Beiträge von tixi6

    Ich finde daß vor allem anderen und vor jeder Entscheidung eine schnelle Diagnose gestellt werden muß. Wenn die Tierärztin sich wirklich so geäußert hat würde ich dort gar nicht mehr hinfahren, sondern auf dem schnellsten Weg eine Tierklinik aufsuchen. Kastration oder was auch immer ohne gesicherte Diagnose - wo gibts denn sowas???

    Ich verstehe Dein Entsetzen Sjerri, gerade in Deinem Einzelfall. Trotzdem würde ich nicht alle, wegen ein paar wenigen gefährlich zupackenden Hunde, abstrafen. Ich würde nicht das Ordungsamt einschalten. Würde aber bei mir auf mein menschliches Gegenüber ankommen.

    Ich würde den Leinenkontakt gänzlich unterbinden. Ich verstehe diesen - will nur mal Hallo sagen - Quatsch an der Leine sowieso nicht. Bringt keinem was, außer daß es Gefahren birgt. Das einzige was solche "hallo sag Besitzer" von mir zu hören bekommen ist ein knappes: kein Kontakt an der Leine. Was die dann noch brubbeln ist mir völlig schnuppe.

    Ja Aoleon, da hast Du wirklich Glück gehabt.

    Ich bin sehr froh daß diese Zeiten vorbei sind und bewege mich selbst zwischen positiver Verstärkung und seltenst bediene ich mich einer laute ruppigen Stimme oder mal einem Stupser. Belohnt wird man von einem freudigen und vertrauensvollen Hund der beim Arbeiten strahlt.
    Es birgt nur die Gefahr selbst vom Hund manipuliert zu werden, ist mir beim Superrückruf passiert. Da müßte ich dann schnell wieder den aktiven Part einnehmen.

    Ein Bekannter erzieht seinen Hund so wie mein Opa früher seine Hunde erzogen hat. Negatives wird geahndet und abgestraft, bei positivem wird sich einfach neutral verhalten, Lob und Belohnung stehen nicht auf dem Programm. Da unsere Hunde sich super gut verstehen, nehme ich den Hund oft mit auf die große Runde. Anfangs hat er bei mir sehr schlecht gehorcht, da ich die freudige Quietscherin mit leckeren Sachen in der Tasche bin, die strahlt und lobt wenn der Hund super hört. Strafe ist eher die große Ausnahme.
    Habe mehrere Monate unterwegs mit ihm die grundsätzlichen Dinge trainiert, die mir im Freilauf extrem wichtig sind. Jetzt hört er auf mich fast so gut wie auf seinen Besitzer.
    Der große Unterschied ist allerdings: Bei seinem Besitzer kommt er eher vorsichtig und mit leicht geducktem Kopf (er wird nicht geschlagen oder Ähnliches). Wenn er sehr streng und laut angesprochen wird geht er Fuß und bleibt in der Unterordnung, aber man sieht an seiner Körperhaltung den Druck.
    Bei mir kommt er fröhlich wedelnd angehoppelt und sieht deutlich entspannter aus.

    Ich denke man sollte sich überlegen was man möchte, egal welche Methode man nutzt, (natürlich solange keine Gewalt dabei ist) und auf die Reaktionen des Hundes achtet. Es müssen ja keine Leckerlies oder Spielies sein, aber alles was dem Hund den Gehorsam leichter und fröhlicher gestaltet finde ich super. Wobei man da echt drauf achten muß daß es nicht in Bestechung ausartet, oder der Hund agiert und man selbst nur noch mit Belohnung reagiert. :roll:

    So wie ich das von früher als Kind und Jugendliche in Erinnerung habe war Erziehung, wie bei Kindern ja auch, mit körperlichen Strafen verbunden, positiv bestärkt wurde eher nicht.

    Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber es ist mir klar wie ich reagieren würde.

    Ein letztes Gespräch mit dem HH versuchen zu führen. Dann würde ich mich mit einer Flasche Wasser bewaffnen und - Feuer frei - gepaart mit einem sehr lauten bösen "hau ab", sollte der Hund sich nicht anders abblocken lassen!

    Wenn mein Hund ständig belästigt und/oder gemobbt wird verstehe ich im Wiederholungsfall, bei nicht gesprächsbereiten HH, keinen Spaß. Denn egal ob dabei etwas passiert oder nicht, mein Hund soll nicht irgendwann aus Frust Verhalten aufbauen welches ich nicht möchte. Im Gegenteil, er soll immer erfahren daß ich im Notfall deutlich da bin...

    Ich würde diese Art "Zucht" nicht unterstützen. Egal um welche Rassen es sich handelt. Verstehe hier auch gerade das Pro einiger nicht, denn ansonsten wird auf solche wilden und vor allem absichtlichen Vermehrungen eingeknüppelt...

    Und die Idee den Hund ein Jahr zu behalten und je nach Entwicklung wieder abzugeben ist ja wohl hoffentlich nicht ernst gemeint - es ist ein fühlendes Lebewesen! Experimente macht man mit Gegenständen!