Beiträge von tixi6

    Alle Hunderassen besitzen eine Verhaltensweise die dem einen oder anderen so gar nicht liegt. Platt formuliert: Schäfer prollen, Border starren und schleichen, Terrier kläffen, Labbis walzen, Boxer raufen ... meiner Meinung nach eine Sache des Händlings.

    Ich finde einen Hund für Euch OK, wenn eine Mittagsunterbrechung des "alleine seins" gewährleistet ist. Alles andere habe ich ja schon geschrieben.

    Ich drücke Euch die Daumen, so oder so, für die für Euch richtige Entscheidung.

    Ich an Eurer Stelle würde mir auch einen erwachsenen Hund vom Tierschutz/Tierheim holen. Wir haben nun den 2. Notfallschäferhund hier und beide Male war und ist es für alle Beteiligten die glücklichste Fügung die passieren konnte.
    Bei erwachsenen Hunden kann man abklären ob sie generell alleine bleiben können und dies dann nach der ersten Eingewöhnung trainieren. Wenn Ihr einen Gassigänger habt oder Mittags selbst gehen könnt, sehe ich kein Problem, denn besser als im Tierheimzwinger hat er es bei Euch allemal. Mit der Mutter Deines Freundes ist zu bedenken, daß sich nicht alle Hunde automatisch mögen und vertragen. Auch solltet Ihr wissen und unbedingt verinnerlichen - egal wie Wind und Wetter sind, egal ob Ihr grippig oder müde seid oder später noch Besuch kommt und Ihr eigentlich vorbereiten müßtet, wenn Ihr heim kommt ist zuallererst der Hund dran. Er hat dann das Recht seine Bedürfnisse nach Auslastung und Bewegung befriedigt zu bekommen, sonst fangen sie nach einer Weile an Mist zu machen, oder negatives Verhalten an den Tag zu legen. Ein dauerhaft nicht ausgelasteter Hund ist extrem anstengend.

    Auch kann man nicht mehr Abends so oft weg gehen, denn der Hund war schon lange genug alleine. Es sei denn man kann ihn mitnehmen, aber das geht ja bei vielen Veranstaltungen nicht. Manchmal muß man auch alles spontag absagen weil Hund plötzlich kotzt, oder sich den Ballen aufgeschnitten hat und es beim TA mal wieder länger dauert...

    Zum Geld: unser erster Hund war Allergiker und oft sehr krank, in ihn haben wir einen Kleinwagen bei Tierärzten und in Tierkliniken investiert. Unsere Hündin nun ist zum Glück (dreimalaufholzklopf) quietschgesund, da bleibt es bei Futter, Versicherungen, Vereinsgebühren und Routinetierarztbesuchen.

    Unser Tag mit Schäferhund sieht wie folgt aus:

    morgens einen Gassigang von 30 Minuten
    6,5 Stunden alleine
    dann, an den Tagen ohne Verein, 1,5 - 2 Std Spiel, Spaß, Hundekumpels, kleinere UO Übungen
    Verein am Donnerstag, Samstag, Sonntag und Montag mit VPG oder Flyball und jeweils dazugehörigen Gassigängen
    abends einen Gassigang von 15 Minuten
    wenn es wirklich mal nicht anderst geht und alles kurz war, gibt es in unserem Park Dummyarbeit

    Damit war unser erster und ist unser jetziger Schäfi so ausgelastet, daß man sie Zuhause kaum bemerkt.

    Laßt es Euch gut durch den Kopf gehen, denn es geht um ein Lebewesen mit Gefühlen und der Fähigkeit zu leiden. Das Schlimmste ist für Hunde meiner Meinung nach das Zurückgeben ins Tierheim, denn sie können nichts dafür und verstehen die Welt nicht.

    Vielleicht könnt Ihr ja mal einen Hund von Freunden übers Wochenende nehmen und mal ausprobieren wie es sich anfühlt sich nach seinen Bedürfnissen, auch zeitlich, richten zu müssen, egal was man selber vielleicht gerade lieber machen würde. Und das Problem werdet Ihr mit allen Rassen haben. ;)
    Ich verstehe Dich sehr gut, einer meiner Lebensträume war auch immer ein Schäferhund.

    Ich finde es ganz nomal daß man manche Menschen, Kinder, Hunde, Katzen nicht mag. Es paßt halt nicht immer alles so wie es die "Harmonie" gern hat. :roll:
    Bei mir ist der Auslöser gar nicht mal immer nur unflätiges Benehmen, manchmal stimmt einfach die Chemie nicht und ich kann jemanden nicht riechen.
    Mein Mittel: entweder Kontakt abbrechen oder, wenn mir das andere Ende der Leine zu wichtig ist, Augen zu und durch. Bei engen Freunden von uns haben wir jetzt die Treffpunkte geändert und gehen abends zusammen essen oder auch frühstücken und da liegen die Viecher sowieso nur unter dem Tisch oder bleiben auch mal im Auto.

    Ich würde mich von ihm zu gar nichts mehr auffordern lassen und die Besucher schon gar nicht, sondern wäre die personifizierte Ignoranz. Zur Not runter vom Sofa nehmen, wenn es sein muß immer wieder, ihr müßt nur den längeren Atem haben. Ich als Besucher wäre genervt wenn ein Hund nach mir schnappt und der Besitzer dies nicht unterbindet, sondern ich kraulen soll solange der Hund will und nicht so lange ich will - wenn ich überhaupt will!
    Und auf seinem Platz zu bleiben, egal was gerade los ist, ist nur eine Trainingssache und viel Arbeit.
    Des Weiteren würde ich alles Spielzeug wegräumen und nur dann spielen wenn ich will und dann auch das Spielzeug und die Dauer bestimmen.