Beiträge von tixi6

    Ihr habt ja alle soooo recht. Ich sehe es ein, mir bleiben zwei Möglichkeiten:

    1. Ich gebe meinen Hund so schnell wie möglich ab und hole mir auch keinen anderen, denn die Beschreibungen sind ja über alle HH haarsträubend :D Ohne Hund könnte ich dann endlich so sein wie ich bin...

    2. Ich gehe los und kaufe einen Stachler, stelle mir einen Zwinger auf die Wiese, blöke Familie und Blacky (evtl umtaufen auf Brutus) an, melde mich im Schäferhundeverein an (hab ich damals nur kurz beäugt - schauder...) und gehe auf gar keinen Fall mehr freundlich und Rücksicht nehmend mit anderen HH Gassi und schon gar nicht mit Hunden anderer Rassen im Freilauf (so ein Scheiß aber auch daß Blacky ein Mix ist, das muß ich dann natürlich verheimlichen)

    Kann mich für keinen der Wege so richtig begeistern, aber was sein muß muß halt sein :hilfe:

    Der Schäferhundbesitzer ist ein grobschlächtiger und grimmig dreinschauender Mann, der mit seinem Hund nur brüllt und an ihm rumzerrt. Andere Hunde nebst HH sind ihm gleichgültig, es sei denn sie gehören dem gleichen Schäferhundverein an wie er. Sein Hund lebt 22 Stunden am Tag im Zwinger, ist genauso grobschlächtig wie er und aggressiv. Zuhause ist er ein Familientyrann... :D

    Weibliche Schäferhundbesitzer gibt es nicht...

    So - jetzt hab ich eine Identitätskrise ;)

    Wir haben unseren Blacky, er ist ein 3 jähriger Schäfi-Mix, nun seit 2 Jahren. Sein erstes Lebensjahr hat er auf der Straße gelebt und wurde von Obdachlosen zwar liebevoll aber was das Futter anbelangt eher mangelhaft versorgt, so daß er sich oft selbst darum kümmern mußte satt zu werden.

    Er ist eine grundfriedliche Seele und ich schmuse und kuschle ihn sooo oft, denn er hat das Herz von uns allen im Sturm erobert. Er leidet an massiven Verlustängsten wenn wir unsere Wohnung verlassen, das heißt er hält sich auch beim Toben mit Hundekumpels immer in unserer Nähe auf.

    Bis jetzt Seit neuestem entfernt er sich auf dem Feld auch sehr weit von mir und gestern ist er zielstrebig sicher 500m mit der Nase in der Luft in die entgegengesetzte Richtung um Aas zu fressen...Ich habe mich dann schnell entfernt, eigentlich kam er dann immer mit einem Affenzahn angefegt...nichts. Als der Herr endlich satt war hatte er es endlich eilig wieder aufzuschließen. Wenige Minuten später kotzte er alles aus und ich war sehr erleichter, zog ihn dann ein Stück weg und ließ ihn Fuß laufen...klappt immer. Nix, zack, umgedreht...zurück, gegen meine Laufrichtung, :schockiert: und alles wieder aufgefressen. Auch danach beim Dummytraining hat er mein Rufen oft ignoriert und schnüffelte statt dessen mit Dummy im Maul in der Gegend rum...Eigentlich ist sein Grundgehorsam gut und wir üben auch viel.

    Boah, war ich nach einer Weile sauer, hab ihn unglaublich angeraunze, angeleint, Dummy weggenommen und erst mal eine Weile ins Platz gelegt. Dann bin ich wortlos mit ihm zum Auto...qualm und grummel!!!

    Jetzt versuche ich ihn ein wenig mehr zu ignorieren, anstatt ihn sooo oft zu beschmusen, aber es fällt mir unglaublich schwer und ich weiß auch nicht ob das der richtige Weg ist.

    Was meint Ihr?

    Hi,

    Euer Idefix ist sicher nicht aggressiv, er hat sich nur gewehrt, nachdem Ihr ihm mit "Nachenfell schütteln" und "auf den Rücken werfen" Angst gemacht habt. Dies sind wirklich total veraltete Erziehungsmethoden, die Euch, in den Augen Eures Hundes, unberechenbar und gefährlich machen. Tut ihm sowas bitte nicht mehr an.

    Ihr solltet Euch unbedingt einen guten Trainer besorgen...nicht nur für Idefix, sondern auch für Euch selbst und Ihr werdet sehen, mit Ruhe, Konsequenz und Gewaltfreiheit wird Euer idefix Euch auch respektieren.

    Schön daß ruck zuck wieder ein Prügelknabe gefunden ist - der Schäferhund...und natürlich haben so viele HH unglaublich agressive Exemplare zu Hauf kennengelernt. Langsam kann ichs echt nicht mehr hören!!! Und so ein Quark in einem Hundeforum :no:

    Wir haben einen Schäferhund aus dem Tierschutz, sind die 3. Besitzer und die Zeit war nicht immer leicht, aber er ist ein absolut friedliches Exemplar. Von der Polizei zurückgegeben, weil er keine Schärfe entwickelt. Er liebt allen und jeden, aber na klar können wir uns mal eben so locker hier in Frankfurt die 900 Euro Steuer leisten, zusätzlich zu den ganzen Futter - und Tierarztkosten, denn er ist ein echt geplagter Allergiker. Langsam wachsen uns die Kosten über den Kopf,aber kein Problem, er und wir haben halt das Pech, daß er ein Schäferhund ist.

    Vor kurzem ist er auf dem Feld von einem kniehohen Schnauzermix angegriffen worden...und ein Dalmatiner hat ihm schon den Hals getackert...

    Also dann - Steuererhöhung und Wesenstest für alle, denn bei falscher Haltung oder schwieriger Vorgeschichte ist jeder Hund ein potenzieller Beißer!!!

    Artgerecht zu definieren bei wild lebenden Tieren ist nicht sonderlich schwer...man schaue sich das Tier in seiner natürlichen Umgebung mit all seinen Bedürfnissen an - so lebt es artgerecht.

    Beim Hund finde ich es super schwierig zu definieren, denn wo will man nur hinschauen? Futter, Wasser, Bewegung, Kontakte, rassetypische Beschäftigung - alles klar, aber das sind für mich - ihm dringend zu erfüllende Grungbedürfnisse.

    Aber was ist beim Hund darüber hinaus bloß artgerecht..???

    Reine Arbeitshunde haben unserer Meinung nach zu wenig Familienanschluß, Hunde von Couchpotatos haben zu wenig "geistreiche" Beschäftigung, Ausstellungshunde langweilen sich, Schutzhunde werden zu streng gehalten und zu hart ausgebildet, Zuchthunde werden oft verheizt, Zwingerhunde sind vernachlässigt, Schosshunde verwöhnt...

    puh...und nu?

    Mehr fällt mir dazu leider nicht ein...

    Ich finde die Geschichte der Welpen und die Berichte Deiner Arbeit super interessant und würde mich sehr über viele Bilder freuen, vielleicht auch Bilder bei der Arbeit der Hundemama. Schließe mich der Bitte an...würde auch gerne Fotos vom Papa sehen. Und natürlich noch viele viele Bilder der Zwerge :yes:

    Sehr interessant einen Einblick ins Leben echter Arbeitshunde zu erhalten...bitte weiter so...ist so ganz anders als das Leben unserer Hunde. Mein Opa war Jäger und hatte einen Deutsch Kurzhaar, dessen Leben war auch ganz anders als das meines Hundes. Unzufriedener war er ganz sicher nicht, denn er hatte eine echte Aufgabe.