@Cindychill
Ich frage mich die ganze Zeit wo du das aus dem Eingangspost heraus liest:
Wenn mir der werte Jäger hier dann also mitteilen könnte, warum er meint, mein Hund würde wildern, wenn er auf dem Weg! angeleint! wittert und ruhig den Geruch von Wild inhaliert und anzeigt, und es dann den Herrn Jäger ja anscheinend bereits berechtigt, mich anzuzeigen oder meinen Hund sogar abzuballern, dann wäre ich doch echt dankbar. Denn das ist, was ich von Ulli und der Ullitrainerin gelernt habe.
Wo bitte steht, dass ein angeleinter Hund, welcher die Nase in den Wind hebt, abgeschossen wird?
Wo?
Dem "werten Herrn Jäger" geht es um das bewusste nachstellen von Fährten und ja, das machen sogar Leute hier aus dem Forum und schreiben das auch ganz öffentlich hier im Forum.
Also ich lese aus dem Eingangspost folgendes:
dem Wild nachstellt" --> es spielt keine Rolle ob das Wild tatsächlich getötet oder verletzt wird. Sobald der Hund gezielt einer Fährte folgt handelt es sich um Wilderei!
Gezieltes verfolgen von Wild--> Hund läuft gezielt einer Fährte nach, Hund rennt hinter Wild her.
Nds. Landesjagdgesetz § 29 Jagdschutz
(1) Die Jagdschutzberechtigten sind in ihrem Jagdbezirk befugt,
2. wiederholt wildernde Hunde, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-, Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, nach Anzeige bei der Jagdbehörde zu töten und ....
Wiederholt wildernde Hunde!
Und sorry, wenn man es schon mehrmals erlebt hat, dass die ein und die selben Städter hier raus aufs Land kommen, hoch ins Moor laufen, wo viel Wild ist plus die Weiden unserer Rinder und der nicht hörende Rottweiler dort tun und lassen kann was er will, incl. Wild hetzen, dann reicht es irgendwann.
Das hat dann auch nichts mehr mit "Hund ist an der Leine und hält die Nase in Wind" tun.
Da steht im Gesetzestext sogar extra "nach Anzeige" nicht wildes drauf los ballern.
ständig im Wald verschwunden" --> wenn ich solche Leute antreffe gibt es beim ersten Mal eine Verwarnung und beim zweiten Mal eine Anzeige.
Muss man dazu noch mehr sagen?
Oder ist ein im Wald ständig sich verselbständigender Hund legitim?
Aber versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen freilaufende Hunde im Wald. Aber definitiv etwas dagegen den Jagdtrieb von Hunden zu fordern und fördern "weil es für den Hund ja so schön ist... und für das Herrchen/Frauchen auch besser als sich darüber aufzuregen". Auch ein Hund/Hundeführer an einer 10 Meter Leine der eine Wildfährte verfolgt fällt unter dem Straftatbestand der Wilderei.
Also ich hätte gerne mehr von so umsichtigen Förstern, der gegen unter kontrolle stehende, freilaufende Hunde, nichts haben.
Finde ich irgendwie komisch, dass man fordert, ein Buch vernünftig zu lesen aber den Eingangspost schon völlig fehl interpretiert und der Meinung ist Waldbube hätte etwas gegen angeleinte Hunde, die mal die Nase in den Wind halten, weil sie Wind von einem Reh bekommen haben.