Wenn ich in letzter Zeit hier so reinschaue, habe ich das Gefühl alleine die Haltung eines Hundes ist Strafe für ihn.
Vermenschlicht man, sind Hunde noch Hunde, leben unsere Hunde artgerecht, Ball spielen soll man nicht, Quitschies soll man nicht, Hürden und Parcour soll man nicht.
Wäre ich Anfänger, wäre ich dermassen verunsichert, das mein Hund sicher Probleme zeigen würde, weil ich nichts mit ihm mache
Es wird wieder eine Gruppe angesprochen, die Hunde zu etwas zwingen, woran sie selber, aber nicht der Hund starkes Interesse hat.
Die einen Preis nach dem anderen abräumen, und diese stolz präsentieren.
Natürlich gibt es die. Genauso wie diejenigen, die mit Starkzwang arbeiten, ihre Hunde misshandeln, vernachlässigen oder übermässig betüddeln.
Natürlich habe ich meine eigene Meinung zu solchen Haltern, aber kann ich es ändern.?
Die meisten, und ich schliesse mich da ein, veruchen sich die Mühe zu machen, rasuzufinden was seinem Hund Spass macht, und was nicht. Auch, was gut für ihn ist oder eben nicht.
Wir machen mit unseren Hunden Turinierhundesport, Impulskontrolle und Zielobjektsuche. Beides letzteres im privaten Bereich und nicht Vereinsgebunden
Chandro ist tatsächlich ein Hund, den Ballspiele aufputschen, hätte ich das nicht gemerkt und hätte fleissig weiter Bälle geschmissen, hätte man ihn ohne weiteres als Balljunkie erleben dürfen.
Charly widerum, hat, als Apportierhund Lust dazu, aber nur drei - viermal, dann ist es für ihn auch gut. Er buddelt lieber und lässt einen Ball ins Wasser fallen, um ihn da wieder rauszubuddeln.
Chandro gebe ich den Ball jetzt nur noch nach dem arbeiten und das nur kurz eingesetzt. Oder eben mit der Impulskontrolle.
Turnierhundesport ist auch Hürden und Parcour, aber der Hund muss sich meinem Tempo anpassen, auf Beinhöhe bleiben und vor Hindernissen ausgebremst werden. Es ist von Anfang bis Ende absolutes Teamwork, und fördert die Bindung.
Für Agillity, das würde ihm bestimmt auch grossen Spass machen, aber da ist es das Gleiche, er würde da durchhetzen und wieder völlig aufdrehen.
Für einen anderen Hund ist wieder Agillity besser, für meinen eben nicht.
Und ob es zu meiner Spassbefriedigung dient, na ich weiss nicht, um dieses Rennerei montags durchzustehen, mache ich jetzt dreimal die Woche Lauftraining, und noch, ist das für mich alles kein Spass.
Aber ich tue es für meinen Hund.
Und eben so denke ich, machen es viele, sie schauen welche Sportart zu dem Hund passt, wasSpass macht und für ihn richig ist
Prüfungen, da habe ich keinerlei Ambitionen, zumal ich so einen Prüfungstag auch immer ungemein stressig finde. Zu viel Trubel, zu lange Wartezeiten.
Die BH ja, die brauche ich für die Leinenbefreiung, und ich denke, passiert mal etwas, ist es immer besser die Sachkundeund die BH vorlegen zu können.
Ausserdem finde ich es schön, mit einem Hund auf etwas hinzuarbeiten, die eigenen Ängste, einschl. Prüfungsangst zu überwinden und dann der Lohn der GEMEINSAMEN Arbeit zu bekommen.
Weitere Dinge wie vorraus und in der Abrufübung Platz und sitz auf <Mitte machen zu lassen, übt man sowieso.
Kann der Hund das alles, warum nicht die Prüfung machen, aber ich würde meinen Hund nie auf eine Prüfung hindrillen.
So also meine Sichtweise, und ich denke, viele halten es genauso.
Warum soll ich mir nun wieder n Kopp machen um alle Deppen, die das Wort Hundehaltung sowieso immer falsch auslegen.Warumsoll ich nun grübeln, ist das artgerecht, ist das gut für ihn, macht es Spass, schadet es.
Wenn ich meinen Hund gut kenne und beobachte, dann probiere ich einiges aus,weiss was ihm schadet, sehe was ihm Spass macht und merke, ob es gut, zu viel, oder zu wenig für ihn ist.
Ich sehe auch zu das immer genug Alternativen da sind. Arbeitsfreie Tage, buddeln, baden, toben, faulenzen, Ruhezeiten, Denksport u.s.w..
Und was diese blöden Pokale angeht, ich habe mich schon immer darüber geärgert, das der Halter diese Staubfänger bekommt, aber nicht Halter und Hund etwas, nämlich n lecker Kauteil für Hund und eine Medaille um den Hals, und für den Halter ein Handschlag, Glückwunsch und eine Urkunde.
Charly arbeitet nun mal gerne, er ist ganz eifrig und aufmerksam dabei und hat auch 3 Prüfungen abgelegt, aber wie gesagt, er konnte es, macht es mit Eifer und freut sich tierisch wenn er es gut gemacht hat.
Für ihn ist weder hinterherhetzen noch lange Bälle holen etwas, sondern einfach das arbeiten. Den THS mach er auch, aber da macht es ihm den Spass, MIT seinem Herrchen gemeinsam zu laufen.
Chandro guckt auch gerne Western, ich denke mal er schaut gerne Pferde, denn er hat auch mit voller Aufmerksamkeit Dressurreiten zugesehen und ist bislang der einzige Hund den wir kennen, der draussen vor ein Pferd gelaufen ist, um mit typischer Haltung dieses zum Spiel aufzufordern ![]()
Nun las ich letzt, schadet Fernsehen den Hunden ? Meine Güte denke ich, das hört ja gar nicht auf. Also Chandro schadet es nicht, und er spielt auch mit Quitschies , ist aber vorsichtig mit Getier und versucht auch nicht die zum Quitschen zu bringen
Er hat nur letzt bei einem Schuster vorsichtig mit der Pfote gehangelt, der hat es dann leider nicht überlebt
Schlimm finde ich diese Schönheitswettbewerbe, manche behaupten ihren Hunden macht es Spass, das bezweifle ich, aber ich habe nun auch nicht so viel Ahnung in der Angelegenheit, um mir da ein Urteil erlauben zu können
Und nun warte ich gespannt darauf das irgendwann die Frage auftaucht
Ist es schädlich und gefährlich für einen Hund, wenn er in einem Haushalt lebt. Egal in welcher Form.
Soll sich der Frager dann aber auch Gedanken machen ,wohin mit den abermillionen von Hunden, denn von der Strasse holen wir sie ja nun auch weg


