Beiträge von Jocks_B

    Das ist ja eine nette Änderung.... mehr aber nicht.
    Grundsätzlich wird sich im Verhalten der Vermieter zwangsläufig nichts ändern. Wenn der Vermieter im vornherein zustimmt hatte er seither eine solch Klausel nicht nötig. Ist er gegen Hunde wird er einen Mieter mit Hund die Wohung nicht geben. Ihm nachzuweisen das der Hund der Grund war ist schwer. Möchte der Mieter irgendwann nach Einzug einen Hund muss er den Vermieter dennoch fragen. Jetzt bringt der Vermieter Interessen seinerseits und die der anderen Mieter entgegen, schon ist das Thema Hund vom Tisch. Denn ein einklagbares Grundrecht auf einen Hund in einer Mietwohnung gibt es nicht.


    Im Grunde nichts anderes als nice to have. Das ist meine Meinung.

    Man sollte auch bei der ganzen Diskussion mal die VErhältnismäßigkeit der Mittel betrachten.


    Dazu ist es sehr hilfreich ein Rudel oder auch zwei Hunde zu beobachten wie die miteinander umgehen.


    Was Murmelchen da geschildert hat, kann ich in gewisser Weise zustimmen.


    Man kann sehr viel durch Zuneigung und Zeit machen... aber ein Aufzeigen der Grenzen muss schnell und notfalls hart erfolgen. Dieses "hart" darf nicht gleich gesetzt werden mit roher Gewalt. Das verabscheue ich gegenüber Tieren. Aber genauso verabscheue ich ein verhätscheln. Ganz klar: Motivation durch Lob sollte gegenüber Strafe überwiegen, aber wenn Strafe (eigentlich das falsche Wort) dann ohne dreimal zu bitten. Das versteht ein Hund nicht.
    Ich persönlich finde es dann besser einmal richtig als ständig halbherzig was den Hund abstumpfen lässt...


    Zum anderen darf man hier nicht nur von körperlicher Gewalt sprechen, sondern auch von psychischer Gewalt die sich oftmals viel stärker auswirkt... das fängt in meinen Augen schon an wenn "Mensch" nachtragend ist und den Hund links liegen lässt ohne das der Hund eine Verbindung mit seinem Verhalten sieht.

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    Zur Sicherheit würde ich bis auf weiteres nicht auf einen Maulkorb verzichten.


    lg susa


    Ich würde sogar so weit gehen und sagen das nicht nur bis auf weiteres auf ein Maulkorb verzichtet werden sollte, sondern das NIE mehr.


    Ich begründe das auch:


    Ich selbst habe Erfahrung mit sogenannten "Problemhunden" aus einer ehemaligen Tierheimarbeit. Ich habe dort fast nur schwere Fäll betreut und wir hatten 2 Hunde bei denen es sehr, sehr ähnlich war wie hier beschrieben.


    Meine Erfahrung daraus: Ich konnte einen Schäferhund der ähnliches erlebt hat, soweit bringen das er mir vertraute, auf mich hörte und mich respektierte. War ich dabei, war alles kein Problem. In meiner Abwesenheit konnten auch andere ihn Gassi führern, allerdings mit erheblichen Problemen, er hörte nicht auf sie, aber er tat ihnen auch nichts. War ich hingegen anwesend und ein anderer aus dem Tierheim wollte ihn gassi führen, oder kam mir zu nahe, dann wollte der Hund den anderen nahezu an die Kehle. Bei diesen Hunden ist das Problem das sie meist alles verteidigen was ihnen in diesem Moment "gut tut". Sie kommen plötzlich in eine "gute" Umgebebung. Akzeptieren dann aber meist nur eine einzige Person. Das ist ihr neuer Rudelführer, bei denen diese Hunde Schutz haben und natürlich ihre natürlichen bedürfnisse wie Futter. Alle anderen werden zunächst als Bedrohung angesehen. Sicher kann man durch viel Zeit und Zuneigung dieses Verhalten weiter eindämmen, aber ich würde für so eine nHund, nie meine hand ins Feuer legen... so Leid es mir täte. Der Hund von damals hat 3 andere Hunde angefallen, einen davon so schwer verletzt das er 2 Tage in Lebensgefahr war. Dann einen Jogger angefallen... er musste mit mehreren Stichen genäht werden.
    Hat man allerdings gesehen das gerade dieser Hund neben mir in seinem Zwinger an meinen Beinen lag und sich den Bauch kraulen lies, mir die Hände ableckte... dann hätte keiner vermutet wie er sein kann...


    Ich wünsche VeniVidiVici die nötige Geduld und das nötige Verantwortungsbewusstsein um diesen Hund noch ein angenehmes Leben zu ermöglichen.


    Übrigens: Uns blieb damals keine Alternative als den Hund einschläfern zu lassen... nach ca 6monatiger Gegenwehr meinerseits musste ich einsehen das es in diesem Fall keine ALternative gibt. Ich konnte ihn nicht zu mir nehmen, andere konnten wollten mit dem Hund nicht. Und ein Leben im Zwinger hatte er bis dato schon hinter sich... das hat ihn zu dem gemacht was er war... ein vernachlässigter Hund, der getreten und geschlagen wurde und in seinem eigenen Kot liegen musste, weil niemand für nötig hielt den Zwinger sauber zu mach und mit dem Hund regelmäßig Gassi zu gehen.

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    Hallo Jörg.


    Ich fühle mich im realen Leben sehr wohl, vielen Dank fürs Willkommen heissen :roll:

    Keine Ursache :D


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    Ich gebe dem Hund nicht die Schuld, wie kommst Du darauf?

    Das habe ich doch auch gar nicht getan :???: Niemand trifft hier die Schuld weil ich einfach mal der HHin unterstelle das sie sich sicher war, dass das Training was gebracht hat.


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    Ach ja, wenn ich nicht weiss, ob das Training anschlägt, bleibt die Schleppe
    halt länger dran. Das ist jetzt keine Kritik an Nadine, sondern die Reaktion
    auf Deine Aussage, man müsse Risiken eingehen und wenn halt was
    passiert, naja, bedauerlich. Es geht auch anders, denke ich. Einfach mit
    mehr Bewusstsein für die eigene Verantwortung.


    Dann musst Du Deinen Hund bis zu seinem Lebensende an der Schleppe lassen. Das meine ich jetzt nicht provokant oder so... sondern nur so, das man sich bei einem Hund eben nie sicher sein kann. Training hin oder her. Das meine ich mit Risiko.


    Ich bin ja auch nicht der Meinung das der Hund nach belieben jagen darf, die die das so äußern, denen würde ich gerne auch mal ein wildes Tier hinterher jagen ;) unser Hund darf das auch nicht... nur 100%ig auschließen, das dieser Fall mal eintritt kann man nicht. Wir können nur durch konsequente Erziehung dafür sorgen dass das Risiko minimalst ist. Und das tun wir in Respekt vor allen Lebewesen.

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    Und diesen Kommentar als erstes finde ich ja mal total krank!! Also tut mir leid, aber wenn das das erste ist, woran Du denkst, wenn Dein Hund ein Tier töttet :irre: :kopfwand:


    Dann gehöre ich auch zu den "Kranken".
    Das wäre nämlich auch zuerst meine Sorge. Erst dann würde ich mir denken, vielleicht war es dem Hund ja auch eine Lehre wenn es weh tut.


    Um den Igel würde es mir zwar auch Leid tun, aber den Hund kann ich nicht dafür verantwortlich machen. Der Fehler ist vorher passiert, ohne daraus dem HH einen Vorwurf zu machen. Das sollten überhaupt nur die tun, die sich von Fehlern beim Umgang mit Hunden frei sprechen können. Das wird wohl keiner können.


    Für uns als Mensch ist das zunächst mal abwegig, aber der Hund hat nach seinem Instinkt gehandelt. Bei dem Einen ist er nun mal ausgeprägter als beim Anderen. Das muss ich dann als HH berücksichtigen. Aber ich muss auch mal ein Risiko eingehen um sehen zu können ob das Training etwas gebracht hat... das wurde hier m.M. getan.... und es ist bedauerlicherweise für den Igel schief gegangen. Willkommen im realen Leben!

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    Ich weiß schon, auf welchen "Aberglauben" Du abzielst, aber gsd hat sich die neuere Forschung diesbezüglich angenähert, so dass die Hunde tatsächlich Rot und Grün (oder für sie ganz klar unterscheidbare Farbfacetten) wahrgenommen haben. :D


    Ich bin nicht abergläubisch.
    Neue Untersuchungen müssen nicht immer korrekt sein und alte Untersuchungen nicht falsch oder überholt. Nicht alles ist wie beim Spinat ;)


    Aber wie auch immer... ich frage mal meine Kollegin aus dem Verein. Sie hat einen Blindenhund.

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    Es würde mich mal interessieren, wie Blindenhundausbilder das trainieren.


    Soweit ich weiß nur darauf ob ein Auto sich nähert.
    Ich habe schon mal einen Blinden gesehen der mit seinem Hund bei Rot über die Ampel ging... es kamen aber keine Autos.


    Ich kann mal ne Kollegin ausm Verein fragen, die haben einen ausgebildeten Blindenhund.