Beiträge von tixi6

    Für mich ist ganz wichtig der Besuch bei einem Tierdermatologen in einer Tierklinik. Such Dir aber bitte einen ausgebildeten Facharzt und nicht einen TA der sich Dermatologie nur auf die Fahne schreibt. Wohnst Du in der Nähe von Gießen oder Hofheim? Dann kann ich Dir die Tierdermatologen dieser Kliniken sehr empfehlen. Wir hatten einen Hund mit vielen identischen Problemen und nach den Untersuchungen und ein halbes Jahr nach Behandlungsbeginn war er das erste Mal in seinem Leben ein gesunder Hund.

    Das alles hatte er auch, zusätzlich schlimme Durchfälle und es war alles allergisch bedingt.
    -Ohrenentzündungen
    -Analdrüsen, die entleert werden mussten
    -Bauchgrummeln
    -Unwohlsein
    -undefinierbarer Juckreiz unter den Achseln/am Bauch

    Alles andere was Du beschreibst können aufgrund von Allergien Nebenerkrankungen sein, denn irgendwann hat der Körper ja kaum noch Kräfte für irgendeine Abwehr.

    Anfängerhunde - Nichtanfängerhunde...ist für mich ganz klar eine Frage des persönlichen Einsatzes und lernen wollens seitens des Hundehalters.

    Ich kenne einen Anfängerlabbi der vom HH aus Unwissen und Lustlosigkeit so versaut wurde, daß er erst mal mit nichts mehr kompatibel war und einen LZ-Schäfi, dessen Anfängerhalter mit ihm zusammen gelernt und entsprechend gearbeitet hat, so daß ein super Hund aus dem Schäfi geworden ist.

    Für mich ist eher das Kriterium wie weit der HH bereit ist mit seinem Hund den gemeinsamen Weg passend für sich und den individuellen Hund zu gehen und dabei zu lernen und zu arbeiten. Natürlich kann man Glück haben und bekommt als Anfänger einen absolut problemlosen Hund, der auch ohne viel Wissen so bleibt. Nur spätestens wenn sich Probleme zeigen, sollte man umgehend Hilfe suchen und sich Wissen aneignen.

    Ich kenne mehrere HH die wissen mehr über ihr Auto als über das Lebewesen Hund...

    Wir haben uns damals unseren ersten Schäfirüden absolut hirnlos nach Herz und Rasseliebe vom Aussehen her ausgesucht. Von den Tierschützern wurde er als klassischer Anfängerhund bezeichnet. Ein Jahr später hatten wir mit einem ausgeprägten Resourcenproblem und ordentlichem Beutetrieb zu kämpfen. Es blieb uns nichts anderes übrig als uns dem Problem zu stellen und absolut unwissend Hilfe zu suchen, zu lernen und zu arbeiten mit unserem Stinker. Viele Tränen später hatten wir unseren Weg gefunden und 2 Jahre nach Trainingsbeginn konnten wir unseren Blacky, auch mit all seinen Macken, wunderbar händeln. Ich kann es also sehr gut verstehen wenn man sich ohne Hirn einen Hund aussucht, wichtig ist Ehrlichkeit beim Scheitern und der Wille zu lernen und nicht aufzugeben. Nun haben wir eine LZ-Schäfihündin mit ordentlich Dampf unterm Pelz und mußten wieder neu anfangen diesen speziellen Hund zu verstehen und mit ihr umzugehen. Einiges an Wissen konnten wir von unserem ersten Schäferhund mitnehmen, ansonsten ist Honda komplett anders als es Blacky war.

    Den klassischen Anfängerhund gibt es für mich bei keiner Rasse, denn innerhalb einer Rasse gibt es so viele unterschiedliche Charaktere und versauen kann Mensch leider jeden Hund.

    Ich war nicht dabei und weiß leider aus eigener Erfahrung wie verzerrt und subjektiv Berichte und Artikel sein können, egal von wem. Mir tun die armen Hunde leid, aber ich verstehe auch mögliche Ängste und Hilflosigkeit von Nichthundebesitzern in dieser Siruation. Die ganzen Darstellungen und Berichte finde ich fragwürdig - von allen Seiten - daher maße ich mir kein Urteil an.

    Was ich aber überhaupt nicht verstehe sind Hasstriaden, egal in welche Richtung, aufgrund von fragwürdigem Halbwissen...so etwas hat die Menschheit noch nie weiter gebracht!

    Marula - hat aber nicht nur mit der Rasse, sondern auch mit dem Charakter des Individuums zu tun. Unser erster Schäfer-rüde (ein fröhlicher Upswurf aus dem Tierschutz) war sehr territorial bei anderen Hunden und teilte nicht mal mit seiner geliebten besten Schäfifreundin "seinen" Wassernapf, geschweige denn irgendetwas anderes. Da wurde er sehr unfreundlich. Seine Bälle mußten rasch weg wenn wir auf andere Hunde trafen und Futter durfte nicht im Spiel sein. Training umsonst, also wurde das von mir gehändelt. Ansonsten war er souverän und neutral, dabei friedlich dominant, brauchte aber ab einem gewissen Alter keine Hundewiesen und fremde Hunde mehr. Ein kurzes Abschnüffeln, wenn überhaupt, und weiter gings. Bei Menschen war es ganz anders, jeder Fremde durfte einfach alles, auch bei uns Zuhause.

    Undere jetzige Schäfihündin aus LZ ist das genaue Gegenteil. Überhaupt nicht territorial, jeder Hund kann zu ihr ins Auto springen, Hundewiese kein Problem (wenn mich dort nicht die ganzen Pseudospezialisten in Punkto Hundhalbwissen nerven würden), ihre geliebten Bälle, Futter - alles keine Streßauslöser. Fremde Menschen braucht sie allerdings überhaupt nicht und ist auch mit nichts zu locken.

    Eine Schäfihündin in unserem Verein ist wieder ganz anders. Will null Kontakt zu anderen Hunden, Menschen sind prima.

    Ein Schäfirüde will gar nichts und niemand Fremdes in seiner Nähe.

    Dies alles ist für mich kein Assi-Verhalten, denn die Hunde kommunizieren das rechtzeitig und ganz klar und der HH ist meiner Meinung nach verpflichtet die Aktivitäten mit seinem Hund so zu gestalten, daß keine Aggressionen vom Hund nötig sind.

    Habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber auf den Eingangspost noch kurz antworten:
    es ist schade, daß Hunde oft auf ein Kuscheltierniveau herabgesetzt werden und nicht als das gesehen werden was sie im Ursprung sind - Lebewesen mit ihrem eigenen Charakter und eigenen Bedürfnissen, die dann "assi" werden müssen, wenn der HH ihnen nicht entspricht! Findest Du denn distanzlose und in einen anderen Hund hineindonnernde Hunde sozial? Oder kleine Hunde die den großen ständig geifernd an der Halskrause hängen? Oder das selten von HH erkannte Mobbing während sie spazieren stehen und schwatzen und auch noch der Meinung sind die Hunde spielen schön? Meiner Meinung nach dürften nur noch die Menschen Hunde halten die den Hund rasse- und charakterspezifisch behandeln und auslasten, dann hätten wir sehr wenige Hunde die Agressionen zeigen müßten.

    Wenn Du weißt daß Dein Hund so reagiert und beim Losstürmen nicht mehr abrufbar ist, warum rufst Du sie nicht, an schlecht einsehbaren Stellen, erst mal zu Dir und leinst an?

    Die Diskussion läuft für mich hier genau falsch herum. Wenn ein nicht angeleinter Hund auf einen angeleinten Hund zustürmen darf ist das eine Frechheit des Hundehalters mit dem nicht angeleinten Hund. Der Hund an der Leine könnte krank, verletzt, aggressiv oder im Training sein. Von mir wäre Dein keifend ranstürmender Hund gnadenlos und unfreundlich verjagt worden, obwohl Honda mehr als friedlich mit anderen Hunden ist.

    Wenn ein freilaufender Hund nicht auf den Rückruf hört und bekommt richtig auf die Mütze ist der eigene Besitzer schuld! Man kann doch nicht von einem anderen HH das ableinen erwarten. Wo sind wir denn?

    Es gibt Hunde die sind zum Schutz der anderen Hunde oder Menschen an der Leine und das ist zu respektieren. Da müssen diese rücksichtsvollen HH nicht von einem heranstürmenden und distanzlosen Irgendwas genervt werden. Ich wäre froh diese einfachste aller Höflichkeitsregeln unter Hundehaltern würden endlich mal alle begreifen! Und wenn diese Hunde erst frei waren und bei Sichtiung von Dir angeleint werden wird das seinen Grund haben, dann hat Dein Hund sie nicht ranpreschend anzugeifern.

    Sorry ist nicht böse gemeint, aber seit ein Labbi mit null Rückruf mal in meinen frisch operierten Hund mit Kopfverband gekracht ist verstehe ich bei sowas überhaupt keinen Spaß mehr. Ein Hund der nicht auf den Rückruf hört gehört an die Schlepp und ins Training!

    Da wir mit unserer Hündin im Verein einiges machen, sollen die Spaziergänge für uns beide absolute Enspannung und Spaß sein, ohne ständig über irgendetwas nachzudenken. Da ich sie mitlerweile gut kenne, gehe ich dann Runden auf denen ich nicht ständig rückrufen muß. Sie rennt gerne, gibt gerne den Mauselöchern ihren TÜV-Stempel und springt gerne immer mal wieder ins Wasser. Sie muß auch mal sie selbst sein können. Einfach Hund. Derweil gehe ich meinen Schritt, sie holt mich schon wieder ein. Dabei habe ich natürlich trotzdem die Umgebung im Blick und die Bällchen für den Notrückruf griffbereit, fals doch irgendwo mal ein Hase aufspringt.

    Manchmal ist sie wie hyperaktiv aufgedreht und rennt ohne Hirn und Pause, dann kommt sie nach einer Weile für ein paar Minuten an die Leine, bis sie wieder runter gekommen ist. Ist sie ihre Energien los geworden, trabt sie in meinem Dunstkreis ihrer Wege und holt sich immer mal ein prima oder Leckerlie ab.

    Laufen wir in einer wildreichen Umgebung oder ich habe den Kopf nicht frei, dann bleibt sie an der Flex. Dann gönne ich ihr trotzdem ihre Schnüffeleien und bleibe geduldig stehen und sie hat nur auf sicheren Abschnitten ihren Freilauf.

    Es ist doch schade wenn wir Menschen uns ständig alles kaputt denken und damit permanent angespannt sind. Wenn die Beziehung stimmt, der Hund einen guten Gehorsam hat und man ihm dann vertrauen kann, finde ich es sehr wichtig, daß man in sicherem Gebiet auch mal entspannt loslassen kann. So findet man automatisch die optimale gemeinsame Geschwindigkeit.

    Ich denke mal daß die Gene die Grundlagen sind und die Sozialisierung aus einem Charakter kein absolut neutrales Wesen machen kann. Ein vorsichtiger Hund wird nie everybodys Darling und ein Draufgänger kein ruhiger Sesselpubser. Man kann viel gegen etwas arbeiten und damit abmildern und vieles verstärken, aber Grundzüge kommen meiner Meinung nach immer durch.

    Allerdings würde ich keinem Menschen so eine wilde Geschichte glauben wie sie die Züchterin über Ihre Hündin erzählt. Es gibt da ganz dubiose Machenschaften... Ich würde dort mit Sicherheit keinen Hund holen!

    Wieso ist sie eigentlich eine "Top Züchterin"?

    Vielleicht kommt der Jüngere wirklich an die Tumore und tut dem Älteren einfach weh? Geht in einer Kurve oder bei Gehockel ja mal schnell. Ich würde zwei Boxen mit Trennung in den Kofferraum machen und Ruhe ist. Nicht daß Du irgendwann eine Beißerei hast weil der Jüngere es sich nicht mehr gefallen läßt wenn er bewußt nichts falsch gemacht hat.. Und daß er nach Dir geschnappt hat hat vielleicht wirklich mit Schmerzen zu tun?