Zitat
Zur Sicherheit würde ich bis auf weiteres nicht auf einen Maulkorb verzichten.
lg susa
Ich würde sogar so weit gehen und sagen das nicht nur bis auf weiteres auf ein Maulkorb verzichtet werden sollte, sondern das NIE mehr.
Ich begründe das auch:
Ich selbst habe Erfahrung mit sogenannten "Problemhunden" aus einer ehemaligen Tierheimarbeit. Ich habe dort fast nur schwere Fäll betreut und wir hatten 2 Hunde bei denen es sehr, sehr ähnlich war wie hier beschrieben.
Meine Erfahrung daraus: Ich konnte einen Schäferhund der ähnliches erlebt hat, soweit bringen das er mir vertraute, auf mich hörte und mich respektierte. War ich dabei, war alles kein Problem. In meiner Abwesenheit konnten auch andere ihn Gassi führern, allerdings mit erheblichen Problemen, er hörte nicht auf sie, aber er tat ihnen auch nichts. War ich hingegen anwesend und ein anderer aus dem Tierheim wollte ihn gassi führen, oder kam mir zu nahe, dann wollte der Hund den anderen nahezu an die Kehle. Bei diesen Hunden ist das Problem das sie meist alles verteidigen was ihnen in diesem Moment "gut tut". Sie kommen plötzlich in eine "gute" Umgebebung. Akzeptieren dann aber meist nur eine einzige Person. Das ist ihr neuer Rudelführer, bei denen diese Hunde Schutz haben und natürlich ihre natürlichen bedürfnisse wie Futter. Alle anderen werden zunächst als Bedrohung angesehen. Sicher kann man durch viel Zeit und Zuneigung dieses Verhalten weiter eindämmen, aber ich würde für so eine nHund, nie meine hand ins Feuer legen... so Leid es mir täte. Der Hund von damals hat 3 andere Hunde angefallen, einen davon so schwer verletzt das er 2 Tage in Lebensgefahr war. Dann einen Jogger angefallen... er musste mit mehreren Stichen genäht werden.
Hat man allerdings gesehen das gerade dieser Hund neben mir in seinem Zwinger an meinen Beinen lag und sich den Bauch kraulen lies, mir die Hände ableckte... dann hätte keiner vermutet wie er sein kann...
Ich wünsche VeniVidiVici die nötige Geduld und das nötige Verantwortungsbewusstsein um diesen Hund noch ein angenehmes Leben zu ermöglichen.
Übrigens: Uns blieb damals keine Alternative als den Hund einschläfern zu lassen... nach ca 6monatiger Gegenwehr meinerseits musste ich einsehen das es in diesem Fall keine ALternative gibt. Ich konnte ihn nicht zu mir nehmen, andere konnten wollten mit dem Hund nicht. Und ein Leben im Zwinger hatte er bis dato schon hinter sich... das hat ihn zu dem gemacht was er war... ein vernachlässigter Hund, der getreten und geschlagen wurde und in seinem eigenen Kot liegen musste, weil niemand für nötig hielt den Zwinger sauber zu mach und mit dem Hund regelmäßig Gassi zu gehen.