Beiträge von tixi6

    Ich sehe es genau wie QuoVadis. Aus genau diesem Grund gehe ich nicht mehr mit meiner Freundin und ihrer Hündin spazieren - ihre Hündin läßt sich überhaupt nicht abrufen oder stoppen und meine hatte einen sich steigernden Streßlevel mit Flucht und dann auch Aggression. Ernsthaftes arbeiten war unerwünscht und lästig, aber der Schutz meines Hundes geht mir vor. Also treffen wir uns nun ohne Hunde.

    Wenn ich die Möglichkeit hätte zu wählen - Hund mit oder ohne Garten, würde ich mich natürlich immer für den Garten entscheiden. Die Entscheidung hat der durchschnittliche Hundehalter in der Stadt aber nicht.

    Die meißten Hunde die einen Garten benutzen können, gehen alleine nur raus um sich zu lösen oder um ein Geräusch zu kontrollieren, sonst sind sie sowieso in der Nähe ihrer Menschen. Im Sommer wenn man draußen sitzt natürlich toll und man kann die Abend/Nachtrunde ausfallen lassen. Deshalb machen wir ja jedes Jahr Urlaub in Ferienhäusern mit eingezäumten Gärten. Außer bei ganz trockenem Wetter läßt sowieso niemand seinen Hund rein und rauslaufen wie er will.

    In unserer direkten Nachbarschaft lebt eine Familie mit einem Airedale. Ein Garten ums Haus und fertig ist die Hundebespaßung. Traurig. Der Hund verläßt das Grundstück nie und dementsprechend laut macht er Rabbatz wenn die Türe aufgeht und er raus darf, so daß sich schon Anwohner beschwert haben. Also ist die Tür nur kurz offen.

    Für mich gibt es die perfekten "Hundeumstände" nicht. Das ganze Bild ist wichtig. Deshalb sind für mich die Aufschreie: Hund 7 Stunden alleine lassen, oder: Hund ohne Garten geht gar nicht, der allergrößte Käse. Es gibt viel Wichtigeres für einen Hund!

    Keiner von uns allen hat die Körpersprache des "austickenden" Hundes selbst gesehen. Erstaunlich wo die Standpunkte herkommen...?!

    Bei diesem Gespräch könnte es sich auch um meine Schäferhündin handeln wenn es dämmert oder dunkel ist und sie angeleint ist. Pöpeln und mit tiefster Stimme in der Leine hängen. Kommt man dann nahe - Hund bespielen und bei Menschen hinter mir in Deckung gehen.

    Vielleicht meint die Staffhündin es aber ernst? Schlimm wenn doch etwas passiert.

    Alles wilde Spekulationen und lohnt die Diskussion nicht, denn gesehen hat das Verhalten nur die Threatstarterin. Sie wird entscheiden müssen ob sie etwas tut und wenn ja was.

    Gut daß es keine online - Gerichtsverhandlungen gibt.

    Ich finde es schwierig hier zu raten, denn was ich nicht selbst sehe kann ich nicht beurteilen. Die "Listensteuer" ist für mich Geldmacherei, aber den Hund falsch anzumelden trotz allem ein NoGo.
    Letztendlich wird Dir Dein schlechtes Gewissen bei einer Entscheidung im Weg stehen, was ich gut verstehen kann. Entweder Du meldest etwas was dem HH Schwierigkeiten macht und nichts steckt dahinter...oder Du meldest nichts und fühlst Dich mitschuldig sollte doch etwas passieren.

    Das Zurückschnappen bis beißen wenn man vorne an das Objekt der Begierde nicht kommen kann und dann auch noch gemaßregelt wird, kenne ich von einigen Hunden verschiedenster Rassen. Schade daß sie mit Ihrer Hündin nicht arbeitet und sich keine Hilfe holt. Du hast ja schon öfter mal mit der HH gesprochen, hat sie denn keinen Streß? Wenn doch, vielleicht könnte man da ein freundliches Hilfsangebot anknüpfen?

    Ich kann Dir nur raten diese Hundewiesen zu meiden, denn dieses "spazieren stehen" ist für Hunde gar nix und die meißten lächerlichen Kommentare habe ich, seit ich Hundebesitzer bin, dort gehört. Am schlimmsten ist immer: "das müssen die unter sich aus machen" oder "hier können sich die Hunde wenigstens sozialiesieren". Dabei wird weder Mobbing noch Schlimmeres erkannt. Es muß nicht jeder Hund mit jedem anderen können und bei diesem rumstehen ist die Eskalation vorprogrammiert. Wohin sollen sie auch ausweichen? Such Dir lieber HH mit denen Du reden kannst und triff Dich mit denen zu Spaziergängen. So lernt Dein Hund auf Dich zu vertrauen und bekommt nicht das Gefühl alleine in unangenehmen Situationen zu stehen.

    Meine Hündin steht felsenfest im Gehorsam...?!
    Sonntags darf sie mit dem Komando "bei mir" von der kleinen Morgenfreilaufrunde durch die Siedlung und an den sehr ruhigen Straßen ohne Leine zurücklaufen. Bis letzten Sonntag. Sie sieht ihren Lieblingsfreund und prescht los, quer über die Straße. Obwohl Sonntags null Gefahr besteht ist mir eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen und sie bleibt an Straßen jetzt angeleint. Mir reichen 80 % nicht mehr und 100 % gibt es nicht!

    Bitte keine Hyposensibilisierung ohne Pricktest. Der wird beim Hund unter leichter Sedierung auf dem rasierten Brustkorb durchgeführt. Der Bluttest ist nicht wirklich aussagekräftig...nur teuer. :/ Uns hat er bei unserem Hund ganz schön in die Irre geführt.

    Wir haben unseren Hund damals, nach Ausschlussdiät und Pricktest, hyposensibilisiert und er war nach ca 6 Monaten das erste Mal in seinem Leben endlich ein gesunder Hund. Das Serum wird speziell hergestellt und man kann es selbst subcutan spritzen.

    Allerdings würde ich Dir dringend zu einem Tierdermatologen raten. Sehr empfehlenswert ist in diesem Fachbereich die Tierklinik Hofheim und Gießen.

    Gib Dein Geld lieber erst mal für eine fundierte Diagnose aus, dann kannst Du ja immer noch in Alternativen investieren.