

    Wir wollen noch Jungtiere raus schmeißen und die letzten drei hatten noch keine Fliegenklipps in den Ohren.

    Also schnell kneifen und in dem Moment, wo die Zange zu kneift, schießt Madame nach vorne und beißt voll in die Schnauze rein :rollsmile:

    Hat ihr einen ordentlichen Rüffel vom Mann eingefangen, hat dann auch gesessen und sie lag bei den anderen beiden brav auf dem Futtertisch.

    Ich bin da aber bei dir und glaube, dass es einfach Zeit braucht, denn es ist ja schon deutlich besser geworden.

    Interessanterweise hat Aina aber die stärkere Ausstrahlung auf die Schafe als Sheila. Die Gruppe mit dem Mutterschaf, das Sheila oben schlägt, habe ich kurz zuvor mit Aina herumgeschoben. Da hat es zwar ein Bisschen herumgezickt, sich aber nicht gestellt. Diesen Effekt hatte ich vor Kurzem schon mal bei einem Training bei einer Freundin mit Herdwicks. Mit Sheila gab es ziemliche Diskussionen und einen Schlägerei mit einem Schaf. Das Schaf stellte sich immer wieder. Okay, dachte es sei platt - wir hatten die Schafgruppe schon mit drei Hunden genutzt. Nur der Neugier halber habe ich ganz kurz noch mal Aina rausgeholt und siehe da, sie konnte die Gruppe mit diesem Schafe völlig problemlos bewegen. Noch mal Aina weg getan, Sheila ran, ging die Prügelei wieder los. Ich vermute, dass Sheila zu viel Druck macht, daher arbeite ich gerade massiv daran, dass sie sich dosieren soll.

    Kann es sein, dass auch Sheilas aufrechte Arbeitsweise damit zu tun hat?

    Ich habe immer das Gefühl, dass die Tiere (egal ob Schafe oder Rinder) schon viel skeptischer Fu gegenüber sind und viel schneller weichen.

    Sie hat ja auch gut style im Gegensatz zu Phelan, der ja schon recht aufrecht für einen Border Collie arbeitet.

    Ich habe immer das Gefühl, dass die Tiere Fu viel schlechter einschätzen können und dadurch eher weichen oder nicht so schnell gegen an gehen, wie bei Phelan :ka: