Beiträge von thorandfrigg

    hallöchen,

    es ist immer schwierig jemandem einen hund zu empfehlen. denn für einen selbst ist immer die eigene rasse, der eigene hund der beste und geeignetste. unsere doggen z. bsp. waren ein kindheitstraum, den wir uns vor fast 2 jahren endlich erfüllt haben. davor lebten ein irish setter, ein schäferhund und ein rottweiler bei uns. außerdem gehören derzeit noch zwei sokas zu unserem rudel. und ich kann nur sagen jede rasse hat bzw. hatte seinen eigenen charme. und sie waren bzw. sind passend für mich bzw. uns, ob das für euch auch passen oder zutreffen könnte - schwer zu sagen. die qual der wahl habt ihr und dass wird euch keiner abnehmen können. fahrt doch mal zu einer hundeausstellung und schaut euch dort verschiedene rassen an, unterhaltet euch mit besitzern und züchtern. oder besucht ein nahegelegenes tierheim - vielleicht findet ihr da was passendes.

    ich wünsche jedenfalls viel erfolg bei der suche :roll: .

    lg
    thorandfrigg :D

    Zitat

    Hallo erstmal.
    Seit einigen Wochen ist unser 1 1/2 Jahre alter Labbi Rüde extrem anstregend. Sobald wir aus der Gartentür gehen, klebt seine Nase am Boden oder an Bäumen und er schnüffelt ohne Pause. Erst reagiert dann kaum noch auf irgendetwas anderes. Wenn er dann mal ein Stück Fuss laufen soll oder so ist er total überfordert und gestresst. Wenn wir ihn im Wald frei laufen lassen können wir immer nur hoffen das keine gut riechende Hündin irgendwo ist, da wir ihn dann erstmal einfangen müssen. Würde ihm und auch uns dabei eine Kastration helfen? Weil das geht so nicht weiter. Andere Hunde gehen so entspannt Gassi und bei uns ist es der reinste Krampf. Ich denke hier gibt es sicher ein paar hilfreiche Tipps. Wir würden uns über viele Antworten freuen.

    Gruß
    Dennis & Buddy


    hallöchen,

    was veranlasst dich zu der meinung dass, das verhalten deines hundes nur etwas mit "gutriechenden" hunden zu tun hat?

    kann sein muß doch aber nicht. oder leben bei dir im umfeld nur hündinen die am laufenden band hitzig sind?

    unser rüde z. bsp. hat die ersten beiden tage an denen unsere hündin läufig war gejammert, dann war bis zu den stehtagen ruhe und dann war er noch mal 3 tage etwas mitteilungsbedürftiger. für mich wäre dies daher kein grund zur kastration.

    lg
    thorandfrigg :D

    erstmal vielen dank für eure tollen antworten.

    hier noch ein denkanstoß!

    es ist doch nun mal tatsache, dass kein welpe völlig verkorkst auf die welt kommt, ausnahmen bestätigen immer mal die regel. er/sie ist erst einmal ein unbeschriebenes blatt wenn er/sie beim neuen besitzer einzieht. bis auf die sachen die ihm vom züchter und seine artgenossen bis zu diesem zeitpunkt beigebracht wurden. und was passiert - anstatt sich selbst und der fellnase die zeit zu geben einander kennen zulernen, sich an die neue umgebung und auch aneinander zu gewöhnen - wird sofort erzogen. und innerhalb kürzester zeit müssen erfolge vorliegen, unter einsatz sämtlicher methoden von denen man jemals was gehört oder gelesen hat. aber vielleicht sehe ich dass ja auch völlig verkehrt und wir hatten bisher einfach nur glück mit allen unseren vierbeinigen familiemitgliedern.

    ich wollte damit ja eigentlich nur sagen dass man ein gesundes mittelmaß finden sollte. nicht dass man nun nur auf sein eigenes gefühl hören sollte. hilfe ist immer toll, egal in welcher form. und fehler haben wir sicher auch zur genüge gemacht. doch aufgrund der fülle verschiedener methoden und meinungen, die sich dann noch innerhalb kürzester zeit wieder ändern. so ist es doch nicht verwunderlich dass so viele hh fehler verunsichert sind oder ganz schnell die lust am tier verlieren, weil man seine ziele zu hoch gesteckt hat und dabei völlig vergessen hat dass jeder hund ein unikat ist.

    für wen ich dies hier schreibe - für alle die sich ihren ersten hund holen wollen oder gerade geholt haben, aber auch für alle die vergessern haben dass sie auch mal einen ersten hund hatten.

    die idee für diesen beitrag entstand aus einer vor kurzem geführten diskussion mit mehreren freunden und bekannten. durch meine ausflüge in diversen foren, lesen zahlreicher bücher und den begegnungen auf diversen hundplätzen ist mir aufgefallen wie verunsichert viele hh heute sind und welche konsequenzen sich daraus ergeben. da sieht man dann zum beispiel eine frau völlig resigniert mit einem welpen über den platz schlurfen, anders läßt sich das ganze nicht beschreiben. oder in foren werden tausend und eine frage gestellt. man hört förmlich heraus dass der hh keine entscheidung bezüglich des eigenen hundes mehr selbständig trifft, ohne sich vorher hunderttausend tips zu holen.

    seit 20 jahren bereichern nun hunde mein und meines mannes leben. doch ich habe bis heute nicht vergessen wie ich - nein wir, angefangen haben. man hatte sich gerade aus dem wirkungskreis der eltern erfolgreich entfernt und seine erste eigene wohnung bezogen, da sollte dann auch der sehnlichste wunsch in erfüllung gehen. ein eigener hund. also nichts wie die zeitung aufgeschlagen und mal die annoncen durchforstet. man(n) (und auch frau) hatten keinerlei plan was es denn für ein hund werden sollte, geschweige denn welches geschlecht die fellnase haben sollte. nur eines stand fest eine dogge durfte es nicht sein, da eine 2 zi.-wohnung in der 4. etage und mitten in der stadt, kein idealer ort für diese rasse sein würde (so viel verstand hatten wir dann doch). da fiel uns die anzeige von den irish setter welpen auf und da beschlossen wir uns diese mal genau vor ort anzusehen. die tiere lebten in einem eigens für sie errichteten haus, zusammen mit ihrem vater, mutter und zwei tanten. die welpen waren in einem super zustand und auch die restlichen tiere. sie wurden ohne papiere verkauft und würden wohl heute als vermehrer oder dergleichen bezeichnet werden. obwohl ich nicht mal weiß wie sich die sache mit den papieren und vereinen in der damaligen ddr verhielt. aber ist ja auch egal - wir hatten einen super eindruck gewonnen und so stand schnell fest wir würden uns eine hündin davon ins haus holen. so zog dann ein paar wochen bessy bei uns ein.
    wir hatten die besten absichten, aber keinen plan. bücher fehlanzeige, internet gab es dass da schon - für uns jedenfalls nicht. dafür gab es viele gute und weniger gute ratschläge von hundkennern, wovon ein großteil noch nicht mal einen hund besaß, geschweige denn je besessen hatte.

    wir hatten keine ahnung über die bedürfnisse eines jagdhundes, keine ahnung über das verhalten einer läufigen hündin und erst jahre später habe ich begriffen wieso bessy etwas länger gebraucht hat stubenrein zu werden. wir besuchten auch keine hundeschule und trotz alledem entwickelte sie sich prächtig, war super sozialisiert und hörte auf`s wort.

    denn wir machten eigentlich nur eins, wir beobachteten unseren hund gezielt, blieben konsequent und hörten auf unser "bauchgefühl". wir nahmen nicht jeden rat eines "experten" an, denn wir lernten schnell dass jeder hund ein individum ist. sicher dass ganze hätte auch schief gehen können, doch ich bin der meinung je mehr man versucht seinen hund zu perfekt zu erziehen, man zu viele methoden benutzt oder ausprobiert, um so mehr probleme hat man mit seinem hund. denn dadurch werden die ansprüche an den hund und auch an sich selbst so hochgeschraubt - die kann keiner der parteien erfüllen. laßt den hund doch mal hund sein, entscheidet doch mal nach eurem bauchgefühl und denkt daran - man lernt ein leben lang und dies gilt auch für eure hunde. es muß daher nicht alles innerhalb von ein paar wochen klappen und vorallem nicht jeder hund ist gleich.

    ich hoffe meine worte regen ein wenig zum nachdenken an, damit die neuen und eventuell zukünftigen hundebesitzer aber auch die erfahrerenen hh auf die neuankömmlinge, etwas gelassener reagieren können - auch wenn`s schwer fällt.

    aber denkt dran - wir haben alle mal angefangen.

    lg
    thorandfrigg :D

    als wir uns damals telefonisch mit der züchterin von sam in verbindung gesetzt haben, ging es eigentlich nur um das anschauen von doggen-welpen. es ging nicht um die anschaffung einer solchen, war jedenfalls so geplant - wir haben uns gewaltig geirrt :D . daher habe ich auch in meiner unbefangenen offenen art, den lockeren satz gebracht: "wir haben schon 2 hunde - 2 kampfhunde - die kämpfen aber nur mit sich selbst und mit dem schlaf".

    mittlerweile ist diese züchterin eine gute freundin und wir doggenbesitzer geworden. sie hat mir dann mal gestanden, dass gerade dieser spruch sie veranlasst hätte uns näher kennzulernen.

    wenn wir bewußt einen hund gesucht hätten, wäre ich da auch auf jeden fall geblieben. es hat einfach alles gepaßt - die anlage, die art und weise des gesprächs (dauer 4 stunden), die hunde - einfach alles. da die deutsche dogge immer unsere "traum-rasse" war, stand anschließend fest hier zieht 3 wochen später so eine sabberbacke ein.

    ich finde es muß einfach alles passen, ansonsten sollte man die hände vom welpen lassen.

    lg
    thorandfrigg :D

    ich habe mir die beiträge bis hierhin durchgelesen und bei manchen mußte ich doch sehr schmunzeln.

    wir haben ja nun zwei große, um nicht zu sagen sehr große hunde, einer davon auch noch in schwarz und doch werden wir nicht von "darf-ich-den-mal-streicheln", "ach-ist-der-süß" oder "was-für-eine-rasse-ist-das" leuten angesprochen. wenn wir für edesmal streicheln 5 euro bekommen würden, wäre das futter für`s restliche jahr bezahlt :roll: .

    doch mir sind solche leute tausendmal lieber, als solche die mit dummen sprüchen daherkommen ("oh sieh mal ein pony" "auf dem kann man ja reiten") und sich dabei auch noch für ausgesprochen witzig halten.

    lg
    thorandfrigg :D

    die 35 - 40 min werden wie oft am tag durchgeführt?

    also, wir haben schon seit vielen jahren hunde und ich muß sagen diese 5 min-regel gab es bei uns nie, wenn hundi an seine grenzen kam haben wir das frühzeitig gesehen. trotz allem sind unsere hunde gesund alt geworden. bei einem normalen entspannten spaziergang und selbst beim spielen mit artgenossen, werden die gelenke nicht übermäßig beansprucht.