Beiträge von Jocks_B

    Erstmal herzlichen Glückwunsch zum "Nachwuchs" :)

    Zitat

    Hallo!
    Als erstes wissen wir nicht so wirklich, wie wir das mit der Stubenreinheit handhaben. Immer wenn sich der Welpe "meldet"...schnell nach draußen tragen. Das klappt bisher ganz gut...aber vermittelt man damit dem Hund nicht auch, dass es nach seinem Willen nach draußen geht...sprich genau dann, wenn er "Lust" drauf hat? Ist das nicht irgendwie widersprüchlich?


    Nein, ist nicht widersprüchlich. Rein körperlich hat der Welpe noch keine Kontrolle über diese Körperfunktionen. Deshalb könnte er es eh nicht halten. Nimmst Du ihn immer gleich raus vor die Tür, dann lernt er, das es zum Geschäft verrichten rausgeht und er wird über kurz oder lang vor der Tür sitzen wenn er merkt das er muss.

    Zitat

    Das zweite ist die Sache mit der spielerischen Beißerei...und ich glaub, wir haben ein richtiges Nagetier erwischt :handy: Wenn er zu fest beißt, soll man ihm dann am Maul packen (leicht zudrücken)...soll man ihn auf den Rücken drehen? Haben manchmal das Gefühl, nur ein deutliches "AUS" beeindruckt ihn nicht sonderlich.

    Der Welpe hat noch keine Beißhemmung, die müsst ihr ihm beibringen. Wenn er zu fest zu beißt dann sagst Du laut und hoch "Auhhhh", ziehst die Hand weg und ignorierst den Hund kurz (aber nicht zu lange, nie nachtragend sein). Du wirst sehen, der Hund wird irgendwann merken dass das Spiel unterbrochen wird wenn er zu fest zu beißt.

    Zitat

    Drittens die Sache mit dem Kommen auf Zuruf. Auch das macht unser Paul, wie es ihm gerade passt....Beispiel....wir sind im Garten...er ist nicht angeleint....ich ruf "Hieeeeeer"...er kommt nicht...ist es nun richtig, ihn zu holen (tragen)?...Den Welpefolgetrieb zeigt er eigentlich nur auf unbekanntem Terrain. 500 Meter ums Haus kennt er sich schon ganz gut aus und da kommt es schon mal vor, dass nicht das Herrchen, sondern der Weg zurück in den Garten oder ans Haus das wichtigste ist.


    Vergiss das Kommando "Hier". Woher soll das Dein Welpe kennen? Du kannst den Folgetrieb dafür ausnutzen. Wir sind immer weggerannt vom Welpen, wenn er dann zu Dir rennt kannst Du das "Hier" verwenden, denn dann ist der Hund schon zu Dir unterwegs und verknüpft dies mit dem "Hier". Wenn er bei Dir ist natürlich viel Spielen mit ihm, damit er lernt, das es bei Dir am interessantesten ist. Und nie strafen wenn er mal erst nach dem3. oder 4. male kommt... der Hund würde die Strafe mit dem "zu DIr kommen" in Verbindung bringen.

    Ich möchte gerne mal was in die Runde werfen:

    - Warum werden diverse "Hilfsmittel" gleich mit Strafreiz gleichgestellt? z.B. Wurfkette... eine Wurfkette soll nicht als Strafe dienen, sondern einen Zugang zum Hund ermöglichen. Wenn ein lautes "Ey" nicht mehr ausreicht, kann eine Wurfkette oder Rappeldose den Hund u.U. für einen Moment ablenken um einen Zugang zu bekommen. Wenn hierdurch der hund traumatisiert werden sollte, dann wird er es vermutlich auch wenn mal zufällig ein Ast vom Baum abbricht und krachend neben dem Hund einschlägt. Dann hat er aber grundsätzlich ein Wesensproblem.

    -Das Halti: Oh Gott... ein Unwort. Wenn man mit einem Hund, der sich bei jeder Gelegenheit voll in die Leine hängt (egal ob im geschirr oder Halsband) und der nicht mehr zugänglich ist, ein Halti ZUSÄTZLICH zum Geschirr mit 2. Leine eine Möglichkeit schafft, den Hund zu sich zu wenden... why not? Wo ist hier der Strafreiz?

    Hier könnte man jetzt weitermachen...

    Clicker, Schleppleine usw. sind genauso Hilfsmittel die bei falscher Anwendung Fehlverknüpfungen auslösen können oder Schaden anrichten. Was ich hier schon über Schleppleinen gelesen habe lässt es mir kalt über den Rücken laufen. Aber über Clicker, Schleppleine wird kein schlechtes Wort verpasst. Im Gegenteil, wenn einer ein Problem mit dem wegrennen seines Hundes schildert, kommt sofort der Hinweis auf die Schleppe. Wäre vorher mal angebracht denjenigen zu fragen ob er überhaupt weioß wie man damit arbeitet...

    Warum ist es so schwer zu akzeptieren, das Tiere, in unserem Fall Hunde, nach einem Try and Error Prinzip lernen? Der Hund ist neugierig, sieht etwas und will da hin. Im Freien beißt ihn vielleicht eine Ratte in die Nase oder eine Biene sticht ihn. Der Hund hat dabei etwas gelernt. Bei uns geht der Hund in die Küche und will etwas vom Tisch ziehen... wie erklären wir nun unserem Hund dass dies nicht gewünscht ist? In dem wir ihm ein Leckerli geben wenn er wieder vom Tisch runtergeht?

    Man kann wunderbar ohne Hilfsmittel auskommen... solange es der Hund, der Mensch und die Umstände zulassen. Wenn es die Umstände erfordert, dann sollte man sich nicht scheuen auch mal diverse Hilfsmittel in Erwägung ziehen. Dabei muss man allerdings gewisse Dinge beachten. z.B. das man dieses Hilfsmittel nicht als Ersatz für die weitere Erziehung nutzt, oder nur um das Sypthom zu bekämpfen. Manchmal muss man leider zuerst das Sypthom bekämpfen, ehe man nach der Ursache forscht. Es sei denn man möchte tatsächlich mit dem Hund nachts um drei rausgehen wenn keiner mehr auf der Straße ist.

    Was mich am meisten hier im Forum verblüfft ist die Tatsache, das es so viele HH gibt, die sich anmaßen anderen, die eine Frage über ein bestimmtes "Hilfsmittel" stellen, vorzuschreiben oder vorzuhalten das sie doch gar nicht in der Lage sind mit entsprechenden Tips sich ihre eigene Vorstellung davon zu machen.

    Hallo Gaby,

    ich hätte auch einfach den Link vom Bundeskartellamt und das Schreiben des VDHs an seine Mitgliedsvereine hier reinstellen könne, da hast Du Recht mit Deiner indirekten Ansage.

    Nur, ich habe aber ausgesagt, das der VDH indirekt andere Züchter schlecht macht und das ist schon dann der Fall, wenn ein Züchter/Hundebesitzer der öffentlich mit dem VDH wirbt, andere Zuchtvereine vorwirft keine Zuchtordnung zu haben. Zuchtordnungen müssen übrigens nicht im Internet stehen ;) Und das Urteil vom Bundeskartellamt kommt schon einer Rüge gleich, wenn man sich dessen Auswirkung bewusst ist. ich denke, dass das Ganze noch weiter ausgebaut wird und enger mit dem EU-Recht verknüpft wird. Somit wird der VDH seine derzeitige Stellung verlieren. Ob das Gut oder Schlecht ist kann man derzeit wohl nicht sagen.
    Aber darum geht es mir nicht. Mir geht es auch nicht um den DRC Soltau oder sonstige Nicht-VDH-Vereine. Ich habe kein persönliches Interesse daran. Es geht mir darum, zu sensibiliseren, damit sich Hundekäufer intensiv damit beschäftigen wo sie ihren Welpen her holen. Und sich dabei auch kritisch mit dem VDH auseinandersetzen. Denn wer sich auch mit dem VDH kritisch auseinandersetzt, wird sich mit einem potenziellen Züchter auseinandersetzen.

    Dein Zitat: Und wenn Du dich mit der Kynologie beschäftigt hast, mußt Du auch fairerweise zu geben, daß sich erst wirklich in den letzten 10 Jahren, die Wissenschaft intensiv mit der Erforschung der Gene des Hundes beschäftigt. Das nicht viel mehr Hunde z. B. mit erblichen Erkrankungen des Bewegungsapparates geboren werden, ist letzendlich ein Verdienst der Züchter, die immer schon den "Verdacht" Erblichkeit hatten und selektiert haben. Zitatende

    Der letzte Satz ist sehr treffend formuliert. Und da geb ich Dir vollkommen Recht. Doch diese Züchter, ich nenne sie "erfahrene Züchter, mit hohem Sachverstand" sind nicht ausschließlich eine Ausgeburt des VDHs. Es gibt sie auch in anderen Vereinen/Verbänden oder was auch immer. Natürlich geb ich Dir recht, das diese schwer zu erkennen und zu finden sind. Für den "Ottonormalverbraucher fast unmöglich.
    Was aber früher noch zu tragen kam, ist der Umstand das viel mehr Hunde gezüchtet wurden, die einen bestimmten Zweck zu erfüllen hatten. Die wurden entsprechend rigoros selektiert. Heutzutage wird aber in meinen Augen in eine, sagen wir nicht ganz richtige Richtung selektiert. Ehemalige Gebrauchshunde mutieren zu Familienhunde und zu Ausstellungspüppchen (überspitzt gesagt). Jede dieser neueren Zuchtlinien birgt dabei neue Risiken. Altbewährtes findet man doch nicht mehr oft, oder? Nimm den Aussi... ich würde aus diesen Gründen keinen vom CASD/VDH haben wollen. Der ASCDEV/ASCA hat nach außen hin natürlich unter VDH-Gesichtspunkten nicht diese Verbandsstruktur, aber dennoch eine strenge Zuchtordnung. Hier müssen auch zunächst nachweislich bei übergeordneter Stelle Untersuchungen durchgeführt werden um die Zuchttauglichkeit festzustellen. Aber auch hier gibt es gute und schlechte Züchter, die sich nicht an das 10-Step-Program vom ASHGI (Australian Shepherd Helth and Genetic Institute) halten.

    Für mich persönlich wäre der VDH eine wertvolle Institution, wenn ich nicht die möglichen Lücken, trotz strenger Regularien sehen würde.
    Mir ist es sowieso schleierhaft, das es einen derartigen Verband benötigt, wenn es Zuchtvereine, wie z.B. den DRC/VDH gibt, die eine weitaus strengere Zuchtordnung als vorgegeben haben. Die Nutzung von Datenbanken kann es alleine nicht sein.

    nun, ich hoffe Du siehst, das ich kein Gegner des VDHs bin, sondern vielmehr ein kritischer Beobachter ;)

    In diesem Sinne, einen schönen Hundenachmittag :)

    Zitat

    Hallo zusammen,
    ich hätte mal eine kurze OT Frage. Sind die Nachkontrollen ohne vorherige Ankündigung ?
    Die Vorkontrolle mit Hund war bei uns angekünigt, aber zur Nachkontrolle haben wir nicht gefragt ob die angekündigt wird.
    LG

    Auch Nachkontrollen sind anzukündigen. Auch wenn etwas anderes im Schutzvertrag steht. Man muss keinen vom TH unangekündigt rein lassen.

    Zitat

    Tut das der VDH irgendwo?


    Ja das tut der VDH indirekt und ist dafür ja auch schon gerügt worden. Siehe Urteil Bundeskartellamt.

    Was mich aber mal in diesem Zusammenhang interessiert und vielleicht kann es Chestnut oder sogar Chris beantworten: Wie ist hier im Forum die Vorgehensweise bei der Aufstellung von Behauptungen? Wird etwas negatives über den Shop XYZ geschrieben, wird sofort editiert und gelöscht mit dem Hinweis auf Rufschädigung. Weshalb passiert das aber nicht in Fällen wie diesem hier. Hier werden genauso Behauptungen gegen namentlich genannten Vereine getroffen, die als rufschädigend bezeichnet werden können. Wo ist heir die Glaubwürdigkeit des Forums?

    Ich persönlich würde es ja begrüßen, wenn es eine Rubrik gäbe, in der sich tatsächlich über Züchter/Zuchtvereine geäußet werden darf. In anderen Foren gibt es solche Rubriken und mir ist kein Problem mit Klagen bekannt. Natürlich wäre eine "Überwachung" der Objektivität von Nöten, denn objektive und selbstgemachte Erfahrungen dürfen sehrwohl in Foren geäußert werden.

    Zum Thema Züchterauswahl: Sicher hat der VDH, respektive seine Mitgliedsvereine eine umfassende Datenbank über die Auswahl der einzusetzenden Zuchthunde und deren Ergebnisse, was sehr sinnvoll und produktiv ist. Aber das ist nicht alleinig ausschlaggebend. Der sinnvolle Umgang mit diesen Daten steht auf einem anderen Blatt. Es verleitet oft, einfach nur nach den Ergebnissen zu schauen, nicht aber auf den Vergleich der beteiligten Pedigrees.
    Die Eindämmung von vererbbaren Krankheiten im VDH ist sicherlich vorangeschritten, aber in der langjährigen Geschichte des VDH's nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen, trotz Datenbank. Fairerweise muss man aber dazu sagen, das die Zuchtergebnisse nur so gut sind, wie die Qualität der Züchter die dahinter stehen. Das ist eine Angelegenheit auf die der VDH m.E. nur indirekten Einfluss hat. D.h. wiederum, das die Auswahl eines Züchters genauso streng vorgenommen werden sollte, wie die Auswahl der zukünftigen Welpenkäufer durch einen seriösen Züchter.

    Andere Zuchtvereine, die nicht dem VDH angehören können aber ebensolche Datenbanken haben, bzw. festgeschriebene, strenge Zuchtordnungen. Ihnen wird allerdings pauschal vorgeworfen, das diese nicht kontrollierbar sind bzw. das sie überhaupt keine haben. Wie kann man diese Behauptung aufstellen frage ich mich da?

    Für die Auswahl des Hundes und dem damit verbundenem Zuchtverein benötigt man viel Zeit. Hilfreich ist hier eine Liste, in der man alle Kriterien auflistet die erfüllt werden sollen und auch die Kriterien die man absolut auschließen möchte. Wenn man mit so einer Liste nun Ausschau hält, dann wird sich der Kreis der in fragekommenden Züchter sehr stark einengen.

    Es ist sehr interessant, wie sich die Menschen durch die Medien beeinflussen lassen. Wisst Ihr, wieviel Müll im Zusammenhang mit der Herstellung dieser verrottbaren Verpackung entsteht? Oder wieviel Energie (in Form von Dieselkraftstoff) dafür vergeudet wird? Macht Euch da mal drüber schlau ;) Es ist interessant... und gleichzeitig erschreckend.

    Wenn man z.B. für Bio-Gas erstmal zig Tonnen Diesel verpulvern muss, damit andere mit Biogas heizen können, dann ist das in meinen Augen Schizophren und Verarschung der Bürger.

    Zitat

    Da in diesem Fall doch gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wird, solltest du schon handeln - egal wie. ?

    Kannst Du das aus der Beschreibung von der TE schlussfolgern?

    ich meine, es hört sich schlimm an, keine Frage. Nur, nach dem TschG ist ein Zwinger nicht verboten. Für einen Zwinger gelten mal grob folgende Vorschriften: mind. 6m², von drei Seiten gegen Zugluft geschützt, eine (isolierte) Hundehütte zum Zurückziehen des Hundes.

    Sind diese Sachen gegeben?

    Es ist gar nicht so einfach, wie man sich das immer vorstellt. Man kann nicht einfach mal so einen hund wegnehmen (auch nicht der Vet.-Amts-TA)Ich habe das oft genug im Tierschutz erlebt. Zuerst werden Auflagen gemacht wenn es unstimmigkeiten gibt. Diese werden nach einem gewissen Zeitpunkt wieder kontrolliert.

    Manche reihen sich wirklich zu den millitanten Tierschützern ein... jene, die den gewissenhaften Tierschutz oft in Verruf bringen und mehr Schaden als nutzen.

    Zitat


    Ich würde mal sagen, das Forum möge entscheiden, wer sich hier mit irgendwelchen Aussagen disqualifiziert!

    Nach mehrmaligem Durchlesen und Erfassens des Inhaltes komme ich zum Entschluss das Du Dich hier disqualifizierst. Du ziehst hier Sätze aus dem Zusammenhang raus und bastelst Sie Dir so zusammen wie Du es haben möchtst.

    Weiteres werde ich dazu nicht beitragen, damit dieser Thread streilos bleiben kann.

    Die TE macht sich um ihren alternden Hund sehr viel Gedanken und es ist sehr verständlich das solche Entscheidungen immer ein Prozess des Hin- und Hergerissen werdens ist. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Ich kann Dir liebe TE nur den Rat geben, versuch die Diagnosen der TÄe mit Deinen Beobachtungen und Deinem Gefühl zusammen zu fassen. Mit offenen Augen und dem Wissen der Diagnose wirst Dir Dein Hund zeigen wann es Zeit ist zu gehen. Zu Deinen weiteren Umständen vermag ich keine Ratschläge abzugeben. Hier wäre es nur "kluges Geschwätz" was Dir nicht helfen würde.

    Ich drücke Euch alle Daumen das Dein Hund noch eine unbeschwerte verbleibende Zeit vor sich hat.